Der Eurovision Song Contest lud die Stars von morgen ein nach Wien

Doch plötzlich schauten Ösis und Piefkes auf, zu dem verdammten Spleen

Die plötzlich mal gemeinsam beweinten, ihren nie erträumten „Dumpingschatz“

Der beim Finale leider nur ausreichte, für den anrüchigen Laternenplatz



Vielleicht spiegelt sich im Resultat doch nur ein täuschend dunkler Schein

Aus dessem dumpfem Schimmer oft entschlüpft, was gar nicht sollte sein

Doch selbst in dem gerühmtesten Songcontest schlummern stets die Letzten

Die ihr treues Fanvolk ab und zu mal wieder in die helle Aufregung versetzen



Doch unsere Ann Sophie kann zu Recht ihren norddeutschen Stolz bewahren

Als Geschlagene war sie bereit, zum Showdown ins barocke Wien zu fahren

Was der Triumphator des Vorentscheides diesmal leider nicht vermochte

Da sein Herz vor dieser mörderischen Hürde, in noch nie gekannten Tönen pochte



Doch auch die Letzte kann in absehbarer Zukunft mal die wahre Erste sein

Wenn sie beharrlich an sich weiter ringt und bleibt so ehrwürdig rein

Durch die Sinne der Menschen rauschen auch des Sieges tonnenschwere Blüten

Denen es selten nur vergönnt, sich vor dem Gespenst des Ruhmes stets zu hüten







Die Anmerkung zu meinem Gedicht:



Der im Jahr 2015 in Wien stattgefundene Eurovisions Songcontest brachte Deutschland das schlechteste Resultat in der Geschichte dieses Wettbewerbs ein. Aber Deutschlands Erzrivalen Österreich war es ebenfalls nicht besser ergangen.