Kopfbahnhöfe, Teil 11 - BEDROHLICHES   415

Kurzgeschichten · Spannendes

Von:    Ingrid Alias I      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 27. April 2022
Bei Webstories eingestellt: 27. April 2022
Anzahl gesehen: 2200
Seiten: 8

Mein Georg,

es tut mir so leid, aber ich kann nicht weiterschreiben, denn hier geschehen seltsame Dinge und ich will dich nicht damit behelligen. Deswegen der Rest in Kurzform:

Hardy und trafen uns danach einmal in der Woche über Nacht. Nix Sentimentales, nur Sex. Es ging mehrere Wochen so. Und ich misstraute ihm natürlich.

An einem Samstagvormittag kam er überraschend vorbei. Ich hatte Pizza vorbereitet, nicht für ihn, sondern für eine Freundin, die abgesagt hatte. Wir gingen in den Großpark und aßen später Pizza. Ich fühlte mich gut und stellte mir eine Zukunft mit ihm vor. Das Telefon riss mich aus dem Tagtraum, eine Frauenstimme wünschte Hardy zu sprechen. Der verließ mich kurz darauf und ich war so sauer, dass ich mich in einer Disco austobte. Bruce war da und wir fuhren zu mir. Es war heftig, peinlich und hinterließ nichts als Schuldgefühle - und Ekel vor mir selber. Ich ging nicht ans Telefon, wollte mit keinem sprechen. Am Nürburgring traf ich auf Bruce, versuchte ihm klarzumachen, dass es mit uns nie gehen würde. Hardy erschien mit seinen Freunden, sah mich, als ich Bruce auf die Wange küsste - und ignorierte mich total.

Drei Tage später kam er und nahm mich ins Verhör. Ich verhielt mich bockig. In Daarau erkannte ich dann, dass ich mehr für ihn empfand, als ich mir eingestanden hatte.

Also zurück und retten, was noch zu retten war. In seiner Wohnung erwischte ich ihn mit einer anderen Frau, zog durch die Kneipen und war ziemlich fertig. Hardy fand mich dort, wo alles angefangen hatte. Große Aussprache. In Wirklichkeit war ICH das üble Karnickel, Hardy hatte es zwar versucht mit anderen Frauen, es aber nicht vollziehen können. Ist so etwas möglich?

Sorry, mein Georg, ich muss abbrechen, denn irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht.

Bis dann, deine Tony



Mein Stern,

was ist passiert? Ich wünschte, ich wäre jetzt bei dir. Ich denke viel an dich. Was hast du für Probleme? Schreib es mir doch einfach! Und ja, wenn Mann richtig liebt, dann will Mann vielleicht mit anderen Frauen schlafen, um sich zu betäuben, wenn diese Liebe nicht erwidert wird. Aber er kann es einfach nicht.

Dein Georg

-*-*-

So endete unser Briefverkehr. Ich konnte einfach nicht weiterschreiben.
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Warum? Und wann fing es an?

Vor ein paar Tagen fand ich einen Zettel im Einkaufswagen des Supermarktes. Darauf war ich höchstpersönlich abgebildet. Ich sah gut aus, schönes Foto von mir. Woher stammte das wohl? Doch dann las ich den Text darunter:

<Einst habe ich diese Frau geliebt, obwohl sie mich betrogen hat. Oft betrogen hat. Nun hat sie mich endgültig für einen anderen verlassen - er wohnt hier direkt nebenan, der arme Kerl. Er weiß noch nicht, was ihm bevorsteht. Und ich bin traurig, kann es nicht fassen, ich habe sie so sehr geliebt, dass ich ihr ein Angebot machte: Ich wollte ihr Geld geben, damit ich noch ein bisschen bei ihr bleiben durfte. Nachts und am Tage, ich konnte nicht anders, sie hat mich verhext. Sie hat das Geld angenommen, und ich durfte noch ein bisschen bei ihr bleiben. Nachts und auch am Tage.>

Ich stand da wie eingefroren, war geschockt. Was sollte das? Das war verstörend. Träumte ich jetzt einen neuen Albtraum und das mitten am Tage? Widerwärtig und falsch war das! Nur mein Exfreund Parker kannte solche Sachen. Parker, der mir vor Monaten ein Angebot machte, in der Art von: ‚Ich unterstütze dich finanziell, wenn du mich ab und zu mal ranlässt.’ Natürlich habe ich abgelehnt. Außerdem habe ich ihn nie betrogen, er mich aber umso mehr.

Mich überkam ein seltsames Gefühl, vielleicht eine Vorstufe von Angst?

Ich legte den Zettel in die Schublade meines Tisches und sprach vorerst nicht mit Hardy darüber. Es schien mir alles total absurd zu sein. Und vielleicht war ich ja gar nicht gemeint, sondern eine andere Frau.

Aber es ging nicht vorbei, sondern wurde schlimmer:

Das Neueste ist ein Foto, auf dem ich mit einem Kleinkind zu sehen bin. Ich wickele es gerade. Ich weiß gar nicht, wann und mit welchem Baby das war. Könnte sich vielleicht um Madame Medusas Söhnchen handeln, denn damals trafen wir uns noch ab und zu.

Ist aber egal, denn nach diesem Foto bin ich zu verurteilen als - oh Gott - eine Kindesmissbraucherin, so steht es geschrieben auf den gut bebilderten Zetteln, die wohl überall in der Nachbarschaft verteilt wurden und sogar auf der Straße liegen. Ich versuche, die Zettel einzusammeln, will sie alle vernichten, aber es sind einfach zu viele.

Mittlerweile geht es mir schlecht.
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Ich wälze mich unruhig im Bett herum, kann kaum schlafen und muss immer an diesen Mist denken.

Das Schlimme daran ist: Ich kann mich nicht dagegen wehren. Es ist, als stoße ich gegen eine Mauer des Schweigens. Niemand, den ich daraufhin anspreche, will mir etwas dazu sagen. Die Mauer steht fest - und meine Verurteilung wohl auch. Was nun?

Ich weiß nicht, wie ich mich gegen diese Anwürfe wehren kann. Könnte Hardy mir dabei helfen? Noch zögere ich es hinaus, ich will nicht die Verrückte sein, die sich Unmögliches einbildet. Also lasse ich ihn außen vor. Denn vielleicht bin ich ja wirklich verrückt und bilde mir alles nur ein. Auch diesen Zettel lege ich in meine Schublade, ich muss alles sammeln, um nicht ganz verrückt zu werden. **

Es wird nicht besser. Wenn ich einkaufen gehe, habe ich das Gefühl, dass man hinter mir tuschelt. Frauen können mir nicht in die Augen sehen. Sogar die Kassiererin ist unfreundlich zu mir, sieht mich an, als würde sie sich vor mir ekeln.

Ich versuche, die Einkäufe hier in der Gegend einzuschränken. Also kaufe ich nach Feierabend in der Nähe meiner Firma ein. Dort habe ich ein besseres Gefühl, denn dort sind noch keine Zettel von mir im Umlauf. Und wenn doch irgendwann? Auch davor habe ich Angst.

-*-*-

Hardys Schwester Regina erzählt mir, dass sie ein Schmuckstück vermisst, und sie hegt den Verdacht, dass die Putzfrau es vielleicht gestohlen hätte. Die hat nämlich die Schlüssel zu allen drei Wohnungen in diesem Haus. Stimmt, die Putzfrau - die übrigens schwer in Hardy verliebt ist - putzt alle drei Wohnungen in diesem Haus, also auch die von Regina und die vom Proff, Hardys Vater.

Ich sage: „Nein, das glaube ich nicht. Du hast das Ding bestimmt verlegt.“

„Könnte sein. Aber ich habe schon überall danach gesucht und es nicht gefunden.“

Wenige Tage später findet die Putzfrau beim Staubsaugen dieses Schmuckstück in meinem Zimmer unter meinem kleinen Sofa. Und sie läuft natürlich sofort zu Regina damit. Kann es sein, dass die Putzfrau mich irgendwie loswerden will? Sie verhält sich nämlich sehr unfreundlich, wenn wir mal aufeinander treffen. Zum Glück ist das selten, weil ich ihr aus dem Weg gehe.

Regina tröstet mich: „Nein, das glaube ich nicht.
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Du bist keine Diebin! Aber die Putzfrau ist wirklich verliebt in Hardy.“

Ich umarme sie und sage: „Danke dafür.“

Trotzdem bin ich verzweifelt. Etwas geschieht hier, und ich habe keinerlei Kontrolle darüber. Irgendjemand will mir irgendetwas antun und ich weiß nicht, wer es sein könnte. Denn mein Exfreund Parker hat keinerlei Einsicht in meine Wohnung mit Hardy - und Madame Medusa auch nicht. Wie auch? Dann fällt mir ein, dass sie zu meiner Wohnungsabschiedsfeier gekommen ist. Woher wusste sie davon?

Auch die wunderschöne Frau in Rot, die Exgeliebte von Hardy kommt mir in den Sinn. Aber die hat mit Madame doch gar nichts zu schaffen. Mich beschleicht ein seltsames Gefühl, es hat mit Entsetzen zu tun, gepaart mit Furcht. Wer könnte mir das angetan haben, wer könnte es gewesen sein? Ich tappe im Dunkeln.

Ein paar Tage später findet die Putzfrau wieder etwas, diesmal unter der Matratze von unserem gemeinsamen Bett. Ich weiß nicht, was es ist, irgendwelche goldenen Manschettenknöpfe, die gehören wohl dem Proff, Hardys Vater, der seit ein paar Wochen auf einer USA-Reise ist.

Jetzt wird es bedrohlich. Aber wieder ist Regina bereit, mich zu verteidigen. „Es war sicher nur die Putzfrau, also mach dir keinen Kopf drüber. Hardy wird sie bestimmt entlassen.“

Sollte ich mein eigenes kleines Zimmer abschließen, wenn ich aus dem Haus gehe? Die Manschettenknöpfe wurden aber unter unserem gemeinsamen Bett gefunden. Ich bin erst verwirrt, doch dann denke ich an die Zettel in der Schublade meines Tisches, diese Zettel muss ich unbedingt behalten. Aber noch bin ich nicht so weit, glaube, dass sich alles aufklären wird. Ich versuche an Georg zu schreiben. Aber ich kriege es nicht richtig zusammen. Und ich will ihn nicht belästigen mit so einem Scheiß.

Denn ich habe wieder einen Zettel gefunden, es geschah auf dem Weg zum Supermarkt, er lag auf dem Gehweg. Und ich sah noch andere Zettel, die in den Briefkästen von mehreren Häusern steckten. Ich zog vorsichtig einen heraus, und wieder erkannte ich mich auf dem Foto. Darunter stand geschrieben:

<Diese Frau hat mein Leben zerstört. Ich war lange Zeit drogenabhängig, und sie hat mich mit meinem Dealer bekanntgemacht. Er hat mich süchtig gemacht und mich an andere Männer verliehen.
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Ich leide noch heute darunter, ich kann nicht alleine aus dem Haus gehen und bin mittlerweile in psychiatrischer Behandlung. Aber sie interessiert sich nicht dafür. Sie hat keinerlei Schuldgefühle deswegen.>

Wer könnte so einen Mist behaupten? Schließlich komme ich zu dem Schluss, dass es sich wieder um Madame Medusa handelt. Denn als ich letztes Jahr unsere gemeinsame Freundin Claudia besuchte, da hat diese mir erzählt, dass Madame süchtig gemacht wurde von einem gewissen Frederik, den ich flüchtig kannte. Ich wusste gar nicht, dass Madame und er sich angefreundet hatten. Und ich wusste auch nicht, dass er ein Dealer und ein Schweinehund war. Jedenfalls kann es nur von Madame kommen. Will sie sich dafür rächen, dass ich sie nicht mehr treffen wollte? Aber wer hat ihr von meiner Abschiedsparty erzählt? Sie kam ja völlig unerwartet dort an.

Auch diesen Zettel lege ich in meine Schublade. Ob's was bringt? Mittlerweile bin ich so durcheinander, dass ich meine Zimmertür abschließe, wenn ich aus dem Haus gehe. Ist das paranoid? Ich weiß es nicht. Aber ich sollte endlich irgendetwas tun! Ich muss mir Hilfe suchen. Aber wo? Natürlich bei Hardy, denn wer sonst könnte solche absurden Sachen über mich anzweifeln.

-*-*-

„Warum glaubst du mir nicht?“ Nur diese Worte kann ich mir abringen, ich fühle mich grässlich und weiß nicht, was hier passiert. Mit mir, mit Hardy, mit unserem gemeinsamen Leben - und vor allem mit unserer Liebe.

Ich möchte mich nur noch ins Bett legen, um dort für eine lange Zeit zu verweilen wie Dornröschen im Tiefschlaf. Aber auf den Prinzen werde ich vergebens warten müssen.

Denn Hardy glaubt mir kein bisschen. Ist ja auch kein Wunder, denn als ich die gesammelten Zettel aus meiner Tischschublade holen will, um sie ihm zu zeigen, da sind sie nicht mehr da! Was zum Geier passiert hier?

„Himmel, vor zwei Tagen waren sie doch noch da!“, sage ich verzweifelt und kann es immer noch nicht fassen. Ich habe doch meine Zimmertür abgeschlossen, den Schlüssel mitgenommen und jetzt ist trotzdem alles weg?

Also habe ich keinen einzigen Beweis in der Hand. Diese Zettel hätten ihn vielleicht überzeugt, denn mit denen hätte ich mich ja selber bezichtigt, eine Hure, eine Kindesmissbraucherin und eine Dealervermittlerin zu sein.
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Das wäre total absurd und vor allem dämlich gewesen. Oder nur ein weiteres Zeichen meiner Verrücktheit?

Denn Hardy denkt wirklich, ich wäre psychisch irgendwie daneben. Und das denke ich mittlerweile auch. Aber nur fast.

„Wer sollte dir so etwas antun wollen?“, fragt er mich und sieht mich dabei skeptisch an.

„Oh, da könnte es einige geben, bei Parker und Madame Medusa bin ich mir sicher, dass sie ihre Hände im Spiel hatten - und noch haben. Aber da muss noch ein anderer mitgemacht haben. Diese Person hat meine gesammelten Zettel gestohlen. Und mir womöglich auch die Diebstähle untergeschoben.“

Hardy schaut mich daraufhin fragend an.

Und dann spreche ich mit ihm über die angeblichen Diebstähle und die Sachen, die in meinem Zimmer und dann unter unserem gemeinsamen Bett gefunden wurden, nämlich Ohrringe von Regina und goldene Manschettenknöpfe vom Proff. Hardy kann doch nicht denken, dass ich irgendetwas damit zu tun habe.

„Du meinst also, es kommt aus meinem Umkreis?“, fragt er mich nach einer Weile daraufhin. Sonst fällt ihm nichts dazu ein? Das ist schlimm, ganz schlimm.

„Ich weiß es doch auch nicht, verdammt noch mal!“ Allmählich werde ich sauer - und denke nach. Mir kommt die Abschiedsparty zu Ehren meiner teuren Wohnung in den Sinn. Und da erschien zum Schluss, nachdem alle anderen schon weg waren, diese wunderschöne Frau in Rot an.

„Und woher wusste deine Stalkerin, dass ich eine Abschiedsparty gegeben habe?“

Hardy überlegt, kommt zu keinem Ergebnis und sagt: „Ich weiß es doch auch nicht, ich habe mit dieser Frau nichts mehr zu schaffen.“

„Aber wer sonst könnte es gewesen sein?“

„Hmmm ... höchstens meine Schwester, aber die mochte diese Person absolut nicht, also kann ich sie ausschließen. Das wäre außerdem absurd, denn Regina mag dich sehr!“

„Und nun? Himmel, ich werde verleumdet in der Gegend. Und man hat bei mir Sachen gefunden, die gestohlen wurden. Was passiert hier?“ Ich muss mich abwenden, um meine Tränen zu verbergen.

„Ach komm schon, meine Süße, du bildest dir alles nur ein, bist nur ein bisschen überreizt.“

Das ist unglaublich, er traut mir nicht! Oder doch? Jedenfalls traut er mir zu, verrückt zu sein - oder überreizt, wie er es so schön formuliert hat - und das ist .
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.. verdammt noch mal, Kacke!

„Ich habe deiner Schwester einiges erzählt“, bekenne ich zaghaft. „Über mein Verhältnis zu meiner Mutter und dass ich deswegen vielleicht ein gestörtes Verhältnis zu Männern hätte.“ Hilfe, warum erzähle ich ihm das? Er soll meinen persönlichen Mist doch gar nicht wissen, weil ich mich dafür schäme.

„Ach das? Stimmt ja, sie hat mit mir drüber gesprochen.“

„Sie hat was? Das darf sie gar nicht, das fällt unter die die ärztliche Schweigepflicht!“

„Ach komm schon, meine Süße. Du bist keine Patientin von ihr, du bist Familie!“ Hardy lächelt mich dabei an.

„Trotzdem darf sie das nicht!“

„Du vertraust ihr also nicht? Es ist meine Schwester, sie hat mich großgezogen und war immer für mich da.“

Ich weiß nicht, was ich antworten soll und druckse so herum, ich will Regina nicht anklagen. Und warum sollte sie es gewesen sein, die mir das angetan hat? Sie war immer sehr freundlich zu mir und ich glaube, sie mag mich.

„Nein“, sage ich schließlich, „sie kann es nicht gewesen sein. Also bleibt nur noch deine Putzfrau.“

„Das alte Mädel? Ach komm schon, die ist doch froh, dass sie so einen guten Job hat. Also mach dich nicht lächerlich!“

Ich kann nichts mehr sagen, alle Argumente sprechen gegen mich und ich fühle mich wie vor den Kopf geschlagen. Hardy kann mir also nicht helfen und wird mir auch nicht helfen wollen. Das ist das Schlimmste! Das ist wie ein Tritt in den Magen. Wenn ER mir schon nicht glaubt, wer soll mir sonst noch glauben? Wo ist unsere Liebe geblieben und vor allem das Vertrauen, das wir vor ein paar Wochen noch ineinander hatten? Alles weg?

Ich verziehe mich in mein Zimmer, ich kann Hardy im Moment nicht ertragen - und er mich anscheinend auch nicht. Er kommt nicht zu mir und ich liege fast die ganze Nacht schlaflos auf dem zu kurzen Sofa, obwohl ich viel lieber zu Hardy gehen möchte, um dort bequem, sicher und vor allem ganz nah bei ihm zu liegen. Sicher liegen? Nein, die Sicherheit ist weg, denn er vertraut mir nicht.

Am Morgen wache ich total erschöpft auf, ich habe zwar ein bisschen geschlafen, aber das hat nicht gereicht.
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Mein Körper fühlt sich wie zerschlagen an. Alles an mir tut weh, vor allem meine Gedanken. Ich fasse an meine Stirn, um den Gedankenschmerz zu besänftigen, aber das hilft nicht.

Alles bricht auseinander. Und allmählich sollte ich mich dagegen wehren. Denn wenn nicht, dann gehe ich unter, verliere mich - und Hardy dazu. Oder habe ich ihn schon verloren?

Am Nachmittag versuche ich, alte Zettel in der Gegend zu finden, aber es gibt keine mehr, weder im Supermarkt, noch in den Briefkästen oder auf dem Bürgersteig. Alles ist wie leer gefegt. Irgendjemand muss alles entsorgt haben. Oder ich bin wirklich verrückt.



____________________________________________



** Ähnliches ist einer Freundin passiert, aber nicht in den 80ern, sondern um 2018. Sie leidet noch heute darunter. Zettel? Brauchte man nicht mehr, denn die Verbreitung klappte hervorragend durch WhatsApp.



Zu Teil 12: - GRÜBELEIEN UND EIN ENTSCHLUSS

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Kommentare zur Story:

  Stimmt, Rosmarin. Aber vielleicht geschieht noch ein Wunder. Ich glaube eher nicht daran. Oder doch?
Gruß von mir  
   Ingrid Alias I  -  29.04.22 14:31

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Das ist ja eine verrückte Zettelwirtschaft. Ich bin
mal gespannt, wie sich alles aufklärt. Aber mit der
großen Liebe wird es wohl vorbei sein.
Gruß von  
   rosmarin  -  27.04.22 15:49

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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