Amüsantes/Satirisches · Poetisches

Von:    Wolfgang Reuter      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 23. März 2013
Bei Webstories eingestellt: 23. März 2013
Anzahl gesehen: 2861
Seiten: < 1

Autoreninformation zu einer Ausschreibung:

"Jeder Autor darf nur ein einziges Gedicht

einreichen. ... Das Gedicht ... darf

20 Zeilen nicht überschreiten ..."





(01) Ein Dichter nimmt ein Blatt Papier,

(02) um ein Gedicht zu dichten.

(03) Das geht recht schnell, so denkst du dir.

(04) Darauf sag ich: "Mitnichten!"



(05) Denn ehe man den Stift gezückt,

(06) um damit anzufangen,

(07) wird das Papier zurechtgerückt. -

(08) Schon ist viel Zeit vergangen.



(09) Man setzt sich möglichst recht bequem,

(10) um sich zu inspirieren.

(11) Und dadurch kann man außerdem

(12) sich besser konzentrieren.



(13) Dann also fängt man endlich an:

(14) "Es war einmal ein Mädel ..."

(15) Man prüft, ob man's gut lesen kann,

(16) kratzt sich besorgt den Schädel ...



(17) So weit mein Text-Auszug als Test.

(18) Ich musste mich beeilen;

(19) denn Ihre Ausschreibung legt fest:

(20) NUR HÖCHSTENS ZWANZIG ZEILEN!



www.wolfgang-reuter.com, 04. 03. 2006



Anmerkung: Den Text habe ich original so eingesandt, aber unverständlicherweise weder einen Preis, noch überhaupt eine Antwort darauf erhalten.
Punktestand der Geschichte:   94
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Kommentare zur Story:

  Na ja, ich hab' eher den Eindruck, Wolfgang wollte auf die magelhafte Vorgabe des Verlages hinweisen: Denn wenn ein Verlag, der einen Literatur-Wettbewerb ausschreibt, für die Teilnehmer eine Höchstzahl von 20 Zeilen bestimmt, dann bleibt für viele Teilnehmer kaum ein Gestaltungsspielraum (denn gerade bei "lustigen" Gedichten braucht ein Autor oder eine Autorin ein bisschen mehr An- und Ablauf, um eine Geschichte "zu erzählen"). Andererseits habe ich schon Ausschreibungen erlebt, da war die Höchstzahl auf 20 WORTE festgelegt. Da wird's dann wirklich eng mit dem Geschichtenerzählen.  
   Michael Kuss  -  01.04.13 22:23

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Und diesen vorher festgesetzten Rahmen auch einzuhalten, ist eine Kunst, die nicht jeder kann!
Auf humorvolle Art hast du uns auf die wahren Künste des Schreibens und deren Unwägbarkeiten, die dabei im Wege stehen könnten, mit tollen Worten aufmerksam gemacht!
Einfach super!
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  24.03.13 07:59

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Hallo Wolfgang, beinahe wie ein Drabble.  
   Drabblemaker  -  23.03.13 19:18

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