Liegt hinter dem Augenscheinlichen eine andere Realität?   446

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    Ron Holiday      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 24. Januar 2025
Bei Webstories eingestellt: 24. Januar 2025
Anzahl gesehen: 1423
Seiten: 9

<==== MORSE Grußbotschaft AN ALLE LESER: ICON links anklicken. Sound-File steht im Zusammenhang mit "02. Auditiver Sinn" (siehe unten).

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Liebe Webstories Community,



bitte zapft Euch ein Glas Rotwein, zündet den offenen Kamin an und lehnt Euch entspannt im Ohrensessel zurück, während Ihr Euch die folgenden Ausführungen durchlest, denn heute falle ich mal frech gleich mit der Tür ins philosophische Haus (hoffentlich kein Kartenhaus!) und stelle die Frage zur Diskussion, was eigentlich Realität ist?



Es ergeben sich meiner Meinung nach u.a. folgende grundsätzliche Fragen



1. Ist das, was wir alltäglich mit unseren Sinnen erfassen können, eigentlich real oder nur eine vollkommene Illusion bzw. Teil-Illusion?



2. Leben wir in einer digitalen Scheinwelt umgeben von Avataren (vgl. Sci-Fi-Film „WELT AM DRAHT“ von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1973)? Wurde unser Kosmos vielleicht sogar von einer Art Supercomputer geschaffen, indem die synthetisch-digitalen Daseinsformen glauben, lebende Wesen (z.B. Menschen) zu sein?



3. Können wir unsere Umwelt, den gesamten uns umgebenden Kosmos und auch unsere privaten Lebenssituationen überhaupt hundertprozentig objektiv erfassen und beurteilen? Wie groß ist der prozentuale Anteil an der Realität, welchen wir überhaupt durch unsere Sinne, sofern diese 100%tig funktionieren, erfassen können?



Konzentrieren wir uns zunächst einmal auf unsere Sinneswahrnehmung.



Zunächst sind unsere Sinne von unseren Trieben zu unterscheiden.

Sinne sind für unsere Wahrnehmung zuständig, während Triebe Motivatoren unseres Verhaltens sind.

Unsere Sinne liefern uns die Informationen, die wir für die Befriedigung unserer Triebe benötigen.

Beispiel: Es kommt auf einen eine bedrohliche optische Situation (visueller Sinn) zu und wir reagieren mit dem Wegrennen (Erhaltungstrieb).



Doch der Reihe nach!



Der statistische Durchschnitts-Mensch besitzt sieben Basis-Sinne:



01.

Visueller Sinn:



Dieser ermöglicht die Wahrnehmung/das Sehen von Licht, Farben und Formen.
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Der Mensch kann nur einen kleinen Bereich des gesamten optischen Umwelt-Lichtspektrums wahrnehmen. Das für uns Menschen sichtbare Licht liegt im Wellenlängenbereich zwischen 380 nm (Nanometer) und 750 nm. Die einzelnen Farben haben zusätzlich ihre eigenen Wellenbereiche. So belegt z.B. die Farbe GRÜN den Bereich von 495 - 570 nm. Wellenlängen unter 380 nm (UV-Licht) und über 750 nm (Infrarot) kann der Mensch optisch nicht wahrnehmen.

Aber einige Tiere können das!

Interessant ist, dass Menschen das gleiche Bild, welches diese vor den Augen haben, unterschiedlich wahrnehmen. Jeder Mensch scheint unterschiedliche Dinge in ein und demselben Bild zu erkennen. Dies wurde angeblich mit Tests bewiesen. Es scheint diesbezüglich also nicht nur eine visuelle Realität zu geben, sondern mehrere, abhängig u.a. auch vom Herkunftsort der Betrachter.



02.

Auditiver Sinn:



Mit diesem wird die Wahrnehmung von Geräuschen und Tönen ermöglicht.

Der Mensch kann Töne im Frequenzbereich von ca. 20 Hz bis ca. 20.000 Hz wahrnehmen. Auch hier gibt es Tiere, die Geräusche oder Töne darunter und darüber hören können.

Menschen, welche miteinander kommunizieren wollen, müssen zudem einen gemeinsamen Sprachcode verwenden. Weicht eine Seite von diesem Code ab (z.B. jemand sendet nur Morsezeichen) kann eine Kommunikation nicht funktionieren, wenn die andere Seite diese Signale nicht versteht.



03.

Haptischer/taktiler Sinn:



Notwendig zur Empfindung von Druck, Temperatur (warm/kalt), Schmerz und Wohlbefinden durch/über die Haut.



04.

Olfaktorischer Sinn:



Seine Aufgabe ist das Wahrnehmen von Düften und Gerüchen (Riechfähigkeit).



05.

Gustatorischer Sinn:



Versetzt uns in die Lage Geschmäcker wahrnehmen zu können (zu schmecken) und süß, sauer, salzig, bitter und umami (Geschmack, der andere Geschmäcker verstärkt) unterscheiden zu können.



06.

Vestibulär Sinn:



Gleichgewichtssinn, welcher dazu dient, dass wir (mit 0,0 Promille im Blut) aufrecht gehen können und dabei nicht umfallen.

Ausbalancierung der Körperhaltung im ständigen Kampf gegen die Gravitation.
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07.

Propriozeptions Sinn:



Ermöglicht die Wahrnehmung (Tiefensensibilität; Aktivitäts-Sensorik) der aktuellen Körperposition, des Zustandes von Gelenken, Muskeln etc. und Körperbewegungen in unserem Körper bzw. im drei- bis vierdimensionalen Raum-Zeit Gefüge.



08.

Geschäftssinn:



Okay! Ist nur zum Spaß hier angesprochen. Diese Nr. 08 bitte geistig wieder streichen!





Ich hoffe, dass ich bei dieser obigen 01-bis 07-Aufzählung keinen weiteren wichtigen Sinn vergessen habe und rege an, einmal über die Folgen einer Mutation nachzudenken, welche rein theoretisch dazu führt, dass ein Mensch plötzlich noch weitere Sinne entwickelt (einen Sinn Nummer 08?).

Eine Mutation, welche wie folgt aussehen könnte:



Reines fiktives Gedankenspiel:



Was wäre eigentlich, wenn nur ein einziger Mensch (Mutant) auf unserer Erde geboren würde, welcher Radioaktivität detektieren könnte (X-Ray Sinn), dies selbst aber nicht wüsste?



Nehmen wir mittels eines Gedankenspiels einmal an, dass dieser bzw. sein Körper und Verstand auf gespürte Umwelt-Radioaktivität, welche einen gewissen Schwellenwert überschreitet, sofort mit Panikanfällen reagiert.

Er geht z.B. in einen Keller, spürt als einziger Mensch ähnlich einem Exposimeter Radon-Gas, dass aus dem dortigen Boden entweicht und läuft daraufhin laut schreiend mit Angst erfüllter Grimasse die Treppen wieder hoch, weil sein mutierter Körper auf Radioaktivität sofort mit Angstausbrüchen reagiert.



Er weiß nicht, dass radioaktives Gas für seine Panikattacke verantwortlich ist.



Er hat nur plötzlich im Keller aus ihm selbst unbegreiflichen Gründen aufkommende Panik bzw. Angst verspürt.



Da er der einzige Mensch auf der Erde ist, der diese Begabung hat, ist es wahrscheinlich, dass diese Kausalität zwischen Radon-Gas/Radioaktivität und Panikausbruch innerhalb seiner Lebensspanne nie erkannt bzw. medizinisch diagnostiziert wird.

Wahrscheinlich wird es dazu kommen, dass man diesen nach zahlreichen anderen panischen Verhaltensweisen (z.B. Durchdrehen in einem Besucherbergwerk, Schreianfälle beim Röntgenarzt, Panik in einem KFZ-Tunnel .
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...etc.) irgendwann zu einem Psychiater schickt.

Dieser Dr. Psycho würde gleich nach der Anamnese wahrscheinlich folgendes diagnostizieren:



„Der Patient leidet an einer Agoraphobie, Klaustrophobie (panische Platzangst; claustrophobia), Nyktophobie oder auch Skotophobie (Angst vor der Dunkelheit; fear of the dark) und/oder Kellerphobie (Keller Angst; Fear of the basement).“



Er wird alles Mögliche attestieren, wahrscheinlich aber niemals eine Radon Allergie diagnostizieren. Es könnte sein, dass der Mutant von Dr. Psycho letztendlich für verrückt erklärt wird, obwohl allein dessen spezielles X-Ray-Sinnesorgan an allem Schuld ist.

Er ist nicht krank, sondern hat nur als Einziger einen Sinn, welchen alle anderen Menschen nicht haben.

Deswegen sucht und findet auch kein Arzt diese spezielle Ursache, weil die Wissenschaft und Medizin in der Regel nur das findet, wonach gesucht wird.

Die Chance als rechtlich gleichberechtigter Mensch bzw. Mutant mit dieser Sonderbegabung irgendwann einmal in seinem Leben anerkannt zu werden, reduziert sich damit auf die vage Chance einer zutreffenden Zufallsdiagnose (*1) durch die Medizin.

Und diese Chance tendiert statistisch gegen null.



Was sagt uns dieses fiktive Gedankenspiel über die menschliche Natur?



Der auf dieser Erde lebende Durchschnittsmensch hat einen beschränkten Erkenntnishorizont. Er ist Sklave seiner ihm angeborenen Sinne (s.o. 01 bis 07), welche diesem unter Hinzu Schaltung spezifischer Hirnareale den Interpretationsspielraum zur Erkenntnismöglichkeit seiner Umwelt vorgeben.



Er neigt dazu Menschen, welche anders sind, mit Misstrauen zu begegnen (Selbsterhaltungstrieb?) und diese vorsorglich sozial auszugrenzen, da er seinen Erkenntnishorizont für das Maß aller Dinge hält.



Nur durch Zufall (s.o. *1) erhält er vereinzelt den Impuls, zu erkennen, dass es hinter dem Augenscheinlichen vielleicht eine andere Realität/Wahrheit geben könnte.



Wäre er z.B. dazu in der Lage, wie gewisse Fische, auch ohne die Verwendung von Augen, elektrische Felder in seiner Lebensumwelt detektieren, interpretieren und nutzen zu können, würde seine Sozialisation wahrscheinlich anders verlaufen.



Wie würde diese sich ab seiner Geburt entwickeln, wenn er wie Wale im Infraschallbereich, wie Fledermäuse im Ultraschallbereich oder Schlangen und Eulen im Infrarot Spektralbereich hören und fühlen könnte?

Was wäre, wenn dieser, wie der Typhlichthys subterraneus (Höhlenfisch), von Geburt an taub und blind wäre?



Wenn wir uns vorstellen, dass wir als ein Fisch geboren worden wären, welcher nur in einer Meerestiefe von 1000 bis 2000 Metern sein gesamtes Leben verbringen kann, ergibt sich die Frage, ob wir es dann überhaupt je merken würden, dass wir von Wasser ein Leben lang umgeben sind.
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Wir kämen nicht auf die Idee daran zu glauben, dass ganz oben – über dem Meeresspiegel - eine Luftatmosphäre ist und das dort auch noch Lebewesen zu finden wären. Geschweige denn, dass diese mit Flugzeugen durch die Luft fliegen. Entsprechende Erzählungen von tief tauchenden Walen würden wir vielleicht als Spinnereien deuten und ignorieren.



Vergleichen wir dies einmal mit unserer Situation als Homo sapiens.



Wir bewegen uns ständig durch eine atembare Gas-Atmosphäre, ohne das permanent über unsere Sinne zu registrieren. Wir bemerken dieses Gas-Medium aber spätestens, wenn wir in einen Sturm geraten.

Unsere Atmosphäre bzw. unser drei- bis vierdimensionales Raum-Zeitgefüge ist im übertragenen Sinne mit dem Medium Meerwasser des o.g. Fisches vergleichbar.



Wenn uns ein Wissenschaftler erzählt,



- dass selbst in einem vollkommenen Vakuum noch so etwas wie ein unsichtbarer Quanten-Schleim existiert, durch den wir uns, ohne es zu merken, wie ein Löffel im Joghurt permanent hindurchbewegen,

- dass an jeder Ecke des Universums, aus uns völlig unbekannten Gründen, bekannte und unbekannte Quantenteilchen permanent materialisieren und entmaterialisieren und es somit die totale Leere nirgendwo gibt,



würden wir diesen vielleicht auch für „seltsam“ halten, obwohl jedem klar sein sollte, dass z.B. auch die Gravitation überall wirkt und vorhanden ist.

Also, wenn in der absoluten Leere tatsächlich einmal nichts zu finden wäre, was nicht der Fall ist, dann wäre die Wirkung der Gravitation auf jeden Fall dort noch vorhanden (Hinweis: Higgs-Boson).



Warum würden wir den o.g. Wissenschaftler für „seltsam“ halten?



Weil es uns schwerfällt an etwas zu glauben, was wir durch unsere Sinne nicht erfassen können.
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Und trotzdem ist es möglich, dass es dieses „Etwas“ tatsächlich gibt.



Ein blind geborener Mensch wird wahrscheinlich nie richtig verstehen, was die Farbe ROT bedeutet.

Wie will man diesem die Farbunterschiede erklären, wenn er diese nicht sehen kann? Wie soll er ein Bild, trotz genauester verbaler Beschreibung, in seiner farblichen Komposition voll erkennen?

Vielleicht kann er diese Farben erfühlen oder sogar schmecken. Er wird aber nie 100%tig verstehen, wie ROT oder BLAU aussieht, weil seine optische Umwelt grundsätzlich vielleicht nur absolut SCHWARZ ist. Damit wir wissen, was die Farbe GRÜN ist, müssen wir diese sehen. Eine reine Beschreibung hilft da nicht.



Para-Sinne:



Kommen wir doch auch einmal zu einem Bereich der Grenzwissenschaften, der sich mit der Theorie der Telepathie (thought transference) beschäftigt und klammern wir unseren gesunden kritischen Menschenverstand für kurze Zeit einmal nur diesbezüglich aus.

Der nüchterne Naturwissenschaftler wird nun gleich aufspringen und schreien: „Telepathie? Das ist auch so ein Schmarren!“

Denken wir aber doch noch einmal an unseren X-Ray-Mutanten (s.o.) bevor wir ein Urteil fällen und hören uns an, was Parapsychologen (Pseudowissenschaftler?) zur Telepathie sagen.



Was versteht die Parapsychologie unter Telepathie?



Vereinfacht definiert ist Telepathie die Wahrnehmung von Emotionen (seelische Botschaften) und/oder Gedanken (mentale Informationen) eines anderen Lebewesens, ohne direkten Transferweg durch die uns bekannten, oben in diesem Text bereits beschriebenen, Sinne 01 bis 07.

Telepathie ist also die theoretische Para-Fähigkeit Gedanken eines anderen Lebewesens lesen zu können, ohne die o.g. Sinne 01 bis 07 zu verwenden.



Diese angebliche, bis zum heutigen Tag weltweit noch völlig unbewiesene Para-Begabung, soll besonders unter eineiigen Zwillingen (stammen aus derselben Eizelle) vermehrt festgestellt worden sein.

Lt. Einer Info-Quelle (fragwürdige Prä-Astronautiker TV-Sendung in 2025) wären angeblich ca. 10 Prozent dieser eineiigen Zwillinge auf dieser Erde mit der Gabe der Telepathie begnadet.

Das behaupten zumindest einige Vertreter dieser Pseudowissenschaft.
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Es soll bereits private Forschungen von Quanten-Forschern bzw. selbsternannten Quantenpsychologen geben, die versuchen eine „spukhafte Fernwirkung“ auf mentaler Ebene mit der Theorie der Telepathie in Einklang zu bringen. Diese vermuten, dass es quantenmechanische Verschränkungen auch zwischen zwei Lebewesen geben könnte.

In z.B. Notsituationen (hohe elektrische Hirnaktivität) würde der menschliche Notrufsender 1 einem mit ihm auf Quanten-Ebene verschränkten Notrufempfänger 2 eine Information von Gehirn zu Gehirn senden können. Es könnte sein, dass diese Information nichts anderes ist, als dass der Notrufempfänger 2 plötzlich das Gefühl hat, dass mit dem Notrufsender 1 „irgendetwas nicht in Ordnung“ ist.



Ist da was dran?



Zur weiteren Untersuchung dieser Theorie möchte ich zunächst etwas weiter ausholen und die Leistungsfähigkeit der KI (Künstlichen Intelligenz; artificial intelligence) mit der Leistungsfähigkeit eines organischen Gehirns vergleichen.



Welche Sende-Leistung hat ein normales organisches Gehirn und im Gegensatz dazu die künstliche Intelligenz (KI)?



Ein virtuelles synthetisches Computergehirn, welches mit einem organischen Gehirn des Homo-sapiens ansatzweise vergleichbar ist, würde die Rechengeschwindigkeit von Computern erfordern, welche dazu in der Lage sind 10hoch18 Flops (Exaflops; 1 Exaflop = 1.000.000.000.000.000.000 Flops) je Sekunde zu verarbeiten.



Es wird diskutiert, ob zusätzlich eine Speicherkapazität des künstlichen Gehirns von 10hoch18 Byte erforderlich wäre.

Die theoretische technische Realisation einer solchen Kapazität wäre mit Stand 2025 mit der zur Verfügung Stellung von geschätzten mindestens 19 Megawatt Strom verbunden.

Einem Strombedarf bei synthetisch-technischer Intelligenz (KI) in Höhe von 19 Megawatt stände ein fast gleichwertig leistungsfähiges organisch natürliches Gehirn des Menschen (ca. 100.000.000.000.000 Synapsen) mit einem Verbrauch (Abstrahlungsleistung) von nur ca. 20 Watt gegenüber.

Hier zeigt sich deutlich, dass die derzeitige Technik kaum in der Lage ist die Genialität der sogenannten Schöpfung bzw. je Betrachtungsweise der Evolution auch nur annähernd zu erreichen.



Und nun zurück zur Telepathie, zum Para-Sinn Nr.
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08:



Das menschliche Gehirn selbst strahlt Energiespannungen lediglich im Mikro-Volt-Bereich (gemessen mit Sonden direkt auf der äußeren Schädeldecke) aus und eignet sich schlecht als Sender z.B. telepathischer Botschaften, w e n n diese nur im Wirkungskosmos des Elektromagnetismus theoretisch funktionieren und nicht im Bereich einer anderen Dimensionalität (Hyperraum, n-dimensionaler Raum....etc.).



Um eine solche schwache Sendequelle über größere Entfernungen empfangen zu können (z.B. theoretische Gedankenübertragung von Gehirn 1 (senden in/aus München) an Gehirn 2 (empfangend in Hamburg)) bedarf es im Bereich des Elektromagnetismus folglich einer gewaltigen Antennenleistung des Empfängers. Hier sei nur beispielhaft auf die enorme Größe des Radioteleskops in Puerto Rico Arecibo (GPS: Breite 18°20'39.23"N Länge 66°45'9.74"W) verwiesen, welches im übertragenen Sinne im Bereich der Radioastronomie ähnliche Probleme hat kleinste Energie-/bzw. Sendequellen im Universum empfangen zu können. Die dort empfangenen kosmischen Signale müssen auf technischem Weg enorm herausgefiltert und verstärkt werden, damit diese zugeordnet/interpretiert werden können.



Fazit:



Es dürfte auf der Hand liegen, dass ein menschliches Gehirn im Wirkungskosmos des Elektromagnetismus, nach heutigem Erkenntnisstand, nicht dazu in der Lage ist Telepathie zu betreiben!



Unser Gehirn taugt im Bereich der Parapsychologie (hier telepathischer Gedankentransfer) folglich weder als Sender noch als Empfänger von Gedankenbotschaften, w e n n wir uns auf dem Boden der anerkannten Physik bewegen.

Dies wird auch dadurch nicht besser, dass einige unserer Mitmenschen, ständig sogar angeblich „das Gras wachsen hören" und Botschaften von dem mit ihnen sprechenden Kleiderschrank empfangen.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass solche Pseudo-Mutanten in der Regel ungefährliche Gestalten sind. Das Problem bei diesen ist nicht, dass diese mit ihrem Kleiderschrank sprechen, sondern beginnt erst, wenn diese der Meinung sind, dass das Möbelstück ihnen auch antwortet. In einem solchen Falle, sollten diese sich schleunigst an unseren o.g. Dr. Psycho wenden, bevor der jeweilige Ehepartner seine Konsequenzen zieht.



Was ist die Lösung?



Vielleicht müssen wir uns tatsächlich in einen anderen Bereich begeben, der zurzeit noch fern aller naturwissenschaftlich gesicherter Erkenntnis ist?



Ein Bereich wäre hier die Quantenphysik.
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Die Quantenenergetische bzw. quantentheoretische Verschränkung zwischen zwei Gehirnen. Wäre das denkbar?



In der Quantenphysik gibt es Erkenntnisse, dass z.B. bei zwei miteinander verwandten Quantenteilchen sich die Eigenschaft beider Teilchen gleichzeitig ändert, auch wenn diese Kilometerweit räumlich voneinander getrennt sind, wenn nur eines der Teilchen angemessen wird. Diese sind in Art einer „spukhaften Fernwirkung" (Albert Einstein) in bis heute noch unbekannter Weise miteinander verschränkt (vgl. La Palma <---> Teneriffa Transfer-Experiment).

Ich habe hier bewusst von „miteinander verwandten" Teilchen geredet, da in Berichten über angebliche telepathische Gedankenübertragung immer wieder davon die Rede ist, dass dieser Informationstransfer unter genetisch verwandten Menschen (z.B. Eineiige Zwillinge; Vater/Mutter <---> Tochter/Sohn; Schwester <---> Bruder) in lebensgefährlichen Extremsituationen stattgefunden haben soll.



Es gibt die Theorie, dass jedes Quantenteilchen in unserem Körper auch ein mit diesem korrespondierendes Partnerteilchen hat, welches durchaus tausende von Kilometern von diesem entfernt vielleicht in einem anderen Körper existieren kann.

Fantastische Begriffe/Geschichten wie „Seelenwanderung" und „Albtraum-Kommunikation" zwischen europäischen Menschen im Tiefschlaf und buddhistischen Mönchen in Asien erscheinen nun vielleicht in einem anderen Licht.



Jeder glaube hier, woran er glauben möchte, doch was sagt die "Heilige Schrift" eigentlich dazu?:



- "Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es. Du verstehst meine Gedanken von ferne" (Psalm 139,2) -



- "Und ich kenne ihre Werke und Gedanken"(Jesaja 66,18) -



- "Da aber Jesus ihre Gedanken sah,....."(Matthäus 9,4) –



Gut, ich gebe zu, dass diese Zitate mehr eine humoristische Ergänzung zum Thema sind und schlage vor, dass wir diese in diesem Kontext gleich wieder vergessen.



Schluss-Fazit, mit Bezug auf die eingangs gestellten 3 Lebensfragen:



1. Frage:

Ist das, was wir alltäglich mit unseren Sinnen erfassen können eigentlich real oder nur eine vollkommene Illusion bzw.
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Teil-Illusion?



Antwort:

Eine 100%tige Erfassung der uns umgebenden Realität ist absolut nicht möglich, da unsere Sinne nicht alles, sondern nur einen kleinen Teil des gesamten Erkenntnisspektrums abdecken! Unsere Sinne können uns, je nach Situation, auch jederzeit etwas vorgaukeln.

Aber spätestens, wenn wir schwer mit Schmerzen erkranken, erkennen wir, dass Schmerzen keine Illusion sind, sondern bittere Realität.



2. Frage:

Leben wir in einer digitalen Scheinwelt umgeben von Avataren (vgl. Sci-Fi-Film „WELT AM DRAHT“ von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1973)?

Wurde unser Kosmos vielleicht sogar von einer Art Supercomputer geschaffen, indem die synthetisch-digitalen Daseinsformen nur glauben, lebende Wesen (z.B. Menschen)

zu sein?



Antwort:

Keine Ahnung! Ich hoffe nicht! Spätestens, wenn wir schwer mit Schmerzen erkranken, erkennen wir, dass körperliche Schmerzen keine Scheinwelt-Illusion sind, sondern bittere Realität. Der beginnende Schmerz begründet das diesbezügliche jähe Ende jeder diesbezüglichen Stammtisch-Philosophie.





3. Frage:

Können wir unsere Umwelt, den gesamten uns umgebenden Kosmos und auch unsere privaten Lebenssituationen überhaupt hundertprozentig objektiv erfassen und beurteilen? Wie groß ist der prozentuale Anteil an der Realität, welchen wir überhaupt durch unsere Sinne, sofern diese 100%tig funktionieren, erfassen können?



Antwort:

Eine 100%tige Erfassung und Beurteilung ist unmöglich. Wir können froh sein, wenn wir überhaupt etwas erfassen können. Und noch froher können wir sein, wenn wir von dem wenigen, was wir erfassen können, wenigstens etwas verstehen.



Ich beende diese Story nun mit dem Hinweis bzw. der Lebenswarnung:



„ERWARTET IMMER DAS UNERWARTETE!“
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Kommentare zur Story:

  Hallo Ron, "und wenn morgen die Welt unterginge, so will ich heute noch mein Apfelbäumchen anpflanzen." soll Luther gesagt haben. Das sehe ich auch so. Also los, machen wir jeder trotzdem mit unseren Möglichkeiten das Beste, was wir im Moment tun können, nicht nur für uns selber, auch so ein bisschen für alle.
Einen lieben Gruß an dich  
   Evi Apfel  -  25.01.25 18:22

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  Hallo Evi!

Bezüglich: ……“ Ich glaube, dass die Menschheit
alles in der Hand hat und noch mehr haben
wird, Himmel oder Hölle aus dieser Erde zu
machen…“

Zurzeit sieht es in der internationalen
Weltsituation wohl so aus, dass es mehr
Richtung Hölle geht.  
   Ron Holiday  -  25.01.25 16:07

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  Und nun meine Meinung. Wunderbare Überlegungen und toll begründet und ich glaube, dass sich der Mensch immer weiter entwickeln und deshalb immer mehr "Geheimnisse" aufdecken wird. Ich glaube, dass die Menschheit alles in der Hand hat und noch mehr haben wird, Himmel oder Hölle aus dieser Erde zu machen. Ich schließe mich mich daher eher solch einer positiven Denkweise an, so wie du sie hast, als einer negativen. Ich habe ja die Wahl an etwas Schlechtes zu glauben oder an etwas Gutes. Für mich ist der Gedanke, dass alles keinen Sinn macht, frei nach dem Motto, die (z.B. Regierung) machen ja ohnehin mit einem was sie nur wollen, doch recht einfach. Manche Leute kommen mir sogar mit ihrer negativen Denkweise etwas bequem vor, selber etwas zu ihrem Glück beizutragen, endlich mal mitzumachen, etwas zum Positiven zu verändern. Das liegt nicht etwa an der Wahrnehmung nicht sehen zu können, was hinter allem stehen könnte, sondern an dem festen Willen einfach gegen alles zu sein und die anderen irgendwie machen zu lassen, ohne mitzuhelfen. Aber das ist ja wie gesagt nur MEINE Meinung.  
   Evi Apfel  -  25.01.25 10:38

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  Sehr schöner Text. Habe ich sehr gerne gelesen. Die
Frage, ob es außerhalb des Wahrgenommenen noch
etwas geben könnte, muss meiner Ansicht nach ganz klar
mit ja beantwortet werden. Allerdings bleibt das Problem
der Begrenzung, denke ich, für immer bestehen. Sie ergibt
sich aber nicht nur aus der Beschränkung durch die Sinne,
sondern auch durch die Beschränkung unseres
Vorstellungsvermögens. Allerdings steht die Vorstellung
darüber, was es theoretisch geben könnte, zwangsläufig in
Wechselwirkung zu unserer Fähigkeit der Wahrnehmung
dessen, was es gibt und begrenzt diese so mit. Ich bin
davon überzeugt, dass es Realitäten gibt, die über diesem
System der Wechselwirkung stehen. Das Wesen dieser
Realitäten wird für uns aber auf ewig verschlossen
bleiben, da wir keinen Zugang dazu haben und diesen
Zugang anscheinend auch gar nicht benötigen, denn
sonst hätten wir ihn.  
   Siebensteins Traum  -  25.01.25 06:32

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  Hallo Jochen,

bezüglich ....."Rad gedreht hat und dann die Speichen nicht
mehr zu erkennen waren...":

Ich werde dieses gute Beispiel von Dir mal im Hinterkopf
behalten. Vielleicht kann ich dies bei neuen Texten mal
mit einbauen.

Nebenbei angemerkt.
Die Story ist nicht ganz aus der Luft gegriffen. Ich habe im
Verlaufe meines Lebens, einige Male sehr ...sehr..
seltsame Dinge erlebt, die ich mir, trotz meiner nüchternen
streng naturwissenschaftlichen Grundausrichtung, bis
heute nicht erklären kann. Ich glaube es nicht, aber ich
halte es für theoretisch denkbar, dass es hinter dem
Augenscheinlichen tatsächlich noch etwas anderes gibt.  
   Ron Holiday  -  25.01.25 00:32

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  Hallo Ron,
das ist wiede mal ein bemerkenswertes Gedankenspiel und läßt sich auch ohne ein Glas Rotwein genießen.
Vor allem die Ausführungen zu starken Begrenzung der menschlichen Fähigkeiten, die Realität umfassend zu erkennen, kann man super nachvollziehen.
Zur Erklärung des visuellen Sinns hat meine Frau schon vor 40 Jahren unseren Kindern mit dem Fahrrad die Grenzen erklärt, wenn sie das Rad gedreht hat und dann die Speichen nicht mehr zu erkennen waren.
Den Sprung dann zu Quantenphysik mit der Verschränkung, die meines Erachtens auch schon bewiesen wurde, kann man sich vorstellen, daß es auch bei Menschen funktionieren könnte.
Also vielen Dank für diesen interessanten und spannenden Beitrag, den ich gerne gelesen habe.
lg
Jochen  
   Jochen  -  24.01.25 19:30

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