Ein junger Mann saß vor einem großen Tor an der Straße,
vor ihm auf dem Boden, da stand eine kaputte Tasse.
Einige Münzen lagen darin, andere daneben,
und ich fragte mich, wie kann er von diesem Geld nur leben?
Etwas weiter in der Bäckerei
kaufte ich Kaffee und eine Leckerei.
Ich ging auf ihm zu und überreichte es ihm,
sicherlich säße er jetzt lieber vor einem Kamin.
Wir kamen ins Gespräch und plauderten eine Weile,
denn ich hatte ja gar keine Eile.
Er freute sich sehr, so wie ein Kind
und sagte dann zu mir: "Sie,sie sind nicht blind."
Nach einigen Wochen, ich freute mich Marco wieder zu sehen,
keiner gab ihm Geld und keiner blieb bei ihm stehen.
Ich setzte mich neben ihn auf den kalten Stein,
in seinem Rucksack,da erblickte ich eine Flasche Wein.
Bei weiteren Treffen er immer mehr nach Alkohol roch,
ich merkte er rutschte tiefer in das Loch.
Das Loch der Perspektiv- und Sinnlosichkeit seines Lebens
der Ansicht das Dasein, sei vergebens.
So traf ich ihn hin und wieder gelegendlich,
bis ich ihn schon bald überall suchte, doch vergeblich.
Heute gehe ich noch oft durch diese Straßen
wo einst die vielen Bettler saßen.
Ich frage mich, wo sind sie geblieben?
Unter anderem auch Marco, einer unter vielen.
Doch halt, denn alle sind nicht gleich.
Marcos Herz, es war sehr weich.
Vor allem wurd er nicht als Bettler geboren,
war Handwerker und ging dann verloren.
Durch Verlust von Arbeit, Frau und Sohn
sag, wer von uns, verkraftet das schon?