Poetisches · Amüsantes/Satirisches

Von:    Wolfgang Reuter      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. September 2011
Bei Webstories eingestellt: 25. September 2011
Anzahl gesehen: 3770
Seiten: < 1

Du liebst das Geld; denn Geld macht glücklich?

Versteckst die Euros tief im Schrank?

Traust in der Krise augenblicklich

nur noch dir selbst und keiner Bank?

Du machst dir Sorgen, weil du fühlst:

Der Euro schmilzt.





Wer soll die Schulden bloß bezahlien,

die halb Europa auf sich lud?

Von Griechenland bis nach Italien

geht's den Finanzen gar nicht gut.

Nachts schreckst du panisch hoch und brüllst:

„Der Euro schmilzt!“





Wer clever ist, hat sich gerettet

in Hedgefonds, Erdöl oder Gold.

Und wer auf Staatsbankrotte wettet,

der jubiliert: „Der Rubel rollt!“

Da kannst du machen, was du willst:

Der Euro schmilzt.





„Friert eure Konten ein!“, so hört man,

„und spart in Dollars oder Pfund!“

Wer Geld auf Eis legt, so erfährt man,

der stößt in Kürze sich gesund.

Auch wenn du Geld ins Kühlfach füllst:

Der Euro? - Schmilzt!



www.wolfgang-reuter.com, 25. 09. 2011
Punktestand der Geschichte:   121
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Kommentare zur Story:

  Spott und Ironie deiner Geschichte haben mit gefallen. Aber in der Konsequenz ist es egal, welche Währung "schmilzt". Es geht nicht um den Euro. Auch die "gute alte D-Mark" würde unter diesen gesellschaftlichen Vorzeichen "leiden". So lange es "Bankenrettungen" und Hedgefonds und andere Perversitäten des Neo-Kapitalismus auf Kosten der kleinen Leute gibt, so lange wird es Wirtschaftkrisen und damit schmelzenden Geldwert geben. Olle Kalle, genannt "Marx", lässt schmunzelnd grüßen. Es brodelt überall, auch wenn man's noch nicht überall bemerkt hat, sondern noch geschickt den Menschen Honig ums Maul schmiert.  
   Michael Kuss  -  03.12.12 23:36

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  Der Euro schmilzt. Und was kommt dann?
Die gute alte D-Mark!
Hat mir sehr gefallen!
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  22.11.11 09:19

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  köstlich, der schmelzende Euro, da wollen wir ihn mal schnell wegschlabbern wie ein Speiseeis ehe wir uns dafür kein Eis mehr kaufen können.
Nur mit deiner DDR-Verschuldung in deinem Kommentar bin ich nicht einverstanden, denn das läuft doch wie bei unereinem, wenn er einen Kredit bei der Bank haben will - also das Thema mit den Sicherheiten - und die Ostmark der DDR, dafür hat doch kein Geldgeber der westlichen Welt eine müde Mark gegeben, da konnten die doch gar nicht richtig Schulden machen wie unsere Politiker!  
   Jochen  -  21.11.11 19:42

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  Vielen Dank allen für die Kommentare. Schade, dass einem beim Kichern der Hals so trocken wird!

Übrigens: Die DDR hatte am Ende (nach unterschiedlichen Quellenangaben) wohl um die 27 Milliarden DM (also ca. 13,5 Mia Euro) Staatsschulden. Deutschland hat jetzt die 2-Billionen-Grenze geknackt. Das ist das fast 150fache. Und die Garantien im "Rettungs-Schirm" sind da noch gar nicht mitgerechnet.  
   Wolfgang Reuter  -  02.10.11 16:42

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  Ja, wohin mit den Euros? Wer welche hat, könnte wirklich eines Tages arm dran sein. Habe laut gelacht, auch wenn`s so ernst ist.  
   Dieter Halle  -  01.10.11 20:26

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  Das ist ja was, das ganz zum Zeitgeschehen passt. Außerdem Humor- und - geistvoll, super gereimt, kurz: einfach perfekt. Aber werden die Euros wirklich schmelzen? Ich hoffe das nicht!  
   Else08  -  01.10.11 20:23

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  Ein tolles Gedicht. Wieder spitzenmäßig gereimt und arg zum schmunzeln. Tja, wenn es nur die Reichen treffen würde. Aber ich befürchte, dass selbst die kleinen Leute in eine Katastrophe hinein geraten könnten, denn alles ist ja miteinander vernetzt - eben leider auch global.  
   doska  -  28.09.11 16:18

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  der euro schmilzt, wir schmelzen mit...
hab' ich kein geld um's einzufrieren,
dann kann ich auch nicht viel verlieren...
jau, flottes gedicht!  
   Ingrid Alias I  -  27.09.11 17:51

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  Ist ja wirklich sehr gelungen. Habe laut gelacht. Da können wir so einiges erwarten und wie heißt es doch so schön? Humor ist, wenn man trotzdem lacht.  
   Gerald W.  -  26.09.11 17:50

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