Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    Andreas Praller      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 1. August 2001
Bei Webstories eingestellt: 1. August 2001
Anzahl gesehen: 2930
Seiten: 2

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Es ist schon hart für so ein verwirrtes Hirn, den logischen Zusammenhang zwischen musikalischen Ereignissen und Gesprächssituationen nicht herstellen zu können. Kommt dann eine neue Jahreszeit daher, steht in der plötzlich ein Sinn herum zwischen all den Massen von Menschen und Worten, gibt denen dann die logische Reihenfolge und Richtung: Dem Generation Move, der musikalischen Expertenkommission, der Jam im Trockendock mit A.D.O.P., dem Videoscratching und sogar den albernen Teenagern. Aus dem Komplizierten etwas Einfaches zu machen, ohne es zu verfälschen, ist das Schwierigste, aber auch das Beste, was wir jetzt tun können, sagt der Glückstroll zur Riesenschlange im Tigerentenclub auf der Jahrestagung zum Thema Ecstasy. Aber ich verstehe nicht, dass du sagst, du verstehst mich nicht, wo in Wirklichkeit doch ich dich nicht verstanden habe. Heute haben die Ferien angefangen und gleichzeitig auch der Frühling. Ich habe in Timos Klasse hospitiert und mit ihm die Hamburger Klassenkaspergewerkschaft gegründet. Die Umrisse der Körper der Raver, die sich gegen den sich langsam verdüsternden Abendhimmel abzeichnen, gleichzeitig die Helligkeit, die von innen her kommt, aus der Hochzeit der Gedanken mit der Musik. Geh, verweh, Rose, hier, wie dort, flieg fort und bring zu den Runden die Kunde von unseren Zweigen und Armen und unserem Atmen. Denn gemeinsam atmen wir wie ein Wald aus Erinnerungen, um durch das Wasser ein Lächeln wie Deines zu sehen, den verspäteten Morgen in das zaghafte Zittern der Scham vor dem Grauen zu bergen, den vergoldeten Morgen zu fordern? Die Welt muss imgrunde gut sein, da es in ihr ja möglich ist, das Du so bist, wie du bist. Es ist gar nicht so schlecht, verwirrt zu sein, so wie ich jetzt, denn die Wirrnis quirlt alles noch mal neu durch, dass man danach dann wirklich weiß, was man will und so. Auf der Goa Party Paradise Trance auf der Insel der Jugend in der Spree ist mir eingefallen, dass es wahrscheinlich doch die Liebe ist, die die Welt, die ja schon oft genug Gelegenheit gehabt hätte, auseinander zu brechen, zusammen hält. Im ICE nach Bonn bin ich dann durch ganz viele Berge gefahren, das ist dann jedes Mal so dunkel geworden. Danach kam meistens ein weites Tal: Die Landschaft, das bist Du, die Wiesen, die Wälder, und vor allem der Himmel. Und wenn in dieser Landschaft Häuser auftauchen, sind das die Anderen, die sich in deinen Gedanken niedergelassen haben, das Nichtursprüngliche, was du zu dir dazu gedacht hast.
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So habe ich also im Absolut mit geschlossenen Augen getanzt. Blicke, Gesten und das Spiel mit den Worten, einst nur Formen, also Träger von Inhalten, befreien sich aus der alten Ordnung, stürzen sie um und sind plötzlich selbst der Inhalt der Hirnliebe. Und dass immer neu die Gegenwart die geilste und großartigste und gigantischste Zeit ist, die es je gegeben hat, das ist das wahnsinnige Wunder, das wirklich wahr ist.
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Kommentare zur Story:

  Wahrlich, dieser Text verwirrt total. Ich bin bis jetzt nicht dahinter gekommen, wo in dieser Geschichte, die zwar gut geschrieben ist, die „Begegnungen“ sein sollen? Ich habe nur eine Anhäufung von gut zusammengetragenen Gedanken gelesen, mehr nicht. Sorry, Thema verfehlt.  
SabineB (Jurorin)  -  01.09.01 16:58

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  hmmm...als ich sie da erste Mal las, diese Geschichte, konnte ich nicht sonderlich viel damit anfangen! Ich las sie ein zweites Mal und bemerkte, dass man mehr wissen muss, als nur diese Geschichte. Für mich fehlen irgendwie die Hintergründe! Zu verwirrend für mich! Trotzdem, nicht aufgeben. Weitermachen!  
Marco Frohberger  -  02.08.01 17:43

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  Scheint wirklich nicht schlecht zu sein...verwirrt zu sein...
Deine Begegnungen sind mannigfaltig und ich meine, je verwirrter man ist, um so öfter begegnet man... Deine Hochzeit der Musik mit den Gedanken ist eine schöne Begnung!
Mir gefällt sie...  
Teleny  -  02.08.01 07:50

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