Sebastian und Seine Abenteuer auf dem Raumschiff Far Horizon (05)   40

Fantastisches · Romane/Serien · Fan-Fiction/Rollenspiele · Experimentelles

Von:    Andreas Kretschmann      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 26. August 2012
Bei Webstories eingestellt: 26. August 2012
Anzahl gesehen: 2842
Seiten: 34

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Lektionen / Verwandtschaft

Zeitepoche 16.07.2013



Sebastian erwachte und schaute auf das Pad, welches auf dem Nachtisch lag, er sah daß die Uhr darauf neun Uhr und sieben Minuten anzeigte. Er streckte sich und schaute zu Ruby hinüber, sie sah ihn an und sagte: „Guten Morgen! Na, auch gerade wach geworden?“ Sebastian gab ihr einen Kuß und sagte: „Ja, gerade. Liegt heute irgendwas an?“ Ruby erwiderte: „Ich habe keine Pläne, wir sollten den Tag genießen es gibt nicht viele ereignislose Tage hier an Bord.“ Dann zog sie ihn zärtlich an sich heran und fragte: „Hast Du irgend eine Idee, was wir heute machen wollen?“ Sebastian überlegte und sagte: „Uns auf dem Schiff umsehen, was essen, mehr über das Schiff erfahren und nicht zwischen Yvettes Finger geraten.“ Ruby streckte sich und fragte ermunternd: „Aufstehen und Duschen, jetzt?“ Sebastian nickte, darauf hin krochen sie aus dem Bett und gingen in den Waschraum.



Als Ruby die Duschkabine öffnete sah sie Sebastian fragend und zugleich auffordernd an. Sebastian sah ihren Gesichtsausdruck und wie sie Tür der Duschkabine offen hielt. Dann sagte er: „Ja, wenn Du mich so nett einlädst.“ Ruby erwiderte: „Na komm schon Du schüchterner Geselle!“ Mit diesen Worten packte sie seinen Arm, zog ihn in die Duschkabine und schloß die Tür. Dann wählte sie die Wassertemperatur von siebenunddreißig Grad Celsius, ließ Alice das Programm Aufwachhilfe starten und nahm Sebastian fest in den Arm. Beide schüttelten sich als das Wasser für drei Sekunden kälter wurde danach gab Ruby Sebastian sanft einen längeren Kuß und sagte: „So, jetzt müßtest Du wach sein.“ Sebastian sah Ruby tief in die Augen und sagte verschmitzt: „Naja ich weis nicht, vielleicht bin ich noch nicht ganz wach.“ Ruby erwiderte: „Verstehe, na dann...“ Darauf küßte sie Sebastian noch mal, wieder sanft aber mit mehr Intensität und deutlich länger. Als sie fertig war fragte sie: „Und, bist Du jetzt wach?“ Sebastian nickte und strich ihr mit der Hand über die nassen Oberarme.



Nach ihrer Morgentoilette und dem Anziehen fragte Ruby: „Frühstück?“ Sebastian erwiderte: „Ja! In der Mannschaftsmesse?“ Ruby antwortete: „Ja. Nehmen Wir den Lift oder den Teleporter?“ Sebastian erwiderte: „Den Teleporter, willst Du den Befehl geben?“ Ruby antwortete mit einem Kopfschütteln: „Ja, laß uns bloß aufbrechen, bevor wir das Frage- Antwortspiel noch auf den gesamten Tagesablauf ausdehnen!“ Dann gab sie den Befehl sie beide in die Mannschaftsmesse zu teleportieren.
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Als sie in der Mannschaftsmesse ankamen stand Yvette gerade an einem der Tische und hatte ein Getränk in der Hand. Als sie Sebastian und Ruby sah, rief sie ihnen zu: „Hey Hawk, Ruby, kommt Ihr heute runter in die Kampffliegerrampe? Ich will mal sehen, ob die neuen Pilotenanwärter gute Nerven haben.“ Ruby rief zurück: „Klar doch, wenn Du Sebastian nicht wieder nur anmachen willst.“ Yvette verzog das Gesicht und sagte: „Ja, ist ja gut, ich hab´s verstanden.“ Dann gab sie den Befehl sie zu teleportieren und war verschwunden. Ruby sah Sebastian an und sagte: „Sie wird wieder die alten Schauergeschichte von Hangarbucht dreizehn erzählen. Das macht sie mit jedem Neuen, wenn sie ihn nicht gerade anmacht.“ Sebastian erwiderte: „Na Danke auch! Wer Yvette am Hals hat braucht wohl für den Spott nicht zu sorgen. Was ist denn nun mit dieser Hangarbucht dreizehn?“ Ruby kam ganz nahe an Sebastian heran und flüsterte geheimnisvoll: „Sie weis es selber nicht, aber ich weis es. Es ist das Schiff welches Lady G-Force vor der BLACK SWORD flog. Soll ich es Dir zeigen, damit Du vorbereitet bist, wenn ich es Yvette zeige?“ Sebastian lächelte und sagte: „Du willst ihr anscheinend einen Schreck einjagen. Ich bin dabei, zeige mir was sie erschrecken soll!“ Ruby nahm seine Hand und ließ sie beide in ihr Quartier teleportieren. Als sie angekommen waren sagte Ruby zu Sebastian: „Setz Dich auf die Couch, damit es Dich nicht umhaut!“ Sebastian setzte sich, wie es ihm geraten wurde und Ruby nahm neben ihm Platz. Dann sagte sie zu Alice: „Alice, starte die Dokumentation über die Bird Of Death!“ Alice bestätigte die Anforderung und Ruby deutete auf den Bildschirm mit den Worten: „Nicht erschrecken, auch wenn es gruselig wird!“



Auf dem Bildschirm waren einige Tabellen und Leistungsdiagramme zu sehen und schließlich ein Bild von einem Schiff. Sebastian erschrak trotz Rubys Vorwarnung als er das seltsame Schiff sah. Es war tief schwarz, ein mattes schwarz, auf den Schwarzen Konturen des Schiffes war in heller Farbe das Skelett eines Vogels angedeutet.
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Im tief schwarzen Raum müßte es so aussehen als ob ein Vogelskelett dort fliegt. Sebastian sah als er seinen Schreck etwas verdaut hatte zu Ruby rüber und sagte: „Ein heftiger Anblick, dieses Schiff trägt seinen Namen schon aufgrund seiner Erscheinung zurecht.“ Ruby nahm ihn in den Arm und sagte: „Yvette wird diesen Anblick auch nicht so schnell vergessen, nach den Horrorgeschichten welche sie darüber erzählt hat, was sich in Hangarbucht dreizehn wohl verbirgt.“ Sebastian fragte: „Und was willst Du sagen, warum Du Zugang zu Hangarbucht dreizehn hast?“ Ruby lächelte und sagte: „Ich werde ihr sagen, daß mir eine alte Freundin, nämlich Lady G-Force, das Schiff vermacht hat, da sie ja jetzt ein anderes hat.“ Sebastian lächelte und fragte: „Und wenn sie wieder zu sich kommt, kannst Du ihr zeigen, was das Schiff kann. Ich meine, ist es denn noch flugtauglich?“ Ruby lächelte zurück und erwiderte: „Du willst es wohl unbedingt in Aktion sehen?“ Sebastian nickte eifrig und antwortete: „Ja, da mußt Du noch nicht einmal Deine zweite Identität verraten und kannst Ihr trotzdem zeigen, wie gut Du fliegen kannst.“ Ruby küßte Sebastian und sagte: „Deine Ideen gefallen mir immer besser. Na dann wollen wir mal unsere Geschwaderführerin nicht warten lassen.“ Darauf nahm sie seine Hand und ließ sie beide in die Kampffliegerrampe teleportieren. Als sie ankamen saßen Yvette und die Pilotenanwärter in der verdunkelten Kampffliegerrampe bei dem schummrigen Licht einer Wartungsleuchte vor dem Tor von Hangarbucht dreizehn, als sie Sebastian und Ruby sah rief sie: „Kommt her, wir haben auf Euch gewartet!“ Sie setzten sich in die Runde und Ruby fragte Yvette: „Du wolltest uns etwas erzählen?“



Yvette dimmte das Licht der Wartungslampe so weit herunter, daß ihr Gesicht nur noch schemenhaft zu erkennen war, dann begann sie zu erzählen: „Was glaubt Ihr, was hinter diesem Tor mit der Dreizehn wohl verborgen ist? Na hat jemand eine Vermutung?“ Sie wartete auf eine Antwort, doch es sagte niemand etwas, dann fuhr sie fort: „Man sagt, daß sich dahinter ein uraltes außerirdisches Schiff befindet. Andere behaupten, daß dahinter ein Kampfschiff steht, dessen Pilot an einem Herzinfarkt gestorben ist. Das Schiff soll dann ganz alleine wieder auf der Far Horizon gelandet sein und das lag nicht am Autopiloten.
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Wieder Andere behaupten daß...“ Ruby unterbrach Yvettes spannende Geschichte und fragte: „Was glaubst Du, was hinter dem Tor von Hangarbucht dreizehn ist?“ Yvette drehte die Lichtstärke der Wartungslampe etwas höher und sagte: „Ich weis es ehrlich gesagt nicht.“ Ruby fragte herausfordernd: „Willst Du es denn wissen, oder möchtest Du lieber im Dunklen ruhen lassen, was immer dort ruht?“ Yvette antwortete unsicher: „Ja klar will ich es wissen, doch niemand den ich kenne hat Zugang zu Hangarbucht dreizehn.“



Ruby nahm Yvette die Wartungslampe aus der Hand und hielt sie sich unter das Gesicht, was ihr einen düsteren und unheimlichen Anblick verlieh, dann flüsterte sie langsam: „Ich habe Zugang zu Hangarbucht dreizehn.“ Yvette lachte überspitzt und versuchte ihr Unwohlsein zu verbergen, dann sagte sie: „Ja klar, Du hast Zugang zu Hangarbucht dreizehn.“ Ruby stand wortlos auf und ging auf das Tor zu, dann hielt sie ihr Armband an den Sensor der Tür und sagte: „Stimmenerkennung, Leutnant Ruby Ivanes. Zugang zu Hangarbucht dreizehn freigeben!“ Alice antwortete ihr: „Zugang gewährt Leutnant Ruby Ivanes.“ Dann drehte sich Ruby zu Yvette um und fragte: „Fürchtest Du das Unbekannte?“ Yvette antwortete mit schrillem Lachen: „Ich, warum sollte ich etwas fürchten, zu dem Du Zugang hast?“ Ruby antwortete wie ein Showmaster: „Meine Damen und Herren, dann lassen sie uns nun nachsehen, was sich hinter Tor Nummer dreizehn verbirgt!“ Darauf betätigte sie das Tastenfeld der Tür, worauf das Tor sich langsam aufschob. Yvette ging näher an die große Tür heran und sah ängstlich aber auch voller Neugierde in das Dunkel der Hangarbucht, langsam war im diffusen Licht das Muster auf dem Schiff zu erkennen. Yvette stieß plötzlich einen hohen spitzen Schrei aus, wie ein junges Stadtmädchen, das zum ersten Mal eine Maus gesehen hatte, dann kippte sie um. Ruby rief den beunruhigten Pilotenanwärtern zu: „Keine Angst, es ist nur ein auffällig lackiertes Schiff, weiter nichts!“ Die Pilotenanwärter kamen neugierig an das Tor der Hangarbucht und schauten ehrfürchtig auf das darin stehende Schiff.“



Ruby drehte die Beleuchtung der Kampffliegerrampe voll auf und sagte zu den Pilotenanwärtern: „So, jetzt wollen wir mal unsere Geschwaderführerin wecken.
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“ Dann kniete sie sich vor Yvette hin und rüttelte sie an ihrer Schulter. Als Yvette wieder zu sich kam fragte sie: „Ist es weg?“ Ruby fragte mit Unschuldsmiene: „Es, was meinst Du Yvette?“ Yvette erwiderte: „Das Gespenst, der große tote Vogel!“ Ruby sah Yvette tief in die Augen, so wie sie es bei Sebastian immer machte um ihn zu beruhigen, dann sagte sie ganz langsam: „Yvette, was Du gesehen hast war nur ein Schiff, ein auffällig lackiertes Schiff sonst nichts!“ Yvette rappelte sich auf und schaute an den Pilotenanwärtern vorbei in die Hangarbucht Nummer dreizehn, dann fragte sie: „Wo kommt es her und warum hast Du Zugang dazu?“ Ruby sagte: „Dieses Schiff flog einst eine alte Freundin von mir, als sie ein neues bekam vermachte sie mir ihr altes Schiff. Ich glaube Du bist ihr schon begegnet Yvette. Du erinnerst Dich doch bestimmt an Lady G-Force?“ Yvette zuckte zusammen und Ruby sagte: „Natürlich erinnerst Du Dich. Hast Du Lust mal mit Sebastian und mir eine Runde zu drehen?“ Yvette fragte erstaunt: „Mit Euch beiden?“ Und Sebastian fragte ebenfalls erstaunt: „Drei Personen in diesem Schiff?“ Ruby erwiderte beiden: „Ja, nur wir drei mit diesem Schiff, ein Pilot, ein WSO und ein Heckschütze. Yvette, Du nimmst den Platz des Heckschützen ein, Basti wird mein WSO und ich werde fliegen.“ Yvette sagte: „Du willst mir wohl zeigen, daß Du auch ein richtiges Schiff fliegen kannst?“ Sebastian meinte dazu: „Oh ja, das ist gut! Bitte Ruby, zeig ihr, wie Du fliegen kannst!“ Ruby nickte und sagte: „Na schön, steigt ein Ihr zwei!“ Dann sagte sie den Pilotenanwärtern, daß sie die Startrampe räumen sollten. Schließlich stieg sie in das Schiff ein.



Als sie alle drei an Bord waren schloß Ruby die Kabine und sagte zu Sebastian: „Du weist ja wie Du die Systeme hochfährst, das ist wie auf dem neuen Schiff von Lady G-Force.“ Mit leichtem Grinsen antwortete Sebastian: „Ja, das System ist mir bekannt. Alle Systeme startklar.“ Ruby setzte sich das Stirnband auf, welches die Flugdaten und Bilder von außen auf die Augenlieder projizierte, währenddessen zog die Wartungsmannschaft das Schiff auf die Startrampe. Als sie bereit zum Start waren sprach Ruby in ihr Mikrofon: „Hier ist die Bird Of Death unter Leutnant Ivanes, Fähnrich Neuhof und Leutnant Mangold, wir bitten um Startfreigabe.
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Aus dem Sprechfunk ertönte die Stimme von Kapitän Tönnigs mit den Worten: „Startfreigabe erteilt. Guten Flug!“ Daraufhin gab Ruby vollen Schub und das Schiff raste durch den Startkanal.



Als sie im Weltraum waren sagte Ruby zu Sebastian: „Sprung zum Asteroidengürtel vorbereiten, Yvette will sehen wie gut ich fliegen kann.“ Sebastian gab das Ziel ein und sagte: „Bereit zum Sprung.“ Worauf Ruby antwortete: „Sprungantrieb ein!“ Dann waren sie einen kurzen Moment in der Passage um gleich darauf in der Nähe des Asteroidengürtels aufzutauchen. Yvette sagte schließlich: „Okay Ruby, versuche mich zu beeindrucken!“ Sebastian lächelte, er wußte ja wie gut Ruby fliegen konnte und Ruby sagte: „Alles klar, ich hoffe es wird Dir nicht zu heftig Yvette. Basti, Du weist ja in etwa was jetzt kommt. Also festhalten, aufpassen und ganz besonders Du Yvette, nicht schreien!“ Dann gab Ruby vollen Schub und raste in den Asteroidengürtel hinein. Sie manövrierte schnell und exakt genau wie Lady G-Force, doch Sebastian kannte ja ihre geheime Identität. Bei den engen Kurven mußte Yvette durch die enormen Fliehkräfte keuchen, plötzlich war es ruhig im hinteren Teil des Schiffes. Sebastian sagte: „Yvette bist Du noch bei uns?“ Doch als keine Antwort kam sagte er zu Ruby: „Unser Passagier ist eingeschlafen, offenbar bist Du besser geflogen als sie es vertragen hat.“ Ruby flog aus dem Asteroidengürtel und sagte zu Sebastian, daß er sie zur Far Horizon zurückbringen sollte. Sebastian tat dies auch prompt und wenig später waren sie auf der Far Horizon gelandet. Als sie die Parkposition erreicht hatten fragte Ruby Sebastian: „Schläft unsere Prinzessin noch?“ Sebastian antwortete: „Ja, tief und fest. Aber erwarte nicht, daß ich sie wach küsse!“ Ruby lachte, dann hoben sie Yvette aus dem Schiff und die Wartungsmannschaft verstaute das Schiff wieder in der Hangarbucht dreizehn. Darauf hoben Sebastian und Ruby die schlafende Yvette hoch und Ruby ließ sich, Sebastian und Yvette in die Krankenstation teleportieren.



Als sie in der Krankenstation ankamen saß Doktor Ngujen an ihrem Schreibtisch. Ruby rief: „Kim, äh Doktor, unsere schlafende Schönheit braucht etwas Hilfe beim wach werden.“ Doktor Ngujen band ihr Diagnosegerät um den Kopf und untersuchte Yvette, dann fragte sie: „Was habt ihr mit der Frau angestellt? Sie scheint einen Blackout zu haben.
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“ Ruby erzählte ihr von der Überraschung, welche sie Yvette in der Kampffliegerrampe gemacht hatten und von ihrem Flug durch den Asteroidengürtel. Doktor Ngujen lachte und sagte: „Da habt Ihr unsere Geschwaderführerin aber mal richtig dran gekriegt.“ Darauf gab sie Yvette eine Spritze um sie zu wecken. Yvette stöhnte und machte langsam die Augen auf. Ruby beugte sie über sie und sagte: „Gratuliere zu Deinem Blackout, ich hoffe mein Flugstil war Dir nicht zu wild.“ Yvette hielt sich die Hand an den Kopf und sagte: „Einen derartigen Flug habe ich zuletzt in der Ausbildung erlebt, Lady G-Force hat mir damals gezeigt, wo meine Grenzen sind. Donnerwetter Ruby, Dein Flugstil ist fast so beängstigend wie der von Lady G-Force.“ Ruby sagte lächelnd: „Ach jetzt übertreibst Du aber. Überlege doch mal, ich und Lady G-Force, dazwischen liegen Welten.“ Sebastian mußte sich zusammenreißen um sein Lachen zu verbergen. Yvette meinte daß ihr der Kopf schwirrte und Doktor Ngujen riet ihr noch liegen zu bleiben. Ruby meinte zu Sebastian, daß sie doch eigentlich frühstücken wollten, worauf Sebastian meinte daß sie am Besten gleich in die Mannschaftsmesse zurückkehren sollten. Dann Nahm er Ruby bei der Hand und ließ sie beide in die Mannschaftsmesse teleportieren.



Als sie in der Mannschaftsmesse ankamen und sich gerade an einen Tisch setzen wollten hörten sie die Durchsage von Kapitän Tönnigs: „Gefechtsalarm, Offiziere der Kommandoebene auf der Brücke melden!“ Ruby nahm Sebastian bei der Hand und sagte: „Komm mit!“ Daraufhin zog sie ihn in Richtung des Lifts und wählte als Fahrziel die Brücke aus. Sebastian fragte erstaunt: „Du nimmst mich mit auf die Brücke, in einer Kampfsituation?“ Die Türen des Lifts öffneten sich und Ruby zog Sebastian in den Lift hinein. Als die Türen sich geschlossen hatten und der Lift losfuhr sagte Ruby zu Sebastian: „Kapitän Tönnigs meinte, daß Du in einer kritischen Situation mit Deinem Einfallsreichtum vielleicht von Nutzen sein könntest.“



Als der Lift sich auf der Ebene der Brücke öffnete und sie den Lift verließen sagte Kapitän Tönnigs: „Leutnant Ivanes, Sie übernehmen die Operationszentrale! Leutnant Mangold ist nach Aussage von Doktor Ngujen zur Zeit nicht Dienstfähig.
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Fähnrich Neuhof, wann immer ihnen eine Idee in den Sinn kommt, zögern Sie nicht und sprechen Sie diese Idee aus!“ Ruby und Sebastian antworteten im Chor: „Verstanden Kapitän Tönnigs!“ Dann ging Ruby an die Konsole der Operationszentrale und Sebastian stellte sich neben sie.



Kapitän Tönnigs befahl: „Nehmen Sie Kurs auf das System Lalande 21185 und springen Sie unverzüglich!“ Ruby tippte auf dem Touchscreen der Konsole herum und berührte schließlich ein rot pulsierendes Symbol, daraufhin Sprang das Schiff in die Passage. Dann sagte Ruby: „Wir sind auf dem Weg nach Lalande 21185, Ankunft in einunddreißig Minuten.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Danke Leutnant Ivanes.“ Dann sagte er zu Sebastian: „Setzen Sie sich doch Fähnrich Neuhof, neben Commander Junkers ist noch ein Platz frei.“ Sebastian setzte sich auf den Sitz neben Commander Junkers. Daraufhin sagte Kapitän Tönnigs: „Wir haben einen Notruf erhalten von einem unserer Forschungsschiffe, der ESFS Discovery A, sie berichten daß sie von einem russischen Raumschiff genötigt werden das System zu verlassen. Wir sollen hinfliegen und die Wogen glätten und wenn es nötig wird die Discovery A verteidigen." Sebastian fragte erstaunt: „Ein russisches Raumschiff? Herrscht hier im Weltraum etwa eine Art kalter Krieg?“ Kapitän Tönnigs schüttelte den Kopf und erwiderte: „Eigentlich ist Rußland ein Mitglied der Erdraumflotte ich verstehe auch nicht, warum ein russisches Raumschiff eines unserer Forschungsschiffe bedrängt.“ Commander Junkers meinte dazu: „Möglicherweise eine Gruppe von Abtrünnigen?“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Das kann ich auch nicht sagen, der Notruf war nur auf das nötigste beschränkt.“ Während der restlichen Zeit des Sprungs herrschte angespannte Stille auf der Brücke.



Ruby brach nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich das Schweigen mit den Worten: „Ankunft im System Lalande 21185 in dreißig Sekunden.“ Kapitän Tönnigs erwiderte darauf: „Verstanden, Schilde aktivieren, nur die Schilde und nicht die Waffen!“ Ruby antwortete: „Verstanden Kapitän, Schiff im defensiven Gefechtsmodus. Ankunft bei Lalande 21185 steht unmittelbar bevor.
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“ Kurz darauf verließ die Far Horizon die Passage und erreichte den Normalen Raum. Kapitän Tönnigs befahl: „Tasten Sie das System ab!“ Ruby erwiderte: „Langstreckensensoren aktiviert. Zwei Planeten Lalande 21185b und c umkreisen den roten Zwergstern, sie haben die null Komma acht und eins Komma fünffache Masse des Jupiters. Die Discovery A und das fremde Raumschiff umkreisen Lalande 21185c.“ Kapitän Tönnigs befahl: „Rufen Sie das fremde Schiff!“ Ruby machte ein paar Eingaben auf der Konsole und sagte dann: „Sie antworten.“ Worauf Kapitän Tönnigs von seinem Sitz aufstand und erwiderte: „Auf den Bildschirm!“



Auf dem Bildschirm der Brücke war das Bild eines älteren Mannes in einer dunkelgrünen Jacke zu sehen. Kapitän Tönnigs sagte: „Ich bin Kapitän Peter Tönnigs vom Erdraumflottenschiff Far Horizon. Mit wem spreche ich?“ Der Mann auf dem Bildschirm antwortete mit russischem Akzent: „Ich bin Kapitän Igor Romanow vom Raumschiff Det Maros von der unabhängigen Russischen Flotte. Wenn Sie sich mit ihren beiden Schiffen nicht zurückziehen, zwingen Sie uns Maßnahmen zu ergreifen. Sie haben zehn Minuten.“ Dann wurde die Verbindung unterbrochen.



Commander Junkers sagte ironisch: „Eine charmante Begrüßung.“ Daraufhin sagte Kapitän Tönnigs: „Leutnant Ivanes, wie sieht die taktische Analyse des fremden Schiffes aus?“ Ruby erwiderte: „Sie haben leichte Mikrowellengeschütze und zwei Raketenwerfer außerdem leichte Schilde. Für uns sind sie keine Gefahr aber für die Discovery A stellen sie eine weitaus größere Bedrohung dar.“ Kapitän Tönnigs fragte weiter: „Wie ist der Status ihrer Waffen?“ Ruby erwiderte darauf: „Ihre Waffen sind aktiviert und auf die Discovery A ausgerichtet.“ Kapitän Tönnigs sagte daraufhin: „So, jetzt reicht es aber, Offensiver Gefechtsmodus!“ Ruby erwiderte darauf: „Verstanden, Waffen werden aktiviert.“ Dann sagte Kapitän Tönnigs: „Passen Sie unsere Schilde an die Frequenz ihrer Mikrowellengeschütze an und Modulieren sie unsere Waffensignatur so, daß wir ihre Schilde schnell ausschalten können.“ Ruby machte ein paar eingaben auf der Konsole der Operationszentrale und bestätigte die Ausführung des Befehls.
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Dann sagte sie: „Kapitän, die Det Maros kommt auf uns zu!“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Die Reichweite ihrer Mikrowellengeschütze ist geringer als die unsrige, sobald sie in Waffenreichweite sind stoppen Sie unser Schiff, dann feuern Sie mit einem Gammastrahl mit niedriger Intensität neben das russische Schiff!“



Als das russische Schiff in Reichweite kam sagte Ruby: „Sie kommen in Reichweite, ich habe uns zum Stillstand gebracht und feuere jetzt den Warnschuß ab.“ Dann drückte sie auf die Konsole, und sagte wenig später: „Sie haben ebenfalls gestoppt. Sie feuern Raketen auf uns ab, Einschlag in einer Minute!“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Zerstören Sie die Flugkörper mit den Gammastrahlenemittern, dann schalten sie ihre Schilde aus und feuern mit den Gammastrahlenemittern auf ihre Raketenwerfer!“ Ruby erwiderte: „Verstanden!“ Dann sah man zwischen dem russischen Schiff und der Far Horizon einige Explosionen daraufhin waren einige Explosionen an dem russischen Raumschiff zu sehen. Ruby meldete: „Ihre Schilde sind ausgefallen, ebenso ihre Raketenwerfer. Sie halten die Position und warten anscheinend auf etwas.“ Kapitän Tönnigs fragte Sebastian: „Was würden Sie in meiner Situation jetzt machen?“ Sebastian erwiderte: „Der Name ihres Schiffes, Det Maros heißt soweit ich mich richtig erinnere Väterchen Frost. Das ist der Name des Russischen Weihnachtsmannes. Ich würde denen vorwerfen, daß sie den guten Namen ihres Schiffes mit ihrer Handlungsweise beschmutzen und ihnen raten daß sie sich aus dem Staub machen sollten.“ Kapitän Tönnigs sagte fasziniert: „Interessanter Lösungsansatz, auf diese Weise demonstrieren wir Stärke aber auch daß wir sie nicht vernichten wollen. Ich hoffe dies wird ihnen eine Lehre sein unsere Schiffe nicht mehr zu behelligen.“ Dann sagte er zu Ruby: „Leutnant Ivanes, öffnen Sie einen Kanal zu den Russen!“



Ruby bestätigte den Befehl und auf dem Bildschirm war wieder der russische Kapitän zu sehen. Kapitän Romanow sagte: „Worauf warten Sie Kapitän Tönnigs? Nur zu, bringen Sie es zuende!“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Ja, ich werde dem ein Ende setzen, daß Sie den Guten Namen von Väterchen Frost mit ihrem aggressiven Verhalten, unserem Forschungsschiff gegenüber, in den Schmutz ziehen.
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Was wollen Sie den russischen Kindern erzählen, daß Ihr Schiff, welches den Namen von Väterchen Frost trägt an einem Konflikt beteiligt war der vielen Menschen das Leben hätte kosten können? Schämen Sie sich Kapitän Romanow! Und jetzt verschwinden Sie mit ihrem Schiff und taufen es am Besten gleich um. Wenn wir uns wegen eines derartigen Vorfalls nochmals begegnen, werde ich Ihr Schiff in Schlepp nehmen und Sie und Ihre Crew in die Arrestzelle stecken um Sie bei Ankunft im Erdsonnensystem vor ein Gericht zu stellen, wo sie sich wegen ihrer Taten verantworten werden müssen.“ Der russische Kapitän erwiderte erstaunt: „Sie wollen uns nicht vernichten oder gefangennehmen? Man hat uns immer gelehrt, daß man der Erdraumflotte nicht trauen kann und daß es ein Fehler unserer Regierung war ihr beizutreten. Offensichtlich hat man uns belogen. Kapitän Tönnigs, bitte entschuldigen Sie, daß wir ihr Schiff angegriffen und das andere Schiff ihrer Flotte bedrängt haben. Ich hoffe, wenn wir uns wieder sehen wird dies unter anderen Vorzeichen geschehen.“ Kapitän Tönnigs antwortete: „Ich nehme Ihre Entschuldigung an und bin froh, daß Sie aus diesem Vorfall etwas gelernt haben. Nun verschwinden Sie endlich Kapitän Romanow, bevor ich es mir anders überlege.“ Kapitän Romanow antwortete: „Danke Kapitän Tönnigs, auf Wiedersehen.“ Dann wurde die Verbindung geschlossen und das russische Schiff sprang aus dem Sternensystem.



Kapitän Tönnigs sah Sebastian an und sagte: „Meinen Glückwunsch, auf dem Gebiet der Diplomatie haben Sie anscheinend auch einige Fähigkeiten vorzuweisen.“ Sebastian erwiderte: „Eigentlich habe ich nur überlegt wie ein mir bekannter Raumschiffkapitän diese Situation gelöst hätte, ich meine Kapitän Picard aus der Serie Startrek – das nächste Jahrhundert.“ Anerkennend nickte Kapitän Tönnigs und sagte: „Ich muß schon sagen, dieses Startrek hat das Potential als Lehrmaterial zu dienen. Nicht schlecht Fähnrich Neuhof, Sie haben einen Guten Geschmack was Fernsehserien betrifft.“ Dann wandte sich Kapitän Tönnigs Ruby zu und sagte: „Rufen Sie die Discovery A!“



Ruby bestätigte den Befehl und stellte die Verbindung her, auf dem Bildschirm war das Gesicht einer blonden Frau zu sehen.
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Kapitän Tönnigs sagte: „Kapitän Lenz, schön Sie und Ihr Schiff in einem Stück zu sehen.“ Die Frau antwortete: „Es ist auch schön Sie zu sehen Kapitän Tönnigs. Wir hatten schon befürchtet, daß wir das System verlassen müßten.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Wissen Sie was die Russen von Ihnen wollten oder warum man Sie aus dem System vertreiben wollte?“ Kapitän Lenz antwortete: „Wir waren gerade dabei den Planeten Lalande 21185c zu untersuchen und hatten ein paar interessante Verbindungen von Gasen festgestellt. Die Russen müssen wohl zu den selben Ergebnissen gekommen sein und wollten wohl die Entdeckung für sich beanspruchen.“ Kapitän Tönnigs fragte: „Interessante Verbindungen?“ Kapitän Lenz antwortete: „Ja, einige reaktionsfreudige Gase, ich will nicht voreilig das Wort Treibstoff in den Mund nehmen aber die Ergebnisse sind vielversprechend.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Interessant, senden Sie Ihren Bericht an das Flottenmanagement.“ Kapitän Lenz antwortete: „Ja, das werde ich. Danke nochmals für ihren Beistand. Lenz Ende!“ Dann verschwand ihr Bild vom Schirm.



Kapitän Tönnigs wandte sich Sebastian zu und sagte: „Ihre Diplomatische Idee hat mich ziemlich begeistert, ich wüßte gerne ob Sie auch beim Fliegen so eine gute Figur machen.“ Sebastian sah Kapitän Tönnigs überrascht an und sagte: „Mit dem Schiff von Lady G-Force bin ich gut zurecht gekommen. Hat sie Ihnen nicht davon berichtet?“ Kapitän Tönnigs antwortete: „Ja, sie hat mir von Ihren Flugkünsten erzählt, aber die BLACK SWORD ist nur ein kleines Schiff. Ich frage mich, wie Sie mit einem großen Schiff zurechtkommen, einem von der Größe der Far Horizon.“ Sebastian schaute Kapitän Tönnigs verwundert an und Kapitän Tönnigs sagte darauf: „Nur keine Angst, Leutnant Ivanes wird Ihnen helfend zur Seite stehen. Stellen Sie sich neben sie an die Konsole der Operationszentrale! Mal sehen was Sie drauf haben.“



Sebastian stand auf und ging zögerlich zur Konsole der Operationszentrale und stellte sich davor. Ruby stellte sich hinter ihn und legte ihm die Hände auf die Schultern. Dann sagte sie mit ihrer beruhigenden Art: „Entspanne Dich, ich stehe direkt hinter Dir und werde Dich durch die Abläufe führen.
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Achte auf das kleine runde Instrument mit dem Kreuz in der Mitte. Wenn es nach außen wandert, schiebe es mit dem Finger wieder in die Mitte.“ Sebastian schaute auf die Konsole und bestätigte es. Dann fragte Kapitän Tönnigs: „Sind Sie bereit uns nachhause zu fliegen Fähnrich?“ Sebastian bestätigte seine Bereitschaft und daß er das Sprungziel festgelegt hatte, darauf sagte Kapitän Tönnigs: „Aktivieren Sie den Sprungantrieb Fähnrich!“ Sebastian bestätigte und berührte das rot pulsierende Symbol auf der Konsole darauf sprang die Far Horizon in die Passage. Kurze Zeit später vibrierte das Schiff und schüttelte sich wie ein Linienbus, dessen Dieselmotor nicht ganz rund lief. Ruby flüsterte leise: „Ganz ruhig, Du mußt nur wieder in die Mitte kommen. Denk an das kleine Kreuz auf dem runden Instrument.“ Sebastian schob vorsichtig mit dem linken Zeigefinger das kleine Kreuz in die Mitte des runden Instruments, worauf der Flug wieder ruhiger wurde. Ruby fuhr mit den Händen von Sebastians Schultern hinunter zu seinen Oberarmen und wieder hinauf zu den Schultern, dabei flüsterte sie: „Sehr gut, jetzt hast Du es im Griff.“ Sebastian war so konzentriert, daß er nicht einmal merkte wie die Zeit verging. Plötzlich sagte Ruby leise zu Sebastian: „Siehst Du, wir sind gleich da.“ Darauf sagte Sebastian: „Kapitän, wir erreichen in Kürze unser Sonnensystem.“ Kapitän Tönnigs bestätigte, daß er es vernommen hatte und wenig später kam die Far Horizon im normalen Raum an. Kapitän Tönnigs sagte anerkennend: „Nicht schlecht Fähnrich! Der Start war etwas holprig aber im großen Ganzen war das ein guter Sprung, Glückwunsch! Commander Junkers wird Sie nun ablösen.“ Sebastian bedankte sich für das Kompliment und bestätigte die Ablösung.



Bevor Sebastian und Ruby die Brücke verließen sagte Kapitän Tönnigs zu Ruby: „Kompliment, sie sind wirklich eine phantastische Ausbilderin. Mein erster Sprung damals endete einige Sekunden nach dem Start, weil ich zu hektisch versuchte die Kursabweichung zu kompensieren. Aber Ihr Auszubildender hat ruhig und besonnen reagiert und das lag mit Sicherheit auch an Ihnen.“ Ruby bedankte sich und Kapitän Tönnigs wünschte ihr und Sebastian noch angenehme Freizeit.
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Dann stiegen sie in den Lift und fuhren zur Mannschaftsmesse um endlich etwas zu essen, bevor wieder etwas dazwischen kam.



Als sie in der Messe ankamen saß Yvette an einem Tisch, sie war noch immer etwas blaß im Gesicht. Ruby und Sebastian setzten sich zu ihr und Ruby fragte: „Alles wieder okay?“ Yvette antwortete: „Doktor Ngujen hat mich für den Rest des Tages als dienstunfähig eingestuft. Wenn Du schon so fliegst Ruby, wie muß denn erst ein richtig langer Flug mit Lady G-Force sein?“ Sebastian meinte dazu: „Nun, Lady G-Force hat ihren eigenen Flugstil und der ist wirklich sehr effizient.“ Yvette schaute ihn an und sagte: „Du mußt es ja wissen als ihr WSO.“ Sebastian nickte wissend und sagte dann: „So, jetzt habe ich aber Hunger. Was steht denn heute auf dem Speiseplan?“ Yvette sagte: „Frikassee vom Huhn mit Reis.“ Sebastian erwiderte: „Das ist ganz nach meinem Geschmack.“ Ruby stimmte ihm zu und auch Yvette bekräftigte ihren Appetit auf dieses Gericht. Sebastian orderte auf dem Touchscreen des Tisches drei Portionen des Tagesgerichtes und einen Augenblick später standen die Portionen vor ihnen. Alle drei riefen im Chor: „Mahlzeit! Danke!“ Dann mußten sie lachen und begannen zu essen.



Nach dem Essen fragte Yvette: „Und was machen wir jetzt?“ Sebastian erwiderte: „Du legst Dich besser hin. Vergiß nicht, daß Du laut der Aussage von Doktor Ngujen noch nicht dienstfähig bist.“ Yvette verzog genervt das Gesicht und sagte Ironisch: „Ja Schwester Sebastian!“ Dann stand sie auf und lies sich in ihr Quartier teleportieren. Ruby sah Sebastian an und fragte: „Und was machen wir zwei jetzt?“ Sebastian erwiderte: „Heute früh hatten wir doch eigentlich vor, uns auf dem Schiff umzusehen.“ Ruby fragte: „Wo willst Du anfangen? Das Schiff ist ziemlich groß.“ Sebastian grübelte und sagte schließlich: „Laß uns im Maschinenraum anfangen, mal sehen was Miriam macht.“ Daraufhin standen sie auf und Ruby gab den Befehl, für die Teleportation in den Maschinenraum für zwei Personen.



Als sie im Maschinenraum ankamen saß Leutnant Miriam Sukow gerade vor der Energieverteilungskonsole als sie Sebastian und Ruby sah stand sie auf und rief ihnen zu: „Hey Ihr zwei, schön Euch zu sehen!“ Sebastian und Ruby winkten und gingen zu ihr hinüber als sie neben ihr standen sagte Miriam: „Meinen Glückwunsch zu Deinem erfolgreichen Sprungmanöver!“ Sebastian erwiderte verwundert: „Neuigkeiten reisen hier auf dem Schiff wohl mit Sprunggeschwindigkeit?“ Miriam mußte lachen und sagte: „Kapitän Tönnigs hat mir von Deinem Vormittag auf der Brücke erzählt Sebastian.
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Er war anscheinen ziemlich beeindruckt von Dir.“ Sebastian sagte leicht gerührt: „Ohne Ruby hätte ich den Sprung nicht geschafft.“ Miriam sagte: „Ich meine Deine diplomatischen Fähigkeiten, Kapitän Tönnigs hat mir erzählt daß Du Dir ein Beispiel an einem berühmten Raumschiffkapitän aus Startrek genommen hast.“ Sebastian sagte: „Naja, Kapitän Tönnigs bezeichnete Startrek als potentielles Lehrmaterial, es ist schon möglich daß mich die Serien positiv beeinflußt hat.“ Miriam lachte und sagte: „Nicht nur möglich sondern höchst wahrscheinlich. Ich hatte Dir doch gestern erzählt daß wir unsere Energie von den Sternen bekommen. Tja, es ist bald wieder so weit daß wir, wie man so schön sagt, auftanken müssen.“ Sebastian fragte euphorisch: „Soll das heißen, daß wir in die Sonne fliegen?“ Miriam nickte und sagte: „Ja, genau wie das Schiff aus der einen Serie, von dem Du erzählt hast. Wie hieß es doch gleich?“ Sebastian sagte: „Die Destiny.“ Miriam erwiderte: „Ja richtig, die Destiny. Genau wie sie fliegen wir in die Sonne hinein, wobei uns unsere Schilde vor den Magnetischen Feldern der Sonne und dem heißen Plasma schützen werden. Den Rest der Hitze absorbieren unsere Thermalkollektoren.“ Sebastian fragte: „Können uns die Schilde auch vor mechanischen Kräften, wie beispielsweise einer Kollision oder einem Flugkörper mit Sprengkopf schützen?“ Miriam schüttelte den Kopf und sagte: „Die Schilde sind nur ein hochenergetisches magnetisches Wechselfeld, es schützt uns nur vor einigen Strahlungsarten und auf Plasma basierenden Waffen.“ Sebastian fragte: „Ein Wechselfeld, und was schützt uns vor den Kräften in der Sonne während die Polarität des Feldes wechselt?“ Miriam schaute Sebastian ehrfürchtig an und sagte: „Nicht schlecht! Zu Deiner Beruhigung kann ich Dir sagen, daß es innerhalb der Schilde ein sekundäres Schildfeld gibt, dessen Amplitude gegenüber den äußeren Schilden um neunzig Grad versetzt ist.
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“ Sebastian sagte: „Danke Miriam, das beruhigt mich erheblich. Das sogenannte Auftanken möchte ich auf keinen Fall verpassen. Ich würde mich zu gerne mit jemandem darüber unterhalten, was die Sensoren während des Auftankens alles registrieren.“ Miriam sagte: „Da kann ich Dir weiterhelfen. Der Wissenschaftsoffizier der Far Horizon ist eine gute Freundin von mir. Soll ich sie mal fragen, ob sie mit Dir die Sensorendaten während des Auftankens durchsieht?“ Sebastian nickte und Miriam stellte eine Verbindung zur Wissenschaftsstation des Schiffes her.



Aus dem Kommunikationssystem war eine Stimme zu hören, die sagte: „Sprechen Sie!“ Miriam antwortete: „Nicole, ich habe hier jemanden, der sich mit Dir gerne die Sensorendaten betrachten würde, welche wir während des Auftankens erhalten.“ Die Stimme fragte: „Wer interessiert sich den ausgerechnet für diese Daten?“ Miriam erwiderte: „Fähnrich Sebastian Neuhof, unser Neuzugang. Kann ich ihn und seine Ausbilderin, Leutnant Ivanes mal zu Dir hoch schicken?“ Die Stimme antwortete: „Fähnrich Sebastian Neuhof? Aber ja, schicke ihn rauf zu mir und seine Ausbilderin natürlich auch. Sage ihm ich freue mich auf diese Begegnung. Berghof Ende!“ Miriam sah Sebastian an und sagte: „Du wirst freudig erwartet. Beeile Dich, in einer halben Stunde springen wir in die Nähe der Sonne. Du willst Doch nichts verpassen oder?“ Sebastian erwiderte: „Nein, natürlich nicht. Danke Miriam!“ Miriam antwortete: „Viel Spaß und bis Bald Sebastian!“ Dann ging Ruby mit Sebastian zum Lift und wählte als Fahrziel die Wissenschaftsstation, wenig später öffneten sich die Lifttüren und sie stiegen ein.



Als die Lifttüren sich geschlossen hatten und der Lift losfuhr sagte Ruby zu Sebastian: „Wundere Dich nicht, Leutnant Nicole Berghof ist ein großer Fan von Dir, seit sie Deine Meinung über die Sterne gelesen hat.“ Sebastian sagte verwundert: „Hier scheinen sich wohl viele für mich zu interessieren? Und damit meine ich nicht Yvette.“ Ruby erwiderte: „Ja, Dein Beitrag zu dem Preisausschreiben hat für eine Menge Aufmerksamkeit gesorgt. Deshalb bist Du ja auch hier gelandet.“ Dann öffneten sich die Lifttüren und sie betraten die Wissenschaftsstation.
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Eine Frau im mittleren Alter mit braunen gelockten Haaren kam auf sie zu und schüttelte Sebastian die Hand bevor er überhaupt was sagen konnte. Dann sagte sie: „Fähnrich Neuhof, es ist mir eine Ehre sie hier zu begrüßen. Ich hatte nicht zu hoffen gewagt daß Sie sich für diesen unspektakulären Bereich des Schiffes interessieren würden.“ Sebastian erwiderte etwas verlegen aber auch leicht verständnislos: „Danke Leutnant Berghof, ich bin froh hier sein zu dürfen. Ich würde nicht so weit gehen, diesen Bereich hier als unspektakulär zu bezeichnen. Schließlich ist die Forschung die Kernaufgabe der Far Horizon, das hat mir meine Ausbilderin erzählt. Und die Wissenschaftsstation ist, wenn ich mich nicht irre, eine der wichtigsten Einrichtungen auf einem Forschungsschiff.“ Leutnant Berghof lächelte und sagte: „Sie haben das Herz eines Forschers Fähnrich! Normalerweise finden es die Mitglieder der Crew langweilig stundenlang Sensorendaten auszuwerten, doch für Sie scheint es mehr zu sein als nur stupides Starren auf einen Bildschirm.“ Sebastian erwiderte: „Es ist phantastisch, als ich gestern mit Lady G-Force auf einer Erkundungsmission war, habe ich mehr interessantes über das Weltall erfahren als ich mir je hätte träumen lassen. Das Ganze hier ist für mich unfaßbar spannend.“ Leutnant Berghof lächelte, dann fachsimpelten Sie und Sebastian über das Weltall, so angeregt daß sie das Zeitgefühl verloren.



Plötzlich rief Ruby: „Hey wir sind gerade gesprungen, es müßte gleich losgehen!“ Durch die Fenster der Wissenschaftsstation war die Sonne zu sehen, größer als Sebastian sie jemals gesehen hatte. doch es wunderte ihn, daß er trotz der Nähe zur Sonne nicht geblendet wurde. Ruby schien seine Verwunderung zu bemerken und sagte kühl: „Die Fenster haben eine variable Lichtdurchlässigkeit, wird eine bestimmte Lichtstärke überschritten dann verringert sich die Durchlässigkeit dementsprechend.“ Sebastian zeigte auf die unruhig wirkende Oberfläche der Sonne und fragte: „Da wollen wir rein?“ Leutnant Berghof sagte: „Ja, bis in die obere Schicht der Sonne, dort ergänzen wir unsere Energiereserven. So groß haben sie die Sonne wohl noch nicht gesehen?“ Sebastian erwiderte: „Nein, so nahe war ich ihr noch nie.
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Doch Größe liegt wie die Schönheit im Auge des Betrachters. Es gibt Sterne im All, im Vergleich zu denen unsere Sonne wie ein Zwerg erscheint.“ Leutnant Berghof nickte anerkennend und sagte: „Ja, da haben Sie absolut Recht. Bewahren Sie sich diese Ehrfurcht vor dem Universum, den meisten Wissenschaftlern geht diese Charaktereigenschaft mit zunehmender Erfahrung verloren.“



Dann tauchte die Far Horizon in einem flachen Winkel in die Oberfläche der Sonne ein, Sebastian sagte staunend: „Wow, das ist ja als ob man in einem U-Boot in ein Meer aus Licht abtaucht.“ Leutnant Berghof erwiderte: „Eine äußerst Poetische Beschreibung, so habe ich es noch nie betrachtet. Schauen Sie mal hier!“ Sie deutete auf das Display auf dem die Sensorendaten angezeigt wurden. Sebastian betrachtete aufmerksam die Daten, es war so spannend daß er alles um sich herum vergaß. Ab und zu deutete Leutnant Berghof auf einige Sensorendaten, welche Sebastian daraufhin interessiert beobachtete.



Dann tauchte die Far Horizon langsam wieder aus dem Inneren der Sonne auf und entfernte sich von ihr. Sebastian sah von der Sensorenkonsole auf und sagte: „Wow, das war ja erstaunlich! Die Anordnung der magnetischen Feldlinien der Sonne ist so komplex, man könnte sie fast für ein Kunstwerk halten.“ Leutnant Berghof erwiderte: „Was für eine schöne Umschreibung, ich sehe Sie wissen die Schönheit der Sterne zu schätzen.“ Sebastian bedankte sich bei Leutnant Berghof für die Gelegenheit, die Sonne aus ihrem inneren zu betrachten und Leutnant Berghof meinte, daß sie sich freuen würde, Sebastian bald wieder in der Wissenschaftsstation begrüßen zu dürfen. Dann verabschiedeten sich Ruby und Sebastian von Leutnant Berghof und verließen die Wissenschaftsstation.



Als sie wieder in der Mannschaftsmesse angekommen waren sagte Ruby zu Sebastian: „Leutnant Berghof hat wirklich eine hohe Meinung von Dir. Wenn Du so weiter machst und den Rest der Crew auch derartig beeindruckst, wirst Du noch zum Kapitän der Herzen ernannt.“ Sebastian wollte gerade darauf antworten als die Stimme von Kapitän Tönnigs im ganzen Schiff zu hören war. Er rief: „Gefechtsalarm! Leutnant Ivanes bitte auf der Brücke melden!“ Sebastian seufzte: „Nicht schon wieder!“ Und Ruby erwiderte: „Komm schon!“ Dann zog sie ihn zurück in Richtung Lift und wählte die Brücke als ziel aus.
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Als sie auf der Brücke ankamen rief Kapitän Tönnigs ihnen zu: „Die Det Maros ist zurück. Leutnant Ivanes, Sie übernehmen die Operationszentrale, Fähnrich Neuhof, Sie nehmen Platz und was immer Ihnen einfällt, sprechen sie es aus!“ Ruby und Sebastian riefen im Chor: „Verstanden Kapitän!“ Dann ging Ruby zur Konsole der Operationszentrale und Sebastian setzt sich neben Commander Junkers. Ruby berührte ein paar Symbole auf der Konsole und sagte zu Kapitän Tönnigs: „Die Det Maros verfolgt ein kleines Schiff, eine Person ist an Bord. Die Det Maros antwortet nicht auf unsere Rufe, soll ich auf defensiven Gefechtsmodus gehen?“ Kapitän Tönnigs antwortete: „Gehen Sie auf offensiven Gefechtsmodus, Schalten Sie die Schilde der Det Maros aus und machen Sie ihre Waffen unbrauchbar! Mal sehen ob sie dann gesprächiger sind.“ Ruby erwiderte: „Verstanden!“ Wenig später meldete sie: „Ihre Schilde sind außer Funktion, sämtliche Waffen sind schwer beschädigt und nicht einsetzbar.“ Kapitän Tönnigs befahl: „Bringen Sie uns zwischen das kleine Schiff und die Det Maros, wenn wir in Reichweite sind teleportieren Sie die Person aus dem kleinen Schiff direkt auf die Brücke!“ Ruby antwortete: „Verstanden! Nähern uns beiden Schiffen. Wir sind jetzt zwischen ihnen, der Pilot des kleinen Schiffes wird an Bord teleportiert.“



Wenig später erschien ein Mann auf der Brücke, es war Kapitän Romanow. Kapitän Tönnigs war erstaunt ihn zu sehen, doch bevor er etwas sagen konnte meldete Ruby: „Kapitän, die Det Maros ruft uns.“ Kapitän Tönnigs stand auf und befahl: „Auf den Bildschirm!“ Eine Frau mit kurzen blonden Haaren erschien auf dem Bildschirm bevor Kapitän Tönnigs etwas sagten konnte sagte sie mit russischem Akzent und aggressivem Unterton in der Stimme: „ Ich bin Natascha Simonow, derzeitiger Kommandant der Det Maros. Sie werden uns den Verräter Igor Romanow unverzüglich ausliefern oder ich werde...“ Kapitän Tönnigs fuhr ihr energisch ins Wort, er sagte streng: „Sie werden überhaupt nichts tun außer mir zuhören! Kapitän Igor Romanow ist nun ein Gast an Bord meines Schiffes.
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Ihr Schiff ist zur Zeit nicht zu einem Kampf fähig, ich sage es Ihnen ein für alle Mal, verschwinden Sie mit ihrem Schiff! Sie mit Ihren Handlungen sind des Namens welchen Ihr Schiff trägt nicht würdig. Wenn sie sich jedoch umgehend zurückziehen, bin ich gewillt über diesen Vorfall hinweg zu sehen. Lernen Sie aus diesem Vorfall und überdenken Sie Ihr Verhalten.“



Die Frau auf dem Bildschirm antwortete: „Nun gut Kapitän Sie haben gewonnen, diesmal.“ Dann beendete sie die Verbindung und die Det Maros sprang aus dem Sonnensystem.“ Kapitän Tönnigs befahl daraufhin: „Gefechtsmodus beenden!“ Ruby erwiderte: „Verstanden Kapitän.“ Dann wandte sich Kapitän Tönnigs seinem Gast zu und sagte: „Kapitän Romanow Sie haben zwar gehofft, daß wir uns unter anderen Vorzeichen wiedersehen aber sowas hatten Sie dabei bestimmt nicht im Sinn.“ Kapitän Romanow erwiderte: „Nein ganz sicher nicht. Doch meine Crew warf mir Feigheit vor dem Gegner vor, enthob mich meines Kommandos und sperrte mich ein. Es gelang mir schließlich mit einer kleinen Rumfähre von meinem Schiff zu fliehen doch sie verfolgten mich bis hierher. Den Rest der Geschichte kennen Sie ja.“ Kapitän Tönnigs antwortete: „Ja Kapitän Romanow, den Rest kenne ich. Doch ihre Entscheidung im System Lalande 21185 war die richtige.“ Dabei klopfte er Kapitän Romanow auf die Schulter, dann sagte er zu Commander Junkers: „Weisen Sie unserem Gast ein Quartier zu und geben Sie Doktor Ngujen Bescheid, daß sie nach ihm sehen soll.“ Kapitän Romanow bedankte sich bei Kapitän Tönnigs und Commander Junkers sagte freundlich: „Folgen Sie mir bitte Kapitän Romanow!“



Als der Commander und der russische Kapitän im Lift verschwunden waren fragte Kapitän Tönnigs: „Fähnrich Neuhof, Sie sehen so überrascht aus. Habe ich irgendwas falsch gemacht?“ Sebastian sagte ehrfürchtig: „Das war phantastisch Kapitän Tönnigs, als sie mit der Kommandantin des russischen Schiffes gesprochen haben, da waren Sie Kapitän Picard erstaunlich ähnlich. In einem Videospiel, Startrek a final Unity, hat Kapitän Picard genauso mit dem Kapitän eines garidianischen Raumschiffes gesprochen das ein kleines Scoutschiff in den Raum der Föderation verfolgt hatte.
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Und auch diese Situation endete mit dem Rückzug des Aggressors.“



Kapitän Tönnigs lächelte und sagte: „Ich muß unbedingt diesen Kapitän kennenlernen. Hoffentlich werden wir bald die Startrek – Serien in unserem Bordarchiv haben.“ Sebastian fragte: „Was machen wir jetzt mit den Russen? Ich glaube nicht daß sie so schnell aufgeben.“ Kapitän Tönnigs erwiderte: „Ich habe bereits mit dem Flottenmanagement gesprochen und sie haben mir zugesichert ein Kriegsschiff zum Schutz der Discovery A zu entsenden. Sollte es die unabhängige russisch Flotte es erneut versuchen die Discovery A zu belästigen, werden sie die entsprechende Antwort auf ihr Vorgehen erhalten.“ Dann wandte er sich Ruby zu und sagte: „Bringen Sie uns zurück in den Neptunorbit, danach können Sie sich mit Fähnrich Neuhof wieder ihrer Freizeit widmen.“ Ruby bestätigte den Befehl und programmierte den Sprung zum Neptun. Dann gab sie Kapitän Tönnigs Bescheid, daß sie bereit zum Sprung war. Kapitän Tönnigs gab das Kommando zum Sprung und wenig später waren sie nach kurzem Flug durch die Passage im Orbit des Neptun.



Bevor Ruby und Sebastian die Brücke verließen sagte Kapitän Tönnigs: „Ich hoffe daß ich Sie nicht erneut auf die Brücke holen muß, weil unsere russischen Freunde nicht so lernfähig sind wie ich es erwarte. Machen Sie sich noch einen angenehmen und ruhigen Tag.“ Dann verließen Sebastian und Ruby die Brücke. Als sie mit dem Lift in Richtung Mannschaftsmesse fuhren sagte Sebastian zu Ruby: „Was für ein Tag! Hätten wir Yvette heute Vormittag nicht außer Gefecht gesetzt, währe uns wohl einiges entgangen.“ Ruby erwiderte: „Ja, alles scheint wie eine glückliche Fügung des Schicksals zu sein.“ Dann öffnete sich die Tür des Lifts und sie betraten die Mannschaftsmesse. Sebastian setzte sich mit Ruby an einen Tisch und orderte eine Flasche blauen Honigwein mit zwei Trinkbechern. Dann füllte er beide Becher und stieß mit Ruby an. „Auf den heutigen Tag! Egal was noch kommt, bis jetzt war es ein großartiger Tag.“ Sagte er als er seinen Becher hob und Ruby erwiderte mit erhobenem Becher: „Auf Startrek! Mögen die Serien für den Rest der Mannschaft eine ebenso große Inspiration sein wie für Dich.
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Einige Becher später, sie saßen noch immer am Tisch in der Mannschaftsmesse, plötzlich ertönte eine Stimme in Rubys Armband. Es war die warme künstliche Stimme von Alice, die sagte: „Leutnant Ivanes, der Wunsch nach einer Kommunikation mit ihnen wurde geäußert von einer Stefanie Ivanes.“ Ruby erwiderte: „Verbindung herstellen Alice!“ Alice bestätigte und stellte die Verbindung her. Ruby rief in ihr Armband: „Hallo kleine Schwester, was hast Du auf dem Herzen?“ Worauf die Antwort kam: „Hey Ruby! Ich bin gerade auf der Station im Neptunorbit und glaube das Schiff, welches hier im Orbit kreist ist das auf dem Du bist. Ich habe mir gedacht, wir könnten uns mal treffen.“ Ruby erwiderte: „Tolle Idee meine Kleine! Wo wollen wir uns treffen?“ Ihre Schwester erwiderte: „In der Jupiterlounge der Station?“ Ruby antwortete darauf: „Klasse Idee, ich mache mich auf den Weg und bin spätestens in zehn Minuten bei Dir.“ Rubys kleine Schwester antwortete: „Alles klar, ich warte vor dem Eingang auf Dich. Ivanes Ende!“ Dann wurde die Verbindung beendet.



Sebastian sah Ruby an und sagte: „Deine Schwester benutzt die Kommunikation schon wie jemand von der Far Horizon – Crew. Grüße sie mal unbekannterweise von mir!“ Ruby nahm seine Hand und sagte: „Nein das kommt gar nicht in Frage, Du kannst ruhig mitkommen!“ Dann sog sie den erstaunten Sebastian von seinem Stuhl und sagte: „Keine Angst, Stefanie ist nicht wie Yvette Komm schon!“ Sebastian sagte zögerlich: „Na gut, laß uns rüberteleportieren.“ Darauf gab Ruby den Befehl, sie beide auf die Raumstation zu teleportieren.



Wenig später standen sie auf dem oberen Panoramadeck der Raumstation. Sie gingen zur Liftkonsole und Ruby sprach in das Mikrofon der Konsole: „Zu den Restaurants!“ Worauf der Hinweis zu hören war: „Kabine drei.“ Darauf gingen sie zur Lifttür mit der Nummer drei und als diese sich öffnete stiegen sie ein. Als die Tür sich geschlossen hatte sah Sebastian Ruby fragend an worauf sie erwiderte: „Na nun mach schon, ich weis doch was Du vor hast.“ Sebastian hielt sein Armband an die Konsole und sprach hinein: „Maximale Geschwindigkeit!“ Darauf griff er schnell an die Haltestange um sich festzuhalten und wenig später jagte der Aufzug abwärts.
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Ruby genoß die wilde Fahrt nach unten, auch wenn diese nur kurze Zeit dauerte, dann kamen sie im Restaurantbereich an.



Vor der Tür der Jupiterlounge stand eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren, Ruby lief auf sie zu und sie umarmten sich herzlich. Dann deutete Ruby mit der rechten Hand auf Sebastian und sagte: „Das ist Fähnrich Sebastian Neuhof.“ Rubys kleine Schwester gab Sebastian die Hand und sagte: „Freut mich. Arbeiten Sie mit meiner Schwester zusammen?“ Sebastian nickte und sagte: „Ja, das könnte man so sagen. Wir sind...“ Ruby half Sebastian aus der Klemme und sagte: „Wir sind in einem Team. Ich bin seine Ausbilderin und außerdem sind wir zusammen.“ Rubys kleine Schwester kicherte und sagte dann Ironisch: „Ja, bis er Deinen Flugstil kennenlernt...“ Ruby sagte lächelnd: „Darauf kannst Du lange warten, wir sind schon zusammen geflogen und Sebastian brauchte nicht einmal eine Kotztüte.“ Stefanie sah Ruby an und sagte: „Du solltest ihn festhalten! Du weist nicht wann Du wieder jemanden triffst, der bei Deinem Flugstil nicht kotzen muß.“ Ruby lachte und sagte: „Ich glaube Sebastian fühlt sich bei mir ganz wohl. Oder wie siehst Du das Basti?“ Sebastian lächelte und sagte: „Wohl fühlen ist fast noch untertrieben, es ist phantastisch mit Dir Ruby!“ Stefanie sah Ruby an und sagte: „Oh wie süß, Ihr zwei scheint wirklich gut zusammen zu passen.“ Ruby wühlte ihrer kleinen Schwester in der Frisur herum und sagte: „Ja, wir mögen uns sehr. Wollen wir nun hier draußen tratschen oder wollen wir rein gehen?“ Sebastian und Rubys Schwester antworteten fast zeitgleich: „Rein gehen!“



Sie setzten sich an einen Tisch und Ruby fragte ihre Schwester: „Was willst Du trinken?“ Rubys Schwester rief: „Blauen Honigwein, aber nicht den entschärften!“ Ruby erwiderte: „Stefanie, weist Du worauf Du Dich einläßt?“ Rubys Schwester rief: „Nun hör aber auf, ich bin neunzehn, außerdem bist Du auch noch da! Du kannst mich ja auf Euer Schiff bringen und Eure Ärztin kann dort meine Nervenbahnen wieder per Induktion auf Kurs bringen.“ Ruby rief leicht entgeistert: „Stefanie! Dir ist wohl jedes Mittel recht um auf die Far Horizon zu kommen?“ Stefanie erwiderte: „Wundert Dich das? Du erlebst Abenteuer im Überfluß und ich hänge daheim rum und schaue in die Sterne.
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Ich will endlich mal mitkommen!“ Ruby sah entnervt zu Sebastian herüber und sagte: „Sie will unbedingt mal aus dem Sonnensystem raus. Frag mich nicht, was sie sich davon verspricht.“ Sebastian flüsterte Ruby ins Ohr: „Naja, verständlich ist ihre Sehnsucht ja. Vielleicht könntest Du, beziehungsweise Lady G-Force ja mal eine kurze Tour mit ihr machen? Wir können aber auch mit der Bird of Death einen kurzen Ausflug machen.“



Ruby sah ihn an und meinte: „Das wäre einen Versuch wert. Ich gehe mal rüber auf die Far Horizon und frage Kapitän Tönnigs was er davon hält.“ Dann stand sie auf und ging zum Ausgang der Lounge. Bevor sie die Lounge verließ drehte sie sich um und rief ihrer kleinen Schwester und Sebastian zu: „Bleibt nur bei unbedenklichen Getränken, wenn Kapitän Tönnigs zustimmt solltet Ihr nüchtern sein.“ Als sie verschwunden war wollte Stefanie von Sebastian wissen: „Was hast Du zu Ruby gesagt und wobei meint sie, soll ich nüchtern sein?“ Sebastian sagte: „Nun ja, Du wolltest mal aus dem Sonnensystem raus und Ruby will versuchen Dir eine Mitfahrgelegenheit zu besorgen.“ Sie fiel Sebastian um den Hals und sagte: „Danke!“ Sebastian erwiderte: „Danke mir nicht zu früh, vielleicht wird dieser Ausflug abenteuerlicher als Du es erwartest.“ Ungläubig sah Stefanie ihn an und wußte keine Antwort darauf. Sebastian bestellte erst einmal eine kleine Flasche blauen Honigwein, den sogenannten entschärften, und zwei Trinkbecher. Dann machten sie es sich bequem.



Einige Zeit später kam ein Ruf von Ruby aus Sebastians Armband. Sebastian nahm die Verbindung auf und Ruby sagte durch das Kommunikationssystem: „Hey Basti, Fahr mit Stefanie runter zum Hangar der Raumstation. Yvette und Lady G-Force werden Euch in kürze zu einem kleinen Ausflug abholen. Du fliegst mit Yvette meine Schwester wird mit Lady G-Force fliegen.“ Sebastian erwiderte: „Verstanden, wir gehen gleich zum Hangar runter. Neuhof Ende!“ Stefanie fragte: „Lady G-Force, die Lady G-Force?“ Sebastian erwiderte: „Ja, die Lady G-Force. Ich hoffe Du weist, was Dich erwartet, ein Flugstil der weitaus härter als der Deiner Schwester ist.“ Dann stand er auf und fragte Stefanie: „Kommst Du mit oder willst Du zu Deinem Ausflug zu spät kommen?“ Stefanie sprang auf und sagte: „Ja, laß uns gehen!“ Sie verließen die Lounge und Sebastian hielt sein Armband an die Aufzugskonsole, dann gab er als Ziel den Hangar ein und bekam den Hinweis, daß Kabine vier zu ihrem Ziel fuhr.
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Sie stiegen durch die Tür Nummer vier in den Lift und die Türen schlossen sich.



Als sie im Hangar eintrafen sahen sie Yvette und Lady G-Force vor dem Lift warten. Lady G-Force gab Stefanie die Hand und sagte: „Sind Sie bereit das Sonnensystem zu verlassen?“ Stefanie schluckte und sagte unsicher: „Ja, ich denke schon.“ Darauf erwiderte Lady G-Force: „Also gut, folgen sie mir!“ Yvette ging neben Sebastian und fragte leise: „Rubys Schwester und Lady G-Force?“ Sebastian erwiderte: „Sie wollte unbedingt mal aus dem Sonnensystem raus.“ Yvette lachte leise und sagte: „Ich habe schon befürchtet, daß Lady G-Force mit mir einen Ausflug machen will aber dann sagte sie mir daß ich ihrem Schiff folgen soll.“ Sebastian erwiderte leise: „Wenn Du mich nicht anmachst, brauchst Du keine Sorgen zu haben, daß Lady G-Force mit Dir einen Ausflug macht. Aber ob Rubys Schwester ahnt was ihr blüht?“ Yvette lachte leise und sagte: „Nein, ich glaube nicht daß sie eine Vorstellung davon hat was ihr blüht.“ Dann kletterten sie in die Schiffe, Stefanie bei Lady G-Force und Sebastian bei Yvette.



Als die Kabinen der Schiffe sich geschlossen hatten sagte Yvette: „Wir sollen Lady G-Force nach Proxima Centauri folgen, damit Rubys Schwester mal ein anderes Sonnensystem kennenlernt.“ Sebastian erwiderte: „Wir werden für die vier Komma zwei zwei Lichtjahre etwa sechzehn Minuten benötigen, das werden zwei lange Viertelstunden für Rubys Schwester.“ Yvette lachte, dann erhielten sie Starterlaubnis und verließen den Hangar. Ruby gab über Sprechfunk durch: „Ich werde jetzt nach Proxima Centauri springen, folgen Sie mir!“ Dann schloß sie den Kanal und aktivierte den Sprungantrieb. Yvette sagte zu Sebastian: „Auf geht’s, hinterher!“ Daraufhin aktivierte Sebastian den Sprungantrieb und sie sprangen in die Passage. Während des Sprungs erzählte Sebastian Yvette von den Ereignissen des Vormittags, von der Det Maros und der unabhängigen russischen Flotte. Yvette hörte aufmerksam zu und bedauerte daß sie diese Ereignisse verpaßt hatte.



Als Sebastian und Yvette im Proxima Centauri – System ankamen war das Schiff von Lady G-Force schon dort.
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Lady G-Force meldete sich über Funk und sagte: „Leutnant Mangold, Sie folgen mir, ich werde den Stern mit den Sensoren abtasten und sie halten Ausschau nach möglichen Risiken.“ Yvette antwortete: „Verstanden, wir übernehmen die Rückendeckung.“ Als die Verbindung geschlossen wurde fragte Sebastian: „Weist Du noch, hier haben wir die Black Halfmoon gefunden.“ Yvette erwiderte: „Erinnere mich nicht daran! Dieses Schiff hat mir den Alptraum meines Lebens verschafft.“ Sebastian fragte: „Und die Bird of Death, hat dieses Schiff dich auch erschreckt?“ Yvette erwiderte: „Aber hallo! Wer ahnt denn daß jemand ein schwarzes Schiff mit dem Muster eines Vogelskeletts verziert?“



Dann sahen sie zu wie Lady G-Force mit ihrem Schiff auf den roten Zwergstern zu raste. Yvette sagte: „Sie wird doch nicht etwa das tun, was ich denke?“ Sebastian fragte: „Was denkst Du denn?“ Yvette erwiderte: „Oh mein Gott sie tut es tatsächlich, sie fliegt das Katapultmanöver! Da möchte ich jetzt nicht an Bord sein.“ Dann kam das Schiff von Lady G-Force um den Stern geschossen, so schnell das selbst Sebastian sagte: „Oh scheiße sind die schnell!“ Yvette drehte ihr Schiff um und versuchte mit dem Schiff von Lady G-Force mitzuhalten, es fiel ihr nicht leicht den Abstand zu halten. Dann meldete Lady G-Force über Funk: „Mein Passagier ist bei Bewußtsein aber dennoch etwas außer Atem. Ich schlage vor, wir springen zurück. Leutnant Mangold, ich springe voraus und Sie folgen mir!“ Yvette antwortete: „Verstanden, wann immer Sie wollen.“ Dann sprang Lady G-Force in die Passage und Yvette gab Sebastian zu verstehen, daß er ihrem Schiff folgen sollte. Sebastian aktivierte den Sprungantrieb und sie waren wieder in der Passage.



Während des Sprungs zurück ins Heimatsonnensystem diskutierte Sebastian mit Yvette einige Strategien aus Startrek und wie man diese bei der nächsten Piloten- und WSO-Challenge umsetzen könnte. Sie waren so beschäftigt, daß es sie beinahe erschreckte als sie am Ende des Sprungs wieder im Normalraum ankamen. Lady G-Force meldete sich über Funk und sagte: „Ich setze meinen Passagier auf der Raumstation ab und Sie landen auf der Far Horizon!“ Yvette antwortete: „Verstanden, Mangold Ende!“ Dann landete sie auf der Far Horizon.
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Als Sebastian und Yvette aus dem Schiff kletterten sagte Yvette: „Du bist als WSO gar nicht so schlecht. Wenn Du mal wieder wo hin fliegen willst und Lady G-Force keine Zeit hat, gib mir Bescheid.“ Dann wollte sie Sebastian einen Kuß geben, doch Sebastian hielt ihren Kopf fest und sagte: „Hey, Vorsicht! Willst Du unbedingt mit Lady G-Force eine Runde drehen?“ Erschrocken ließ Yvette von ihrem Vorhaben ab und ging in Richtung des Lifts, Sebastian wartete in der Kampffliegerrampe auf das Schiff von Lady G-Force. Als die BLACK SWORD wenig später auf der Far Horizon landete und Lady G-Force ausstieg winkte sie ihm zu und rief: „Du sollst Dich mit Stefanie in der Jupiterlounge treffen, sie wartet dort. Ihre Schwester wird auch in kürze dort eintreffen.“ Sebastian bestätigte, daß er es verstanden hatte und ließ sich auf die Raumstation teleportieren.



Als er auf dem oberen Panoramadeck ankam ging er zur Liftkonsole und wählte als Ziel den Restaurantbereich. Auf den Hinweis hin daß Kabine eins in Richtung des Ziels fuhr betrat Sebastian den Lift durch die Tür mit der Nummer eins und wählte maximale Geschwindigkeit. Wenig später kam der Lift auf der Restaurantebene an und Sebastian ging in die Jupiterlounge. Als er Stefanie an einem Tisch sitzen sah ging er zu ihr und fragte: „Na wie war der Flug?“ Stefanie antwortete: „Das war heftig, der Flug um den Stern war ganz schön hart. Kaum zu glauben, daß Du das öfters mitmachst als WSO von Lady G-Force.“ Sebastian erwiderte: „Ja der Flugstil von Lady G-Force ist heftig aber wenn man ihn übersteht ohne ohnmächtig zu werden ist das schon ein kleiner Ritterschlag.“ Stefanie lächelte, dann unterhielten sie sich über die verschiedenen Startrek Serien und es stellte sich heraus, daß Stefanie ein großer Fan der Serie Startrek Raumschiff Voyager war. Nach einiger Zeit kam Ruby in die Lounge und setzte sich an den Tisch und fragte neugierig: „Na kleine Schwester, wie war es denn nun außerhalb des Sonnensystems?“ Stefanie antwortete: „Die Gegend war faszinierend aber der Flug war etwas heftig. Ich würde lieber mit einem großen Schiff in ein anderes Sonnensystem reisen.“ Ruby drückte ihre kleine Schwester und zwinkerte Sebastian zu. Dann tranken sie zusammen noch eine große Flasche blauen Honigwein leer und erzählten sich von Weltraumabenteuern aus Startrek und aus dem echten Leben.
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Etwas später verabschiedete sich Rubys kleine Schwester herzlich von Ruby und Sebastian und verließ die Lounge. Ruby und Sebastian saßen allein an dem Tisch in der Jupiterlounge und Ruby fragte: „Was hältst Du von Stefanie?“ Sebastian schaute Ruby an und sagte: „Sie macht einen netten Eindruck, ich hoffe der Flug mit Lady G-Force war nicht zu hart für sie.“ Ruby erwiderte: „Keine Angst, ich habe sie nicht überfordert. Mit Dir bin ich viel härtere Manöver geflogen.“ Sebastian sah Ruby fragend an, dann sagte er: „Das Katapultmanöver um Proxima Centauri sah aus meiner Perspektive schon ganz schön heftig aus, es ist schon eine stolze Leistung dabei nicht das Bewußtsein zu verlieren. Oder ist Deine Schwester auch Pilotin?“ Ruby lächelte und sagte: „Das Manöver sah zwar heftig aus aber Du vergißt die Trägheitskompensation und die Vierpunktgurte an Bord der BLACK SWORD. Aber Du hast Recht, Stefanie ist Pilotin. Allerdings nur in ihrer Freizeit, da fliegt sie mit anderen um die Wette in kleinen Hochgeschwindigkeitsschiffen.“ Sebastian sah Ruby erstaunt an und fragte: „Bist Du schon einmal ein Rennen gegen sie geflogen?“ Ruby schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, mir steht kein Schiff zur Verfügung das für ein derartiges Rennen schnell genug wäre. Aber wenn Du willst, kann ich sie ja mal fragen, ob sie Dich mitnimmt.“ Sebastian schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, laß mal gut sein! Ich fliege lieber mit Dir, heute der Flug mit Yvette war hoffentlich eine Ausnahme.“ Ruby zog Sebastian über den Tisch an sich heran und gab ihm einen Kuß, dann sagte sie: „Du bist süß. Wollen wir aufs Schiff zurückkehren?“ Sebastian sah Ruby fragend an und schließlich fragte er: „Könntest Du nochmals die Begrenzung der Liftgeschwindigkeit aufheben? Das hat mich damals doch ziemlich beeindruckt.“ Ruby stand auf und zog Sebastian an der Hand von seinem Sitzplatz hoch, dabei sagte sie: „Wenn das so ist, dann komm mit mir. Ich denke das läßt sich realisieren.“ Dann verließen sie die Lounge in Richtung des Liftbereichs der Restaurantebene.



Draußen trafen sie Stefanie wieder, als sie Ruby und Sebastian sah rief sie: „Hey Ruby, Sebastian, wo soll es hingehen?“ Ruby sagte: „Aufs obere Panoramadeck.
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“ Stefanie erwiderte: „Prima, da wollte ich auch hin.“ Sebastian sah Ruby fragend an und Ruby sagte zu Stefanie: „Okay, aber das wird keine normale Liftfahrt wie Du sie kennst.“ Stefanie sagte: „Wirklich? Ich liebe Überraschungen!“ Ruby hielt ihr Armband an die Aufzugskonsole und wählte das obere Panoramadeck als Fahrziel, darauf kam der Hinweis: „Kabine vier.“ Sie gingen zur Lifttür mit der Nummer vier und stiegen ein, als diese sich öffnete. Kurz nachdem sich die Lifttüren geschlossen hatten gab Ruby den Befehl „Stop!“ Dann drehte sie sich zu Stefanie und Sebastian um und sagte: „Stefanie jetzt solltest Du Dich gut festhalten, Sebastian Du weist ja was jetzt kommt.“ Sebastian stellte sich in eine Ecke der Liftkabine und umklammerte die Haltestangen an der Seite und der Rückwand der Liftkabine. Stefanie stellte sich in die andere Ecke und machte es Sebastian nach. Ruby identifizierte sich im System und forderte maximale Geschwindigkeit unter Aufhebung der normalen Begrenzung in fünf Sekunden. Dann stellte sie sich an die Rückwand der Liftkabine, umklammerte die Haltestange und sagte: „So Stefanie, was auch passiert gut festhalten!“ Stefanie klammerte sich noch fester an die Haltestangen, während die elektronische Stimme die Sekunden herunter zählte.



Dann fuhr ein gewaltiger Beschleunigungsimpuls durch den Lift und er raste nach oben. Während Stefanie versuchte nicht in die Knie zu gehen rief sie euphorisch: „Das ist ja der Wahnsinn!“ Ruby antwortete ihr: „Gut festhalten, was beschleunigt muß auch wieder abbremsen!“ Dann bremste der Lift und Stefanies Füße verloren kurzzeitig den Kontakt zum Boden, dabei johlte sie: „Das ist ja wie Zero – G!“ Schließlich kam der Lift zum Stillstand und die Türen öffneten sich. Stefanie verließ den Lift hinter Sebastian und Ruby mit noch leicht wackligen Knien. Nach einer kurzen Zeit der Besinnung sagte sie zu Ruby: „Schade, daß Ihr schon gehen müßt, wenn ich mitkommen könnte wäre es nicht so schlimm.“ Ruby nahm sie in den Arm und sagte: „Ich weis, ein andermal vielleicht. Mal sehen was der Kapitän dazu meint? Wir beide bleiben in Verbindung.“ Sebastian ergänzte: „Wir werden schon nicht verschollen gehen wie die Voyager.
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“ Stefanie versuchte zu lächeln, dann sagte sie zu Sebastian: „Und wir bleiben auch in Kontakt okay?“ Sebastian nickte und sagte: „Okay, Ruby oder ich werden sich gelegentlich bei Dir melden.“



Dann legte Ruby den Arm um Sebastian und gab den Befehl, sie beide auf die Far Horizon in die Mannschaftsmesse zu teleportieren. Sie sahen Stefanie noch winken, dann standen sie in der Mannschaftsmesse in der kleinen Nische für ankommende Teleportation. Sebastian nahm Ruby in den Arm und sagte: „Deine kleine Schwester ist wirklich in Ordnung.“ Ruby gab ihm einen Kuß und erwiderte: „Sie ist was ganz besonderes, genau wie Du. Ich möchte auf keinen von Euch beiden verzichten.“



Als sie etwas später an einem Tisch der Mannschaftsmesse saßen fragte Sebastian: „Wie konnte Yvette eigentlich fliegen, wo sie doch nicht dienstfähig war?“ Ruby lachte und erwiderte: „Doktor Ngujen hat sie wieder dienstfähig geschrieben und damit bestand das Problem nicht mehr. Ich habe übrigens Kapitän Tönnigs erzählt, worauf Yvettes Dienstunfähigkeit beruhte. Er hat herzlich gelacht.“ Sebastian fragte: „Also ist alles schön nach Vorschrift gelaufen?“ Ruby nickte und sagte: „Alles schön nach Vorschrift.“ Sebastian klopfte anerkennend mit der Hand auf Rubys Schultern und sagte: „Alle Achtung, Du bist nicht nur eine Verdammt gute Pilotin sondern auch eine ebenso gute große Schwester!“ Ruby wurde leicht rot, verlegen sagte sie: „Ach Basti, das ist süß von Dir.“



Wenig später kam Miriam Sukow in die Messe, sie winkte Sebastian und Ruby zu und rief: „Hey Ihr zwei!“ Sebastian winkte zurück und rief: „Hey Miriam, was gibt’s?“ Miriam setzte sich zu ihnen und sagte: „Endlich Feierabend!“ Sie bestellte sich auf dem Touchscreen des Tisches das Tagesgericht. Während Miriam sich den Bauch voll schlug erzählte ihr Sebastian von seinem Ausflug nach Proxima Centauri mit Rubys kleiner Schwester, Yvette und Lady G-Force. Miriam sah kurz zu Sebastian auf und meinte, daß sie auch mal gerne so einen Ausflug mitmachen würde aber auch, daß sie kaum Zeit für derartige Aktivitäten hatte. Als Miriam mit ihrem Essen fertig war, lehnte sie sich zufrieden zurück und fragte: „Wollen wir noch etwas unternehmen?“ Sebastian fragte: „Schwebt Dir da was bestimmtes vor?“ Miriam zuckte mit den Schultern und Ruby fragte Sebastian: „Was willst Du machen Basti?“ Sebastian antwortete: „Naja, wir könnten doch wieder in die Zero – G – Halle gehen und dort ein wenig durch die Gegend jagen.
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“ Ruby erwiderte: „Du findest langsam Gefallen am Zero – G oder?“ Sebastian antwortete: „Naja wenn Du dabei bist, macht es irgendwie Spaß. Nicht persönlich nehmen Miriam.“ Ruby lachte und Miriam sagte: „Daß Ihr beim Zero – G Spaß habt konnte man gestern sehen. Soll ich wirklich mitkommen?“ Sebastian nickte und Ruby sagte: „Klar Miriam, komm mit!“ Dann standen sie auf und Ruby gab den Befehl sie drei zur Zero – G – Halle zu teleportieren.



Als sie vor der Halle eintrafen fragte Ruby Sebastian: „Was willst Du heute hier machen?“ Sebastian erwiderte: „Ich habe immer noch die Bilder von der letzten Zero – G – Meisterschaft im Kopf. Kannst Du mir zeigen, wie man so wendig ohne Schwerkraft sein kann?“ Ruby sah Miriam an und sagte: „Wir können das Formationsflugspiel von gestern wiederholen aber diesmal mit vertauschten Rollen.“ Miriam fragte: „Du meinst, daß Du oder ich voraus fliege und Sebastian versucht an uns dran zu bleiben?“ Ruby erwiderte: „Sowas hatte ich im Sinn. Was meinst Du Basti?“ Sebastian grübelte und fragte schließlich: „Habe ich überhaupt eine Chance gegen Dich? Ich meine kann ich es schaffen Dich zu erwischen?“ Ruby erwiderte: „Ich mache es Dir schon nicht zu schwer. Wollen wir?“ Sebastian nickte und Ruby nahm seine Hand, darauf nahm Miriam die andere Hand von Sebastian. Ruby sagte: „Fünf Schritte hinter der gelben Markierung stützt Du dich auf unsere Hände und ziehst die Beine ein, vertraue mir, es wird Spaß machen.“ Sebastian nickte und sagte: „Okay, es kann los gehen.“



Sebastian zählte die Schritte ab der gelben Markierung und zog ab dem fünften Schritt die Beine ein, drei Schritte später machten Miriam und Ruby eine Art Hechtsprung, so daß sie in den schwerkraftlosen Bereich hinein schossen. Ruby rief: „Miriam, die Beine nach vorne ausrichten! Basti, Du behältst Die Beine angezogen, wir machen den Rest.“ Miriam bestätigte und Sebastian sagte: „Okay, dann mache ich mal den Passagier.“ Die beiden Frauen drehten sich mit den Beinen in Flugrichtung und bremsten gekonnt an der Wand ab, ohne daß Sebastian die Wand auch nur berührte.
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Sebastian rief: „Wow, cooles Manöver!“ Ruby erwiderte: „Ein Einstiegsmanöver, die richtigen Manöver kommen jetzt. Miriam Du gibst Basti Tips, wie er mich besser abfangen kann. Basti, bist Du bereit?“ Sebastian sagte nervös: „Kann los gehen.“ Ruby sagte: „Keine Angst, wir sind ja auch noch da.“



Dann stieß sich Ruby leicht von der Wand ab und rief: „Na los Basti, fang mich ein!“ Sebastian stieß sich langsam von der Wand ab und driftete hinter Ruby her, Miriam folgte ihm in geringem Abstand. Dann rief sie Sebastian zu: „Ruby wird sich in einem Spitzen Winkel nach oben oder unten von der Wand abstoßen.“ Bereits in größerem Abstand zur nächsten Wand rotierte Sebastian mit Seinen Armen und brachte sich in Senkrechte Lage zur Flugrichtung. Hinter sich hörte er Miriam sagen: „Aha, laß mal sehen was Du vor hast.“ Ruby macht an der Wand eine Wende von etwa einhundertfünfunddreißig Grad nach oben, worauf Sebastian mit mäßigen Schwimmbewegungen nach oben steuerte.



Kurz bevor sie fast zusammenstießen rief Sebastian: „Gleich habe ich Dich!“ Dann griff er nach Rubys Schultern, ließ sich vom Schwung herumdrehen und umfaßte im richtigen Moment ihre Taille. Ruby rief: „Hey, nicht schlecht! Eine Richtungsänderung noch vor der Wand, das ist schon recht anspruchsvoll.“ Miriam ergänzte: „Ja, das war nicht schlecht. Dann bremste Ruby ihren Flug und kam an der Decke zum Stillstand. Sebastian fragte Ruby: „Kannst Du auch mit etwas schwererem auf dem Rücken, sagen wir mal mit mir, so heftige Manöver machen wie bei der Meisterschaft?“ Ruby sagte: „Na gut, halt Dich fest und vertraue mir!“ Dann sagte sie zu Miriam: „So Miriam, jetzt versuche mal ob Du uns einholen kannst!“ Dann sagte Ruby zu Sebastian: „Halt Dich nur an meiner Taille fest, damit ich die Arme zur Lageänderung benutzen kann.“ Sebastian erwiderte: „Okay, verstanden, kann losgehen.“ Ruby stieß sich so schnell sie konnte. Sebastian sagte leise zu ihr: „Ich hoffe Du willst vor dieser Wand wenden oder Anhalten.“ Ruby erwiderte: „Winkle die Beine an und vertraue mir!“ Sebastian winkelte die Beine an und Ruby änderte ihre Fluglage und stieß sich dann mit den Beinen von der sich nähernden Wand ab, jetzt rasten sie noch schneller durch die Halle.
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An der nächsten Wand machte sie die gleiche Art von Wende und rief Miriam zu: „Halte Dich bereit, für ein Abwurfmanöver!“ Miriam antwortete: „Okay, kann losgehen!“ Dann sagte Ruby zu Sebastian: „Okay, jetzt wird’s lustig. Wenn ich es sage, läßt Du meine Taille los und stößt Dich an meinen Schultern nach vorne ab, Miriam wird Dich auffangen und wieder in meine Richtung zurück schleudern. Keine Angst, ich weis was ich Tue!“ Sebastian sagte nervös: „Okay, wenn Du meinst.“ Dann machte Ruby an der nächsten Wand eine Wende und sagte zu Sebastian: „So jetzt laß meine Taille los und mach Dich bereit, Dich nach vorne weg zu katapultieren!“ Sebastian ließ Ruby los, während er durch die Trägheit immer noch ihrer Flugrichtung folgte, dann rief Ruby: „Bereithalten für den Abschuß! Achtung abstoßen jetzt!“



Sebastian stieß sich mit den Armen von Rubys Schultern ab und schoß wie ein Torpedo nach vorne weg. Kurz darauf packte Miriam seine Hände und schleuderte ihn nach ein paar Überschlägen in die entgegengesetzte Richtung. Bevor Sebastian fragen konnte was da gerade mit ihm passierte packte Ruby seine Hände und hatte ihn wenig später wieder im Arm. Dann bremste sie ihren Flug langsam vor der näherkommenden Wand ab und kam mit Sebastian im Arm zum Stillstand. Während Sebastian noch nach Orientierung im dreidimensionalen Raum suchte sagte Ruby zu ihm: „Nicht schlecht Basti, Yvette hätte bestimmt gekotzt.“ Sebastian keuchte leicht außer Atem: „Wenn Du dieses Manöver wiederholst, dann glaube ich hast Du mich auch soweit.“ Ruby küßte Sebastian sanft und sagte: „Na dann wollen wir es lieber nicht übertreiben.“ Miriam war inzwischen neben ihnen zum Stillstand gekommen und sagte zu Ruby: „Ich glaube das Manöver war ein Bißchen heftig für Sebastian. Denke daran, daß er Zero – G nicht gewöhnt ist.“ Ruby erwiderte: „Du hast Recht Miriam. Komm Basti, halt Dich fest, ich bringe Dich zum Ausgang.“ Sebastian erwiderte: „Okay, es kann losgehen.“ Ruby stieß sich sanft von der Wand ab und driftete mit Sebastian auf den Ausgangstunnel zu. Als sie in den Bereich der Schwerkraft gelangten drehte Ruby sich in senkrechte Lage und Sebastian und sie landeten auf den Füßen.
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Als Miriam wenig später hinter Sebastian und Ruby aus der Halle kam fragte sie: „Und Sebastian, wie war es heute?“ Sebastian erwiderte: „Ohne Ruby wäre ich bei dem Manöver eben doch leicht beunruhigt gewesen.“ Miriam fragte: „Hattest Du Angst?“ Sebastian erwiderte: „Ja, etwas. Aber ich war Ruby bei dem Manöver ziemlich nahe und das möchte ich mit keiner anderen Frau erleben als mit Ruby.“ Ruby strich Sebastian über die Frisur und sagte: „Oh Basti, das ist süß von Dir!“ Miriam meinte dazu: „Den Mann darfst Du nicht so schnell wieder loslassen Ruby!“ Ruby erwiderte: „Ganz bestimmt nicht!“ Dann sagte Miriam: „Ich lasse Euch zwei jetzt mal alleine, bis morgen vielleicht.“ Sebastian sagte: „Okay Miriam, bis zum nächsten mal.“ Und Ruby ergänzte: „Wenn es sich einrichten läßt, gerne.“ Dann gab Miriam den Befehl zur Teleportation und war verschwunden. Ruby sah Sebastian neugierig an und fragte: „Und was machen wir zwei Hübschen jetzt?“ Sebastian sah Ruby in die Augen und sagte: „Naja, Deine Massage gestern war schon klasse. Vielleicht könntest Du das ja nochmals wiederholen.“ Ruby küßte Sebastian sanft und leidenschaftlich, dann sagte sie: „Aber natürlich, Du mußt es nur sagen was Du willst.“ Sebastian sagte: „Ja, bitte wiederhole Deine Massage von gestern.“ Ruby fragte: „Bei Dir oder bei mir?“ Sebastian zögerte kurz, dann sagte er: „Bei mir.“ Dann gab er den Befehl, ihn und Ruby in sein Quartier zu teleportieren.



Als sie in Sebastians Quartier ankamen nahm Ruby Sebastians Hand und ging mit ihm in den Schlafbereich. Sie zogen sich die Nachtkleidung an und setzten sich aufs Bett. Dann sagte Ruby: „Wollen wir mal die Soundmassage und meine Massage koppeln?“ Sebastian fragte: „Du meinst wir lassen das akustische Massageprogramm von Miriam laufen und Du massierst mich zusätzlich dabei?“ Ruby erwiderte: „Ja genau.“ Sebastian sagte: „Okay, ich bin dabei.“ Dann bat Sebastian Alice das Programm Soundmassage Sukow zwei Punkt null zu starten. Alice bestätigte die Anforderung und startete das Programm. Ruby zog Sebastian die Schlafanzugjacke aus und begann ihre Massage. Erst bearbeitete sie Sebastians Schultern und dann setzte sie die Massage über den Rücken fort.



Sebastians Körper war ein einziges Gänsehautgefühl und auch Ruby hatte durch die Soundmassage eine heftige Gänsehaut.
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Sebastian stöhnte leicht: „Oh Mann Ruby, das ist der Hammer! Vor Gänsehaut spüre ich kaum noch was anderes.“ Ruby erwiderte: „Geht mir auch so, es ist schon Wahnsinn, was so ein paar Schallwellen erreichen können.“ Dann fuhr sie mit den Nägeln ihrer beiden Zeigefinger links und rechts neben Sebastians Wirbelsäule hoch, worauf sich Sebastian, bedingt durch den Reiz, streckte. Dann sagte Ruby: „So, das müßte reichen.“ Sebastian bestätigte und stoppte das Soundmassageprogramm, dann legte er sich hin. Ruby beugte sich über Sebastian und sagte: „Willst Du jetzt schon Schlafen?“ Sebastian sah sie an und fragte: „Wenn Du was besseres vor hast, bin ich ganz Ohr.“ Ohne Antwort gab Ruby Sebastian einen leidenschaftlichen Kuß. Sebastian gefiel diese Idee und er ließ sich drauf ein. Er versuchte nicht zu passiv zu sein, was Ruby anscheinend genoß. Sie verbrachten etwa eine Stunde so eng umschlungen, dann überkam sie jedoch die Müdigkeit und sie ließen voneinander ab. Bevor Sebastian einschlief, sagte Ruby: „Das war eben schon ganz gut, Du scheinst schnell zu lernen.“ Sebastian erwiderte: „Ich denke mal das liegt an Dir.“ Ruby lächelte stumm, dann schliefen sie ein.
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Kommentar von "Nausicaä" zu "frühling z2"

einfach toll, dieses frühlingsgedicht. du findest in deinen gedichten häufig ganz eigene, besondere bilder. wunderschön, ohne kitschig zu sein.

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