Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten

Von:    lieblicheloewin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. März 2002
Bei Webstories eingestellt: 25. März 2002
Anzahl gesehen: 2675
Seiten: < 1

Ich bin dick, na und? Ich muss mit meinem Körper leben, in ihm. Nur ich kann gegen ihn kämpfen. Deine dummen Sprüche helfen mir wenig. Wenn du glaubst, das ich gleich eine Diät mache weil sagst, ich sei eine fette Sau, dann hast du dich geirrt.Du tust Dinge weil du sie tun willst. Und ich? Ich sll Dinge tun, weil ich sie tun muss? Warum beschweren sich so viele über meine Figur? Bemeckere ich deine Segelohren, deine beschissene Frisur? Weil ich dick bin, darf ich nicht nörgeln. Weil ich dick bin muss ich kuschen, darf nicht sagen was ich denke. Weil ich dick bin darf ich nicht anziehen was ich will. Ich muss so sein wie du es willst, wie es dir passt. Zum Glück gibt es noch andere Menschen als dich. Menschen die mich mögen, die mich mögen wie ich bin. Die mich nicht beschimpfen, weil ich anders aussehe als sie. Die mich kennenlernen bevor sie urteilen und über mich richten. Und diese Meschen helfen mir über Tage hinweg an denen ich mal wiedermit "Oh Gott, bist du fett" und "Dein Freund hat was besseres verdient als dich" angesprochen werde. Sie gaben mir das nötige Selbstbewusstsein um mich in eurer Welt zubehaupten. Ich bin wie ich bin! Ich ändere etwas an mir wann ich es will. Wenn ich mich nicht mehr wohlfühle in mir selbst. Und bis dahin bleibe ich ganz ich selbst.
Punktestand der Geschichte:   274
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Kommentare zur Story:

  Eine Geschichte ist es nicht, und deshalb gebe ich
auch keine Punkte. Ein guter Freund (und echter
englischer Gentleman) hat allerdings mal über eine
wirkliche dicke Dame die schönen Worte aus einem
Liedtext wiedergegeben, die mir sehr gefallen
haben:
"She's once, twice, three times a lady"

Halt ein bißchen mehr Mensch als das aktuelle
Schönheitsideal, und ein bißchen mehr Mensch zum
Liebhaben.  
Trainspotterin  -  03.12.02 18:32

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  Also eines schon vorab: Punkten kann ich nicht. Ich weiß nämlich nicht, was ich gelesen habe. Ist das jetzt eine Kurzgeschichte, ein Essay, einfach nur ein "veröffentlichter Gedankengang"? Literarisch gesehen nicht einzuordnen.
Zum Inhalt: Es mag daran liegen, dass wir Menschen von heute daran gewöhnt sind, unser Selbst, unser Ich mit unserem Körper zu identifizieren. Ist ja auch logisch: Da, wo mein Körper endet, findet das Nicht-Ich, meine Umwelt an - ergo muss mein Körper wohl "ich" sein. Verständlich, aber falsch. Und daher funktioniert auch, was mein Vorschreiber Stefan bereits geschrieben hat. Auch ich war früher einmal ziemlich dick, bin aber nie auf den GEDANKEN gekommen, das könnte jemanden stören. Von Natur aus eine Führungspersönlichkeit war ich schon in der Schule von einem Rattenschwanz von Leutz umgeben, denen ich den Ton angab. Meine Hauptsorge von Früh bis Spät und rund um die Uhr war: Wie habe ich soviel Spaß wie möglich? Und nicht: Was mögen andere über mich denken? Das war mir so ziemlich sch...egal.
Kam mir wirklich jemand mal mit dem blöden Spruch "Gott, bist du fett", dann habe ich irgend etwas in der Richtung erwidert: "Und du bist ein selbstgerechtes Arschloch. Ich kann eine Diät machen und abnehmen. Du wirst nächstes Jahr immer noch dasselbe Arschloch sein." Das hat meistens gereicht.
Da ich nie Misserfolge hatte, habe ich dieses Verhalten später auch auf das andere Geschlecht übertragen. Immer habe ich durchblicken lassen, dass eine Partnerschaft etwas ist, was beide glücklich machen und weiterbringen muss. War das nicht mehr der Fall, habe ich mich meistens sehr rasch gelöst. Ich wäre nie auf die Idee gekommen zu glauben, ich müsse in einer zermürbenden Beziehung verharren, weil ich vielleicht auf Grund meines Gewichts "keinen mehr mitkriege". Ohne mich zu loben war das Gegenteil der Fall - es hat den Kerlen gefallen, dass ich Ansprüche hatte und nie klammerte. Um mich musste man sich bemühen - da hat sich der eine oder andere sogar noch herausgefordert gefühlt.
Der Geist, der in diesem Körper steckt, ist humorvoll, lacht gerne, ist aber teilweise auch aggressiv, vielseitig interessiert, für allen Scheiß zu haben und ruht in sich selbst. Heute entspricht das äußere Bild dem inneren - wenn man sein inneres Ich pflegt, folgt ihm der Körper unweigerlich. Ohne Diät und sportliche Verrenkungen. Das Leben muss SPASS machen, dann kommt der Rest von allein. Kampf ist Krampf. Und wer schon zugibt, dass er kämpfen muss, zugibt, dass er irgend etwas als Mangel empfindet, der hat bereits verloren. Denn wer seinen Geist, seine Aufmerksamkeit auf Mangelgefühle richtet, der zieht auch unweigerlich Mangel an, weil er seine Komplexe im Außen zeigt.
Denk mal darüber nach.  
Gwenhwyfar  -  12.07.02 13:13

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  Um mal bei der Geschichte zu bleiben, schon ein komisches Selbstportrait einer Person, die so sein will, wie sie will, aber dennoch scheinbar zwischen den Zeilen einen Krieg gegen diejenigen führt, die sie nicht mögen oder mögen wollen.
Die Idee hat mehr Potential als sie wirklich zeigt und das sollte man verbessern, ansonsten ist die Geschichte keine wirkliche Geschichte, sondern eher ein Trauerbrief an die Öffentlichkeit, dich so zu akzeptieren wie du bist!

Zu den Kommentaren: Ändern kann man viel, nämlich seine Einstellung und die ist immer wichtiger als das Äußere! Es gibt Menschen, die messen den anderen an seinem Äußeren, aber für mich sind die Menschen wichtiger, die mich an meinem Verhalten messen!
Andere Dinge (Kleider oder Schokoriegel) dafür zu verurteilen, finde ich ein wenig einfach, da man immer selbst für etwas verantwortlich ist, was man tut! Auch an sich selbst!  
Marco Frohberger  -  02.06.02 10:39

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  Ja also, ich war auch mal Dick oder Vollfett oder so.
Und dann bekam ich Probleme mit den Gelenken,
mit dem Herz, mit dem Magen-Darmtraktm und
und... dann habe ich einen Film über
Schweinemästereien gesehen. Diese armen
Schweine kämpfen mit den ähnlichen Problemen wie
ich damals. Da hab ich mir mal überlegt, bin ich jetzt
eigentlich ein Mastschwein oder ein Mensch. Kein
Mensch und kein Tier ( auch kein Schwein ) das in
einer natürlichen Umgebung lebt, sich normal und
gesund ernährt wird fett. Also war ich ein Masttier,
ein Mastschweinmensch eben. Irgendwann habe ich
herausgefunden, dass dieses ewige Fressen eine
Kompensation für einen persönlichen Lebensfrust
ist. Meine Fassade ( Ich bin wie ich bin und nehmt
mich so wie ich bin und auch Dicke sind schön und
dieser ganze Selbtbelügungsquatsch ) hatte ich
irgendwann satt. Ich wollte wider ein Mensch sein.
So wie ihn die Natur geplant hat und nicht die
Schokoriegelfabrikanten und Frittenbudenbesitzer.
Also hab ich meine Schokotorten und Chipstüten
Stück für Stück ersetzt durch einen feinen Apfel,
einen leichen Salat, ein mageres Steak. Und ohhhh
Wunder, die Kilos verschwanden, Gramm für Gramm
und ohne Stress und Diät. Und meine Gesundheit
verbesserte sich, meine Laune, meine Fitness, mein
Sex, mein Schlaf, meine Beziehung .....
Heute bin ich nicht Dürr was ja auch nicht normal ist,
sondern einfach ein normaler, gesunder Mensch. Im
Kopf wie auch im Körper. Und ein Schokoriegel
gönne ich mir auch ab und zu und wisst ihr was ???
Ich geniesse ihn und er schmeckt mir. So wie ich
Leben jetzt geniesse. Vorher war dem nicht so.
Vorher war ich eine vollfetter Mastmensch mit
abgestumpften Geschmacksnerven und voller
Selbstbetrug !!!  
Gregor  -  26.05.02 13:58

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  Was soll das Gequatsche, dass "auch dicke Menschen nett sein können"? Heißt das jetzt, dass Dicke scheisse sind? Misst man einen Menschen an seinem Körperumfang? Demnächst sind dann die Schwarzhaarigen schlechte Menschen und wenns der Mode gefällt, sind alle mit Sommersprossen mies! Zum Kotzen!
Dickssein war mal groß in Mode, Ende des Mittelalters im Barock, als Rubens seine Bilder von feisten Schönheiten malte. Eine dieser langen Giraffenfrauen mit Füßen wie eine Elchkuh, wie sie seit 15 Jahren durch die Modejournale geistern, wäre damals als "Dürre Geiß" links liegen gelassen worden. Vielleicht haben damals die dünnen Frauen das gleiche geschrieben wie du, nur unter anderem Vorzeichen. Fett ist zur Zeit nicht in, nicht Mode. Na und! Guck dir die Mode doch mal an! Bescheuert! Das Problem der meisten dicken Frauen ist nicht ihr Dicksein sondern die damit einher gehenden Komplexe. Wer sich häßlich fühlt, der WIRKT häßlich auf seine Umwelt! Es ist das ewige Gejammer oder das Gelaber wie "ich bin zwar dick, aber ..." Ich kenne aus meiner Schulzeit ein sehr pummeliges Mädchen. Sie zog stets einen Ratteschwanz an Verehrern hinter sich her mit ihrer erfrischenden Art, sich zu geben. Außerdem: Was willst du ändern? Fett kann man ebenso wenig ändern wie braune Augen in blaue oder Glatzen in eine blühende Haarpracht. Die Mode ist ein blutrünstiger menschenverachtender Diktator. So ist es nun einmal...Widerstand zwecklos!  
Stefan Steinmetz  -  28.03.02 14:10

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  Warum ich dir alle Punkte gebe ist ja klar, weil es auch mal gesagt werden muss, das dicke Menschen genauso toll und genial sind wie dünne.
Die dicken sind manchmal auch viel amüsanter als dünne, ich bin zwar selbst dünn/vollschlank wie auch immer und kann dich aber gut verstehen, ich war auch mal DICK!
Trotzdem hab dich sehr gern, kussa Katja  
Katja  -  26.03.02 12:07

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