Beunruhigt rascheln Wogen grunzend durch die Glätte

Wandernd rieseln Dünen kauernd und verschleiert

Verstörte Nägel knirschen dumpf im Kopf des Träumers



Verpackt in eine Decke stummer Schwere

schläft der Körper bleiern, rührt sich nicht

Während gleißend scharfe Schnüre fraglos zischend

den wachen Geist vom Schläfer schneiden



Selbstvergessen webt der Traum sein Tuch still weiter

und ersinnt dabei die leere Stelle

den Punkt, an dem die dünne Schale knackend bricht

Im Flug der Nacht ohne Ahnung oder Wissen

erblickt ein nackter Körper die Fäden seiner Hülle



Rot erleuchtet, irisierend

pochen Klumpen stark erregten Herzschlags

An schnörkellose Fenster



Erbleicht schlägt unvermittelt hart Entsetzen zu

als Spieler und sein Spiel die Rollen tauschen

Ortsenthoben, zeitverfeindet

Gleitet schleierhaft besessen der Dämon einer Seele ab



Flatternd schnappen Augenlider keuchend nach mehr Luft

Ein gnadenloser Sturm brüllt in schrillen fremden Zungen

Donnernd frisst sich schwarzes Feuer durch Papier...



...und als träumend tropfend Fäden reißen

schlangenhafte Dünen durch die Glätte rieseln

und dumpfe Störung rollend knirscht

ist der Traum im Schlaf erwacht