Sebastian und Seine Abenteuer auf dem Raumschiff Far Horizon (14)   44

Fantastisches · Romane/Serien · Fan-Fiction/Rollenspiele · Experimentelles

Von:    Andreas Kretschmann      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 14. Februar 2013
Bei Webstories eingestellt: 14. Februar 2013
Anzahl gesehen: 2420
Seiten: 32

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Eine bahnbrechende Entdeckung / Dienst im Teleporterraum / Formalitäten mit anschließendem Einkaufsbummel und Freizeitaktivitäten

Zeitepoche 25.07.2013 – Tag 1 im Dienst der Erdraumflotte



Sebastian wurde durch die synthetische warme Stimme von Alice, der künstlichen Intelligenz an Bord der Far Horizon geweckt. Alice sagte: "Leutnant Neuhof! Sie haben mich beauftragt Sie um 6:00 zu wecken." Sebastian rieb sich die Augen und sagte dann noch im Halbschlaf: "Alice, das Licht auf normale Helligkeit bringen und den Blauanteil des Lichts erhöhen!" Daraufhin wurde das Quartier von Sebastian von einem hellen bläulichen Licht durchflutet. Ruby stöhnte und fragte schläfrig: "Was ist das?" Sebastian antwortete: "Eine kleine Aufwachhilfe." Ruby räkelte sich und kuschelte sich anschließend an Sebastian an. Dann sagte Sie: "Dein erster Tag im Dienst der Raumflotte. Bist Du aufgeregt?" Sebastian streichelte ihr Gesicht und antwortete: "Ein Wenig. Ich habe zwar schon einiges hier an Bord gesehen aber trotzdem ist es irgendwie aufregend jetzt dazuzugehören." Dann sprach Sebastian in sein Armband: „Alice, ab sofort weckst Du mich bitte immer 2 Stunden vor dem Beginn meiner Schicht. Dabei benutzt Du zusätzlich das Licht mit hohem Blauanteil!“ Alice bestätigte diesen Befehl und speicherte die entsprechenden Informationen ab.“



Ruby wälzte sich aus dem Bett und sagte lächelnd: "Na dann aufgestanden Leutnant Neuhof! Vor dem Frühstück erwartet Sie noch eine Lektion in Sachen Bedienung verschiedener Konsolen und Systeme." Sebastian stand zackig auf und salutierte, dabei sagte er: "Jawohl Leutnant Ausbilderin Ivanes!" Ruby kicherte und sagte: "Nicht so steif, Du brichst Dir sonst noch einen ab! Na komm, machen wir uns frisch!" Sebastian grinste und ging in den Waschraum, Ruby folgte ihm. Unter der Dusche fragte Sebastian: "Was ist das für eine Lektion, die Du erwähntest?" Ruby sagte ganz nebenbei: "Jetzt wo Du Deine Prüfungen noch vor Beginn Deiner Ausbildung bestanden hast, muß ich Dir wohl im Schnellverfahren alles beibringen was Du nicht aus Startrek kennst." Sebastian fragte: "Schnellverfahren? Das klingt irgendwie schwer. Glaubst Du ich werde alles kapieren?" Ruby grinste und sagte dann ernst: "Verlaß Dich drauf!"



Etwa gegen 6:20 waren sie mit der morgendlichen Körperpflege fertig und hatten sich angezogen.
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Sebastian sagte: "Na dann auf in die Flottenakademie!" Ruby nahm seine Hand und ließ sie beide in ihr Quartier teleportieren. Sebastian fragte verwundert: "Hier willst Du mir die Lektion über die Bedienung verschiedener Konsolen und Systeme erteilen?" Ruby antwortete: "Ja, aber dies wird etwas anders ablaufen als Du erwartest." Sebastian wollte gerade fragen was Ruby meinte aber Ruby zog ihn hinter sich her in den Schlafbereich ihres Quartiers. Dort angekommen sagte sie: "Setz Dich mal aufs Bett! Frag nicht, tue es einfach!" Sebastian setzte sich auf Rubys Bett und Ruby holte ein Gerät aus ihrem Schrank. Es sah aus wie das Gerät zum induktiven lernen, mit dem sie, in ihrer Identität als Lady G-Force Sebastian an Bord der Excalibur die Bedienung der Konsole des Waffensystemoffiziers beigebracht hatte.



Sebastian fragte erstaunt: "Induktives Lernen?" Ruby erwiderte: "Ja. Leg dich hin, damit es Dich nicht umhaut. Diese Lektion wird viel heftiger als auf der Excalibur." Sebastian wollte gerade fragen was Ruby meinte doch Ruby drückte ihm sanft mit der Flachen Hand auf den Brustkorb und brachte ihn in die waagerechte Lage. Dabei sagte sie: "Hinlegen, Augen geschlossen halten und nicht reden!" Daraufhin schloß Sebastian die Augen und Ruby setzte ihm das Gerät auf. Sie sagte: "Die Augen bleiben zu, so lange bis ich sage daß Du sie wieder öffnen kannst!" Sebastian nickte und Ruby sagte ernst: "Das wird heftig. Du mußt ruhig liegen bleiben und darfst die Augen nicht öffnen! Wenn Du bereit bist, sag ja!" Sebastian schluckte und sagte mit einem dicken Klos im Hals: "Ja!"



Es flimmerte vor Sebastians Augen. In seinem Kopf schien es zu dröhnen. Es war ein Gefühl als würde eine Kolonne Lastwagen und etliche Güterzüge durch Sebastians Kopf rasen. Nach einer Weile war der Spuk vorbei und Ruby nahm das Gerät von Sebastians Kopf und sagte: "So Basti, Du kannst Die Augen wieder öffnen." Sebastian öffnete die Augen und sagte: "Oh man, das hat sich angefühlt, als hättest Du mir das Wissen mit einem Hochdruckschlauch ins Gehirn gespritzt.
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" Ruby lächelte und sagte: "Netter Vergleich. Du hast gerade eine Informationsimplantation mit hoher Bandbreite erfahren. Das Wissen wurde induktiv als Erinnerungen in Dein Gehirn implantiert." Sebastian fragte: "War das alles? Keine Klausuren oder Lernerfolgskontrollen?" Ruby antwortete: "Nein, nichts dergleichen. Aber wenn Du unbedingt auf einer Lernerfolgskontrolle bestehst, sollst Du eine bekommen." Sebastian fragte: "Soll ich einen Test schreiben?" Ruby antwortete: "Nein, diese Lernerfolgskontrolle wird von praktischer Natur sein." Dann zog sie Sebastian an der Hand zurück auf seine Füße und fragte: "Bist Du bereit?" Sebastian antwortete: "Ich denke schon."



Ruby sagte zu Sebastian: "Eines noch! Meine Lehrmethoden sind, wie Du sicher gemerkt hast außergewöhnlich. Ich möchte Dich bitten niemandem über die Art meiner Lehrmethoden etwas zu erzählen." Sebastian legte die Hand auf Rubys Schulter und sagte: "Versprochen, ich gebe Dir mein Wort als Offizier der Erdraumflotte." Ruby umarmte Sebastian und sagte anschließend: "Na dann laß uns mal sehen, ob Du was bei mir gelernt hast!" Daraufhin ließ sie sich und Sebastian in den Maschinenraum teleportieren. Als sie im Maschinenraum ankamen war es 6:52. Miriam saß gerade an einer Konsole und machte einen ziemlich genervten Eindruck. Ruby fragte: "Stören wir?" Miriam antwortete: "Ja, nein, ich meine ich komme hier einfach nicht weiter. Ich soll eine Systemdiagnose der ESFS TRIANGLE machen aber die Systeme des Schiffes sind so durcheinander daß nichts funktioniert. Ruby legte Miriam die Hand auf die Schulter und sagte: "Darf Sebastian es mal versuchen?" Miriam drehte sich um und erwiderte: "Sebastian? Verstehe mich nicht falsch aber das hier ist äußerst kompliziert." Ruby erwiderte: "Ich passe auf daß Sebastian nichts beschädigt." Miriam zog die Schultern hoch und sagte: "Gut, von mir aus kann Sebastian sein Glück versuchen."



Miriam stand auf und Sebastian setzte sich an die Konsole. Er bediente die Konsole so intuitiv als hätte er nie etwas anderes gemacht. Schließlich sagte er: "Ich sehe das Problem. Der primäre Computerkern der TRIANGLE ist beschädigt und hat nur noch einen Bruchteil seiner Leistung.
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" Miriam erwiderte: "So weit war ich auch schon. Aber wie machen wir jetzt die Diagnose?" Sebastian tippte schnell auf der Konsole herum und sagte: "So, das sollte helfen. Ich habe den Computerkern der Far Horizon mit den Systemen der TRIANGLE verbunden. Er wird jetzt den Beschädigten Computerkern auf dem anderen Schiff entlasten." Sebastian tippte weiter emsig auf der Konsole herum. Auf dem Display erschienen Unmengen von Daten über die Schäden an dem anderen Schiff. Sebastian sagte: "Ich habe die Diagnose beendet und die Verbindung unseres Computerkerns mit der TRIANGLE getrennt. Gibt es sonst noch etwas, das ich tun kann?"



Miriam sagte mit einer Mischung aus Erstaunen und Entsetzen: "Das glaube ich jetzt nicht! Ich kenne nur eine Person die so mit einer Konsole umgehen kann und das ist Ruby." Sebastian erwiderte: "Also das spricht eindeutig für ihre Qualitäten als Ausbilderin." Miriam antwortete: "Dem ist nichts hinzuzufügen." Sebastian stand von dem Stuhl vor der Konsole auf und sagte: "Zeit fürs Frühstück. Kommst Du mit Miriam?" Miriam antwortete: "Ich hatte für die Diagnose noch mindestens eine Stunde eingeplant. Dank Dir habe ich jetzt nichts weiter zutun. Klar doch komme ich mit." Darauf ließ sie Sich, Ruby und Sebastian in die Mannschaftsmesse teleportieren. Als sie in der Mannschaftsmesse ankamen herrschte dort reges Treiben. Sebastian fragte: "Warum ist es so voll hier?" Ruby antwortete: "Nicht nur Deine Schicht beginnt um 8:00. Auf der Far Horizon wird im Dreischichten-System gearbeitet. Ein sechstel der Mannschaft hat um 8:00 Dienstbeginn. Die Hälfte der Mannschaft hat Ruhe- oder Urlaubstage."



Sie setzten sich an einen Tisch wo noch Platz war. Auf dem großen Bildschirm an der Wand der Mannschaftsmesse lief der Flottennachrichtenkanal. Miranda Raven verlaß gerade die aktuellen Meldungen. In der oberen Ecke des Bildschirms wurde die Uhrzeit angezeigt, es war 7:11. Miriam und Ruby bestellten sich einen Neurobooster mit ihren Geschmacksrichtungen und Sebastian bekam einen Literkrug Milch. Essen wollte von den dreien zu dieser frühen Stunde niemand etwas. Miriam schaute Ruby fassungslos an und sagte: "Du bist der Wahnsinn! Wie Du Sebastian den Umgang mit der Konsole beigebracht hast, das ist unglaublich.
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" Sebastian antwortete: "Ich bin froh daß ich Ruby als Ausbilderin habe. Wäre Yvette meine Ausbilderin, wäre ich öfter auf der Krankenstation als im Dienst." Ruby fügte lachend hinzu: "Wenn Du nicht schon vor Schreck den Ausbilder oder das Schiff gewechselt hättest um Abstand zu gewinnen." Miriam grinste und sagte: "Aber im Nahkampf hätte Sie Dir Schon was beibringen können." Sebastian fragte: "Im Schwertkampf oder mit Fernwaffen?" Miriam lachte und sagte leise: "Also diese Art von Nahkampf meinte ich eigentlich nicht." Sebastian fragte: "Kampfsport, so richtig mit Schlägen, Tritten und Schulterwürfen?" Miriams Grinsen reichte inzwischen bis zu den Ohren. Ruby flüsterte Sebastian zu: "Miriam meint mit Nahkampf, was wir beide gelegentlich miteinander machen. Du weist schon..." Sebastian rief entsetzt: "Miriam! Willst Du mich unbedingt auf die Krankenstation bringen?" Miriam erwiderte: "Ganz ruhig, das war doch nur ein Scherz!"



Sebastian nahm einen Schluck Milch. Nach einer Weile fragte er: "Was glaubt Ihr, bietet GJ 1214 b für Überraschungen?" Ruby erwiderte: "Also wenn man Nicole glaubt, dann kann Leben auch an den unwirklichsten Stellen entstehen und gedeihen." Sebastian antwortete: "Das wäre ja was, wenn wir auf GJ 1214 b unbekannte Lebensformen entdecken." Miriam sagte: "Nun mach mal halblang! Du hast erst vor einigen Tagen den Erstkontakt zu den Wächtern hergestellt. Wenn das Weltall so dicht besiedelt wäre, dann müßten wir doch fast täglich auf ein Raumschiff einer anderen Spezies treffen." Sebastian antwortete: "Ich habe nichts von Raumschiffen gesagt. Ich meine Lebensformen wie sie auf der Erde am Meeresboden, in der Umgebung heißer Quellen und Vulkanschlote vorkommen. An Wärme mangelt es dem Planeten GJ 1214 b gewiß nicht. Das Leben auf der Erde ist auch aus unscheinbaren Organismen entstanden." Miriam erwiderte: "Wir werden ja sehen, ob wir was finden." Sebastian nahm erneut einen großen Schluck Milch. Die Uhr in der oberen Ecke des Bildschirms zeigte 7:41.



Als Sebastian seinen Liter Milch ausgetrunken hatte und es auf 7:50 zuging sagte er: "Ich werde mich mal auf die Brücke begeben.
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Kapitän Tönnigs erwartet meine Anwesenheit um 8:00. Dann standen Sebastian und Ruby auf. Als sie gehen wollten sagte Miriam zu Sebastian: "Danke nochmals für Deine Hilfe bei der Diagnose! Wir sehen uns dann beim Aufbruch nach GJ 1214 b." Sebastian sah Ruby an und anschließend schaute er wieder zu Miriam, dann sagte er: "Ich würde mich nicht wohl dabei fühlen, wenn uns die Chefingenieurin der Far Horizon nicht begleiten würde." Miriam antwortete: "Schon gut, ich verstehe das. Diese ganze Technologie ist so neu für Dich daß Du unbedingt jemanden dabei haben willst, der sich damit auskennt." Ruby erwiderte: "Ja, Sebastian ist etwas unwohl dabei in diesen Druckkochtopf von einem Planeten zu fliegen. Obwohl er dabei war, als die Far Horizon in der Sonne ihre Energievorräte ergänzt hat." Miriam antwortete: "Wir werden schon auf ihn aufpassen. Mit der Zeit wird er schon mit der Technologie der Erdraumflotte vertraut werden."



Es ging auf 07:53 zu als sich die Lifttüren hinter Ruby und Sebastian geschlossen hatten und sie beide allein im Lift waren. Sebastian sagte: "Also Deine Lehrmethoden sind wirklich effizient, das war echt irre als ich an der Konsole im Maschinenraum saß. Es war, als würde ich etwas tun das ich schon als Kind gelernt habe. Was hast Du noch alles in mein Gehirn implantiert?" Ruby antwortete: "Naja, alles was ich über die Bedienung von Konsolen und Systemen weis. Ausgenommen meiner persönlichen Erfahrungen in der Anwendung dieser Kenntnisse." Sebastian fragte: "Soll das heißen Du hast mir die Grundlagen der Bedienung aller Konsolen und Systeme in den Kopf gejagt, die auf Deinem Grundlagenwissen basieren?" Ruby erwiderte trocken: "Das könnte man so sagen." Sebastian umarmte Ruby und sagte: "Du bist unglaublich, und zwar in mehr als einer Hinsicht!" Ruby erwiderte: "Ich weis." Dann öffneten sich die Türen des Lifts.



Als Sebastian und Ruby auf die Brücke kamen stand Peter Werner an der Konsole der Operationszentrale und Fähnrich Ryan saß auf dem Platz des Kapitäns. Ruby sagte leise zu Sebastian: "Die Beiden hatten die Nachtschicht von 0 bis 8:00 und werden gleich von Kapitän Tönnigs, Commander Junkers und Yvette abgelöst. Peter Werner schaute zu Sebastian und sagte: "Danke nochmals Leutnant Neuhof für ihre Hilfe vorgestern auf der Krankenstation.
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Ohne Sie hätte ich es kaum bis auf den Behandlungsstuhl geschafft." Sebastian erwiderte: "Was hätte ich denn tun sollen, warten bis Sie umkippen? Ich glaube ich habe nur getan, was Doktor Ngujen auch getan hätte." Peter Werner antwortete: "Trotzdem danke!" Dann fügte er hinzu: "Ich habe gehört, was sie gestern auf der TRIANGLE geleistet haben. Doktor Ngujen und ihr ganzer Stab haben darüber geredet. Ich glaube ich hätte das nicht gekonnt." Sebastian erwiderte: "Sagen Sie das nicht! Sie haben auch nicht diese motivierende Videobotschaft von Doktor Ngujen erhalten, außerdem wußte ich nicht was mich erwartet. Im Nachhinein kommt es mir so vor, als hätte ich die ganze Zeit nur instinktiv gehandelt. Das positive an diesem Erlebnis war die Verbindung mit Alice über den induktiven Eingriff auf der Krankenstation. Dadurch sollte meine Psyche vor Spätfolgen geschützt werden. Alice und ich waren wie ein Bewußtsein, es war phantastisch."



Sebastian fragte Ruby leise: "Ob es okay ist, wenn ich die Sensorenkonsole herausziehe und die ESFS TRIANGLE mal genauer unter die Lupe nehme?" Ruby antwortete ebenso leise: "Wir beide haben zur Zeit die höchsten Ränge auf der Brücke. Informiere Fähnrich Ryan einfach daß Du auf die Sensorenkonsole zugreifst. Er wird gemäß der Rangfolge keine Einwände äußern, wenn es keinen triftigen Grund für Einwände gibt." Sebastian sagte daraufhin mit normaler Lautstärke: "Fähnrich Ryan, ich greife von hieraus auf die Sensoren des Schiffes zu um die ESFS TRIANGLE zu untersuchen." Fähnrich Ryan antwortete: "Verstanden Leutnant Neuhof!" Sebastian zog die Sensorenkonsole aus der Rückseite der Kommandanten-Sitzbank heraus und begann die ESFS TRIANGLE zu scannen. Ruby fragte leise: "Suchst Du was bestimmtes?" Sebastian antwortete ihr leise: "Ich will sehen was auf dem anderen Schiff noch nicht funktioniert und was noch immer Probleme macht." Ruby fragte leise: "Dieses Schiff geht Dir nicht aus dem Kopf? Sebastian antwortete ihr diskret: "Die BLACK HALFMOON ging mir nicht aus dem Kopf. Bei diesem Schiff ist es was anderes. Sie ist unser Schwesterschiff, alles was ich über sie erfahre hilft mir auch auf der Far Horizon.
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Während Sebastian die TRIANGLE noch scannte betraten Kapitän Tönnigs, Commander Junkers und Yvette die Brücke. Kapitän Tönnigs sagte: "Guten Morgen!" Alle anwesenden auf der Brücke erwiderten den Gruß. Dann fragte Kapitän Tönnigs: "Wie ist der Status Fähnrich Ryan?" Fähnrich Ryan antwortete: "Wir sind an der ESFS TRIANGLE angedockt. Die Reparaturen gehen gut voran aber die Hangartore sind noch immer blockiert. Der Teleporter des Schiffes ist auch noch nicht einsatzbereit und für den Sprungantrieb müssen wir das Schiff in eine Werft bringen. Beide Sprungspulen müssen ersetzt werden." Kapitän Tönnigs sagte daraufhin: "Commander Junkers, Leutnant Mangold und ich lösen Sie ab Fähnrich Ryan und Steuermann Peter Werner." Die beiden bestätigten die Ablösung und verließen ihre Arbeitsplätze. Kapitän Tönnigs und Commander Junkers setzten sich auf ihre Sitzplätze und Yvette stellte sich an die Konsole der Operationszentrale. Commander Junkers schaute sich zu Sebastian um und sagte: "Sie haben uns gestern mit Ihrem Notruf einen gehörigen Schrecken eingejagt. Gut daß Sie zufällig in der Nähe waren und die Ersthilfe stellen konnten. Die Mannschaft der TRIANGLE verdankt Ihnen einiges, Ihnen und Ihren Mitstreitern." Sebastian antwortete: "Ich hoffe man findet heraus was passiert ist und verhindert daß sich sowas wiederholt."



Kapitän Tönnigs fragte Commander Junkers: "Ist Ihr - Boot bereit?" Commander Junkers antwortete: "Ja, es wartet im Haupthangar auf seine Taufe. Wir werden um 8:30 die Anker lichten und ablegen." Kapitän Tönnigs erwiderte: "Es ist Ihr Boot Commander Junkers also sollten Sie auch die Taufe vornehmen. Melden Sie mir, wenn Sie bereit sind abzulegen." Commander Junkers aktivierte eine Sprechverbindung zur Wissenschaftsstation und zum Maschinenraum, dann sagte er: "Leutnant Berghof und Leutnant Sukow, melden Sie sich im Haupthangar!" Als die Verbindung getrennt wurde sagte Commander Junkers zu Ruby und Sebastian: "Kommen Sie mit, es geht bald los!" Sebastian und Ruby bestätigten dies und Sebastian schob die Sensorenkonsole in die Rücklehne der Kommandanten-Sitzbank.
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Dann folgten Sie Commander Junkers, der schon den Haupthangar als Fahrziel gewählt hatte in den Lift. Als sich die Lifttüren geschlossen hatten sagte Commander Junkers zu Sebastian: "Ich hoffe Sie sind Seefest Leutnant Neuhof. Sebastian antwortete: "Ich habe den Flugstil von Leutnant Mangold bei der Challenge für Piloten und Waffensystemoffiziere überstanden. Außerdem bin ich permanenter Waffensystemoffizier von Lady G-Force. Ich hoffe diese Referenzen reichen aus Commander." Commander Junkers lachte und erwiderte: "Ich denke schon. Eine Frage noch. Können Sie schwimmen?" Sebastian schaute etwas entgeistert, dann sagte er: "Die starke Gravitation von GJ 1214 b und die hohe Temperatur des Wassers machen es unwichtig ob man schwimmen kann. Abgesehen davon daß die Atmosphäre des Planeten nur aus Wasserdampf besteht würde sich die Frage stellen, wohin man schwimmen soll. Doch ja, ich kann schwimmen." Commander Junkers lächelte und sagte: "Das war nur ein Scherz." Sebastian antwortete: "Das habe ich gehofft."



Der Lift erreichte schließlich den Haupthangar, Miriam und Nicole waren schon dort. In der Mitte des Haupthangars stand ein Schiff, das so ähnlich aussah wie das Transitschiff von Nicole. Dieses Schiff jedoch hatte an der Seite und oben am Rumpf kleine Flügel oder Steuerflossen. Auch die äußere Rumpfstruktur war verändert worden. Das Schiff war von einer stabilen zweiten Außenhülle umgeben. Ruby sagte zu Sebastian: "Ich weis was Du denkst aber das ist nicht Nicoles Schiff." Sebastian erwiderte: "Aber von innen ist es etwa baugleich oder?" Ruby antwortete: "Höchst wahrscheinlich." Commander Junkers fragte Nicole: "Haben Sie die Wasserprobe von - GJ 1214 b - um die ich Sie gebeten habe Leutnant Berghof?" Nicole antwortete: "Aber natürlich Commander! Hier ist sie." Sie gab Commander Junkers einen kleinen zylindrischen Behälter mit einer Art Ventil an einem Ende. Commander Junkers richtete das Ventil auf das Schiff und sagte: "Hiermit taufe ich dieses Forschungsschiff auf den Namen STARWATER-EXPLORER und wünsche ihm stets eine sichere Heimkehr." Damit öffnete Commander Junkers das Ventil des Behälters und das Wasser spritzte heraus. Als Commander Junkers das Schiff getauft hatte sagte er: "Fertigmachen zum Auslaufen! Leutnant Sukow Sie sind für die Maschinen und die Technik zuständig, Leutnant Berghof Sie übernehmen die Sensoren, Leutnant Ivanes Sie übernehmen die Steuerung, Leutnant Neuhof Sie sind mein erster Offizier und Berater.
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" Alle vier Leutnants antworteten wie abgesprochen: "Verstanden Herr Kapitän!" Commander Junkers sagte überrascht: "Okay weitermachen!"



Die Tür des Lifts öffnete sich und Doktor Ngujen kam in den Haupthangar. Sie trug einen grauen Koffer auf dem ein rotes Ausrufezeichen war. Commander Junkers fragte: "Doktor, gibt es ein medizinisches Problem?" Doktor Ngujen antwortete: "Nein Commander, ich übergebe Ihrem Feldsanitäter nur seine Ausrüstung." Commander Junkers nickte anerkennend und sagte: "Gut, jetzt ist es ... 8:10. In 20 Minuten spätestens laufen wir aus." Doktor Ngujen überreichte Sebastian den Medizinkoffer und sagte: "Ich hoffe Sie werden ihn nicht brauchen, aber für den Fall der Fälle weis ich daß Sie wissen was zutun ist." Sebastian nahm den Koffer an sich und erwiderte: "Danke Doktor! Ich hoffe auch daß dieser Medizinkoffer heute nicht zum Einsatz kommt. Ich danke Ihnen jedoch für Ihr Vertrauen." Doktor Ngujen lächelte und sagte: "Passen Sie auf sich auf! Das gilt für alle." Dann ging sie zum Lift und verließ den Hangar. Sebastian verstaute den Medizinkoffer im Ausrüstungsschrank der am leichtesten zugänglich war. Dann fragte er Miriam besorgt: "Hast Du heute keinen Ausrüstungskoffer dabei?" Miriam antwortete: "Es ist schon alles an Bord. Nicole zog einen kleinen zweiachsigen Wagen hinter sich her. Commander Junkers sagte: "Leutnant Berghof, wir haben bereits wissenschaftliche Ausrüstung an Bord." Nicole erwiderte: "Das ist keine wissenschaftliche Ausrüstung, das sind 15 Liter blauer Honigwein. Ein Seemann braucht was zu Trinken!" Commander Junkers sagte zustimmend: "Na, dann mal an Bord mit dem Proviant!"



Nicole verstaute den blauen Honigwein im Lagerraum und sagte zu Sebastian: "Die Mission wird Dir gefallen. Commander Junkers ist ein großer Anhänger aller nautischen Traditionen und Geschichten." Sebastian erwiderte lachend: "Hoffentlich läßt er Yvette nicht eines Tages kielholen wenn sie über die Stränge schlägt.
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" Nicole mußte auch lachen. Ruby und Miriam überprüften inzwischen die Systeme und die strukturelle Integrität des Schiffes. Als es auf 8:30 zuging sagte Commander Junkers zu Sebastian: "Nummer 1, das Auslaufen vorbereiten!" Sebastian antwortete: "Zu Befehl Herr Kapitän!" Dann rief Sebastian durch den Hangar: "Alles an Bord und Luken dicht machen!" Als alle an Bord waren wurde die Luftschleuse geschlossen. Die Mannschaft nahm ihre Plätze ein und Sebastian sagte: "Alle Stationen Bericht!" Miriam meldete: "Maschinen und Schiffssysteme klar." Nicole meldete: "Sensoren klar." Ruby meldete: "Navigation und taktische Systeme Klar." Daraufhin sagte Sebastian: "Alle Stationen klar Herr Kapitän!" Commander Junkers erwiderte: "Danke Nummer 1! Fordern Sie die Starterlaubnis an und lassen Sie auslaufen!" Sebastian antwortete: "Zu Befehl Herr Kapitän! Starterlaubnis anfordern und auslaufen." Daraufhin sagte Sebastian zu Nicole: "Gib mir bitte eine Verbindung zur Brücke!" Nicole erwiderte: "Auf Deiner Konsole." Sebastian setzte sich an seine Konsole und sagte zu Kapitän Tönnigs: "Hier ist die STARWATER-EXPLORER, wir bitten um Starterlaubnis." Kapitän Tönnigs erwiderte: "Der Druckausgleich wird vollzogen. Sobald die Hangartore geöffnet sind haben Sie Starterlaubnis." Sebastian antwortete: "Verstanden! STARWATER-EXPLORER Ende!" Damit trennte er die Verbindung. Da alle Fenster mit der Verkleidung zur Druckertüchtigung verdeckt waren mußte Sebastian auf seiner Konsole die vordere Ansicht beobachten. Als die Hangartore vollständig geöffnet waren sagte Sebastian zu Ruby: "Manövriergeschwindigkeit! Bitte bringe uns raus!" Ruby erwiderte: "Verstanden! Wir verlassen den Hangar."



Als sie die Mindestdistanz zur Far Horizon erreicht hatten sagte Ruby: "Wir haben den Hangar verlassen und halten Position außerhalb." Sebastian sagte zu Commander Junkers: "Das Auslaufen ist abgeschlossen Herr Kapitän!" Commander Junkers antwortete: "Danke Nummer 1!" Dann sagte Commander Junkers zu Ruby: "Leutnant Ivanes, Die Schilde aktivieren und Kurs für Eintritt in die Atmosphäre von - GJ 1214 b - in einem Winkel von 30 Grad setzen!" Ruby antwortete: "Zu Befehl Herr Kapitän!" Dann meldete sie: "Schilde aktiviert und Kurs für Atmosphäreneintritt bei 30 Grad gesetzt.
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" Commander Junkers befahl: "Beschleunigen!" Ruby aktivierte den Antrieb und das Schiff beschleunigte. Commander Junkers wandte sich daraufhin Sebastian zu und sagte: "Nummer 1, Ihre Höflichkeit in allen Ehren, aber sie verlängert die Befehle nur unnötig. Die Vornamen als Anrede gehen aufgrund der gewissen Vertrautheit zwischen Ihnen und der Crew in Ordnung." Sebastian antwortete: "Verstanden Herr Kapitän!" Commander Junkers nickte anerkennend und sagte: "Guter Mann!" Wenig später meldete Ruby: "Wir treten in die Atmosphäre ein Herr Kapitän." Commander Junkers erwiderte: "Deaktivieren Sie die Schilde nach Abschluß des Atmosphäreneintritts, Tauchen Sie in das Wasser ein und halten Sie Position 50 Meter unter der Wasseroberfläche!" Ruby erwiderte: "Zu Befehl Herr Kapitän!"



Als sie die Wasseroberfläche durchstießen spürte man aufgrund der Trägheitskompensation nichts. Ruby meldete schließlich: "Wir halten Position 50 Meter unter der Wasseroberfläche Her Kapitän!" Commander Junkers erwiderte: "Verstanden!" Dann sagte er: "Leutnant Sukow, wie ist der Status der Druckertüchtigung und der Thermoelemente?" Miriam antwortete: "Die Druckertüchtigung hält und die Thermoelemente wandeln die Wärme des Wassers in, für die Systeme nutzbare Energie um Herr Kapitän!" Commander Junkers antwortete: "Ausgezeichnet!" Dann wandte sich Commander Junkers Nicole zu und fragte: "Leutnant Berghof, irgendwelche nennenswerten Signale auf den Sensoren?" Nicole antwortete: "Keine nennenswerten Signale Herr Kapitän!" Daraufhin gab Commander Junkers den Befehl an Ruby, den Vorgang des abtauchens mit 60 Metern pro Minute auf eine Tiefe von 650 Metern einzuleiten. Ruby bestätigte den Befehl und führte ihn aus. Nach 10 Minuten hatten sie die gewünschte Tiefe erreicht. Ruby meldete dies und Commander Junkers bestätigte, daß er es verstanden hatte. Dann fragte er Miriam nach dem Statusbericht. Miriam meldete daß alles in Ordnung sei.
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Commander Junkers befahl Nicole, daß sie sich mit den Sensoren umschauen beziehungsweise umhören soll. Nicole bestätigte den Befehl und meldete wenig später daß sie nichts außergewöhnliches empfing.



Commander Junkers fragte Nicole daraufhin nach ihrer Meinung ob es Leben auf oder besser in diesem Planeten gab. Nicole berichtete daß die Wahrscheinlichkeit bestünde aber daß Sie nicht wüßte wonach sie noch suchen sollte. Sebastian sagte schließlich: "Wir denken zu irdisch!" Nicole fragte ihn was er meinte und Sebastian antwortete: "Wir gehen davon aus, daß Leben hier nur in den uns bekannten Mustern vorkommt. Wäre es möglich, daß es hier Organismen gibt die das Wasser in seine Bestandteile aufspalten können und zum Beispiel Sauerstoff oder Wasserstoff ausatmen?" Commander Junkers befahl Nicole nach Gasblasen oder einer veränderten Zusammensetzung des Wassers zu suchen. Plötzlich rief Nicole: "Volltreffer! Ein elektrisches Feld auf 11 Uhr, 31 Grad negative Neigung! Auf einer Tiefe von 918 Metern Herr Kapitän." Commander Junkers erwiderte: "Gut gemacht Leutnant Berghof! Leutnant Ivanes, Setzen Sie einen Kurs! Bringen Sie uns bis auf 300 Meter neben den Zielort!" Ruby erwiderte: "Zu Befehl Herr Kapitän!" Dann brachte sie das Schiff auf 918 Meter und sagte: "Das Ziel liegt 300 Meter voraus Herr Kapitän." Commander Junkers antwortete: "Verstanden."



Dann fragte er: "Leutnant Berghof, wie können Sie sich ein elektrisches Feld an diesem Ort hier erklären?" Nicole antwortete: "Möglicherweise entsteht es durch eine thermolythische Reaktion." Dann sagte sie: "Ich erkenne eine Art Struktur im Wasser, sie hat eine schleimige Konsistenz. Moment mal, das ist ja merkwürdig!" Commander Junkers fragte: "Was meinen Sie?" Nicole antwortete: "Die Struktur erzeugt nicht nur ein elektrisches Feld, sie gibt auch noch Wärme ab." Commander Junkers erwiderte: "Die Energie muß von irgendwo kommen. Sie kann nicht aus dem Nichts entstehen!" Nicole antwortete: "Aber woher?" Sebastian überlegte laut: "Wir haben jede Menge Wasser. Wir haben eine Struktur die ein elektrisches Feld und Wärme erzeugt. Wasser, Elektrizität und Wärme.
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.." Dann rief er laut: "Nicole, scanne den Bereich unter der Struktur auf Gasblasen! Ich hoffe Du findest aufsteigenden Wasserstoff und Sauerstoff." Nicole fragte: "Meinst Du wir haben es hier zutun mit einer..." Sebastian ergänzte: "Wolltest Du jetzt Brennstoffzelle sagen?" Nicole erwiderte: "Woher weißt Du das?" Sebastian antwortete: "Es ist die einzige Erklärung die mir einfällt für das was hier passiert. Suche nach aufsteigenden Gasblasen!" Nicole untersuchte die Umgebung des Schiffes mit den Sensoren. Dann sagte sie: "Du hattest Recht. Etwa 600 Meter tiefer gibt es eine ähnliche Struktur. Von dort steigen Gasblasen auf. Es handelt sich um Wasserstoff und Sauerstoff!" Nach kurzer Pause sagte sie: "Das gibt's doch nicht! Das Wasser um die untere Struktur herum ist kälter als auf dieser Tiefe üblich! In der unteren Struktur findet eine thermolytische Reaktion statt, bei der das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird!" Sebastian ergänzte: "Und die obere Struktur ist sowas wie das biologische äquivalent einer Brennstoffzelle. Es ist eine Art geschlossenes Ökosystem!"



Ruby sagte daraufhin zu Sebastian: "Physik und Chemie war aber nicht teil meines Lehrplans. Diese Erkenntnis ist auf Deinem eigenen Mist gewachsen." Sebastian antwortete: "Es ist trotzdem der Wahnsinn! Ein geschlossenes Ökosystem außerhalb unseres Sonnensystems, das nicht von Menschen eingebracht wurde." Dann sagte Commander Junkers zu Nicole: "Zeichnen Sie alles auf! Diese Entdeckung wird einige Wellen schlagen." Sebastian fragte: "Was unternehmen wir jetzt?" Miriam sagte zu Nicole: "Das ist eine klassische D.A.P-Situation oder Nicole?" Sebastian fragte: "D.A.P.?" Nicole antwortete: "Dokumentieren, analysieren und publizieren beziehungsweise präsentieren." Sebastian sagte begeistert: "Und ich war dabei." Es dauerte fast eine Stunde bis Nicole alle Daten erfaßt hatte. Ruby manövrierte das Schiff um die Strukturen herum damit Nicole alles ganz genau beobachten und dokumentieren konnte. Sebastian war das Herumsitzen und Zusehen leid und er sagte: "Ich fühle mich langsam wie die dritte Sprungspule auf einem Schiff der TRIANGLE-KLASSE." Miriam erwiderte: "Was soll das heißen? Die TRIANGLE-KLASE hat doch nur zwei Sprungspulen, eine dritte wäre völlig überflüssig.
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" Sebastian antwortete: "Und genauso fühle ich mich gerade." Nicole erwiderte: "Unsinn! Du hast mich erst auf die Idee gebracht nach Gasblasen unterhalb er Struktur zu scannen. Du hattest einen wesentlichen Anteil an dieser Entdeckung!" Sebastian antwortete: "Aber jetzt sitze ich nur herum." Nicole erwiderte: "Na wenn Du unbedingt was tun willst, dann hole uns fünf Flaschen blauen Honigwein, diese Entdeckung muß gefeiert werden!" Sebastian ging in den Lagerraum wo Nicole den Honigwein verstaut hatte und holte einen kleinen Träger mit 5 Flaschen. Dann ging er wieder zu den anderen und verteilte den Honigwein. Sie öffneten die Flaschen, prosteten sich zu und begossen ihre Entdeckung.

Als sie nach 10 Minuten den Honigwein ausgetrunken hatten brachte Sebastian die leeren Flaschen wieder ins Lager. Dann ging er zurück in den Raum wo die Anderen saßen. Als Sebastian sich hinsetzte sagte Nicole: "Sebastian, ich glaube diese Entdeckung haben wir Dir zu verdanken." Sebastian erwiderte: "Wie jetzt? Ich habe Dir doch nur geraten nach Gasblasen zu scannen." Nicole antwortete: "Das ist so nicht ganz richtig. Du hast als erster das Wort Brennstoffzelle ausgesprochen." Sebastian erwiderte: "Du wärst bestimmt auch alleine drauf gekommen." Nicole fragte: "Warum sträubst Du Dich so dagegen für diese Entdeckung mitverantwortlich zu sein?" Sebastian antwortete: "Ich stehe nicht gerne im Rampenlicht. Außerdem bin ich nicht mal ein Wissenschaftler." Ruby rief nach hinten zu Sebastian: "Du bist ein Mitglied der Erdraumflotte und damit bist Du auch zum Teil Wissenschaftler!" Sebastian sagte zu Nicole: "Na gut, dann bin ich eben mitverantwortlich an dieser Entdeckung. Aber die Interviews gibst Du allein!" Ruby rief Sebastian wieder zu: "Wenn ein Interview ansteht dann läßt es sich bestimmt einrichten daß Du mit mir oder Lady G-Force auf einem Erkundungsflug bist. Das soll nicht das Problem sein." Nicole fragte: "Aber erwähnen darf ich Deine Mitwirkung an dieser Entdeckung in einem Interview schon?" Sebastian antwortete: "Solange mir das keinen Interviewtermin einbringt, kann ich damit leben." Commander Junkers fragte Nicole: "Haben Sie alle Daten gesammelt?" Nicole antwortete: "Ja, zur Sicherheit habe ich alle Daten doppelt erfaßt.
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" Commander Junkers erwiderte: "Dann lassen Sie uns zurückkehren zur Far Horizon!"



Commander Junkers gab Ruby den Befehl langsam den Aufstieg einzuleiten und nach Verlassen des Wassers zur Far Horizon zurückzukehren. Ruby bestätigte den Befehl und brachte das Schiff nach oben. Als sie das Wasser verlassen hatten beschleunigte Ruby und verließ den Orbit von GJ 1214 b. Als sie im Haupthangar der Far Horizon gelandet waren und der Druckausgleich vollzogen war verließen sie das Schiff. Sebastian fragte Nicole: "Hast Du was dagegen, wenn ich Doktor Ngujen von Deiner Entdeckung erzähle?" Nicole antwortete: "Du kannst ihr von unserer Entdeckung erzählen, nicht von meiner!" Sebastian stellte eine Sprechverbindung zu Doktor Ngujen her und sagte: "Doktor, wir sind zurück auf der Far Horizon. Soll ich Ihnen den Medizinkoffer zurückbringen?" Doktor Ngujen antwortete: "Ja das wäre nett, dadurch ersparen Sie mir einen Weg." Als die Verbindung getrennt war sagte Sebastian: "Commander Junkers, mit Ihrer Erlaubnis würde ich gern den Medizinkoffer zur Krankenstation zurückbringen." Commander Junkers antwortete: "Nun gehen Sie schon und erzählen Doktor Ngujen von Ihrem Erlebnis! Danach melden Sie sich auf der Brücke!" Sebastian erwiderte: "Verstanden Commander!" Dann nahm er den Medizinkoffer aus dem Schrank im hinteren Teil des Schiffes und ließ sich in die Krankenstation teleportieren.



Als Sebastian in der Krankenstation eintraf war ihm die Aufregung anzusehen. Doktor Ngujen fragte: "Ist was passiert?" Sebastian übergab ihr den unbenutzten Medizinkoffer und erzählte ihr aufgeregt in allen Einzelheiten was sie auf - GJ 1214 b - entdeckt hatten. Doktor Ngujen sagte: "Sie scheinen ein Talent dafür zu besitzen immer an den Orten zu sein wo was passiert Leutnant Neuhof." Sebastian antwortete: "Ich weis ja auch nicht wie es kommt aber diesmal war es eine positive Überraschung. Jetzt muß ich aber auf die Brücke, Commander Junkers erwartet mich dort." Dann verabschiedete sich Sebastian von Doktor Ngujen und verließ die Krankenstation in Richtung Lift. Kurz nachdem Sebastian die Brücke als Fahrziel gewählt hatte hielt der Lift und die Türen öffneten sich.
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In der Liftkabine standen Commander Junkers, Ruby und Nicole. Sebastian betrat den Lift und die Türen schlossen sich. Als Sebastian fragte wo Miriam sei, sagte Ruby: "Sie ist im Maschinenraum ausgestiegen." Schließlich erreichte der Lift die Brücke. Als sie gegen 10:15 den Lift verließen sagte Kapitän Tönnigs: "Commander, ich hoffe die Erkundungsmission nach - GJ 1214 b - war aufschlußreich." Commander Junkers berichtete von den Entdeckungen in dem Flüssigen Medium des Planeten. Kapitän Tönnigs hörte interessiert zu und gratulierte den anwesenden Teilnehmern der Expedition zu der Entdeckung.



Dann öffnete Kapitän Tönnigs einen Kanal zu Miriam Sukow im Maschinenraum. Als sie sich meldete fragte Kapitän Tönnigs ob die modifizierte Sonde startbereit sei. Miriam meldete daß die Sonde bereit für den Start war. Nachdem der Kanal geschlossen war sagte Kapitän Tönnigs zu Nicole: "Nehmen Sie von hieraus zugriff auf die Sensorensysteme und starten Sie die Sonde!" Nicole bestätigte den Befehl und zog die Sensorenkonsole aus der Rückseite der Kommandanten-Sitzbank heraus. Dann startete sie die Sonde und sagte: "Die Sonde ist unterwegs. Sie wird nach den Parametern unserer Entdeckung, nach weiteren Anzeichen für ein Ökosystem suchen." Kapitän Tönnigs erwiderte: "Wir werden die von der Sonde gesammelten Daten bei unserem nächsten Aufenthalt im Orbit dieses Planeten auswerten. Jetzt müssen wir erst einmal die ESFS TRIANGLE zur Reparaturwerft im Uranusorbit bringen." Dann sah er Ruby an und fragte: "Glauben Sie Leutnant Neuhof ist in der Lage uns auf den Weg zum Uranus zu bringen, auch wenn wir angedockt sind an der ESFS TRIANGLE?" Ruby erwiderte: "Ich gehe davon aus. Leutnant Neuhof hat von mir eine detaillierte Einweisung in die Systeme der Erdraumflotte und deren Bedienung bekommen." Kapitän Tönnigs erwiderte: "Gut. Dann soll Leutnant Neuhof zeigen was er gelernt hat." Daraufhin sagte Kapitän Tönnigs: "Leutnant Mangold, Leutnant Neuhof wird sie an der Konsole der Operationszentrale ablösen." Yvette bestätigte dies und trat von der Konsole zurück. Daraufhin stellte sich Sebastian an die Konsole und meldete: "Operationszentrale bereit Kapitän Tönnigs.
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" Kapitän Tönnigs antwortete: "Verstanden. Und Leutnant Neuhof, zukünftig reicht der Dienstrang. Es sei denn, es sind mehrere Kapitäne anwesend. Das gilt auch für die anderen Dienstränge." Sebastian erwiderte: "Verstanden Kapitän! Wie lauten die Befehle?"



Kapitän Tönnigs befahl: "Planen Sie den Sprung in den Orbit des Uranus!" Sebastian tippte routiniert auf der Konsole herum und sagte nach Abschluß der Sprungvorbereitungen: "Kapitän, ich habe unser verändertes Masseverhältnis und dessen Zentrum in die Berechnungen für den Sprung integriert. Wir sind bereit zum Sprung." Kapitän Tönnigs erwiderte: "Sehr gut Leutnant Neuhof, Sprungantrieb ein!" Sebastian berührte das rot pulsierende Symbol auf der Konsole und der Sprung wurde ausgeführt. Es war bedeutend schwerer die beiden aneinander gekoppelten Schiffe durch die Passage zu steuern. Da der Durchmesser der Passage dafür extra erweitert wurde war der Sprungverlauf wesentlich instabiler. Sebastian schaffte es jedoch ohne größere Anstrengung in der Mitte der Passage zu bleiben. Da Sebastian fest auf die Überwachung des Sprungverlaufs konzentriert war, merkte er gar nicht wie die Zeit verging. Nach einer Weile sagte Kapitän Tönnigs: "Leutnant Neuhof, Leutnant Mangold wird Sie an der Konsole der Operationszentrale ablösen!" Sebastian bestätigte dies und trat etwas zur Seite. Dabei hielt er den Finger noch immer auf der Konsole um das Abdriften zum Rand der Passage zu kompensieren. Yvette stellte sich neben Sebastian und sagte: "Ich übernehme jetzt." Daraufhin nahm Sebastian den Finger von der Konsole. Gleich darauf legte Yvette ihren Finger auf die Konsole und übernahm die Überwachung des Sprungverlaufs.



Sebastian schaute sich zu Kapitän Tönnigs um und Kapitän Tönnigs sagte: „Lassen Sie mich raten! Sie haben absolut nicht gemerkt wie die 2 Stunden vergangen sind.“ Sebastian antwortete: „Nein, der Verlust des Zeitgefühls war nicht teil des Lehrplans.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Leutnant Ivanes erzählte mir, während Sie mit der Überwachung des Sprungverlaufs beschäftigt waren, daß Sie heute morgen im Maschinenraum sehr hilfreich waren.
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“ Sebastian antwortete: „Ich habe nur versucht, einzusetzen was ich gelernt habe um Miriam, also Leutnant Sukow zu helfen.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Das ist eine Untertreibung! Sie zeigten sehr viel Einfallsreichtum bei der Diagnose der ESFS TRIANGLE. Leutnant Sukow meinte sogar daß es so aussah, als ob Sie mit diesen Systemen aufgewachsen wären.“ Sebastian neigte den Kopf zur Seite und sagte: „Ich halte dies für ein großes Kompliment. In Anbetracht das die Chefingenieurin der Far Horizon dies gesagt hat.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Leutnant Neuhof, ich habe eine Aufgabe für Sie. Unsere Bereitschaft für den Teleporterraum ist aus medizinischen Gründen ausgefallen. Wenn wir im Orbit des Uranus bei der Reparaturwerft ankommen, müssen wir den Großteil der Mannschaft von der TRIANGLE und einige Ausrüstungsgegenstände auf die Far Horizon teleportieren. Wäre es möglich daß Sie die Teleportation im Teleporterraum durchrühren?“ Sebastian antwortete: „Ich bin mir nicht sicher, ob Sie mir das Leben der zu teleportierenden Personen anvertrauen sollten.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Sie sind unsicher, das ist verständlich. Würde es Ihnen helfen wenn Ihre Ausbilderin Ihnen helfend zur Seite steht?“ Sebastian schaute Ruby an und sie nickte zustimmend. Daraufhin sagte Sebastian: „Wenn Ruby mir auf die Finger schaut, dann traue ich mir zu diese Aufgabe zu übernehmen.“ Kapitän Tönnigs antwortete: „Sehr gut! In etwa 35 Minuten sind wir im Orbit des Uranus. Gehen Sie mit Leutnant Ivanes in den Teleporterraum und bereiten Sie die Teleportationen vor. Leutnant Ivanes wird sie über die Personen und Güter, welche zu teleportieren sind informieren. Alles Weitere erfahren Sie dann von mir oder Commander Junkers.“ Sebastian erwiderte: „Verstanden Kapitän!“



Als der Lift sich öffnete sagte Commander Junkers zu Sebastian: „Leutnant Neuhof, machen Sie sich keine Gedanken! Ihre Ausbilderin wird schon zu verhindern wissen daß Sie eine falsche Taste drücken. Außerdem haben Sie Leutnant Sukow und mich auch schon einmal teleportiert.“ Sebastian erwiderte: „Danke Commander! Ich werde mich bemühen die Prozeduren zur Teleportation den Vorschriften entsprechend durchzuführen.“ Dann stiegen Sebastian und Ruby in den Lift.
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Während der Fahrt sagte Ruby: „Commander Junkers vertraut Dir. Du solltest daher etwas mehr Selbstvertrauen haben! Ich versichere Dir daß Du alle Prozeduren im Kopf hast was das Teleportieren von Personen und Fracht angeht.“ Sebastian nickte, dann öffnete sich die Lifttür. Sie gingen ein Stück den Flur entlang und betraten dann den Teleporterraum.



Sebastian schaute Ruby unschlüssig an und fragte: „Gibt es für den Teleporter auch einen Simulationsmodus wie für die Waffen?“ Ruby erwiderte: „Willst Du noch ´ne Lernerfolgskontrolle?“ Sebastian nickte und Ruby sagte: „Na gut. Stell Dich an die Konsole und wähle den Simulationsmodus im Menü für die Konsoleneigenschaften!“ Sebastian stellte sich vor die Konsole und machte die geforderten Eingaben. Daraufhin nahm Ruby mit ihm sämtliche wahrscheinliche und unwahrscheinliche Situationen durch. Sebastian war so konzentriert daß die Zeit wie im Flug verging. Dann meldete sich Kapitän Tönnigs. Er sagte: „Leutnant Neuhof, Kapitän Nils van Anderson wird sich während der Teleportationsvorgänge vom Teleporterraum der ESFS TRIANGLE mit Ihnen in Verbindung setzen. Der Teleporter der TRIANGLE ist zwar nicht funktionsfähig aber der Teleporterraum des Schiffes dürfte von der Far Horizon am leichtesten zu erfassen sein.“ Sebastian antwortete: „Verstanden Kapitän! Ich vermute Kapitän Nils van Anderson wird das Kommando über die Teleportationsvorgänge haben.“ Kapitän Tönnigs antwortete: „So ist es. Befolgen Sie seine Anweisungen! Wenn jedoch etwas ungewöhnliches geschieht sind Sie der letzte Mensch in der Handlungskette. Fragen Sie lieber einmal zu oft bevor sie eine bedenkliche Aktion ausführen! Tönnigs Ende!“ Dann wurde die Verbindung getrennt.



Sebastian verließ den Simulationsmodus des Teleporters und wartete auf Anweisungen. Schließlich ging ein Sprechwunsch von Kapitän Nils van Anderson ein. Sebastian nahm das Gespräch an und Kapitän Nils van Anderson sagte: „Wir sind bereit die erste Gruppe transferieren zu lassen. Sie bestimmen den Zeitpunkt der Teleportation.“ Sebastian bestätigte daß er verstanden hatte und erfaßte die Personen auf der Teleporterplattform der TRIANGE. Dann sagte er: „Bereit die erste Gruppe zu teleportieren.
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“ Kapitän Nils van Anderson erwiderte: „Sie entscheiden wann! Sobald die Personen auf unserer Teleporterplattform stehen sind Sie am Zug.“ Sebastian antwortete: „Teleportation beginnt.“ Dann startete er den Vorgang. Wenig später standen zehn Personen auf der Teleporterplattform der Far Horizon. Ruby sagte: „Begeben Sie sich zum Sammelpunkt in der Mannschaftsmesse!“ Die Gruppe verließ den Teleporterraum und Sebastian sagte durch die Sprechverbindung: „Bereit die zweite Gruppe zu teleportieren.“ Auf der Teleporterplattform der TRIANGLE waren wieder zehn Personen zu erkennen. Sebastian informierte Kapitän Nils van Anderson daß die Teleportation beginnen würde und startete den Vorgang. Ruby wies auch diese Gruppe an sich in die Mannschaftsmesse zu begeben. Es waren 60 Personen die Sebastian insgesamt teleportierte dann folgten Frachtgüter, welche Sebastian in die Frachträume der Far Horizon teleportierte. Als alle Personen und Frachtgüter teleportiert waren meldete Sebastian Kapitän Tönnigs den Abschluß der Transferoperation. Kapitän Tönnigs antwortete: „Gut gemacht Leutnant Neuhof! Sie und Leutnant Ivanes werden Sich bei Leutnant Berghof melden! Sie hat eine Mission für Sie. Danach haben Sie Freizeit. Ihre nächste Schicht beginnt morgen um 8:00.“ Sebastian erwiderte: „Verstanden! Neuhof Ende!“ Dann wurde die Verbindung getrennt. Sebastian stellte eine Verbindung zu Leutnant Berghof her. Als sie sich meldete sagte sie: „Sebastian, ich möchte daß Du mich begleitest zur Kolonie auf dem Mars! Ruby kommt bestimmt auch mit. Kommt hoch zur Wissenschaftsstation, ich warte dort auf Euch. Berghof Ende!“ Dann wurde die Verbindung getrennt.



Sebastian sprach den Befehl in sein Armband, ihn und Ruby in die Wissenschaftsstation zu teleportieren und wenig später standen Sie mitten in Nicoles Reich. Nicole sagte: „Das ging aber fix! Na dann wollen wir mal aufbrechen.“ Sie gingen in den Hangar der Wissenschaftsstation und dann an Bord von Nicoles Transitschiff. Nicole sagte: „Ruby, würdest Du uns bitte zum Mars fliegen?“ Ruby antwortete: „Natürlich!“ Dann setzte sie sich auf den vorderen Sitz und forderte die Starterlaubnis an. Als diese erteilt wurde steuerte Ruby das Transitschiff nach draußen. Wenig später sagte Ruby: „Wir sind draußen und der Sprung zum Mars ist vorbereitet.
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“ Nicole erwiderte: „Drück drauf!“ Ruby führte daraufhin den Sprung aus. Wenig später befanden Sie sich im Orbit des roten Planeten. Nicole sagte: „Bringe uns bitte in den Hangar der Kolonie!“ Ruby forderte die Landeerlaubnis von der Kolonieverwaltung an und begann den Atmosphäreneintritt als diese erteilt wurde.



Sebastian schaute Nicole fragend an und Nicole sagte: „Wir werden uns mit einem Vertreter des Wissenschaftsausschusses der Erdraumflotte treffen und einen Bericht über unsere Entdeckung auf GJ 1214 b abliefern. Keine Sorge Sebastian, das ist kein Interview! Es werden keine Medienvertreter zugegen sein.“ Sebastian saß unschlüssig auf seinem Sitz und Ruby flog in den, unter der Planetenoberfläche liegenden Hangar der Marskolonie. Als sie die Parkposition erreicht hatten sagte Nicole: „So Ruby, ich hoffe Du hast nichts dagegen wenn ich Dir Sebastian kurz entführe. Ruby erwiderte: „Ich weis ja daß er bei Dir in guten Händen ist.“ Daraufhin ließ Nicole sich und Sebastian in die Verwaltungsräume der Kolonie teleportieren.



Nicole ging mit Sebastian bis zu einer Bürotür. Neben der Tür hing ein Schild auf dem stand: Prof. Dr. Volker Lenz – Spezialist für Exobiologie. Nicole betätigte das Türsignal mit ihrem Armband. Die Tür öffnete sich und Professor Doktor Lenz begrüßte sie beide. Dann befragte Professor Doktor Lenz die Beiden nach den Einzelheiten der Entdeckung auf GJ 1214 b. Nicole erzählte ihm alles ohne Ausnahme. Auch von Sebastians Mitwirkung an der Entdeckung. Professor Doktor Lenz zeigte sich sehr interessiert. Dann erzählte er, daß auch er Sebastians Beitrag zu dem Preisausschreiben gelesen hatte und daß er sehr beeindruckt davon war. Als Sebastian darum bat seinen Namen bei der Berichterstattung an die Medien nicht zu erwähnen sagte Professor Doktor Lenz: „Junger Mann, das ist die bedeutendste Entdeckung seit langer Zeit für die Menschheit. Und Sie wollen nicht in den Berichten darüber erwähnt werden?“ Sebastian erzählte schüchtern daß er nicht gerne im Rampenlicht stand. Es gelang Nicole und dem Professor jedoch Sebastians Zweifel zu zerstreuen. Sebastian willigte daraufhin ein daß sein Name in den Berichten über diese Entdeckung erscheinen dürfe.



Nachdem sie sich von Professor Doktor Lenz verabschiedet hatten und wieder im Flur der Kolonieverwaltung standen sagte Nicole: „Du wolltest doch nicht ernsthaft auf die Erwähnung Deines Namens in den wissenschaftlichen Berichten verzichten?“ Sebastian erwiderte: „Doch.
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Ich meine, ich habe nichts gegen Miranda Raven. Sie ist eine gute Reporterin und Moderatorin. Aber ich habe Angst daß ich in einem Interview nicht die richtigen Worte finde und mich blamiere.“ Nicole erklärte Sebastian daß er selbst entscheiden könnte was von dem Interview im Flottennachrichtenkanal gezeigt werden dürfe und was nicht. Sie erklärte das dies mit dem Medienrecht in der Erdraumflotte zusammenhinge. Dann ließ sie sich und Sebastian zurück auf ihr Transitschiff teleportieren.



Ruby hatte gerade eine Sprechverbindung zu ihrer kleinen Schwester aufgebaut und sie unterhielten sich angeregt. Sebastian ließ Grüße an Stefanie ausrichten und Ruby leitete diese weiter. Stefanie wollte jedoch unbedingt mit Sebastian sprechen also ging Sebastian an die Konsole und sagte: „Hallo Stefanie!“ Stefanie antwortete: „Hey Basti! Wie geht’s?“ Sebastian berichtete Stefanie über seine Erlebnisse der jüngsten Vergangenheit, so fern diese nicht als geheim eingestuft waren. Auch von seinem Einsatz als Feldsanitäter auf der ESFS TRIANGLE berichtete Sebastian. Stefanie war sehr betroffen als sie von Sebastians Ersthelfereinsatz hörte. Sie ließ jedoch durchblicken daß sie sehr stolz auf Sebastian war. Nach einer halben Stunde verabschiedete sich Stefanie und berichtete daß ihr Lehrgang in Astrophysik in kürze beginnen würde. Dann wurde die Verbindung getrennt.



Ruby forderte die Starterlaubnis an und sie verließen den Hangar. Ruby sagte: „Die Far Horizon hat die ESFS TRIANGLE im Raumdock beim Uranus abgeliefert und ist in den Neptunorbit gesprungen.“ Nicole antwortete: „Dann bringe uns bitte dahin!“ Ruby berechnete den Sprung und meldete Sprungbereitschaft. Nicole erwiderte: „Gib Gas!“ Daraufhin aktivierte Ruby den Sprungantrieb. Als sie den Neptunorbit wenig später erreichten forderte Ruby die Landeerlaubnis an und landete das Schiff auf der Far Horizon im Hangar der Wissenschaftsstation. Nachdem sie das Schiff verlassen hatten sagte Nicole zu Sebastian: „Mach Dir keine Gedanken! Gemäß unserem Mediengesetz müssen Interviewanfragen rechtzeitig an Dich gerichtet werden bevor überhaupt ein Termin für ein Interview gemacht werden darf.
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Ohne Deine Zustimmung ist ein Interview mit Dir nicht zulässig. Dies wird mit der Geheimhaltung speziell eingestufter Informationen begründet.“ Sebastian nahm Nicole in den Arm und sagte: „Danke daß Du mir das alles erklärt hast.“ Nicole erwiderte: „Nichts zu danken! Du warst gestern auf der TRIANGLE sehr verständnisvoll.“



Dann ließen sich Ruby und Sebastian in die Mannschaftsmesse teleportieren. Sie setzten sich an einen Tisch und Sebastian sagte: „Jetzt muß ich langsam mal was essen.“ Ruby tippte auf der Konsole des Tisches herum und sagte: „Wie wär’s mit einer Kohlroulade mit Kartoffelpüree?“ Sebastian sagte: „Perfekt! Und dazu eine große Tasse Feuertee!“ Ruby tippte die Bestellung in die Konsole des Tisches ein und ihre Bestellung stand wenige Augenblicke später vor ihnen. Beide hatten die Kohlroulade, Sebastian hatte dazu eine Tasse Feuertee und Ruby trank einen Neurobooster mit Mangoaroma.



Nach dem Essen sagte Ruby: „Hast Du Dich Schon entschieden was mit Deiner Wohnung auf der Erde passieren soll?“ Sebastian antwortete: „Die werde ich wohl nicht mehr brauchen, jetzt wo ich hier auf dem Schiff und auf der Hoststation ein Quartier habe. Ruby sagte: „Dann laß uns mal zur Station rüber teleportieren und alles in die Wege leiten!“



Sie standen auf und Sebastian gab den Befehl sie beide zur Station zu teleportieren. Als sie auf der oberen Aussichtsplattform angekommen waren gingen sie zu den Liftzugängen und Ruby wählte als Fahrziel die Stationsverwaltung. Anschließend gingen sie zum zugewiesenen Liftzugang. Als die Tür sich geschlossen hatte sagte Ruby: „Frau Lorenz kennst Du ja schon. Sie wird alles in die Wege leiten. Du brauchst Dich um nichts zu kümmern.“ Schließlich öffnete sich die Lifttür. Ruby und Sebastian gingen zum Büro von Frau Lorenz und Ruby betätigte das Türsignal. Als die Tür sich öffnete begrüßte Frau Lorenz Sebastian und Ruby. Nachdem sie sich zu Frau Lorenz an den Schreibtisch gesetzt hatten erklärte Frau Lorenz Sebastian wie alles von Statten ging. Sebastian holte sein Schlüsselbund aus der Tasche und legte es auf den Schreibtisch von Frau Lorenz.
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Frau Lorenz nahm die Schlüssel an sich und reichte Sebastian ein Pad. Darauf waren die Einzelheiten von Sebastians Umzug vermerkt. Sebastian bearbeitete die Angaben nach seinem Wunsch und bestätigte mit seinem Fingerabdruck den Serviceantrag.



Darauf erklärte Frau Lorenz Sebastian was es mit dem Gehaltskonto auf sich hatte. Sie sagte: „So Leutnant Neuhof, Kommen wir nun zum interessanten Teil! Das Grundgehalt der Flotte beträgt netto 2400 Euro pro Monat. Ihr erster Tag bei der Flotte ist heute und bis zum Ende des Monats sind es noch 7 Tage. Das Grundgehalt beträgt 2400 Euro. Pro Rangstufe bekommen Sie 250 € hinzu. Das macht in Ihrem Fall 2900 € pro Monat. 2900 € geteilt durch 31 Tage im Juli mal 7 Tage bis zum Ende des Monats sind 654,84 €. Dieser Betrag wird am Monatsende Ihrem Gehaltskonto gutgeschrieben. Dann kommt noch eine Dienstantrittsvergütung von 500 € hinzu die bereits Ihrem Konto gutgeschrieben wurde. Diesem Betrag wird am Monatsende Ihr anteiliges Gehalt für den Monat Juli gutgeschrieben. Vorausgesetzt sie nehmen bis dahin keine Abhebung vor, dann haben Sie am Monatsende ein Guthaben von 1154,84 €. Zu Ihrem Gehalt erhalten Sie auf den Schiffen und Stationen der Erdraumflotte freie Kost und Logier. Zugriff auf Ihr Konto erhalten Sie per Daumenabdruck. Eine Diensthaftpflicht- Kranken- und Unfallversicherung ist ebenfalls inklusive. Außerdem wird von Ihrem Gehalt ein bestimmter Betrag in Ihre Pensionsversicherung eingezahlt. Der Betrag den Sie auf Ihrem Konto gutgeschrieben bekommen ist der Nettobetrag und steht ihnen in vollem Umfang zur Verfügung.“



Sebastian fragte: „Wofür kann ich das Geld ausgeben wenn hier fast alles inklusive ist?“ Frau Lorenz antwortete: „Zum Beispiel für persönliche Ausrüstung, eigene Schiffe und deren Ausrüstung und für vieles mehr.“ Sebastian fragte: „Gibt es auch Hotels, Pensionen oder Unterkünfte der Erdraumflotte auf der Erde? Nur falls ich mal Landurlaub nehme und Heimweh habe?“ Frau Lorenz antwortete: „Natürlich! Für diese Unterkünfte können Sie Ihr Gehalt ebenfalls ausgeben.“ Sebastian nickte und Frau Lorenz sagte noch ergänzend: „Wenn Sie noch eine Frage haben erreichen Sie mich über Ihr Kommunikationsarmband. Ich hoffe Sie haben eine erfüllte Zeit bei der Erdraumflotte.
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“ Sebastian bedankte sich und sie verabschiedeten sich anschließend von Frau Lorenz. Als sie das Büro verlassen hatten sagte Ruby: „So, jetzt gehen wir erst einmal zur Bank und überprüfen Deinen Kontostand.“ Sie standen vor dem Lift und Ruby wählte das Promenadendeck als Fahrziel. Der Lift erreichte ihre Ebene und sie stiegen ein. Nachdem sich die Türen geschlossen hatten sagte Ruby: „Eines hatte Frau Lorenz versäumt Dir zu sagen. Für schwere und gefährliche Einsätze bekommst Du eine Erschwernis- beziehungsweise Gefahrenzulage. Dein Einsatz als Feldsanitäter gestern war solch ein sogenannter vergütungspflichtiger Einsatz. Je nach Schwere oder Risiko bekommst Du einen gewissen Betrag gutgeschrieben.“



Dann öffnete sich die Lifttür und sie erreichten eine Halle in der mehrere Geschäfte durch Stellwände abgeteilt waren. Ruby zog Sebastian in Richtung eines Geschäftes über dessen Tür ein großes Eurozeichen zu sehen war. Als sie das Geschäft betraten standen dort mehrere Terminals. Ruby zog Sebastian an eines der Terminals und sagte: „Du mußt Dich identifizieren. Drücke einen Deiner Finger, egal welchen auf das kleine Feld neben dem Bildschirm! Dann wählst Du den entsprechenden Menüpunkt.“ Sebastian legte seinen rechten Zeigefinger auf das Feld neben dem Bildschirm. Auf dem Schirm öffnete sich ein Auswahlmenü. Sebastian berührte den Menüpunkt Kontostand. Auf seinem Gehaltskonto war ein Betrag von 1000 €. Sebastian schaute Ruby an und fragte: „Ist das richtig?“ Ruby schaute auf den Schirm und sagte: „Öffne doch mal den Menüpunkt – Kontobewegungen!“ Sebastian berührte den besagten Menüpunkt und auf dem Schirm erschien eine Auflistung. Sebastian las die Auflistung vor: „Dienstantrittsvergütung – +500 €, Erschwerniszulage für Einsatz als Feldsanitäter am 24.07.2013 – +500 €.“ Ruby sagte: „Siehst Du? Ich habe es Dir doch gesagt.“ Sebastian schloß das Menü des Terminals und fragte: „Wo sind denn hier die Geldautomaten?“ Ruby grinste und prustete, dann kicherte sie laut. Schließlich sagte sie: „Ach Basti! Du denkst noch immer viel zu irdisch. Hier bei der Erdraumflotte gibt es ausschließlich bargeldlosen Zahlungsverkehr.“



Als sie die Bank verließen fragte Sebastian: „Hast Du was dagegen wenn wir uns hier mal in den Läden umsehen?“ Ruby erwiderte: „Nein, ganz im Gegenteil! Komm wir sehen uns um!“ Dann gingen sie durch die Ladenpassagen.
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Vor einem Laden blieb Ruby stehen und rief: „Hey die haben die neuen Kommunikationsarmbänder!“ Sebastian fragte: „Die mit dem Zugang zur Immun- und Heilungsunterstützung?“ Ruby erwiderte: „Genau. Komm wir gehen mal rein!“ Sebastian folgte Ruby in den Laden. Ruby betrachtete sich auf einem Terminal eine Präsentation des neuen Kommunikationsarmbandes. Sebastian stellte sich an ein weiteres Terminal und blätterte durch die Angebotspalette. Ruby hatte inzwischen genug Informationen über das neue Kommunikationsarmband erhalten und schaute Sebastian über die Schulter. Sebastian war eine Art Smartphone aufgefallen und er fragte Ruby: „Ist es das wofür ich es halte? Ein Smartphone?“ Ruby antwortete: „Das ist das X-Pad 3.0 von Nanotech! Davon hat Stefanie erzählt.“ Sebastian fragte: „Ist das sowas wie ein I-Phone?“ Ruby antwortete: „Das X-Pad 3.0 ist vom I-Phone5 etwa so weit entfernt wie die Far Horizon von einem Luftschiff! Das Teil hat einen Quantenverschränkungstransmitter. Damit kannst Du verzögerungsfrei kommunizieren, egal wieviele Lichtjahre Du entfernt bist. Außerdem hat es eine hochentwickelte Künstliche Intelligenz mit Audiovisuellem Interface. Die Künstliche Intelligenz hat ein Gesicht das Du sehen kannst während Du mit ihr arbeitest und natürlich kannst Du per Sprache mit Ihr interagieren. Außerdem kann sie auch Emotionen erkennen und kann diese simulieren um besser mit dem Benutzer zu interagieren. Das Teil hat sogar ein eingebautes Diagnoseokular mit allen verfügbaren Modifikationen für Medizin, Ingenieurwissen und noch vieles mehr. Sogar ein Programm für den Zugang zum Flottennetzwerk ist integriert!“



Sebastian fragte: „Das ist wohl so eine Art Kreuzung aus Smartphone und Tricorder mit einem Hauch von Alice?“ Ruby schaute auf das Terminal und sagte: „Für 300 €. Und es hat eine Halterung um es auf dem Kommunikationsarmband zu befestigen! Das Teil ist das heißeste was es in der Erdraumflotte an Kommunikationstechnologie gibt!“ Sebastian fragte: „Willst Du es Dir holen?“ Ruby überlegte und sagte: „Ich weis nicht.“ Sebastian fragte weiter: „Lohnt sich der Kauf?“ Ruby sagte: „Es bietet einen Haufen Möglichkeiten aber bald kommt das X-Pad 3.
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0 auch als XL- Variante heraus. Dann hat es ein 21 Zoll Display. Ich würde warten bis die große Variante für den Schreibtisch herauskommt.“ Sebastian antwortete: „Dann warte ich noch so lange.“



Als sie den Laden verlassen hatten fragte Sebastian: „Um wieviele Jahre ist die Technik hier der irdischen Technik voraus?“ Ruby antwortete: „Ich bin mir nicht sicher aber zweistellig ist die Zahl mit Sicherheit.“ Dann kamen sie an einem Geschäft vorbei über dessen Schaufenster groß der Name TREKDESIGN zu lesen war. Sebastian schaute in das Schaufenster und sagte: „Schau mal Ruby! Hier gibt es Startrek – Fanartikel!“ Ruby betrachtete das Schaufenster und antwortete: „Sebastian, das sind keine Fanartikel. Das sind Ausrüstungsgegenstände im Startrekdesign!“ Sebastian schaute Ruby an, dann schaute er auf das Schaufenster und zeigte auf etwas das wie ein Handphaser aussah. Ruby sagte: „Das ist ein tragbarer Wellenwerfer der als Nervenimpulsunterbrecher oder als kleines Mikrowellengeschütz benutzen kann. Sebastian zeigte auf etwas das wie der Visor von Commander La Forge aus Startrek – das nächste Jahrhundert aussah und Ruby sagte: „Ein tragbares Augenliederprojektionssystem mit allen Funktionen eines Diagnoseokulars und allen Modifikationen.“ Sebastian zeigte auf etwas das wie ein Kommunikator aussah, den die Besatzungen der Raumschiffe in den neueren Startrek – Serien an der Kleidung trugen. Ruby sagte: „Es ist, wonach es aussieht!“



Dann gingen sie weiter. Vor einem Bekleidungsgeschäft blieb Ruby stehen und sagte: „Laß uns rein gehen!“ Sebastian folgte Ruby in den Laden und schaute sich um. Nirgendwo waren Kleidungsstücke zu sehen. Nur diese Terminals standen überall herum. Sebastian fragte: „Wie willst Du die Kleidung anprobieren wenn es keine gibt?“ Ruby antwortete: „Ich zeig´s Dir.“ Dann ging sie zu einem der Terminals und identifizierte sich. Dann wählte sie ein Kleid aus und berührte den Menüpunkt Anprobe. Auf dem Bildschirm war Ruby in dem gewählten Kleid zu sehen. Die Ansicht rotierte damit Ruby sich von allen Seiten betrachten konnte. Sebastian fragte: „Virtuelle Anprobe?“ Ruby antwortete: „Ja, aufgrund meiner registrierten Körpermaße.“ Ruby wählte ein anderes Kleid und fragte Sebastian: „Wie gefällt es Dir?“ Sebastian betrachtete Rubys Abbild in dem virtuellen Kleid und sagte: „Sieht gut aus.
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Wenn das Original genauso gut aussieht dann bin ich begeistert.“ Ruby sagte: „Suche Du mal was aus worin ich Dir gefallen könnte.“ Sebastian trat an das Terminal heran und blätterte durch das Angebot. Als er bei den Kampfanzügen mit Schildgenerator und Wellenwerfern angelangt war fügte er einen Kampfanzug Rubys virtuellem Abbild hinzu. Dann wählte er noch ein elegant designtes Augenliederprojektionssystem. Schließlich sagte er: „Das sieht doch mal großartig aus!“ Ruby schaute auf den Bildschirm und sagte: „Ich hatte eigentlich an etwas ziviles gedacht.“



Sebastian sagte: „Na schön, etwas ziviles.“ Dann blätterte er erneut durch das Angebot und blieb bei einem engen Outfit aus schwarzer Hose und rotem Hemd mit langen Ärmeln und schwarzem Kragen stehen. Er fügte Rubys virtueller Figur das Outfit hinzu und fragte: „Was hältst Du davon?“ Ruby schaute auf den Bildschirm und sagte: „Nett! Gefällt Dir dieses Outfit?“ Sebastian antwortete: „Ja.“ Ruby legte ihren Daumen auf das Feld zur Identifikation und sagte: „In ein oder zwei Tagen habe ich es. Jetzt bist Du dran. Na los, identifiziere Dich!“ Identifizierte sich und Ruby fragte: „wäre es okay wenn ich Dein Outfit auswähle?“ Sebastian trat von dem Terminal weg und sagte: „Nur zu!“ Rubys Finger flogen über den Touchscreen und ihre Pupillen huschten über das Bild. Schließlich sagte sie: „Na wie sieht das aus?“ Sebastian betrachtete sein virtuelles Abbild. Es trug ein blaugraues Hemd mit langen Ärmeln und eine dunkelblaue Hose. Über dem Hemd trug Sebastians Abbild eine dunkelblaue ärmellose Weste. Das Outfit wurde von schwarzen Halbschuhen abgerundet. Sebastian nickte anerkennend und wollte gerade seinen Finger auf das Feld zum Bezahlen legen da hielt Ruby sein Handgelenk fest und sagte: „Nichts da! Das übernehme ich!“ Dann preßte sie ihren Daumen auf das Feld und übernahm somit das Bezahlen.



Als sie den Laden verließen fragte Sebastian: „Warum hast Du das getan? Ich meine die Bezahlung meines Outfits.“ Ruby antwortete: „Ich wollte es so. Du hast schon so viel für mich getan.“ Sprachlos schaute Sebastian Ruby an dann sagte er: „Na schön.
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“ Als sie auf dem Rückweg am Geschäft für Kommunikationstechnologie vorbeikamen sagte Sebastian: „Warte mal!“ Dann ging er in das Geschäft. Ruby folgte ihm. Sebastian ging an eines der Terminals und blätterte durch das Angebot. Ruby fragte: „Suchst Du was bestimmtes?“ Sebastian antwortete: „Deine Annahme ist korrekt.“ Als Sebastian an der Stelle mit dem X-Pad 3.0 angekommen war sagte er: „Das Teil ist irgendwie faszinierend. Sebastian las sich die technischen Daten durch. Er wußte was er tun wollte aber Ruby sollte das nicht unbedingt mitbekommen. Sebastian sagte: „Kannst Du mal schauen ob Du die XL- Variante findest?“ Ruby sagte: „Das wird noch nicht im System sein. Ich frage mal nach.“ Sie ging zu einer der Sprechstellen wo man Fragen an das Beratungspersonal richten konnte. Darauf hatte Sebastian gewartet. Er legte den rechten Zeigefinger auf das Feld zur Bezahlung. Dann blätterte er weiter zu anderen Technischen Geräten. Bei einem der neuen Kommunikationsarmbänder hielt Sebastian inne. Ruby kam zurück und sagte: „Nein, es ist noch nicht im System. Dann schaute sie auf das Terminal und sagte: „Die neuen Armbänder bekommen wir als Flottenangehörige vom Flottenmanagement sowieso.“ Sebastian antwortete: „Dann bin ich hier fertig.“ Dann verließen Sie den Laden.



Ruby fragte als sie die Ladenpromenade entlang liefen: „Freust Du Dich über Dein neues Outfit?“ Sebastian antwortete: „Ja. Ich würde Dir auch gerne eine Freude machen.“ Ruby erwiderte: „Laß mal gut sein!“ Sebastian fragte: „Wollen wir was trinken gehen?“ Ruby antwortete: „Da bin ich dabei!“ Sie gingen zum Liftbereich, wählten ihr Fahrziel und gingen zur angegebenen Tür. Als sie schließlich auf der Restaurantebene ankamen fragte Ruby: „Wo wollen wir hingehen?“ Sebastian antwortete: „In die Sagitariusbar.“ Ruby und Sebastian gingen zum entsprechenden Restaurant und betraten es. Sie setzten sich an einen kleinen Tisch und Sebastian bestellte eine Flasche blauen Honigwein mit zwei Trinkbechern. Schließlich kam der kleine Wagen und Ruby stellte die Flasche und die Trinkbecher auf den Tisch. Dann füllte sie die Becher und sagte: „Prost!“ Sebastian erwiderte: „Prost!“ und sie ließen sich den blauen Honigwein schmecken. Ruby fragte schließlich: „Was denkst Du nachdem Du die ersten zwei Wochen hier im All bist?“ Sebastian antwortete: „Ich denke daß ich das große Los gezogen habe und den Traum aller Startrek – Fans lebe.
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Und natürlich daß ich eine ganz tolle und ganz besondere Freundin habe.“ Sebastian lächelte Ruby an und Ruby sagte verlegen: „Ach hör auf!“



Daraufhin erhielt Sebastian einen Sprechwunsch von Frau Lorenz. Er sagte zu Ruby: „Warte bitte mal kurz!“ Dann stand er auf und ging nach draußen. Dort stellte er die Sprechverbindung her und sagte: „Sprechen Sie!“ Frau Lorenz sagte: „Leutnant Neuhof, ich habe hier eine Bestellung für ein X-Pad 3.0. Wo soll ich es hinschicken, in Ihr Quartier auf der Station oder auf die Far Horizon?“ Sebastian erwiderte: „Schicken Sie es auf die Far Horizon! Wäre es möglich daß Sie es in unauffälliges Geschenkpapier packen lassen?“ Frau Lorenz antwortete: „Natürlich. Wir schicken es sofort auf den kleinen Teleporter in Ihrem Quartier auf dem Schiff. Das wäre alles Leutnant Neuhof.“ Sebastian antwortete: „Verstanden und danke! Neuhof Ende!“ Dann wurde die Verbindung getrennt. Sebastian ging mit einem breiten Grinsen zurück in die Bar und Ruby fragte: „Was ist los? Du grinst ja wie eine Katze die gerade einen Kanarienvogel verspeist hat.“ Sebastian antwortete: „Ach, ich habe nur eine gute Nachricht erhalten.



Ruby fragte: „Eine gute Nachricht?“ Sebastian antwortete: „Ja. Laß uns austrinken und auf die Far Horizon zurückkehren!“ Ruby antwortete: „Na schön!“ Dann goß sie den restlichen blauen Honigwein aus der Flasche in die beiden Trinkbecher und sie tranken die Becher leer.



Als sie schließlich aufstanden sprach Sebastian in sein Armband: „Alice, bitte zwei Personen in mein Quartier auf der Far Horizon teleportieren!“ Alice bestätigte den Befehl und wenig später standen sie in Sebastians Quartier. Sebastian sagte: „Wir könnten vor dem Schlafengehen noch eine Startrek – Episode sehen.“ Ruby erwiderte: „Ja, die Idee gefällt mir.“ Sie setzte sich neben Sebastian auf die Couch. Sebastian schielte zu der kleinen Teleporterstation und erblickte das kleine Paket. Er aktivierte den Bildschirm und wählte eine Startrek – Episode aus. Dann sagte er zu Ruby: „Jetzt noch einen blauen Honigwein dazu, das würde mir gefallen.
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“ Ruby sagte: „Ich kümmere mich drum.“ Sie stand auf und ging zu der kleinen Teleporterstation. Als sie das kleine Paket sah fragte sie: „Basti, was ist denn das?“ Sebastian antwortete: „Ich weis nicht. Vielleicht solltest Du mal nachsehen.“



Ruby öffnete langsam das Papier um das kleine Paket. Als sie sah um was es sich bei dem Paket handelte erschrak sie freudig. Sie schaute Sebastian an und sagte: „Du bist ja verrückt! Sebastian erwiderte: „Verrückt? Ja aber nur nach Dir.“ Ruby packte das X-Pad 3.0 aus und verband es mit ihrem Kommunikationsarmband. Dann probierte sie fassungslos alle Funktionen aus. Nachdem die Startrek – Episode vorbei war sagte Sebastian: „Ich denke die Überraschung ist mir gelungen.“ Ruby schaute ihn an und sagte: „Du bist und bleibst ein verrückter Kerl!“ Dann fiel sie Sebastian um den Hals und küßte ihn. Dann zeigte Ruby Sebastian was das X-Pad 3.0 alles drauf hatte. Als es auf 21:00 zuging sagte sie: „Na komm Basti, laß uns schlafen gehen!“ Sebastian deaktivierte den Bildschirm und folgte Ruby in den Schlafbereich seines Quartiers. Während sie sich die Nachtkleidung anzogen sagte Ruby: „Ich hätte ja mit allem gerechnet aber daß Du mir ein X-Pad der Serie 3 kaufst, kann ich gar nicht fassen.“ Ruby hatte ihr X-Pad auf den Nachttisch gelegt und sie lagen beide nebeneinander im Bett. Ruby sagte: „Ich weis nicht ob ich meine Dankbarkeit damit richtig ausdrücken kann aber ich denke ich versuche es mal. Komm her!“ Dann packte sie Sebastian und küßte ihn stürmisch. Danach fiel sie richtig über ihn her. Sebastian hatte ja schon oft mit Ruby Spaß gehabt aber in dieser Intensität hatte er sie noch nie erlebt.



Nach einer halben Stunde lagen sie beide erschöpft nebeneinander. Sebastian sagte: „Das war ja etwas. Es fühlte sich an als würde ich durch eine Passage der Wächter fliegen. Oh Ruby! Du bist wirklich einmalig!“ Ruby antwortete: „Du auch.“ Sie kuschelte sich an Sebastian und strich ihm über den Rücken. Sebastian streichelte Ruby ebenfalls über den Rücken. Nach einer Weile schliefen sie ein.
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