Wege aus der Dunkelheit   72

Lena N., 22. Juni 2005,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Wenn Boyle, McEwan oder Goethe
mich in eine fremde Welt entführen,
vergesse ich die kleinen Nöte,
muss die Schmerzen nicht mehr spüren.

Und Freitagabend in der Bar
– spätestens beim vierten Bier –
geht’s mir plötzli

   Spießrutenlauf   64

Lena N., 10. November 2004,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Flucht vor der kalten,
eisblauen Lampe der Bar.
Autoscheinwerfer halten
mich fest, schreien: Gefahr!
Fahles Mondlicht
hat die Farben gestohlen,
Straßenlaternen helfen nicht:
Wie weißglühende Kohlen
fesseln sie mich
mit harte

   Eine Narbe bleibt   64

Lena N., 3. Februar 2005,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Dass er gegangen ist,
kann ich verstehen.
Dass es zu Ende ist,
muss ich wohl sehen.

   Grüner Dämon   62

Lena N., 10. Oktober 2005,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Leise, langsam, ohne Schmerzen,
ohne Grund und ungefragt,
frisst er sich in frohe Herzen,
wo er kratzt und beißt und nagt.

Lässt klare Köpfe Unsinn denken,
verhindert Freude und Vertrauen.
Will einem keine Ruhe schenken,
sond

   Für immer   61

Lena N., 27. Januar 2005,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Ich wache auf, habe geträumt,
dass wir uns noch immer plagen.
Ich stehe im Regen, habe versäumt,
dir das Entscheidende zu sagen.

Unser Weg hat sich vor langer Zeit
An einer Gabelung getrennt.
Der Rückweg war zwar nicht sehr wei

   Die Taube auf dem Dach   61

Lena N., 24. Juli 2006,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Grau, kalt, gebunden:
Realität dreht schwere Runden.
Bunt, warm und frei:
Traum um Traum zieht leicht vorbei.

   Ewige Liebe   60

Lena N., 2. August 2006,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 3

Sie waren achtzehn, sie waren verliebt, sie waren glücklich. Schon seit acht Monaten waren Karl und Tatjana ein Paar. Eine lange Zeit in ihrem Alter…
Der große, schlanke Karl und die kleine, aber ebenso schlanke Tatjana waren beide immer

   Sucht – ein gar nicht märchenhaftes Märchen des Alltags   59

Lena N., 11. März 2006,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 3

Manche Dinge brauchte sie, obwohl sie wusste, dass sie ihr eigentlich nicht gut taten.
Leider war sie süchtig – süchtig nach Genuss, Vergnügen, Nikotin, manchmal auch nach Schmerz und Leid.

   Hauptsache Glücklich   58

Lena N., 22. Januar 2005,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 2

Jetzt sah man es schon. Ihr Bauch wölbte sich ein bisschen nach außen, die Hose wurde langsam zu eng. Gleich heute Nachmittag, nach dem Termin bei Dr. Kessler, würde sie sich eine Latzhose kaufen gehen.
Noch nie hatte Marina sich so

   Der Morgen Danach   55

Lena N., 20. Dezember 2004,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Lächelnd liegen sie nebeneinander. Er streicht ihr sanft übers Haar, genießt den Moment. Sie kennen sich seit Langem, kennen sich genau, wenn sie so nebeneinander liegen, verwischen die Grenzen zwischen ihnen.