Andacht Nr. 103 Die Rechnung macht immer noch der Wirt   109

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    martin suevia      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. Januar 2019
Bei Webstories eingestellt: 25. Januar 2019
Anzahl gesehen: 1835
Seiten: 4

Die Rechnung macht immer noch der Wirt







Ihr Lieben



Heute mache ich, wie es scheint, Werbung für „Wikipedia“. In der Tat möchte ich dieses Web-Lexikon nicht missen und danke ausdrücklich all den fleißigen „Geistern“, die sich die Zeit nehmen, ihr Wissen, ihr Forschen und ihre Mühe in dieses Projekt zu stecken.

Ich lade euch ein, einmal den Begriff „Regenbogen“ einzutippen und nachzulesen wie ein Regenbogen beschaffen und aus was er zusammengesetzt ist, was es für Bedingungen braucht um ihn entstehen zu lassen.

Wenn ihr damit fertig seit, tippt das Wort „Tulpen“ ein und lest was Wikipedia dazu erklärt.

Beim Stichwort „Himmel – Planetär“ erfahren die interessierten Leser etwas über das was wir allgemein „Himmel“ nennen.

So könnte man weitermachen und irgendwann sich mit Fug und Recht Herr oder Frau „Doktor Allwissend“ nennen. Man weiß welche Materialien und Bedingungen dazugehören um dieses oder jenes entstehen zu lassen, man ist in der Lage einem anderen Menschen zu erklären was es mit den Farben Rot, Gelb Blau etc. auf sich hat, wie es dazu kommt, dass der staunende und bewundernde Mitmensch diese Farben sieht. (Tippt mal „Rot“ ein und lest, was Wikipedia euch dazu alles erklärt).

Wenn man an schönen Tagen mit Schmetterlingsfachleuten durch Wiesen und Felder streift, erfährt man, dass hier gerade ein Pieris brassicae, ein Inachis io oder ein Cynthia cardui auf einem Taraxacum officinale sitzt. Das klingt alles sehr beeindruckend und da man in der heutigen Zeit lebt, hat man auch immer das Smartphone parat so dass dieses auch gleich die Erklärung dazu liefert, vorausgesetzt der Akku ist voll und man befindet sich nicht in einem Funkloch ....

Mittlerweile beschäftigt sich die Menschheit ernsthaft mit dem Gedanken den Mars zu erforschen, herauszufinden ob dort Leben möglich wäre, bzw. welche Bedingungen zuvor geschaffen werden müssten – ob der Mensch diese dann erzeugen könne – um dort leben zu können. Ich würde mir wünschen dass es ihm erstmal gelänge, selbstreinigende Brillen zu erfinden, deren Gläser sich nicht mehr beschlagen beim Wechsel von Kalt nach Warm. Auch konnte ich nichts finden, weder in der Bibel noch im Koran, noch in der Tora, noch in irgend einem anderen sogenannten heiligen Buche, das uns Menschen beauftragte, irgendwo anders zu leben und zu existieren als auf DER ERDE.
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Meinen diese Forscher etwa irgendwann einmal eine Elite von Menschen zum Mars befördern zu können, während der Rest der Menschheit auf der Erde an und in ihrem selbst geschaffenen Müll, den Waffen, dem Gift, überlassen bleibt? Da haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Mensch ist was er ist und war. Auch auf dem Mars oder einem anderen Planeten würde Müll entstehen, würden Waffen gebaut – zum Gebrauch! Es änderte sich nur die Umgebung, das Äussere ... aber das ist eine andere Baustelle ... nein, nicht ganz. Nehmen wir uns doch die Bemerkung: „die Rechnung ohne den Wirt“ einmal vor.



Heutzutage ist nahezu alles wissenschaftlich erklärbar. Sachkundige können erklären, wie aus einem Samenkorn eine Pflanze, ein Baum, eine Blume entsteht, Metereologen erklären wie Wolken am Himmel entstehen, sich formen, auftürmen und schließlich vergehen. Zunehmendes Wissen und Erkenntnis führte Gott – Sei – GEDANKT dazu, dass so mancher Aberglaube zusammenbrach und sich Menschen die damit Macht und Einfluss über andere zu gewinnen trachteten, sich als „Könige ohne Kleider“ herausstellten.

Dazu eine amüsante Geschichte aus der Bibel – In den Apokrypthen findet sich bei „Stücke zu Daniel“ folgender Text – viel Spaß beim Lesen:



Daniel und die Priester des Bel



VOM BEL ZU BABEL Kapitel 2

141 Der König Astyages ging zu seinen Vätern heim und sein Reich übernahm der Perser Kyrus. 2 Daniel war der Vertraute des Königs, der ihn höher schätzte als alle seine Freunde. 3 Nun hatten die Babylonier ein Bild des Gottes Bel. Sie wendeten für ihn täglich zwölf Scheffel Feinmehl auf, dazu vierzig Schafe und sechs Krüge Wein. 4 Auch der König verehrte ihn und kam jeden Tag, um ihn anzubeten. Daniel aber betete seinen eigenen Gott an. Der König sagte zu ihm: Warum betest du Bel nicht an? 5 Er erwiderte: Ich verehre keine Standbilder, die von Menschen gemacht worden sind, sondern nur den lebendigen Gott, der den Himmel und die Erde erschaffen hat und die Herrschaft besitzt über alles, was lebt. 6 Der König entgegnete ihm: Du meinst also, Bel sei kein lebendiger Gott? Siehst du nicht, welche Mengen er Tag für Tag isst und trinkt? 7 Da lachte Daniel und sagte: Lass dich nicht täuschen, König! Dieser Bel ist innen von Lehm und außen von Bronze; er hat niemals gegessen oder getrunken.
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8 Da wurde der König zornig; er rief die Priester des Bel herbei und sagte zu ihnen: Wenn ihr mir nicht sagt, wer all diese Mengen verzehrt, müsst ihr sterben. 9 Beweist ihr aber, dass Bel das alles verzehrt, dann muss Daniel sterben, weil er über Bel gelästert hat. Daniel sagte zum König: Es soll geschehen, was du gesagt hast. 10 Es waren aber siebzig Belpriester, nicht gerechnet die Frauen und Kinder. Der König ging nun mit Daniel in den Tempel Bels. 11 Die Belpriester sagten: Wir gehen jetzt hinaus. Trag du, König, selbst die Speisen auf, mische den Wein und stell ihn hin! Verschließ dann die Tür und versiegle sie mit deinem Ring! 12 Wenn du morgen früh wiederkommst und dich nicht davon überzeugen kannst, dass Bel alles verzehrt hat, dann wollen wir sterben, andernfalls aber Daniel, der uns verleumdet hat. 13 Sie waren unbesorgt; denn sie hatten sich zum Opfertisch einen verborgenen Zugang gemacht, durch den sie jeweils hereinkamen, um alles zu verzehren. 14 Als die Priester hinausgegangen waren, trug der König die Speisen für Bel auf. Daniel aber ließ durch seine Diener Asche holen und damit den ganzen Boden des Tempels bestreuen, wobei nur der König zusah. Dann gingen sie hinaus, verschlossen die Tür, versiegelten sie mit dem Ring des Königs und entfernten sich. 15 In der Nacht kamen wie gewöhnlich die Priester mit ihren Frauen und Kindern; sie aßen alles auf und tranken den Wein. 16 Früh am Morgen aber ging der König mit Daniel zum Tempel. 17 Der König fragte: Sind die Siegel unversehrt, Daniel? Er antwortete: Sie sind unversehrt, mein König. 18 Kaum war das Portal geöffnet, da blickte der König auf den Opfertisch und rief laut: Groß bist du, Bel! Bei dir gibt es nie einen Betrug. 19 Doch Daniel lachte; er hinderte den König, das Innere zu betreten und sagte: Sieh dir doch den Fußboden an und prüfe, von wem diese Fußspuren sind. 20 Der König sagte: Ich sehe Fußspuren von Männern, Frauen und Kindern. 21 Und er wurde zornig und ließ die Priester mit ihren Frauen und Kindern festnehmen.
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Sie mussten ihm die geheime Tür zeigen, durch die sie hereingekommen waren, um das, was auf dem Tisch stand, zu verzehren. 22 Darauf ließ sie der König töten. Den Bel aber übergab er Daniel, der ihn und sein Heiligtum zerstörte.



Zurück zum Thema – Rechnung ohne den Wirt. Besonders in unseren Industrienationen bemühen sich gewisse Kräfte, Gott „nicht existent“ sein zu lassen, zu verneinen, ihn daselbst zum „Aberglauben“ abzustempeln. Dabei vergessen sie die Tatsache, dass Gott jedwede Form des Aberglaubens selbst hasst und ablehnt.



3. Mose 19/31

Ihr sollt euch nicht wenden zu den Wahrsagern, und forscht nicht von den Zeichendeutern, dass ihr nicht an ihnen verunreinigt werdet; denn ich bin der HERR, euer Gott.



Jeremia 10/2

Ihr sollt nicht nach der Heiden Weise lernen und sollt euch nicht fürchten vor den Zeichen des Himmels, wie die Heiden sich fürchten.



Ebenso warnt das Neue Testament -



1. Johannesbrief 4/11

Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt“



Andererseits aber braucht der Mensch, um irgend etwas herstellen zu können, eine Form, eine Substanz aus Materie. Wir Menschen, bei all unserer Intelligenz, können nicht etwas aus nichts erschaffen. Es braucht Materie, auch wenn sie für das menschliche Auge nahezu unsichtbar scheint (Rauch, Dampf) um irgendetwas ins körperliche, ins irdische Dasein zu setzen.

Ich verteufele die Wissenschaft nicht, keinesfalls und ich habe keinerlei Probleme, derzeitige wissenschaftliche Erkenntnisse mit Aussagen der Bibel in Einklang zu bringen oder es zumindest zu versuchen.



Was ich aber auch erkenne ist die Gefahr, dass die Erkenntnis des Göttlichen Ursprungs und damit die Verbindung zum Schöpfer völlig verloren geht und die menschliche Seele in die hochintelligenten Hände des „Seelenlosen, des Gottlosen, des Räubers, des Diebes“ fällt.



Bei allem Wissen, das uns zuteil wurde, lasst uns nicht vergessen, WER die „Materialien“ zur Herstellung von Farben,

zur Erschaffung von menschlichem und tierischem Leben

zur Bildung von Gestein, von Erde, von Luft, von Wasser und Wind gibt.
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Wer das vergisst, macht „die Rechnung ohne den Wirt“ und verkauft seine Seele ins Reich der Seelenlosigkeit, der Leere um den Gewinn des puren, kalten Wissens.



Ich wünsche euch Gottes Segen und Schutz für die kommende Woche!
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Punktestand der Geschichte:   109
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Hallo, besonders die letzte strophe gefällt mir. Wäre das leben nur schön und man hätte alles, wäre man auch nicht glücklich. lg Holger

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