In den letzten Jahren hatte Herr Sulz nur noch mit seinen Vögeln gesprochen. Er war alt, etwas grimmig und lebte am Rande der Stadt. Er hatte immer Vögel besessen. Herr Sulz hatte sich einen neuen Käfig für seinen alten Vogel gekauft. Als er jedoch in seine Wohnung trat, war der Vogel verschwunden.



Herr Sulz nahm den Käfig, entfernte den Boden und stülpte ihn sich über den Kopf. Dabei schaute er, dass die Öffnung des Käfigs genau auf seinen Mund zu liegen kam. Dann verliess er die enge Wohnung und ging in die Stadt. Seine Kleider waren zerknittert, der Gang gebückt. Die Leute, die an ihm vorbeizogen, schauten ihn befremdet an, schüttelten den Kopf oder lachten hinter vorgehaltener Hand.



In der Mitte eines grossen Platzes stieg er unter einem Baum auf eine Bank und begann zu schreien: "Ich! Ich! Iiich!" Und als er sich mit seinem Körper in alle Richtungen bewegt hatte, blieb er mit seinem Käfig an einem Ast hängen. Herr Sulz verstummte, und die Leute, die sich nach ihm umgeschaut hatten, gingen unbeirrt weiter. Verzweifelt versuchte er sich vom Ast zu lösen. Mit letzter Kraft öffnete er die Käfigtür und begann furchterregende Laute von sich zu geben. Und die Leute gingen an ihm vorbei, immer schneller, immer lauter.



Ein Rabe, der ihm zugeschaut hatte, flog direkt auf ihn zu.