Romane/Serien · Nachdenkliches

Von:    Marco Frohberger      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 8. März 2001
Bei Webstories eingestellt: 8. März 2001
Anzahl gesehen: 2868
Seiten: 7

Dunkelheit umgab die durch die Nacht bizarr geformte Landschaft. Einsamkeit umschloss die Seele derjenigen, die nicht verstehen, sie ihrem Leben gegenüber offen zu präsentieren.

Eisige Stille legte sich über das flache Land. Weite Felder, grüne Felder und zahlreiche Anbauten verschiedenster Sorten, endlos lang bis ans Ende dieser Welt.

Im Morgengrauen stand am Horizont ein großes weißes Haus. Aus Holz errichtet und so wunderschön wie kein zweites auf dieser weiten Welt. Eine geräumige Veranda, auf der ein großer Tisch und vier Stühle ringsum ihren Platz fanden. Das alte, aber gut erhaltene Holz, aus dem das Haus gebaut war, knirschte leise, wenn man darüber ging. Aber das machte dem Besitzer nichts aus, denn der lehnte gemütlich am Geländer. In seiner rechten Hand hielt er eine weiße Tasse, in der sich noch lauwarmer Kaffee befand. Und nachdem er zweimal nippte war die Tasse auch schon leer. Er stellte sie aufs Geländer ab, holte tief Luft und erfreute sich seines da seins. Sein Gesichtsausdruck wirkte zufrieden. Dennoch lag irgendwas in der Luft, als könnte er es erahnen.

Der Himmel brach langsam auf, es wurde von Sekunde zu Sekunde heller und heller. Der Geruch des frischen Morgens, des frischen Landes lag verführerisch in seiner Nase und er genoss es förmlich. Er hatte heute seinen freien Tag, und den wollte er ausgiebig genießen. Sich von nichts und niemanden ablenken lassen, ausspannen bis das der neue Morgen anbrechen würde.

Wie er so auf seiner gemütlich errichteten Veranda ausharrte und in die unergründliche Ferne starrte, konnte er direkt geradeaus den Weg der steinigen Straße verfolgen, die von seinem Grundstück aus einen leicht ansteigenden Hügel hinaufführte. Hinter der Kuppe verschwand sie dann.

Völlig unerwartet tauchte in diesem Moment, als er dort hinaufsah, es waren schon mehr oder weniger 3 Meilen, ein Wagen auf. Als hätte er es geahnt, kreuzte da ein Wagen auf, und dieser Wagen konnte nur ein Ziel haben, sein Haus. Die Straße nämlich führte nur zu seinem Grundstück, in keine andere Richtung.

Die Scheinwerfer leuchteten mit aller Macht, es war ein alter Studebaker, der da auf ihn zukam. Man konnte es zwar nicht erkennen, aber er hörte es am Geräusch des ratternden Motors. Seine Fahrt verlangsamte sich und er konnte den Fahrer des Wagens noch nicht erkennen, dafür blendete ihn das Licht zu sehr und es war auch noch zu dunkel. Ruhig wie er blieb, begab er sich langsam zu den Treppen der Veranda, den näher kommenden Wagen immer im Blickfeld.
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Er trabte zwei Stufen herunter, blieb dann aber auf der letzten stehen. Dort wollte er ausharren, bis er wusste, wer etwas zu so früher Stunde von ihm wollte.

Der Wagen kam mit leis quietschenden Bremsen zum stehen. Der Fahrer stellte zuerst den Motor ab, dann die Scheinwerfer. Solch ein Motorengeräusch hatte er lange nicht mehr gehört, es war ein sehr altes Auto, dieser Studebaker.

Dann schlug der Fahrer mit Schwung die Tür auf, stieg mit Mühe aus und schaute dem Mann ins Gesicht, der auf der Treppe aufmerksam demgegenüber wartete, was hier geschah.

Dem Mann auf der Treppe stockte wie aus allen Wolken kommend der Atem, völlig entrüstet stieg er die letzte Treppe herab und kam auf den Fahrer zu, ganz langsam und schockiert. Er brachte nicht ein Wort raus. Sein Gesichtsausdruck drückte Staunen und einen Hauch an Fassungslosigkeit aus. So in etwa, wie konnte er es wagen, hier her zu kommen?

„Hallo Sohn“, sprach der ältere Mann mit tiefschürfender Stimme. Jim, so hieß der mit dem Wagen angekommen war und seinen Sohn ein klein wenig lächelnd begrüßte. Er hielt sich noch unsicher am Türrahmen des Wagens fest.

„Dad“, begrüßte der näher kommende Sohn seinen Vater. Plötzlich wirkte die Situation recht eingefroren. Es war das Treffen der Generationen, etwas ungewöhnlich.

„Sam“, nickte der Vater. Danach schlug er die Tür zu und trat seinem Sohn etwas näher, scheinbar zu Nahe für Sam, als das er ihm in die Augen hätte sehen können. Er nämlich trat einen Schritt zurück, es war ihm alles ein bisschen unsicher. Nach all den vielen Jahren.

„Wie geht es dir?“, fragte Sam mit schwacher Stimme. Er musterte seinen alt gewordenen Vater. Die weißen Haare waren streng zurückgekämmt. Für diesen Anlass trug er ein blütenweißes Hemd und eine elegante schwarze Krawatte. Und weil es zu so früher Morgenstund noch so kalt war, eine Strickjacke darüber, damit es ihn nicht fror.

„Sam, ich bin nicht hergekommen, weil ich Geld oder sonst irgendetwas brauche. Ich bin auch nicht hergekommen, weil ich wieder in Schwierigkeiten stecke, nein, ich bin hergekommen, um dich ein letztes mal zu sehen“, sprach der alte Mann. Danach räusperte er sich fürchterlich stark, dass Sam seine schützende Hand auf die Schultern seines Dad´s legte und ihm Besserung zusprach.
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Er machte sich Sorgen und diese Worte verwirrten ihn. Stirnrunzelnd wartete er auf die Antwort seiner Frage.

„Wieso das letzte mal? Hast du vor, die Staaten zu verlassen?“, fragte er bedrückt. Zuvor war er noch froh gewesen, nichts mit seinem Vater zu tun zu haben müssen, und jetzt machte er sich plötzlich Vorwürfe und Sorgen.

„Nein, ich will nicht auswandern, ich will auch nicht fortgehen. Ich wollte euch nur noch einmal sehen, dich und meine Enkelkinder in die Arme nehmen,“, dann eine kurze Pause, seine Augen glitten sanft über die Miene seines Sohnes, „bevor ich sterben werde“, und die letzten Worte seiner Begründung, warum er hier war, sprach er langsam und flüsternd, während er dabei zu Boden schaute, weil er es noch nicht so offenherzig sagen konnte. Die Angst war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, doch die Abfindung damit, was in naher Zukunft passieren wird, nahm langsam Überhand.

Eine unglaubliche Erschütterung überkam Sam folglich, diese Nachricht brachte sein Herz in einen ungewöhnlichen Rhythmus. Immer schneller vermochte es zu schlagen, unaufhörlich brach der Schweiß von seiner Stirn. Hitzewallungen streiften durch seinen Körper, bis hinauf in seinen brummenden Kopf. Er konnte merklich spüren, wie diese Hitzwallungen durch seine Haarspitzen austraten. Stotternd versuchte er sich dazu zu äußern, aber es fiel ihm schwer, sehr schwer. Schwerer, als es sein Dad, Jim, angenommen hatte.

Jim sah die Hilflosigkeit und zugleich die Traurigkeit in den Augen seines Sohnes Sam, die einen Moment später in Tränen ausbrachen. Ohne auch nur zu zögern trat Jim an ihn heran und nahm in zärtlich in den Arm. Er versuchte ihn zu trösten und ihm noch einmal so nahe zu sein, wie er es die längste Zeit seines Lebens nicht mehr gewesen war.

„Ich weiß, der Anfang, sich damit abzufinden, ist sehr schwer aber es wird alles wieder gut werden. Glaube mir, Sohn, es wird besser werden“, meinte Jim zuversichtlich mit einer warmherzigen Stimme.

Der aufbrechende Morgen überraschte die beiden mit der aufgehenden Sonne. Es war nun schon taghell geworden und es war noch nicht einmal so lange her, das Sams Vater angekommen war. Und diese Momente waren für ihn und seinen Sohn am wichtigsten, sie würden es nie vergessen.

„Dad, was ist nur passiert?“, fragte Sam mit zitternder Stimme.
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Er löste sich von der Umarmung und wischte die Tränen aus seinem Gesicht. Das letzte mal, dass Jim seinen Sohn hatte weinen sehen, war, als er bei einem wichtigen Baseballspiel der Schulmannschaft als entscheidender Pitcher den Ball zu nahe an den Schlagmann warf und disqualifiziert wurde.

„Die Zeit ist vergangen und wir haben unsere Seele zueinander verloren. Wir haben uns verloren, aus den Augen und aus dem Sinn, doch jetzt, jetzt scheint es so, als hätten wir uns wieder gefunden, in einer Zeit, in der es wir anpacken sollten, zu vergessen und zu versprechen, es nie wieder zu zulassen. Denn ich habe nicht mehr viel Zeit, ich spüre, dass es bald soweit sein wird“, sprach der Vater und wurde es still. Auf dem weiten Feld vor ihnen baumelten die Maisstauden im seichten Wind, die Sonne brannte schwach herunter und der Himmel war Wolkenlos. Im Haus hinter sich, war es still und dunkel, der Rest der Familie, Sams beide Söhne und seine Frau schliefen noch tief und fest.

Im angebrochenen Morgengrauen, es war gegen sechs Uhr früh, schlenderten die beiden ein wenig neben dem großen Maisfeld entlang. Ein schmaler steiniger Weg, den Sam früher als Kind oft mit dem Fahrrad entlang gefahren ist. Er erinnerte sich gern an die Vergangenheit seiner schönsten Tage, die er hier verleben durfte.

Jim blieb unvorhergesehen stehen und wirkte ein wenig starr, ja gleichermaßen eingefroren. Seine Augen völlig kalt in ihrem Ausdruck und seine Miene regungslos. Sam überkam ein Schauer, er hatte Angst und wusste nicht so recht, was er tun sollte. Er hatte Angst.

„Dad, ist alles in Ordnung?“, fragte er bestürzt, griff ihn mit seinen beiden starken Händen seitlich an den Schultern und versuchte ihn sachte zu rütteln. Es schien so, als würde Jim wieder zu sich kommen.

„Ist gut, ist gut, mein Sohn. Ich erinnerte mich gerade nur an jene Tage, als wir zusammen mit dem Traktor hier entlang gefahren sind und du immer lenken wolltest. Du warst gerade mal sechs und hast dich aufgeführt wie ein kleiner Rotzbengel. Aber ich hab dich dein Leben lassen, wie du wolltest. Keine Vorschriften, jedoch nur Verantwortung haben wir dir übertragen, mit der du leben musstest und es auch konntest“, erzählte Jim von damals. Diese Erinnerungen würde er auf immer und ewig bei sich behalten, auch nach seinem Ableben. Er könnte es nie vergessen.
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„Und dann habe ich mir ausgemalt, wie es hätte sein können, wenn alles anders gekommen wäre. Nicht so, wie es jetzt der Fall ist. Nicht so, wie es in diesem Leben gelaufen ist. Ich bin enttäuscht und sehe ein, dass ich einen großen Fehler begangen habe. Und ich weiß auch jetzt, dass ich dafür bezahlen werde, mit meinem Leben. Sam, ich habe versäumt, euch aufwachsen zu sehen. Ich habe dein Leben versäumt und meines zu Grunde gerichtet. Jetzt wird entscheiden eine unbekannte Macht über mich“, malte er seine düstere Vergangenheit und die noch viel düstere zu erwartende Zukunft aus.

„Aber Dad, so was darfst du nicht sagen. Ich bin stolz auf dich und du kannst es allemal sein. Sieh dich doch einmal um. Das alles bist du, dass alles hast du allein aufgebaut, du hast es erhalten als das, was es jetzt ist. Das alles hier, dass Haus, die Felder die Morgen Land, das bist du. Und ohne dich wäre es nichts wert“, schilderte ihm Sam die Ansicht, die er gegenüber diesem Land pflegte. Natürlich hatte er schlechte Erinnerungen an seinen Vater, was alles passiert war, aber er konnte es vergessen, besonders dann, wenn schwere Zeiten auf alle zukommen würden.

Sichtlich gerührt wischte sich diesmal der Vater eine Träne von der Wange. Er genoss die frische Luft, er genoss die Sonnenstrahlen, er genoss das Land und er genoss ganz besonders sein Leben. Später dann, machten sie sich auf den Weg zurück zum Haus, um einen Kaffee zu trinken und sich über das zu unterhalten, was die Zukunft würde bringen mögen.



Fast im ganzen Haus roch es nach Kaffee. Ein besonderer Geruch, der einem jeden in die Nase stieg. Sam und Jim saßen allein am Küchentisch, der aus hellem Holz feinsäuberlich gefertigt war. Die sechs umherstehenden Stühle passten objektiv sehr schön zu Tisch und Küche. Es war sehr ruhig im Haus. Sams Frau schlief noch und die Kinder gleichfalls.

„Was willst du tun, Dad?“ Es war schon eine beängstigende Stille. Wenn es so eisig still war, wie gerade in diesem Moment, nachdem Sam seine Frage gestellt hatte, dann lief beiden ein kalter Schauer über den Rücken.

„Was macht man denn, wenn man stirbt?“, fragte Jim einfältig. Seine Stimme leise und gebrechlich. Er wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Es fiel ihm alles so schwer.

Sam schüttelte leicht den Kopf, verzweifelt darüber, wie alles seinen Lauf nahm.
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Niemals hätte er auch nur im entferntesten damit gerechnet, seiner Familie könnte so was mal passieren. Erneut war er den Tränen nahe, jedoch hielt er sie zurück und versuchte sich über das klar zu werden, dass er noch verstehen musste. Warum musste gerade sein Vater sterben, warum er?

„Es fällt mir schwer, Abschied zu nehmen und es schmerzt so sehr, dass man glauben könnte, es rüttele jemand an meinem Herzen und wollte es für sich haben. Ich dachte nicht, dass es so schwer sein würde“, sagte Jim bedauernd. Er konnte sich nicht mehr an den Tag erinnern, wo sie sich beide das letzte mal gesehen hatten. Vielleicht war es auch besser so, denn dieser Tag brachte eine ungewöhnliche Distanz zwischen beide, dass sie sich bis jetzt nicht mehr gesehen haben, nach 20 Jahren.

„Ich wecke die Kinder. Warte einen Moment, ich möchte, dass du sie siehst“, meinte Sam überzeugt. Er tat gerade so, als würde es der letzte Tag sein. Das verwunderte Jim ein wenig und er ärgerte sich auch darüber, wenn auch nur im innern. Doch vergaß er es so schnell, wie es ihm aufgekommen war. Sam verschwand aus der Küche und trabte die Treppen hinauf, dessen Holz gleichfalls knirschte.

Als Sam dann mit seiner Frau die Treppen herunterstieg und mit ihr in die Küche trat, fand er nur einen leeren Stuhl vor sich. Sein Vater war aus der Küche verschwunden. Sam rannte in das nebenliegende Wohnzimmer und konnte ihn dort auch nicht finden. Schließlich rannte er auf die Veranda im Angesicht seiner Frau, die sich Gedanken darüber machte, was mit ihrem Mann geschehen war.

Erschrocken blieb er plötzlich stehen, als er seinen Vater auf das Maisfeld zugehen sah. Und in diesem Moment, als Jim das Maisfeld betrat, blieb er stehen, drehte sich um und winkte den beiden lächelnd zu. Einen Moment später trat er einen Schritt nach vorn und verschwand spurlos. Seine präsente Gestalt verlor sich in eigenartiger Weise. Er war wie aufgelöst, als hätte ihn jemand zu sich genommen, der schon gewartet hatte. Ein dünner Nebelschleier umgab das Feld, so merkwürdig, weil es zuvor noch nie Nebel gegeben hatte.

Entsetzt starrte Sams Frau dorthin, wo eben alles entschieden wurde, über die Zukunft und das Leben von Sams Vater. Er konnte nichts rückgängig machen, er konnte nicht darüber richten oder Verfügen, was geschehen war. Es war eben das geschehen, was hat geschehen müssen.

„Sam, sieh dir das an!“, zeigte sie auf einen Briefumschlag, der auf dem Verandageländer lag.
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Sam ging hin und holte einen Brief heraus, auf dessen Kuvert sein Name geschrieben war. Dann schaute er auf seine Frau, verwundert über das, was passierte.

Dann las Sam vor, was in diesem an ihn adressierten Brief stand:

„Hallo Sam, ich bin hier her gekommen in der Hoffnung, dass wieder zu finden, was ich vor langer Zeit, vor viel zu langer Zeit schon verloren habe. Es liegen schlechte Zeiten hinter mir, schlechte Zeiten, die ich vergessen möchte. Ich will auch keine Erinnerungen daran mehr haben. Als ich dann letztendlich die vernichtende Diagnose von einem Spezialisten bekam, der mir diagnostizierte, dass ich Krebs im Endstadium hätte, kam ich zur Vernunft und mir fielen die wenigen wunderbaren Jahre mit meiner Familie ein. Dennoch war mir Bewusst, dass ich niemals mehr in dein Leben oder in das der Familie zurückkehren konnte. Ich habe zu viele Fehler gemacht, die ich bereue und für die ich mich entschuldigen möchte. Außer euch ist mir nichts mehr geblieben.

Aber als Mutter damals starb, fiel ich in ein tiefes Loch, aus dem ich nie mehr herauskam. Vielleicht haben mich meine guten Erinnerungen und meine Gedanken, die ich täglich an euch hatte, geholfen, dass zu überwinden, was ich verloren hatte. Meinen Stolz, meinen Gerechtigkeitssinn und meine Liebe und Zuneigung zu meiner Familie. Ich denke, dass ich es endgültig geschafft habe, dahin zurückzufinden, wo ich hergekommen bin. Nach Haus.

Ich werde euch immer in Erinnerung behalten und ihr dürft nicht von mir denken, ich hätte euch jemals vergessen, in der Zeit, in der ich nicht für euch da war.

Ich werde euch nun nicht mehr zur Last fallen, sondern lasse euch euer Leben leben. Mein Vermächtnis ist meine Liebe, die euch allein gehört. In Liebe, Jim“, las Sam mit herzerreisenden Worten vor. Er konnte es nicht fassen, dass sein Vater so schnell wie er aufgetaucht war, auch schon wieder gegangen ist. Diesmal aber für immer.

Blasse Gesichter und ein monumentaler Schluss. Sam war traurig. Ob er jemals verkraften würde, dass er sich nicht einmal von seinem Vater verabschieden konnte, wusste er nicht. Er fühlte sich schlecht.

Seine Frau nahm ihn in die Arme und hielt ihn ganz fest. Er weinte und es tat sehr weh, mitansehen zu müssen, wie er so plötzlich verschwunden war. Nichts war ihm geblieben, nur das Land.
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Und Sam roch es förmlich, irgendwas lag in der Luft.

Wo Jim jemals geblieben war, fand niemals jemand heraus. Er blieb dort verschollen, wo er geboren war. In einem unendlich weiten Maisfeld, dem Himmel so nah.


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Punktestand der Geschichte:   4
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Kommentare zur Story:

  Lieber Marco,
und wieder mal ist dir eine wunderschöne Erzählung gelungen - sehr einfühlsam - die sensiblen Beschreibungen der Details.... hat mir wunderbar gefallen...
Alles Liebe - Siegi  
Unbekannt  -  01.05.03 08:48

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  Es gibt in Leben gute und schlechte Zeiten. Diese Geschichte zeigt eben dass manchmal das Schicksal über uns entscheidet. Man sollte das Leben geniessen als wäre es der letzte Tag. Vorallem was die Familie angibt. Vielleicht streitet man sich, man darf aber nie vergessen wenn man ein Familienteil verliert ist es schlimmste was es gibt.
Marco, ich bin froh dich zu haben und möchte dich niemals verlieren.
In Liebe Nadja  
Nadja  -  10.05.01 13:56

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  Das wichtigste, nachdem man eine geliebte Person verloren hat, sind die gemeinsamen Erinnerungen an sie. Man sollte sie bewahren und daran denken, dass es da einmal ein wunderbaren Menschen gab.  
K.  -  11.04.01 12:31

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Interessante Kommentare

Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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