Poetisches · Trauriges

Von:    Stefanie Seibel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 30. März 2001
Bei Webstories eingestellt: 30. März 2001
Anzahl gesehen: 2885
Seiten: < 1

(I)

grabsteine

kleine und große ragen auf

zahllos namenlos hoffnungslos

träume

vergraben verscharrt vergessen

manchmal nachts stehn sie auf

gehn umher in meinem kopf

hinterlassen ihre spuren und verschwinden wieder

ich sehe dich und weiß es wird zeit

für ein neues grab

auf dem friedhof der träume



(II)

hoffnungen wünsche träume

zerschlagenen ton

die scherben meines lebens

bringe ich, Gott, vor Dich

und ich weiß

auf dem friedhof der träume

wird nicht ewig grabesstille herrschen

Punktestand der Geschichte:   9
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Kommentare zur Story:

  interessante überschrift hat mich zum lesen gebracht
beide teile deines gedichts gefallen mir sehr sehr gut
schön geschrieben
wunderbarer inhalt
5pkt.  
jaana  -  09.02.05 13:04

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  Hi liebe Steffi - endlich komm ich mal dazu, Deine Geschichten zu lesen!:)
Ich muss sagen - sehr schön!!
(Dieses Gedicht gefällt mir besonders!)
  
Dodochen  -  19.04.02 23:36

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ich glaube, jeder Mensch hat seinen eigenen Friedhof der zerschlagenen Träume, oder vielleicht auch besser ausgedrückt, der Erinnerungen.
Und klar, die Erinnerungen haben alle ihr verdammtes Eigenleben. Allerdings mag ich bezweifeln, ob irgendwann da jemand für uns aufräumt. Das müssen wir wohl in erster Linie selber machen.  
paradis_3001  -  24.03.02 13:03

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Kann mich Bignose nur anschliessen!   
esmias  -  20.07.01 22:46

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  Hallo Stefanie, klingt fast so, als hättest Du Deinen eigenen Friedhof der zerschlagenen Träume. Nachdenklich und ein wenig traurig verfasst, doch immer mit einem Lichtblick versehen. Gefällt mir außerordentlich gut. Liebe Grüße, bignose  
bignose  -  16.06.01 13:08

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  Ein echt schönes, ergreifendes Gedicht und ein tolles Ende, das deutlich macht, dass Gott trotz unserer Scherben eine Hoffnung schenkt, die weit über unser Leben hinaus geht!  
Ruth Bauer  -  05.04.01 17:52

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  Träume, Wunschträume haben wir jeden Tag. Nur wenige erfüllen sich. Mal, weil wir selbst etwas versäumt oder getan haben und mal, weil jemand anders diesen Traum nicht zuläßt oder zerstört. Und in den Momenten, wenn der Friedhof größer erscheint, als wir es ertragen können, dürfen wir wissen, dass es jemanden gibt, der allein durch seine Gegenwart alle Gräber verschwinden lassen kann, und damit den Schmerz und die Lasten wegnimmt und uns neue, ewig lebendige Träume schenken kann. Wir müssen ihn nur darum bitten und ihm vertrauen.
Der Autorin gelingt es, mit wenigen Worten viele Emotionen weiterzugeben.  
Tino Lingenberg  -  31.03.01 00:00

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  gar nicht schlecht, der friedhof der träume! du spricht dem ein oder anderen aus der seele...   
tina  -  30.03.01 12:31

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