Souterrain der Seele, zehnte Folge, Johanna Ringena   91

Romane/Serien · Nachdenkliches

Von:    Novalis Breton      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2015
Bei Webstories eingestellt: 29. Oktober 2015
Anzahl gesehen: 2238
Seiten: < 1

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Der Mond begann sich zu runden, es war taghell, nur die Konturen der alten Herberge und der großen Zedern warfen ein wächsernes Licht in die Nacht und Amanda drückte sich näher an William als ihr lieb war. Eine Schleiereule schnarrte ganz in der Nähe und Amanda bereute es fast, William nach dem Diner in den Park gebeten zu haben. Aber nur fast.

Denn der beim Diner genossene gute Bordeaux wirkte immer noch fort und sie genoss die Wärme dieses großen Mannes neben ihr.

Schweigend gingen sie nebeneinander her und Amanda stellte mit Erleichterung fest,dass William trotz seines guten Aussehens kein "Womanizer" oder in der Fontane-Sprache kein "Damenmann" war. Also keiner, der es nur darauf anlegte, eine Frau zu erjagen und sich ihrer nach getaner Arbeit zu entledigen.

Wenn sie in diesem Moment ehrlich zu sich selbst war, musste sie jedoch bekennen, dass ihr gerade das im Augenblick fehlte.



Sie schüttelte sich, um einen klaren Kopf zu bekommen, denn sie hatte ihr Anliegen nicht vergessen.

"William", sagte sie, "ich muss dir etwas Seltsames erzählen".

William wendete ihr sein im Mondschein fahles, aber schönes Gesicht zu und ein leiser, liebevoller Druck seiner Hand auf ihrem Arm ermutigte sie, ihm die Geschichte des Zettels zu erzählen.

In der fremden Sprache, mit der Beschwingtheit durch den Wein, war es für Amanda leicht, über diesen ungeheuerlichen Fund zu erzählen.

William sagte zunächst nichts. Dann blieb er stehen, sah Amanda an und nahm sie in seine Arme.

Sein einziger Kommentar war: "Shit!"

Genau das war's. William hatte die Situation auf den Punkt gebracht.

Amanda legte erleichtert ihren schweren Kopf an Williams Brust. Ein angenehmer Duft ging von ihm aus. Seine Arme schlossen sich fester um sie. Vielleicht doch Womanizer?

Sie ließ sich gleiten, ihre Lippen suchten die seinen, der Mond tauchte sie in sein blechernes Licht.



Fabius. Da war er. Seine dunklen Augen kamen in diesem Mondlicht auf sie zu. Sie riefen, sie baten, sie forderten.

Amanda schreckte zurück. Er hatte sie gerufen. Fabius.



Sie wand sich aus Williams Armen.
Punktestand der Geschichte:   91
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Kommentar von "Nathanahel Compte de Lampeé" zu "Manchesmal"

... welch ein wunderschöner text ! lg nathan

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