Nachdenkliches · Poetisches · Experimentelles · Frühling/Ostern

Von:    Sven Jaelin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 18. März 2012
Bei Webstories eingestellt: 18. März 2012
Anzahl gesehen: 2081
Seiten: < 1

Kommt er geritten übers wilde Feld

Auf Sonnstrahlenhufen

Und Wasserschlitten,

Mit Sprengen und Knallen und Farben.



Mit Krach und Gewalt

Das letzte Jahr starb,

Wir wollen ein neues haben.



Hungrige Bienen stürzen sich,

Nicht summend, nur schlürfend

In wenige Blüten

Und nehmen mit, was sich tragen lässt.



Zitronenfalter - nur einer -

Taumelt vom Schlafe geschwächt,

Lässt sich in blitzblaue Glöckchen fallen.



Für Hummeln ist es früh morgens zu kalt.

Obwohl sie sonst immer die ersten waren.

Ob Krankheit und Kälte sie ermordet haben?

Keine Zeit, keine Zeit, nie mehr Zeit.
Punktestand der Geschichte:   36
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Kommentare zur Story:

  Knacklaut K kann auch für den Sitzhöckerstoß in den Rücken des ungezügelten Märzenpferdes stehen, welches damit zum ersten, weitausholenden Galloppsprung ansetzt.
Danke, Jingizu,  
   Sven Jaelin  -  20.03.12 07:59

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  Nun ja... eingepfercht zwischen Job und Wohnung oder Haus, immer den selben Ritualen folgend, unabhängig von Sommer oder Winter, haben die Jahreszeiten für die Menschen der ersten Welt doch einen Großteil ihrer Bedeutung verloren.
Skihallen für den Sommer, Erdbeeren zu Weihnachten... Der Mensch hat die Ketten der Jahrezeiten aufgesprengt und nur manchmal, wenn sich seine kleine Kinderseele wieder zeigt, dann erfreut er sich kurz auf dem Weg zur Arbeit an der Farbe der sterbenden Blätter oder an der Apfelblüte entlang des Straßenrandes hinter den Scheiben des neuen Audi.
*************
Aber ich gehe wohl zu sehr auf deinen Kommentar ein und komme dabei gar nicht auf dein Gedicht zu sprechen.

Was du beschreibst ist einfach nur die Geschäftigkeit der Natur um diese Zeit, dabei verwendest du jedoch sehr forsche Adjektive, die eher eine Disharmonie der Natur mit sich selbst beschreiben.

Dass es kein Versmaß, keinen festen Rhythmus und keine Reimform gibt ist bei neumodischen Gedichten zu verschmerzen und allemal besser als ein eher schlampig in feste Formen gepresster Text.

Die 4-3-4-3-4 Zeilen Strophenwahl ist ein guter Anfang um Struktur in das Gedicht zu bringen. Leider verpufft dieser Ansatz daran, dass innerhalb der 4er oder 3er Strophen keine semantische oder lyrische Ähnlichkeit zu finden ist.

In der ersten Strophe fehlt mir entweder ein Wort, oder ein ganzer Nebensatz. (also z.B. "Da kommt er geritten...", ansonsten bleibt es eine unvollendeter Konditionalsatz)

In der vierten Strophe stört (rein optisch schon) die Satzzeichenkonstellation ", -" und "-," eines von beiden ist völlig ausreichend.

Das Gesamtwerk hingegen gefällt mir wirklich gut, insbesondere da es sich von einer typisch poetischen Frühlingsbeschreibung unterscheidet. Das merkt man auch daran, dass ich so viel schreibe - würde es mir nicht gefallen, dann hätte ich es schließlich gar nicht erst kommentiert.  
   Jingizu  -  19.03.12 18:06

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  Ja, Evi, ernst ist es. Ob das immer mit den Menschen zusammenhängt, sei dahingestellt. Sicher sind wir Menschen die einzigen, die verantwortlich mit der Umwelt umgehen können. Andere Lebewesen handeln nach ihrer Natur. - Frühjahr ist wie manch ein Neubeginn Anstrengung, Abenteuer und Risiko. Man braucht Kraft und muss schnell sein. Frühjahr ist auch Sterbezeit. Nicht jedes Leben schafft es, sich wie Phönix aus der Asche neu zu gebären. Aber der Kreislauf, die Wiedergeburt schafft die Zeit; - für diejenigen, die daran teilhaben können.  
   Sven Jaelin  -  19.03.12 16:21

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  Ich sehe darin ein ziemlich ernstes Frühlingsgedicht. Zwischen all den frühlingshaften Schönheiten deutest du an wie der Mensch durch die Gegend hetzt und die Natur dabei zerstört. (Siehe Klimawandel)  
   Evi Apfel  -  18.03.12 21:43

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