Miranda Raven: Liebe Zuschauer, viele von Ihnen haben uns geschrieben daß wir doch mal den Kapitän der G-Force-Academy zum Interview ins Studio einladen sollen. Heute haben wir es geschafft, herzlich willkommen Kapitän Fiona Sage!
Kapitän Fiona Sage: Hallo, danke für die Einladung! Es ist schön hier zu sein.
Miranda Raven: Kapitän Sage, Sie haben das Kommando auf der G-Force-Academy, dem Elite- Ausbildungsschiff der Erdraumflotte. Wie muß man sich die Ausbildung an Bord vorstellen oder was sind die Unterschiede zu einer konventionellen Ausbildung bei der Erdraumflotte?
Kapitän Fiona Sage: Unsere Auszubildenden werden aufgrund besonderer Fähigkeiten und Leistungen auserwählt. Wer es in den Kreis unserer Auszubildenden geschafft hat, muß zunächst einen Fähigkeitstest absolvieren, die sogenannte Aufnahmequalifikation. Bei Anwärtern für eine Laufbahn als Kampfpilot zum Beispiel umfaßt der Test die Ermittlung der Toleranz gegenüber Beschleunigungskräften im Gravitationssimulator, die Bestimmung der Reaktionsgeschwindigkeit im sogenannten Labyrinthsimulator und schließlich die Begutachtung des fliegerischen Talents bei einem echten Flug in einem Trainingsschiff. Bei einer besonders hohen Begabung des potentiellen Auszubildenden kann auch zusätzlich ein sogenannter Vorbildungstest angesetzt werden. Dabei werden alle theoretischen und praktischen Aspekte der Ausbildung in einer Art Prüfung behandelt und so das bereits bestehende Wissen ermittelt. Gerüchte denen zufolge unsere Ausbildung die härteste der gesamten Erdraumflotte ist sind absolut ernst zu nehmen.
Miranda Raven: Für welche Laufbahnen wird man denn bei Ihnen an Bord ausgebildet?
Kapitän Fiona Sage: Unser Angebot umfaßt die Pilotenausbildung im zivilen und militärischen Bereich, die Ausbildung als Ingenieur, als Mediziner und im Bereich Schiffsführung, also als Führungsoffizier.
Miranda Raven: Wenn man die Ausbildung bei Ihnen an Bord mit der konventionellen Ausbildung der Erdraumflotte vergleicht, welchen Vorteil bietet Ihre Ausbildung im Berufsleben?
Kapitän Fiona Sage: Bei uns an Bord wird besonders viel Wert auf eine realistische praktische Ausbildung gelegt, wir verfügen über zahlreiche Simulationsräume für angehende Piloten, Ingenieure und Führungsoffiziere.
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Unsere Auszubildenden im Bereich Medizin absolvieren ihre praktische Ausbildung unterstützt durch virtuelle Realität welche durch ein Augenliderprojektionssystem und einen induktiven neurologischen Eingriff ermöglicht wird. Während der Sitzung werden das motorische System und die Wahrnehmung des Auszubildenden in die Simulation integriert. Auf diese Weise können Situationen aller Art simuliert werden. Wer bei uns ausgebildet wurde kann sich mit Recht zu den Besten Ausbildungsabsolventen in seinem Fachbereich zählen.
Miranda Raven: Muß man sich die Wohnsituation der Auszubildenden wie in einem Internat vorstellen?
Kapitän Fiona Sage: Es gibt die klassische Ausbildung bei der die Auszubildenden auf der G-Force-Academy leben, dann gibt es das Fernstudium, bei dieser Ausbildungsform lernt man an seinem angestammten Wohn- und
Arbeitsort entweder mit einem Ausbilder vor Ort oder per Fernkommunikation mit einem Ausbilder der G-Force-Academy. Für die Prüfungen mußte man sich als Fernstudent zur G-Force-Academy begeben. Dann gibt es da auch noch die neue Alternative der Halbzeitausbildung, dabei pendelt man zwischen der G-Force-Academy und seinem Wohn- und Arbeitsort hin und her. Dabei ist man abwechselnd eine Woche auf der G-Force-Academy und eine Woche zuhause.
Miranda Raven: Wir hatten vor drei Wochen Ihre Tochter zu Gast im Studio, sie erzählte uns daß ihr Stimmenharmonieverstärker ebenfalls an Bord der G-Force-Academy entwickelt wurde. Gibt es auch noch andere Erfindungen welche auf Ihrem Schiff entstanden sind?
Kapitän Fiona Sage: Da gibt es einiges, die Kampfflieger der Swordklasse sind zum Beispiel eine Entwicklung unserer besten Ingenieure und deren Zusammenarbeit mit der Werftstation bei Wolf drei fünf neun. Alle Absolventen der Pilotenausbildung erhalten einen solchen Kampfflieger nach dem Abschluß ihrer Ausbildung.
Miranda Raven: Was würden sie denjenigen unserer Zuschauer raten die jetzt unbedingt eine Ausbildung an Bord Ihres Schiffes absolvieren wollen? Wie kann man erreichen daß man auserwählt wird für eine Ausbildung auf der G-Force-Academy?
Kapitän Fiona Sage: Eine Möglichkeit in die Auswahl zu kommen ist bei einer konventionellen Ausbildung herausragende Leistungen zu zeigen.
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Auch wenn man noch keine Ausbildung begonnen hat gibt es die Möglichkeit seine Chancen zu vergrößern. Wir veranstalten in regelmäßigen Abständen Wettbewerbe in denen wir ein kompliziertes Problem als Aufgabe anbieten. Wer bei der Lösung eines solchen Problems kreativ ist und eine überzeugende Lösung anbietet, der kommt in die engere Auswahl. Am Ende des Ausbildungsjahres werden dann die besten Lösungsangebote mit einer Einladung für die Aufnahmequalifikation prämiert.
Miranda Raven: So ähnlich werden auch die Anwärter in den Kolonien, Stationen und auf der Erde für die konventionelle Ausbildung bei der Erdraumflotte angeworben. Dabei wird allerdings kein kompliziertes Problem als Aufgabe präsentiert. Statt dessen erfragen wir die Meinung der Teilnehmer an den als Preisausschreiben getarnten Aufgaben zu Aspekten aus allen möglichen Wissensgebieten. Wenn eine Zuschrift vielversprechend erscheint dann laden wir den Teilnehmer zu einer zweiwöchigen Orientierungszeit an Bord einer unserer Stationen ein. Während dieser Zeit hat er die Möglichkeit sich mit dem Leben bei der Erdraumflotte vertraut zu machen. Am Ende dieser Orientierungszeit hat er dann die Wahl, entweder zurückzukehren in sein früheres Leben mit all den unglaublichen Erinnerungen an seine Zeit auf unserer Station oder eine Laufbahn bei der Erdraumflotte einzuschlagen. Bisher hat noch niemand dieses Angebot abgelehnt.
Kapitän Fiona Sage: Ja, das ist die Standartrekrutierung bei der Erdraumflotte. Im Gegensatz dazu wissen die Teilnehmer an unseren Wettbewerben genau was sie erwartet wenn ihre Zuschrift uns überzeugt. Die Ausbildung auf der G-Force-Academy wird durch ein spezielles Förderprogramm finanziert welches zum Zweck der Förderung spezieller Talente ins Leben gerufen wurde. Bei uns lernen die Auszubildenden aus ihren Talenten das Beste herauszuholen.
Miranda Raven: Was sind Ihre Pläne für die Zukunft? Wird es in der nahen Zukunft Neuerungen auf der G-Force-Academy geben?
Kapitän Fiona Sage: Es gibt Pläne für einen neuen Ausbildungsbereich, den des Botschafters.
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Nachdem wir im Jahr 2013 erstmals zwei Erstkontakte zu fremden Völkern hergestellt hatten ist es wahrscheinlich daß da draußen noch mehr fremde Zivilisationen existieren. Wir brauchen speziell ausgebildete Diplomaten für zukünftige Erstkontakte. Es gibt sogar Pläne für eine Kooperation mit dem Volk der Wächter zum Zweck der Vorbereitung auf zukünftige interkulturelle Herausforderungen. Aber das ist alles noch in der Planungsphase.
Miranda Raven: Auf jeden Fall klingt es hoch interessant. Wohin kann man sich wenden wenn man mehr über die G-Force-Academy und eine Ausbildung an Bord erfahren will?
Kapitän Fiona Sage: Wir haben natürlich eine Präsenz im Flottennetzwerk, unter qvdtp://flottennetzwerk.prg/g-force-academy/ findet man alles über unser Schiff, die Ausbildung an Bord und die Wettbewerbe bei denen man sich für eine Ausbildung qualifizieren kann. Auch Interessenten für die Mannschaftszugehörigkeit finden auf unserer Netzwerkpräsenz alle wichtigen Informationen.
Miranda Raven: Kapitän Sage, das war ein hoch interessantes Interview. Wäre ich auf der Suche nach einer guten Ausbildung dann hätte ich aufgrund der heute von Ihnen erhaltenen Informationen mit Sicherheit den Entschluß gefaßt mich um eine Ausbildung auf Ihrem Schiff zu bemühen. Ich bedanke mich bei Ihnen dafür daß Sie uns einen Teil Ihrer Zeit geschenkt haben.
Kapitän Fiona Sage: Danke, es war mir ein Vergnügen hier über unsere Arbeit auf der G-Force-Academy sprechen zu dürfen.
Miranda Raven: Auf Wiedersehen und bis zum nächsten Mal!
Kapitän Fiona Sage: Sehr gerne, auf Wiedersehen!
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