Im Stand der Gnade leuchtet dir Mein Sein als ein geheimnisvoller Silberhauch entgegen   3

Romane/Serien · Nachdenkliches

Von:    Ludwig Weibel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 11. Februar 2014
Bei Webstories eingestellt: 11. Februar 2014
Anzahl gesehen: 1918
Seiten: 2

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Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Als Bürger zweier Welten trau Ich Mich ernstlich und gewissenhaft zu fragen, wie es möglich wäre, über Mich hinauszugehn? Da muss denn ein gewisses Etwas in Mir fein säuberlich erkennen, was da ist die Front und Spitze allen Existierens und Taktierens in der wunderlichen Unbekümmertheit, mit der die Lebensgeister an den Hebeln des Gewaltens ziehn. Doch hüt’ Ich Mich dabei, der Obhut eines Höchsten zu entgleiten, das in Seiner Wissenschaft die Meine haushoch übersteigt und dem Ich trotzdem im intimsten Sinne als in einer Bruderschaft auf Zeit und Ewigkeit verbindlich angehöre. Blindgewordnen Auges seh Ich unvermittelt was Mir blüht und trage es ins Logbuch Meines Hoffens ein, um es mit dem Erfüllen zu vergleichen, das Mir von Fall zu Fall erspriesslicher geschieht.

Schlussendlich hat es sich erwiesen, dass Meine Sicht der Dinge in beglückenden Momenten mit der Sicht des Allerhöchsten glatt zusammenfällt, indem Ich Mir das Allerhöchste Bin und werde.



Im Stand der Gnade leuchtet dir Mein Sein als ein geheimnisvoller Silberhauch entgegen. Gelabt, gestärkt und gutgeheissen bist du von ihm im Geschick der Tage, wie im unerschöpflichen Befrieden des Urewigen, das dir geschieht im Seins-Umfangen. So wird aus Finsternissen lichtes Blauen, aus erstarrtem Sinn Geschmeidigkeit und Sorgenlosigkeit des Überlegens und aus Unbehaglichkeit vollendetes Geborgensein in Mir.

Manchem ist schon aufgefallen, wie gelöst, erlöst, geduldig und erhaben du daherkommst in der Welt der klimpernden Dukaten, rasenden Beschuldigungen, Widersprüchlichkeiten, Ängste und Blamagen. Ich mache dich nicht so, doch halt Ich dich an Meiner langen Leine, um dir die Gelegenheit zu geben, treuen Sinns einherzugehn und Meinem Anspruch trefflich zu genügen aus selbstgeschaffnem Antrieb und mit voller Einsicht in die genialen Seinsstrukturen, die Ich Mir spielerisch, gezielt und wesenhaft erschuf.

Wie kannst du dich vermessen, ohne Mich auch nur das kleine Fingerchen zu rühren oder gar mit Händen voller stolzer Pläne durch die Welt der Illusionen, Lustbarkeiten, Occasionen und Bedürfnisse zu traben. Nichts geschieht und ohne dass Ich dir galant und hilfreich wäre, deine Kraft beseelte und dein Herz mit liebevoller Zartheit füllte, dass es an dem Weh der Welt besorgten Anteil nehme, um zu lindern, wo die Träne fliesst und Verständnis aufzubringen, wo die Schwachheit in die Fehlerfalle tappt und das Verhängnisvolle kosten muss, das daraus unerbittlich und brutal ersteht.
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Lass dich nie gehn, damit du nimmer übergangen wirst von der Gewalt der klargesichtigen Entscheidungen, die über deinem Wohl und Wehe, wie auch jenem vieler anderer getroffen werden. Noch immer trägt den Tüchtigen die Woge des Geschehns geflissentlich voran und lässt ihn an Gestaden der holdseligsten Gewinste und Genügsamkeiten landen. Wenn du dann schwärmst, so schwärme bitte nur von Mir, der in dir alles hat gewoben und gewogen, aufgeschichtet und schlussendlich auch getan. Allein auf dich gestellt, wärst du sogleich dem Liederlichen, Selbstgefälligen und Lächerlichen preisgegeben. Schau an die Vielen, die sich selber ad absurdum führen, weil sie die Gesetze der Moral missachten und selbstische Behäbigkeit der wieselschlanken Poesie von Meiner Art und Weise vorziehn in des Lebens Soll und Haben, Tauglichkeit und Jammermeer.

Von Mir kannst du nicht das geringste Unanständige, Bedenkliche und Lässige sagen. Mein Rapport weist keine roten Ziffern auf, ob denen Fürio gerufen werden muss und unter vehementem Paukenschlagen. Ich Bin die Ruhe selbst in Meinem Disponieren, Harmonieren, feine Striche ziehn und auch robuste Balken legen, die kündigen wo’s langgeht und stoppen, wo gefährlich übertrieben wird im Karussell der Wünsche und Begehrlichkeiten.

Tue niemals so, als ob du Kenntnis davon hättest, wie das Allmenschliche sich zu verhalten habe. Ich allein bin Kenner, Künstler, Knappe, König, Kaiser und vor allem Priester im Talar, der sich auf das Sein bezieht, das Ich in allem aufgebaut und eingerichtet habe.

Nun denn, wenn du geziemend überlegst und meditierst, erlebst du mählich was da vorgeht: innen, aussen, in der Welt der Dinge und der Geistigkeiten, die da sind und prachtvoll dominieren. Denn sie sind Meine allererste und allüberall verbreitete Parole, die gehört, gefunden und gelebt, begriffen und ergriffen werden muss, damit sich in den Seelen Seligkeit verbreitet und die Gemüter Einsicht haben in das Unergründliche, Elysische, Harmonische und Seinsglückselige, das Ich den Verklärten, Zärtlichen und Wissenden bereitet habe.

Komm und sieh dich an und sage Mir, ob du Mich siehst und wenn es so ist, bist du schon für alle Ewigkeit genesen.
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sieh dich an und sage Mir, ob du Mich siehst und wenn es so ist, bist du schon für alle Ewigkeit genesen.
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Kommentar von "Sabine Müller" zu "Die Lebenswippe"

Hallo, sehr schöne, wahre Gedankengänge! 5 Punkte von mir. lg Sabine

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