Romane/Serien · Trauriges · Experimentelles

Von:    Littlemimi      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. März 2018
Bei Webstories eingestellt: 25. März 2018
Anzahl gesehen: 2234
Seiten: < 1

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit ist eine Angabe die nur im Prologteil der Reihe zur Verfügung steht.

Diese Story wurde zwar als Teil einer Reihe definiert, eine entsprechende Prologangabe fehlt allerdings noch.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


1.Sitzung

Montag 5.3.2018

18:00Uhr

Dr. Meyer



Mir wurde aufgetragen alles über die Patientin zu dokumentieren. Was sie macht, wie sie sich verhält und unsere Gespräche in den Zukünftigen Sitzungen. Vor ab schon einmal ich werde mich bemühen persönliche Anmerkungen rauszuhalten aber ob mir das gelingen wird, wird sich zeigen.



Die Patientin kam heute gegen 16:00 Uhr hier in der Nervenheilanstalt an. Ohne Angehörige, ohne groß persönliche Gegenstände. Nur mit einer kleinen Sporttasche mit Krankenhauskleidung. Laut Bericht wurden sie ihr gegeben, dass sie selbst nichts hatte und keine Angehörigen ihr etwas vorbeibringen konnten.



Ich habe in die Krankenakte der Patientin gesehen. Als sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde war sie in einem kritischen zustand und musste auf dem Weg sogar wiederbelebt werden. Die genauen Umstände wurden auf Wunsch der Angehörigen raus genommen, bevor mir die Akte übergeben wird. Allerdings habe ich an der Patientin am Hals sowas wie Würgemale entdeckt, vermutlich von einem Seil oder sowas ähnlichen. Ich werde die Patientin danach fragen.



Um 17:30 wurde sie das erste Mal zu mir gebracht, allerdings unter Aufsicht. Auch während der Sitzung war ein Pfleger dabei. Ich stellte mich lediglich vor und gab ihr dann Zeit sich an die neue und ungewohnte Situation zu gewöhnen. Sie saß nur da, mied jeglichen Blickkontakt. Sie spielte an ihren Händen rum. Sie war nervös und leicht verängstigt. Sie schwieg die ganze Zeit und antwortete nicht auf Fragen.



Um 18:00 Uhr wurde sie wieder zurück gebracht mit den Worten: „Versuchen Sie es lieber Morgen noch mal, könnte besser klappen.“ Meine Erfahrung sagte mir, dass es morgen wieder so ablaufen würde. Sie wurde in eine unbekannte Umgebung gebracht und das machte sie nervös. Ich habe ihr verhalten in ihrem Zimmer noch ein wenig beobachtet. Sie saß nur auf ihrem Bett und tat nichts weiter.



Weitere Maßnahmen: Der Patientin noch etwas Zeit geben, ihr Freiraum lassen und sehen wie sich die Dinge entwickeln. Den Pflegern auch Bescheid geben, sie auch erst mal in Ruhe zulassen so gut es geht, damit sie sich einleben kann und sie hoffentlich so öffnen wird.
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Punktestand der Geschichte:   58
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Interessante Kommentare

Kommentar von "Nathanahel Compte de Lampeé" zu "Manchesmal"

... welch ein wunderschöner text ! lg nathan

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Kommentar von "rosmarin" zu "Sich fühl'n wie Seifenblasen"

Hahaha, darauf muss man erstmal kommen. Köstlich. Habt alle ein schönes Osterfest. Gruß von

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klappt ja dann auch!

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