Park, mein Traum vom 17.08.2014   49

Kurzgeschichten · Erinnerungen · Experimentelles

Von:    Ben Pen      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 17. August 2014
Bei Webstories eingestellt: 17. August 2014
Anzahl gesehen: 1897
Seiten: 2

Wir besuchten einen Park. Allerdings nicht irgendeinen. Es war ein ganz besonderer, ein sogenannter Themen-Park. Sein Thema: Dinosaurier.

Unser Rundgang begann in einer Art Bahnhof. Dieser lag in einer Höhle. Und sah nicht wirklich aus wie einer. Er beherbergte nämlich eine Wasserstraße. Man musste an ihr entlanggehen, aufpassen, dass man nicht abrutschte. Das Wasser war tief, es dunkel in der Höhle.

Als wir am Ende unseres wortwörtlichen Steiges angelangt waren, pflügte etwas durch die Fluten. Es war groß, grün und geschuppt, so groß, das es beinahe die gesamte Höhle ausfüllte. Ich tauchte meinen Kopf ins Wasser, sah einen zweiten, schmalen auf mich zukommen. Ein Dinosaurier! – Ein Glücksgefühl erfüllte mich.

Als ich ihn wieder rauszog, war der Dino nicht mehr ganz so groß. Auch hatte er seine Farbe gewechselt; er war jetzt dunkelgrau, in seiner Haut, wie eingewachsen: flache Steine, Findlinge, die auffielen, als helle Flecke.

Wir stiegen auf. Das war im wahrsten Sinne des Wortes eine nasse Angelegenheit. Mehr als einer rutschte ab. Kinder, in gelben Regenmänteln, mussten gehoben, gereicht werden.

Schnurstracks brachte uns der Dino-Express an unser Ziel. Dabei bewegte er sich wie auf Schienen, ja, er rührte nicht mal seine Flossen, von seinem Schwanz ganz zu schweigen. Doch schien er zu blinzeln, manchmal, und ab und an bewegte er den Kopf, öffnete und schloss den Mund zu stummen Schreien. Ich streichelte ihn. Der Dino reagierte nicht.

Wir liefen ein: Dieser Bahnhof war jetzt ein richtiger, hochmoderner. Jedoch wurden auch hier Plesiosaurier als Transportmittel benutzt. Ich muss zugeben, dieser Abschnitt meines Traumes ist nur noch undeutlich, kaum mehr tatsächlich vorhanden. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich zu diesem Zeitpunkt in Gedanken zu sehr mit Dinosauriern beschäftigt war. Geblieben sind lediglich ein Eindruck sowie die Richtung, in welche die Geschehnisse voranschreiten.

Ich stellte mir die Frage: Sind diese Dinosaurier echt oder bloß Maschinen? – Ich fuhr noch ein weiteres Mal mit ihnen, alleine, von meiner Gruppe losgelöst, ich hatte mich von ihr getrennt, und führte ein paar Tests durch. Tatsächlich schien es sich bei ihnen mehr um Maschinen als lebende Wesen zu handeln. Was mich traurig stimmte.

Und so fasste ich einen Entschluss: Ich stieg hinab in die technischen Eingeweiden des Parks.
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Ich erinnere mich an einen Korridor, steril aussehend, Türen, hinter denen sich Maschinen befanden, Personal in weißem Kittel. Was genau ich hier tat, weiß ich nicht mehr, nur noch, dass ich nach allen Regeln der Kunst sabotierte. Eine Alarmsirene schrillte los. In aller Hast verriegelte ich eine Glastür, dahinter: ein aufgebrachtes Pärchen, aus einer Tür stürzend, Wissenschaftler, Schauspieler, Phillip und Angelina.

Doch das Verriegeln brachte nichts. Alles saß zu locker. Der Schlüssel, der an einem Bindfaden um die Klinke hing, ein dünner, milchig weißer Stift, wollte nicht ins Schloss, beziehungsweise: flutschte einfach hindurch. Die Welt wurde inkonsistent, und ich … erwachte.
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Punktestand der Geschichte:   49
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Kommentar von "Nausicaä" zu "frühling z2"

einfach toll, dieses frühlingsgedicht. du findest in deinen gedichten häufig ganz eigene, besondere bilder. wunderschön, ohne kitschig zu sein.

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