Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Siehdichfuer      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 26. Oktober 2002
Bei Webstories eingestellt: 26. Oktober 2002
Anzahl gesehen: 2322
Seiten: < 1

Der Arzt sieht dich an,

spricht: „Damit müssen sie halt leben!“

Du denkst: „Nun streng dich doch an!

Hat der schon alles gegeben?“



Du fragst betrübt jetzt, nach dem Warum,

ausgerechnet ich, das ist mir zu dumm.

Warum denn nur ich, warum nicht mal die Andern,

doch beträfe es die, die gleichen Gedanken würden wandern.



Du stellst dich der Sache, nimmst noch zögernd sie an,

kämpfst nicht mehr dagegen, fängst das Leben neu an,

siehst auf einmal vieles, mit deinen Augen ganz neu,

beginnst nun zu trennen, den Weizen von der Spreu.



Zu diesem Neuen, kannst du nun selbstbewusst stehen

und jetzt wird dir klar, darum musste das Alte auch gehen,

die wahren Freunde, sie stehen weiter zu dir,

auf die anderen verzichte, setz sie vor die Tür.



Du schaust zurück, kommst plötzlich ins Stutzen,

nicht nur das Auto oder Haus, musst du gelegentlich putzen,

damit es strahlen kann und glänzen ganz rein,

nein auch für dich und dein Leben, musste Hausputz mal sein.



Nun erkennst du die Chance, nimmst sie als Gewinn,

so bekommt am Ende, alles sogar einen Sinn.

Dir fällt weniger schwer, der manchmal nun notwendige Verzicht,

jetzt sieht vieles anders aus, vorher sahst du es nicht.





Zuerst zog ich mich zurück,

wollt von den Menschen mich trennen,

andere fingen mich auf zum Glück,

brauchte ich auch erst Zeit, um das zu erkennen.



Mit meinem tun, hab ich dem Arzt widersprochen,

ich spüre die Lebenskraft in mir noch pochen

und egal, wie lang oder kurz die verbleibende Zeit,

ich habe sie genutzt, bin nun zu Allem bereit.
Punktestand der Geschichte:   54
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Kommentare zur Story:

  Ein Gedicht, was mir persönlich sehr gut gefällt: Strotzt vor Lebensenergie und hält einem vor augen, was eigentlich wirklich wichtig ist...
Ich kenne eine frau, die todkrank wurde, aber statt dagegen anzukämpfen, lernte sie es zu akzeptieren und fing an zu leben, richtig zu leben. Und zum ersten mal in ihrem leben wurde sie richtig glücklich. Heute sagt sie, die krankheit war ein geschenk des himmel - seltsam oder? Vielleicht war es ja nur ein Hilferuf ihres Körpers... "übrigens" lebt sie noch. Bei einer Nachfolgeuntersuchung vor 2 Jahren konnte nichts mehr gefunden werden.
five points, for shure ;o)  
*Becci*  -  03.11.02 13:45

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Buchwurm" zu "PK Chat Story 2 - return to life - (1-22)"

Echt super krass gut!

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