Das in den Brunnen gefallene Kind   51

Poetisches · Nachdenkliches

Von:    Michael Brushwood      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 19. Oktober 2015
Bei Webstories eingestellt: 19. Oktober 2015
Anzahl gesehen: 2273
Seiten: < 1

Wenn ein Kind erstmal in einen Brunnen gefallen ist, ist es nicht einfach, dieses wieder aus dem nassen Element herauszufischen. Daher sollten die Eltern dem Sprössling ans Herz legen, stets auf die Gefahren des Brunnens zu achten, dennoch aber nicht außer Acht lassen, dass zu tiefe Sorgenfalten ein ganzes Leben lang andauernde Ängste vom Zaum brechen können.

Mittlerweile sind zahllose Scharen von Kindern und Erwachsenen in unsäglich tiefen Brunnen versunken, dessen Wassermassen zudem noch von tödlichen Giften durchdrungen sind. Ein einziger Schrei übertönt die endlosen Brunnen: "Holt uns endlich raus aus unserer Not!"

Doch die Untiefen des Brunnens kennen kein Erbarmen. Es sei denn ein unscheinbares Licht am Grund des Brunnens findet plötzlich ein Herz für die Ertrinkenden des Brunnens.



Dies sind meine Gedanken, die mir daher soeben in den Sinn gekommen sind, da sich in unserem Land ein hochexplosives Gemisch zusammengebraut hat, dessen Ausgang noch offen ist. Wird und kann die Vernunft dennoch die Oberhand behalten?
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Kommentare zur Story:

  Liebe Rosmarin,
ich danke dir von Herzen für deine Äußerungen
zu den beiden Kommentaren! Mir ist bekannt,
dass der richtige Spruch: "Freiheit ist immer
noch die Freiheit der Andersdenkenden", von
Rosa Luxemburg stammt. Ein Jahr vor dem
Mauerfall haben Demonstranten bei der
alljährlich stattfindenden Kundgebung in
Ostberlin, zum Gedenken an Karl Liebknecht und
Rosa Luxemburg, in Form eines Transparentes
auf diese Tatsache aufmerksam gemacht und
wurden dafür von der Polizei in Gewahrsam
genommen. Heute schweigen wieder Menschen,
da sie um ihren Arbeitsplatz fürchten. Tatsachen
müssen aber unbedingt angesprochen werden,
um Lösungswege in einer schweren Krise
aufzeigen zu können. Selbst dann, wenn diese
unbequemer Natur sind. Natürlich sollte dies auf
sachlicher Art basieren. Wer an dieser
derzeitigen Asylpolitik Kritik übt, ist noch lange
kein Rechtsradikaler. Dass die Stimmung
momentan so aufgeheizt ist, liegt daran, dass
die Politik nicht imstande ist Lösungswege
aufzuzeigen, obwohl täglich 7000 - 10000
Menschen ins Land kommen. Dies ist über einen
längeren Zeitraum hinaus nicht mehr zu
stemmen. Ich selbst, glaube dies nicht. Die
Zukunft wird den Beweis erbringen, ob ich mit
meiner Meinung richtig oder falsch liege.
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  24.10.15 17:01

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  Lieber Michael, es ist schon ziemlich schlimm und stimmt sehr bedenklich, dass man wiedermal mit seinen Äußerungen vorsichtig sein muss, um nicht in die fremndenfeindliche oder gar braune Ecke gedrängt und als Pack beschimpft werden will. Immerhin herrscht ja laut Gesetz immer noch Meinungs - und Pressefreiheit. Und Freiheit ist auch immer noch die Freiheit der Andersdenkenden. Lassen wir also Herz und Verstand sprechen und den Weitblick bewahren. Dann bewahren wir Deutschland. Unser Heimatland.  
   rosmarin  -  23.10.15 18:43

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  Liebe Rosmarin, liebe Else,
ich danke Euch für die sehr guten Kommentare!
Rosmarin: Mit dem letzten Satz hast du Recht!
Man sollte ja mit Meinungen zu diesem Thema
aus gutem Grund sehr vorsichtig sein. Was ich
aber auf jeden Fall sagen wollte, dass man die
Dinge nicht erst dann angehen kann, wenn die
Situation äußerst aufgeladen ist. Die Politik hat
sich bisher nur auf die Ehrenamtlichen
verlassen, die einen totalen Zusammenbruch
verhindert haben. Der Blick nach Slowenien
bereitet sicher nicht nur mir größte Sorgen.
Else: Du hast natürlich Recht. Ein Blick auf die
Alterspyramide sagt dies sehr deutlich aus. Aber
wir brauchen halt eine kontrollierte
Zuwanderung und nicht die Fortsetzung einer
Strategie, die bald völlig außer Kontrolle geraten
könnte. Wie sich das bereits morgen in Kraft
tretende geänderte Asylrecht auswirken wird,
wissen wir nicht. Aber wir können nur hoffen,
dass es tatsächlich noch nicht zu spät ist.
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  23.10.15 16:48

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  Ich hoffe, dass die Vernunft bald siegt, denn bis jetzt war ja Herz, offene Arme und Ein freundliches Gesicht angesagt. Ich habe heute gelesen, dass Immigranten mit geringen Deutschkenntnissen zu Altenpflegerhelfern ausgebildet werden sollen. Also keine Sorge, liebe Else.
Michael, Du hast Deine eigene Meinung so gut verpackt, dass sie nicht deutlich wird. Soll sie wahrscheinlich auch nicht.
Gruß von  
   rosmarin  -  22.10.15 23:01

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  Das wird sie. Ich glaube an diese Vernunft. Wir brauchen junge Leute denn der Altersberg wächst und wächst. Wer soll zum Beispiel uns alle später pflegen, wenn wir im Alter nicht mehr weiter können? Wieder etwas sehr Aktuelles und ein heißes Thema, das du für uns zu Worte gebracht hast. Darüber lässt sich diskutieren. Danke dafür.  
   Else08  -  22.10.15 19:40

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