Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Lorenz M.      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 3. Oktober 2005
Bei Webstories eingestellt: 3. Oktober 2005
Anzahl gesehen: 1898
Seiten: < 1

Und tausend Worte in meinen Augen schreien dich an,

wenn der dringende Strahl die gasige Atomwelt durchschneidet und

auf seinesgleichen trifft.

Das Licht ist unaufhaltsam, doch es trägt meine Stimme nicht,

sondern die Worte verenden noch hinter meinen Augenlidern,

die sich bei etwaigem Übermut mit einem Schlag verschließen.

Und so blieben so viele Worte auf der Strecke,

die nun gehäuft auf einem Sammelpunkt verrecken und

bei kleinster Sicht dir noch ihre verzweifelte Natur nachstrecken;

deren mit der Zeit verzerrt gewordenes Gesicht durch ihre Freiheitsschreie

an ihr bestimmtes Ziel ein grauenhaftes Dasein fristen.

Ein unsagbares Spektrum an Worten hortet sich auf kilometerlangen Listen

in einem tausendseiten starken Register und machen durch ihr Gewicht den Ausdruck auf meinem Gesicht

nicht allzu schlicht und fröhlich, dafür schwer und unseelig.

Ich lieg spät nächtens im Bett und starr in das versteinerte Zimmer

und in meinen Augen rütteln und pochen lärmend die Worte noch immer,

doch die ganze Welt ist für mich aus Stein und auf keinen Stein,

hätten meine Worte Wirkung und so lass ich sie allein,

in ihren nassen Höhlen, schließ die Pforten und schlaf ein.
Punktestand der Geschichte:   2
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Kommentare zur Story:

  Meines Erachtens wunderschön geschrieben mit einer herrlichen Wortwahl. 5 Punkte.  
Juria  -  03.10.05 22:57

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

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