Auf alten Spuren, ein Jahr später (In den Hügeln der Montagnola Kap.1)   265

Romane/Serien · Romantisches

Von:    Wolfgang scrittore      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 22. April 2018
Bei Webstories eingestellt: 22. April 2018
Anzahl gesehen: 2823
Seiten: 8

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Auf alten Spuren



Im Sommer verbrachten wir noch ein paar Tage am Meer. Mit Giancarlo und seinen Cousins hatten wir hart in den Weinfeldern und im Keller gearbeitet. Alles war in bester Ordnung und Giancarlo hatte gemeint, „Fahrt ruhig, bevor die Arbeit wieder richtig losgeht.“

Wir hatten in unserem kleinen Albergo in der Via Ansedonia in Castiglione della Pescaia ein Zimmer gebucht. Eva schob den Kinderwagen über die Promenade, während ich fotografierte. Als der Carabinieri uns sah, glitt ein Grinsen über sein Gesicht, er hatte uns sofort erkannt. „Gli austriaci!“ rief er aus.

Wir begrüßten uns, dann beugte er sich über den Wagen und betrachtete Lena mit einem Lächeln: „Tu piccolo uomo non sarebbe in questo mondo se non avessi poi distolse lo sguardo. Non è vero? Du kleiner Mensch wärst nicht auf der Welt, wenn ich damals nicht weg geschaut hätte.“

Eva umarmte ihn und drückte ihm ein Busserl auf die Wangen.

„Kocht ihre Schwägerin immer noch so gut?“ Eva schaute ihn an. Mit seinem Dreitagebart und der gut sitzenden Uniform gab er ein beeindruckendes Bild ab.

„Essen sie doch heute Abend mit uns und bringen ihre Frau mit“, lud ich ihn ein.

Er war nach kurzem Zögern einverstanden und versprach bei seiner Schwägerin zu reservieren.

„Meine Nichte Clemenza, sie ist dreizehn, kann auf die Kleine solange aufpassen.“

Dann salutierte er zackig und eilte um die nächste Ecke.

Lena schaute uns mit großen Augen an. Die Kleine hatte eine neue Angewohnheit, sie stopfte sich ihre kleine Faust in den Mund und saugte und schmatzte daran. Genauso machte sie es, wenn wir sie auf dem Arm hielten, dann mußte unsere Schulter herhalten. Dottor Faletti meinte, das bei Lenchen langsam die Zähne in den Kiefer einschießen und sie sich damit Erleichterung verschafft.



Lena gluckste vor Vergnügen als ich mit ihr in der Badewanne planschte. Immer wenn ich sie wieder hoch aus dem Wasser hob zappelte sie mit Armen und Beinen. Eva bürstete ihre Haare vor dem Spiegel und beobachtete uns grinsend. „Das kleine Weib genießt das, schau nur wie sie sich freut. So gib mir mal Lenchen, ich komme dann in die Wanne und du kannst dich fertig machen Peterl.“

Lena protestierte natürlich sofort als Eva sie heraushob und beruhigte sich erst als ihre Mama mit ihr weiter planschte.
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Beim heraus klettern aus der Wanne bekam ich von meiner Liebsten noch einen Klaps mit der nassen Hand auf den Po. „Bleib stehen Liebster, Lena möchte auch einmal Popoklatsch bei ihrem Papa machen.“

„Untersteht euch“, schimpfte ich, als ich auch schon, mit Evas sanfter Nachhilfe, Lenas kleines Händchen spürte.

„Schau mal Lenchen wie das schön klatscht, noch einmal?“

„Weiber,“ murmelte ich und verschwand in Richtung Dusche.

Ich duschte ausgiebig, während sich Eva mit der Kleinen in der Wanne vergnügte. Lena juchzte und gluckste vor Freude. Ich war stolz auf meine beiden Mädels.

Dann ging ich ins Zimmer und zog mir Jeans und ein Oberhemd an.

„Peterl nimm mir mal das kleine Fräulein ab und mach sie landfein.“ Lena maulte zwar als sie aus dem Wasser mußte, aber abgetrocknet werden mit einem großen flauschigen Tuch mochte sie auch. Wir spielten verstecken. Lena zappelte mit Armen und Beinen und gab wieder vergnügte Geräusche von sich. Endlich hatte ich unserer Maus die Windeln angelegt und sie angezogen, gar nicht so einfach, weil sie keine Minute Ruhe gab und mit ihrem Papa spielen wollte.

Eva beobachtete uns lächelnd. In ihrem engen schwarzen Etuikleid sah sie bezaubernd aus. Das Kleid endete eine gute Handbreit oberhalb der Knie und wirkte sehr verführerisch auf mich.

„Wir können wohl nicht einfach hierbleiben“, wollte ich wissen, während meine Augen in Evas Ausschnitt versanken.

Eva faßte mich am Kinn und lächelte, dann drückte sie mir ein dickes Busserl auf. Ich erwiderte den Kuß, bis wir uns atemlos wieder voneinander lösten.

Lena fing an zu quengeln, sie vermißte wohl die gebührende Aufmerksamkeit. Eva lachte, nahm unseren Liebling auf den Arm und Lena beruhigte sich wieder.



Maresciallo Capo Corrado Mazzoleni und seine Frau Renata waren sehr angenehme Gesprächspartner und wir waren uns schnell sympathisch. Renata war ausgebildete Sängerin und sang während der Festspiele im Chor in Massa Marittima. Von Beruf war sie Lehrerin für Musik und Kunst am Liceo Statale im 25 km entfernten Grosseto. Der Maresciallo stammte aus Neapel, tat aber schon seit Jahren hier in der Maremma seinen Dienst, während Renata aus einer Weinbauernfamilie aus der Gegend stammte. Ihr Bruder führte das elterliche Gut.

„Ihr habt damals wirklich Glück gehabt, das mein Brigadiere nicht unterwegs war.
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Er ist ein ziemlicher Frömmler und hätte euch gnadenlos angezeigt. Ich bin froh, wenn ich einmal aus der Büroarbeit herauskomme und unternehme gern hin und wieder eine Tour.“ Der Maresciallo lachte und wir stießen miteinander an.

Seine Schwägerin hatte sich in der Küche übertroffen und servierte uns eine Spezialität des Hauses Gamberi con Lardo.

Dazu tranken wir einen erfrischenden Vermentino della Maremma Toscana “Occhio a Vento” IGT aus der Fattoria Rocca delle Macie. Er funkelte strohgelb mit leuchtenden Reflexen im Glas. Sein fruchtig frisches blumiges Bukett erinnerte an Aprikose und Pfirsich, mit einer zitronigen Note und knackiger Säure. Trocken vollmundig, weich und harmonisch glitt der Wein die Kehle herunter.

Die mit Speck gebratenen Garnelen erwiesen sich als wahrer Augen- und Gaumenschmaus. Ich tupfte mir mit einer Serviette die Mundwinkel ab.

Lena schlief seelenruhig weiter, während wir uns angeregt unterhielten. Sie zog eine Schnute, saugte an ihrer kleinen Faust und gab leise Geräusche von sich.













Gamberi con Lardo (Riesengarnelen mit Lardo)



Zutaten:

400g kleine weiße Bohnen

400 ml Gemüsefond

1 Rosmarinzweig

1 Karotte, 1 Selleriestange, 1 kleine Zwiebel

150 g Dinkel

schwarze Pfefferkörner

Meersalz

Peperoncino

Olivenöl

12 Riesengarnelenschwänze

12 dünne Scheiben Lardo di Colonnata



Zubereitung:

Die weißen Bohnen über Nacht einweichen und früh mit dem Gemüsefond und dem Rosmarinzweig langsam auf kleiner Flamme erhitzen (nicht kochen)

Karotten, Selleriestange putzen, waschen und stückeln, die Zwiebel vierteln. Dinkelkörner in einer Kasserolle mit Wasser bedecken. Das zerkleinerte Gemüse, fünf Pfefferkörner und etwas Salz zugeben, ca. 15 bis 25 min kochen bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Den Rosmarinzweig aus den Bohnen nehmen und die Bohnen passieren. Mit Salz, wenig Peperoncino und Olivenöl abschmecken. In den fertig gegarten Dinkel ein wenig Bohnenpüree und Olivenöl einrühren und wieder mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Garnelenschwänze unter fließendem Wasser waschen, schälen, den Darm entfernen und trocken tupfen.
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Jede Garnele in eine Scheibe Speck wickeln und in Olivenöl goldbraun anbraten.

In die Mitte der vorgewärmten Teller ein wenig Dinkel geben und mit Bohnenpüree umgießen. Die angebratenen Garnelen auf dem Dinkel anrichten und servieren.





Nach dem Essen schaute mich Renata prüfend an. „Sagen sie Peter, haben sie schon einmal Modell gestanden?“ Ich schüttelte den Kopf, während Eva mich etwas misstrauisch musterte.

„Nein, nie.“

„Ganz bei uns in einem kleinen Dorf in der Nähe, ich fahre täglich vorbei, hat sich eine Künstlerin niedergelassen. Und in ihrem Garten steht eine Statue, die ihnen verblüffend ähnlich sieht. Sehr gut gemacht aus hellem Marmor, ein nackter Mann in Pose, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Davide. Ach sie hat noch mehr Statuen von nackten Männern in ihrem großen Garten, aus Stein, aus Holz, aus Bronze. Ist zwar nicht jedermanns Geschmack, aber ich finde es ziemlich sinnlich.“

„Donatella, hier ist sie also gelandet“, entfuhr es Eva und mir beinahe gleichzeitig.

„Sie kennen sie wohl?“ Renata lächelte.

Eva sprudelte heraus „Sie hat bei uns im Ort gewohnt und sie wollte Peter modellieren. Ich war natürlich dagegen, aber sie scheint es doch gemacht zu haben. Peter hat mir versprochen, nicht Modell zu stehen. Irgendwann waren sie und ihr Mann über Nacht verschwunden.“



„Wenn sie über Grossetto zurückfahren, kommen sie beinahe daran vorbei.“



Einige Zeit später, nachdem ich die Rechnung bezahlt hatte, brachen wir auf. Der Maresciallo und seine Frau begleiteten uns noch bis vor die Tür unserer Pension.



Als wir gemeinsam im Bett lagen, hatte ich Eva hoch und heilig versichert, dass ich Donatella nicht Modell gestanden hatte.

„Aber wie kann sie dich dann modelliert haben?“ flüsterte Eva mit Tränen in den Augen.“

„Lass uns Morgen vorbeifahren, das bin bestimmt nicht ich“ schlug ich ihr vor.

Eva drehte sich weg und weinte sich in den Schlaf. Ich ziemlich verzweifelt, Eva schien mir nicht zu glauben.

Am nächsten Morgen schwiegen wir.

Ich fuhr und hätte beinahe den Wegweiser übersehen, auf dem in großen Buchstaben „Donatella Vesari, scultore“ stand.

Ich bog in den Feldweg ein und bald standen wir vor dem offenen Tor eines Gartens.
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Wir wanderten schweigend hindurch und schauten uns die Skulpturen an. Bis wir die Skulptur erreichten. Das war ich, unzweifelbar, unverkennbar.

Eva schaute mich mit tränenüberströmten Gesicht an „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du ihr Modell gestanden bist, nackt vor diesem Weibe? Warum lügst du mich an Peterl?“



„Er hat dich nicht angelogen Eva. Hallo ihr Beiden, schön euch wiederzusehen. Ihr müsst sagen, ich habe Peter gut getroffen. Schaut er nicht herrlich aus?“

Donatella war unbemerkt an uns herangetreten und merkte jetzt betroffen, dass Evas Gesicht ganz verweint war.

„Aber wieso...kannst du Peterl dann so genau......?“

„Eva, ich habe ein fotografisches Gedächtnis. Nein, ich habe deinen Peter nicht nackt gesehen. Ich habe ihn beim Laufen beobachtet, sein Muskelspiel beobachtet, ihm hinterher geschaut. Die hautenge Hose und sein Shirt haben ja nichts verborgen, da brauch ich seinen nackten Körper nicht zu sehen. Ja und dann habe ich ihn modelliert. Na ein paar Dinge“. Sie grinste verschmitzt, „habe ich mir zusammengereimt und du hast ihn wieder erkannt, das ist Lob genug für mich.“

Eva schaute sie ungläubig an, dann nahm sie meine Hand und schmiegte sich an mich.







„Sie schaut wunderschön aus“, murmelte Eva.

„Wisst ihr was, ich schenke euch die Statue. Dann könnt ihr sie in eurem Garten aufstellen, oder in der Diele, oder vielleicht im Schlafzimmer“. Donatella kicherte.

„Du sei nicht so eitel“, schimpfte Eva zu mir und lächelte aber wieder dabei.

„Ich muss nächste Woche noch einmal nach Pievescola, um die letzten persönlichen Dinge abzuholen. Das Haus ist jetzt verkauft. Dann bringe ich die Statue mit. Ein Klein LKW kommt ja zu euch hoch, oder?“ Ich nickte. Eva grinste „Für dein bestes Stück häkele ich aber eine Mütze, das geht wirklich keinem was an.









Ein halbes Jahr später, Lenas 1. Geburtstag stand vor der Tür, geht unsere Geschichte weiter.















In den Hügeln der Montagnola



Um unsere Vorratskammer wieder aufzufüllen, hatten wir bei Valeria ein halbes Cinta senese Schwein bestellt.
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Don Luigi hatte frisch geschlachtet und an uns gedacht. Ich nahm Francesca mit zur Macelleria und fuhr auf den Hof. Valeria trug unter ihrem Kittel offensichtlich nur ihre Unterwäsche. Sie empfing uns mit einem breiten Lächeln, das aber etwas verblasste, als sie Francesca aussteigen sah. Sie hatte wohl nur mit mir gerechnet. Trotzdem suchte sie immer wieder wie unbeabsichtigt körperlichen Kontakt. Mir wurde heiß und ich war froh, Francesca bei mir zu haben.

Valeria hatte schon mehrfach versucht, mich zu verführen. Das letze Mal ausgerechnet zwischen den Schweinehälften. Als ich mich reckte, um den bestellten Schinken vom Haken zu nehmen, grabschte sie mir in die Pobacke.

Ich hatte mich schleunigst von ihr gelöst und ihr klar gemacht, dass sie das Spiel mit mir nicht machen könne.



Das Schwein war grob zerteilt und Valeria hatte es in Kühlkisten aus Styropor verpackt. Ich trug die Kartons auf die Ladefläche der Ape und bezahlte. Zum Schluss drückte mir Valeria noch einen Kuß auf die Wange, was Francesca mit einem leichten Kopfschütteln quittierte.

„Nimm dich vor der in Acht. Valeria würde dir nicht gut tun.“

„Darum habe ich dich mitgenommen Francesca.“ Ich lächelte.













Ich nahm den Telefonhörer ab, lauschte dem aufgeregten Anrufer. Es war der Lieferant unserer Flaschen. Wir hatten 5000 bestellt und jetzt erfuhr ich, dass der Lastwagen von der Straße abgerutscht und umgeschlagen war. Alle Flaschen waren zersplittert. Jetzt hatten wir ein Problem. Dass die Versicherung den Schaden ersetzen würde, nützte uns nichts. Wir mussten demnächst den Wein abziehen. Jetzt war guter Rat teuer, woher nehmen. Die Firma konnte frühestens in zwei Wochen liefern.

Mario konnte uns mit 500 Flaschen aushelfen, zwei unserer Nachbarn aus der Cooperative hatten 1000 Flaschen, die sie uns überlassen konnten.

Woher sollten wir den Rest nehmen?

Wir stützen unsere Köpfe in den Händen und überlegten.

„Warum rufen wir nicht den Conté an. Er hat doch versprochen uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“

„Ja, weil er ein Auge auf dich geworfen hat. Kannst du dich erinnern, wie er dich beim Besuch auf seinem Gut mit den Augen verschlungen hat?“ Brummte ich mürrisch.



„Ach was mein Peterl.
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Ich rufe ihn jetzt an. Laß mich nur machen.“ Gesagt getan, Eva wählte ihn an und hatte den Conté auch gleich am Apparat.

Ich konnte hören, wie Eva ihn mit allen Mitteln der Kunst um den Finger wickelte. Dann bedankte sie sich und legte auf. Sie grinste mich an, setzte sich auf meinen Schoß und gab mir ein dickes Busserl.

„Was ist?“

„Du hast Recht Peterl, er ist ein alter Lustmolch. Aber er hat gesagt, er sei deinem Vater sehr zu Dank verpflichtet und könnte uns aushelfen, no problemo hat er gesagt. Übermorgen schickt er uns die Flaschen.“



Eva war erfolgreich dabei, mich in Fahrt zu bringen. Sie bewegte sich rhythmisch auf meinem Schoß und hatte schnell Erfolg mit ihren Bemühungen. Dann glitt sie von meinem Schoß herunter und ging, sich lasziv in den Hüften wiegend, zur Treppe. Die Luft knisterte vor Erotik. Wir hatten uns eigentlich fürs Laufen fertig gemacht, als das Telefon klingelte. Evas knappes Laufhöschen unterstrich die Herausforderung, die ihre Kurven auf mich ausübten. Und meine enge Hose verbarg auch nicht die Wirkung, die Evas Bewegungen auf mich hatten. Warum sollten wir nicht gleich hier unten..?“ Lena war bei Francesca und Laura. Wir hatten freie Bahn. Eva schob ihre Hände in meine Hose und zerrte sie mir von den Hüften herunter. Schnell standen wir schwer atmend nackt voreinander. Ich ließ mich von Eva zum Sofa schieben, während ihre Hände schon zielstrebig am Werk waren. Ich sank in die Polster und Eva hockte gleich auf mir. In letzter Minute, dann kamen wir gemeinsam zum Höhepunkt. Eva ließ sich vorsichtig sinken, ohne sich von mir zu lösen. Ich spielte mit ihren weichen Pobacken, was Eva wie eine Katze schnurrend genoß. Irgendwie mussten wir eingeschlummert sein und wurden erst wieder wach, als Francesca gegen die Tür klopfte. Ich schlüpfte in Windeseile in meine Laufhose und eilte zu Tür. Francesca hatte Lena auf dem Arm und musterte mich verschmitzt grinsend von Kopf bis Fuß. „Laß nur“, lachte sie, als ich sie hereinbitten wollte. „Dio mio, tut mir leid, dass ich euch aufgeschreckt habe. Ich wollte euch nur das kleine Weib vorbeibringen.“

Ich nahm Lena aus der Karre.

Lena freute sich, als ich sie auf den Arm nahm und zupfte an meinen Brusthaaren.

„Willst du einen Kaffee haben Francesca?“ Eva rief aus dem Hintergrund.

„Papa, will runter.
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“ Lena strampelte in meinen Armen.

„Will runter“, protestierte sie mit deutlich erhobener Stimme.

„Die kleine Maus, hat eine ganz schöne Durchsetzungskraft. Das hat sie bestimmt von Eva“, lächelte Francesca, während ich Lena auf dem Fußboden absetzte. Sie machte schon ziemlich sicher ein paar Schritte, dann ließ sie sich auf den Po plumpsen und krabbelte in Windeseile auf allen Vieren Eva entgegen. Eva hatte eins meiner Shirts übergestreift und brachte Francesca und mir einen Kaffee. Dann bekam ich einen Klapps auf den Hintern.

„Ich muß erst mal duschen, bin aber gleich wieder da. Ich schaute meiner Liebsten hinterher und seufzte.

Lena zog sich am Tisch hoch und verwuchte auf meinen Schoß zu klettern. Ich schnappte mir das kleine Fräulein, was sie mit einem begeisterten Quietschen quittierte und setzte sie mir auf den Schoß. Dann schnappte sie sich einen Löffel, kniff die Augen zusammen, holte aus und klopfte den Löffel mit aller Kraft auf den Tisch. Sie schaute selbst zuerst erschrocken, dann beobachtete sie uns und fing an zu quietschen. Ihr Wortschatz war noch etwa eingeschränkt. Lena hatte erst die letzte Woche angefangen verständlich zu sprechen.

„Was macht ihr morgen zu Lenas Geburtstag?“

„Morgen ist Zwergentreffen bei uns, kommt doch auch. Paola und Bruno bringen Kaffee und Kuchen aus dem Tre Archi. Benedetta und Mario, na und die Zwerge natürlich. Tabea, Tommaso und Guido. Das gibt eine heiße Party.”



Wir feierten in der Diele und hatten außer dem großen Tisch und den Stühlen alles auf die Seite geräumt. Mit Teppichen, Decken und Kissen war der Raum kindersicher. Jedes Kind hatte sein Lieblingsspielzeug dabei,



Das Spiel



Lena hüpfte schon den ganzen Vormittag stolz und begeistert in ihrem giallorosso Leibchen herum. Dazu das dunkelblaue Höschen und die Stutzen. Endlich paßte ihr die Ausrüstung, die sie zur Geburt von unserem Verein bekommen hatte.

Sie schnatterte in einer Tourund wollte auf der Diele mit dem Ball spielen. Nachdem sie beinahe die Lampe abgeschosssen hatte, verfrachtete Eva sie nach draußen in den Hof. Hier tobte sie weiter herum. Heute würde sie zusammen mt Eva mich zum ersten Male bei einem Spiel anfeuern. Wir würden Bruno von zu hause abholen. Paola und Guido waren auch dabei. Guido war ein ebenso großer Fußballnarr wie Lena und hatte darauf bestanden ebenfalls Trikot und Hose zu bekommen.
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Das Rund war nur etwa zur Hälfte gefüllt, als wir am Stadion eintrafen.

Eva suchte sich mit paola und den Kindern einen Platz ihn der ersten Reihe, während Bruno und ich uns in der Kabine umzogen. Dieses mal durften wir beide von Anfang an auflaufen.Ich konnte lenas Stimme bis auf den Platz hören, während sie kreischend und fähnchenschwingend Papa rief.

Vor dem Spiel nahm ich sie noch einmal auf den Arm und ließ mich abbusseln, dann bekam Eva einen dicken Kuß und ich ging auf Position.Das Spiel lief gut an, schon nach wenigen Minuten konnte ich den Ball im Netz versenken. Lena hüpfte auf und ab und kriegte sich kaum wieder ein.
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Kommentare zur Story:

  Liebe Irmgard, Du kannst Lenas weiteren Weg in
den anderen Kapiteln weiter verfolgen  
   Wolfgang scrittore  -  25.04.18 07:54

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Süß die kleine Lena. Sehr lebensecht das Ganze, als ob du das wirklich erlebt hättest. Schön entspannend, deine kleine Story. Da kriegt man ja Reisefieber.  
   Irmgard Blech  -  24.04.18 22:01

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Dieses Kapitel ist der Auftakt zu "In den Hügeln
der Montagnola" und schließt an "Unser
italienischer Sommer" an  
   Wolfgang scrittore  -  23.04.18 13:13

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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