Trauriges · Kurzgeschichten

Von:    Lona Dy      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 13. August 2001
Bei Webstories eingestellt: 13. August 2001
Anzahl gesehen: 2082
Seiten: 2

Es ist ein Traum den niemand wirklich versteht, und auch niemand verstehen kann, denn es ist mein Traum. Nein, es ist kein schöner Traum, es ist ein Traum, wie man ihn eben träumt. Er ist Realität und auch wieder nicht. Man ist in einer Welt, die so real erscheint und sie ist es auch in diesem Traum. Es war diese eine Nacht in der ich keinen Schlaf finden konnte, zu viele Gedanken und niemand, der sie verscheuchen könnte. Endlich der lang ersehnte Schlaf, und dann eine schöne Welt, die so in Ordnung scheint. Alles sieht aus nach Ruhe und Urlaub. Ein schöner Beginn. So sollte ein Traum sein. Doch irgend etwas ist komisch, etwas stimmt in der Nähe nicht, ich spüre eine Gegebenheit aus der ich nur durch Glück entfliehen konnte. Ich habe Angst um die mit mir gekommenen, denn ich weiß, jemanden, eine von uns, werden sie holen, wieder an diesen furchtbaren Ort an dem etwas unerklärliches vielleicht gewaltsames passiert. Eine werden sie wählen, aber nicht mich, ich fühle mich sicher, es ist nur die Angst um die anderen da. Doch mit einem mal bricht alles zusammen, die Wahl fällt auf mich. Ich will entkommen, aber ich weiß ich kann es nicht, ich habe keine Chance. Ich versuche mich zu verstecken, aber es hilft mir nicht, man findet mich. Die Angst wird immer größer, ich fühle mich wie gelähmt und bin es auch. Ich bin so hilflos ausgeliefert, und ich komme mir so alleine vor, keiner der mir hilft oder mich beschützen will. Jeder ist froh, daß es ihn nicht selbst getroffen hat. Meine Angst ist so panisch, wie es sie in der Realität bei mir noch nie gegeben hat, nur im Traum, in diesem Traum. Angst kann so weh tun und größer werden als man sich je vorstellen konnte. Es stimmt, Traumgefühle können als so viel stärker empfunden werden als Gefühle im Wachzustand. Als die Angst überhand nimmt, nicht mehr ertragbar erscheint, weckt sie mich auf. Ein Gefühl des Traumes hat die Macht mich aus dem Schlaf zu reißen. Die Augen weit aufgerissen, unsicher, ob man nun wach ist oder noch nicht. Die Dunkelheit, der Raum fühlen sich anders an, bedrohlich. Die wache Angst hindert mich davor, wieder in den Traum zurückzufallen. Ein Kampf darum, Bilder zu verdrängen und die gegenwärtige Angst zu beseitigen. Krampfhaftes Augen offen halten und der Versuch zu begreifen was war, nur ein Traum, nur ein Traum, es war doch nur ein Traum. Bis endlich der erlösende neutrale Schlaf kommt. Trotzdem, das Gefühl am nächsten Morgen, wie gerädert zu sein, als hätte man gar nicht geschlafen und/oder die Nacht durchgesoffen.
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Etwas ist anders, nicht so wie sonst, dieser Traum hat Spuren hinterlassen, gezeigt, daß es Gefühle gibt, die man nicht bewältigen kann, die einen überfordern, bei denen man keine Macht mehr hat. Und auch daß Gefühle, wie Angst so viel stärker sein können, als man sich je hatte vorstellen können. Ein unvergeßlicher Alptraum, wie ich ihn nie in meinen Leben wieder erleben möchte.
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Kommentare zur Story:

  Diese Sorte Traum kennt wohl jeder. Jeder hat ab und zu diese ekelhaften Träume, die von unglaublicher Intensität sind. Die Gefühle sind klasse beschrieben.  
Stefan Steinmetz  -  25.02.02 09:46

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  Gefällt mir echt gut, weil ich selbst sehr viel träum (leider weis ich dann immer nicht mehr, was ich eigentlich geträumt habe :) ). Und du hast recht. Wenn mann träumt ist diese Welt Realität, weil es dann nichts anderes gibt... zumindest solange nicht, bis man aufwacht.  
Destiny  -  23.01.02 17:59

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Wie wahr! Das kenne ich nur zu gut! Super umgesetzt und gut erzählt!  
esmias  -  03.09.01 20:47

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Lisa" zu "Endlich aufgewacht..."

Ich habe keine Probleme damit, den Text zu verstehen. Mir gefällt er gut, denn wenn man aufwacht, ist das immer etwas Positives. Gruß Lisa

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