Andacht Nr. 63 Prediger 11/4 Wer auf den Wind achtet ...   67

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    martin suevia      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. April 2018
Bei Webstories eingestellt: 20. April 2018
Anzahl gesehen: 1643
Seiten: 3

Andacht Nr. 63





Prediger 11/4

Wer auf den Wind achtet, sät nicht

Wer auf Wolken sieht, der erntet nicht









Ihr Lieben

Es gibt Lesepläne, die dabei helfen, die Bibel innerhalb eines Jahres vollständig durchzulesen.

Ich gehöre eher der chaotischen blättern-wir-einfach-mal-durch-und-schauen Fraktion an und da blieb ich in letzter Zeit auffallend häufig beim Buch „Prediger“ hängen. Der Vers 4 im 11. Kapitel hatte es mir angetan. (siehe oben).



Wind und Wolken sind zwei sehr unbeständige Elemente. Der Wind kommt, weht wann, wo und vor allem wie er will.

Wolken können, müssen aber nicht zwingend Wasser abregnen lassen.



Natürlich macht es Sinn bei Aussaat und Ernte auch die jeweiligen Wetterverhältnisse in Betracht zu ziehen. Niemand wird bei starkem Sturm oder Dauerregen und Hagelschlag säen oder ernten.

Aber – wer Aussaat und Ernte pausenlos abhängig macht von den OPTIMALSTEN Wetterbedingungen und NUR diese akzeptiert, wird, wie es der Bibeltext beschreibt, weder zum einen noch zum anderen kommen. Er wird immer eine mehr oder weniger begründete Ausrede finden, warum es zwischen vorletzter Woche und der übernächsten Woche keine gute Idee ist, diese Arbeit in Angriff zu nehmen – wiewohl er weiß, dass eben JETZT der Zeitpunkt dafür da wäre.



Ist es in unserem alltäglichen Leben nicht auch so? Ich verweile kurz beim Wort „Aussaat“. Mir kommen Begriffe wie „etwas neues planen, etwas beginnen“ in den Sinn. Man spürt und weiß irgendwie, dass es an der Zeit ist „zu sähen“ - Vorarbeiten zu beginnen, sich umzuschauen, sich zu erkundigen, zu planen, sich vorzubereiten, sich notwendige Kenntnisse zu erarbeiten etc. … und man tut´s doch nicht. Warum? Da gibt’ s viele Gründe und jeder Grund hat durchaus seinen Sinn.



Die derzeitige Lage ist schwierig …

Womöglich verliere ich meine Freunde, Bekannten .
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..

Ich müsste umziehen ...

Es kommt das eine oder andere dazwischen …

Nö, jetzt doch noch nicht …

Vielleicht ist das ja doch keine gute Idee …

muss nochmal genau drüber nachdenken …

was, wenn es nicht klappen sollte …

nächstes Jahr ist ja auch noch Zeit …

nee, ich bin doch nicht so gut...

ich pack das eh nicht...

wieso überhaupt …

& 989 andere Ausreden



Ich kenne sie, ihr kennt sie, wir alle kennen sie, die 1000 und eine Ausrede und Zweifel, wenn man sich endlich durchgerungen hat, hier oder da was neues anzufangen.

Es ist zuweilen atemberaubend, wie sich dann plötzlich, scheinbar alles gegen einen verschwört.



Hermann Hesse vertrat die Ansicht: In jedem Anfang stecke ein Zauber … ich würde hinzufügen, nur im allerersten Schritt, nämlich der Entscheidung. Alles weitere ist kein Zauber mehr, sondern Arbeit, Mühe und Kämpfen gegen Widerstände.





Gott gab im Buch Josua folgende Order:



Josua 1/9:

Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und freudig seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.



Da steht leider nix drin von wegen, „du wirst auf keine Schwierigkeiten stoßen, kein Problem, alles easy und es findet sich auch kein Zeitplan darüber wann denn das Ziel erreicht sein werde.



Wir werden oftmals verzagt, sei es bei Ablehnung, (un)sachlicher Kritik, begangener Fehler, schlechter Ausgangslage, Demütigungen etc.

Wir schauen dann wie der liebe Petrus auf das tobende Wasser, die hohen Wellen, anstatt auf den, der uns ermuntert, die Hand ausstreckt und uns „augenzwinkernd“ zuruft: Oh du Kleingläubige(r).

(Matthäus 14/31).



Es gab in meinem Leben oft Situationen in denen ich dachte: nach menschlichem Ermessen, auch der „menschlichen und verstandesmäßigen Vernunft und Logik nach, habe ich hier bzw. da keine auch nur annähernde Chance. Bei Umzügen redete ich mir ein, unter einem bestimmten Geldbetrag auf der hohen Kante zu haben, es erst gar nicht versuchen zu müssen.
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„Merkwürdigerweise“ klappte es immer dann, wenn der tatsächliche Sparbetrag fast 500 Euro darunter lag. Bei anderen Dingen musste ich wohl zwei, dreimal Anlauf nehmen und von vorne beginnen. (was meistens dann geschieht, wenn man sich weigert die „Gebrauchsanweisung“ zu lesen und Schritt 3 vor 1 macht.)



Ihr Lieben: Wartet nicht auf die „perfekten Umstände.“ Sie kommen nicht.

Wenn ihr euch entschieden habt, neues zu beginnen, „auszusäen“, dann bittet Gott um die Kraft eines Tag und dann wieder für einen Tag und dann wieder … und vertraut ihm bedingungslos, schaut nicht nach links und nicht nach rechts und schon gar nicht rückwärts! Links und rechts von euch sitzen die Spötter, die Neinsager, die Verächter, die Neunmalklugen, die Zyniker und hinter euch galoppiert der „ägyptische Pharao mit seinem Heer“ um euch wieder zurück zu bringen.



Gottes Segen und Schutz für die kommende Woche!
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Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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