Romane/Serien · Nachdenkliches

Von:    June Wherefore      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. Mai 2017
Bei Webstories eingestellt: 20. Mai 2017
Anzahl gesehen: 1882
Seiten: < 1

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit ist eine Angabe die nur im Prologteil der Reihe zur Verfügung steht.

Diese Story wurde zwar als Teil einer Reihe definiert, eine entsprechende Prologangabe fehlt allerdings noch.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Gespräche, die wir schon dutzende Male geführt haben. Die ICH schon dutzende Male geführt habe. Denn egal was ich sage, du bleibst stumm.

Du nimmst alles auf und schluckst es, doch antworten tust du nie.

„Ich finde nicht die richtigen Worte“, sagst du immer wenn ich nach einer Antwort verlange. „Dann versuche es. Bitte.“, flehe ich dann „wovor hast du Angst?“

„Das es falsch rüber kommt.“

Jedes mal versichere ich dir, dass es nicht schlimm ist, wenn du dich holprig ausdrückst. Dass ich es verstehen werde und, falls es einmal nicht so sein sollte, nachfragen bis ich verstehe was du mir sagen möchtest.

Doch du machst dicht.

Du sagst nichts, sondern blickst mich nur mit traurigen Augen an. Streichelst mir übers Haar, als wäre ich ein Kind das beim Fahrradfahren gestürzt ist. Du bleibst stumm.

So lange, bis ich das Gefühl habe wahnsinnig zu werden.

In solchen Augenblicken versuche ich dich allein durch die Intensität meines Blickes zum reden zu bringen.

Los, sag etwas. Irgendwas. Bitte, Bitte lass es einfach raus. Bitte.

Doch du schweigst weiterhin.

Nichts was du sagst, kann so schlimm sein, wie das was du nicht sagst. Lass es raus, sag mir deine Meinung. Ich will sie hören. Ich brauche das. Ich muss das hören. Ich will deine Sicht der Dinge wissen. Lass mich teilhaben. Mach nicht dicht. Was hält dich zurück?

Diese Fragen kreisen dann unaufhörlich in meinem Kopf. Ich muss sie heute nicht laut aussprechen, habe ich sie dir doch bereits so oft gestellt.

So liegen wir wieder einmal auf dem Bett, einander zugewandt und schweigen; während das Licht des Tages ganz langsam aus dem Zimmer verschwindet.

Irgendwann stehst du auf und gehst ins Bad.

Du kommst wieder und schlüpfst unter die Bettdecke, drehst mir den Rücken zu.

Irgendwann schläfst du ein.

Wie viel Zeit ist vergangen, seit ich aufgehört habe zu sprechen? Zwei Stunden? Drei? Wie lange warte ich nun schon auf deine Antwort?

Ich liege immer noch in der gleichen Position auf der Bettdecke: die Knie an die Brust gezogen und umklammert, verletzlich wie ein Kind.
Punktestand der Geschichte:   64
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Interessante Kommentare

Kommentar von "Nausicaä" zu "frühling z2"

einfach toll, dieses frühlingsgedicht. du findest in deinen gedichten häufig ganz eigene, besondere bilder. wunderschön, ohne kitschig zu sein.

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