Kurzgeschichten · Erinnerungen

Von:    Sommertänzerin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 16. Januar 2006
Bei Webstories eingestellt: 16. Januar 2006
Anzahl gesehen: 1966
Seiten: < 1

Lange sitze ich hier an ein und dem selben Tresen

und trinke einen Kurzen nach dem Anderen, bis mir der Pegel bis zu den Augen steht...



Schnell trinke ich das Gesöff aus dem schmalen Glas und werde langsam breit...



Gedanken fliessen durch meinen Kopf und hemmen meine Laune.



Ich trinke und trinke, doch mein Durst wird einfach nicht gestillt.



Neben mir sitzt ein Greis und bestellt ein Alt.

Der Abend ist noch jung, denkt der sich wohl auch.



Ich beobachte, wie ein Dame, an ihrem Whisky-Schwenker schnüffelt. Ein Schwank aus der Junged wäre mir lieber. Dann hätte ich vielleicht auch mal etwas zum Lachen, und nicht nur den Wein, der vor mir steht.



Die junge Frau neben mir trinkt auch ein Alt, ihr alter Vater hat sich für einen jungen Wein entschieden.



Ich bestelle einen Kaffee mit Schuss. Auf dem Unterteller befindet sich ein Plätzchen. Ein Scherzkeks hinter mir, klaut ihn und es knallt, weil ich ihm eine Ohrfeige verpasse. Wie mutig...



Nachdem ich meine Geldbörse entleert habe, um die Zeche nicht zu prellen, mache ich mich auf den Heimweg. Doch ich finde meine Wohnung nicht, mein Heim ist weg.



Eine Bank bietet mir ein Nachtlager. Ich fühle mich zwischen den Geldatomaten nicht gerade wohl, auch wenn eine feine Note von Raumspray in der Luft lag. Besser als modriges Laub im Park...



Das war mal wieder ein Auszug aus meinem Leben.
Punktestand der Geschichte:   27
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Kommentare zur Story:

  Schrecklich. Ich bin froh, dass ich trotz allem immer
noch meine wohnung gefunden habe.  
   Homo Faber  -  09.01.13 21:32

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  "Lange sitze ich hier an ein und dem selben Tresen
und trinke einen Kurzen nach dem Anderen, bis mir der Pegel bis zu den Augen steht..." => Scheußliche RS, Formulierung ...

"Gedanken fliessen durch meinen Kopf und hemmen meine Laune." => Eher die RS (Dauerzustand?)

"Neben mir sitzt ein Greis und bestellt ein Alt.
Der Abend ist noch jung, denkt der sich wohl auch." => Ein Kalauer pro "Strophe" reicht wohl nicht?

"an ihrem Whisky-Schwenker schnüffelt. Ein Schwank aus der Junged wäre mir lieber." => Sie kalauert hemmungslos vor sich hin und vergisst, wie üblich, die RS!

"Die junge Frau neben mir trinkt auch ein Alt, ihr alter Vater hat sich für einen jungen Wein entschieden." => Hilfe!

"befindet sich ein Plätzchen. Ein Scherzkeks hinter mir, klaut ihn und es knallt, weil ich ihm eine Ohrfeige verpasse." => Schlimmer geht's kaum. (Naja, bei dir sicherlich.)

"mache ich mich auf den Heimweg. Doch ich finde meine Wohnung nicht, mein Heim ist weg." => Was mal wieder schnell bewiesen wurde.  
Adlerauge  -  15.01.07 14:57

   Zustimmungen: 1     Zustimmen

  Hallo, vielen Dank für den Kommentar und die positive Bewertung. Ich habe erst gerade entdeckt, dass der Text eine Bewertung "abbekommen" hat. Es war ein kleines Experiment. Ich wollte einmal die Sicht eines Säufers beschreiben und zum Anderen ein paar Wortspiele mit einbringen (was wahrscheinlich wieder Keiner entdeckt hat, weil ich manchmal einen komischen Sinn für soetwas habe und auch einen seltsamen Humor so dann und wann)
Zu deiner Frage... Natürlich habe ich vor längerer Zeit schon einmal Einen über den Durst getrunken. Das Gedicht sagt aber zum Glück nichts über mein Säuferleben aus (das ist noch schlimmer - hehe...) sondern ist allgemein bezogen. Ich kellner sehr oft in einer Kneipe und bekomme da so allerhand vom Tresenleben mit. Desweiteren habe ich einen Exfreund, der recht gern mal zu tief ins Bierglas schaut und auch schon einmal eine Nacht in der Sparkasse (Oh jee, wenn er das lesen sollte, killt er mich) verbracht hat. Ist ein Gemisch aus allerlei Erlebnissen. Die Arbeit in der Kneipe hat mir auch eine andere Einstellung zum Alkohl verschafft. Ich habe nichts dagegen, wenn man sich mal Einen brennt, aber ich habe es selbst in der letzen Zeit ziemlich eingestellt, weil ich einfach nicht so "enden" möchte. Es ist manchmal schrecklich, was so geschieht und wie sich Menschen unter Alkohol verändern...
So, lange Rede, kurzer Sinn, Zeit zum Schlafen gehen.... Gutes Nächtle, lg Sabine  
Sabine Müller  -  26.01.06 02:28

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  SO sieht Dein Leben doch hoffentlich nicht wirklich aus? Nicht einmal auszugsweise?! Hoffe ich doch sehr. Obwohl die Beschreibung schon darauf schliessen lassen könnte, das Du Dich erschreckend genau auskennst :-(( Hoffentlich nur aufmerksame Beobachtungen. LG Cora  
Cora Corell  -  25.01.06 13:35

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Kleine Meerjungfrau" zu "Bah, Ekelattacke"

Muahhhh, bah, widerlich, ekelhaft... Wie kommt man denn auf soetwas?? Da hast du dich aber geekelt an dem Tag, oder? Und du steckst die anderen damit an. Auch wenn der Inhalt fies ist, ein gelungener ...

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