Sternen Finsternis Winternacht   23

Poetisches · Schauriges · Experimentelles · Winter/Weihnachten/Silvester

Von:    Jürgen Hellweg      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 2. Dezember 2010
Bei Webstories eingestellt: 2. Dezember 2010
Anzahl gesehen: 2410
Seiten: 2

Mädchen s Schoß duftet nach Jasmin Öl

eine Rose blüht

widerliches Weinen schwach erbebend unterhalb der Milz

Mädchen singt pornographische...Kirchen...Lieder

gehört und erlebt beim schönsten Ficken

des streichelnden Schwanzes vor der Tür

der Gebärmutter Eidechse

ihre Blumen warten auf Wasser



"...habe jetzt keine Zeit..."



So ein Duft von Geilheit steigt in meine Nase

und die meisten Hebammen stöhnen

wegen ihrer Krampfadern



Besinnungslos sehe ich abgeschälte Baumrinden

ihren Honig schlürfen

später erinnern wir uns auch noch

an die wartenden Momente

welche uns verspeisen

...und zertreten Pflanzen...

jeder denkt etwas und vergisste es im selben Augenblick

elektrische Ströme rasen durch unsere Knochen

schroffes Ächzen vergewaltigt die Psyche

der Schmerzbefehl verweigert sich



der Saft des Getreides spritzt über die Mähdrescher

und nachher stottern die Motoren

ein Schraubenzieher dreht sich in meinem Gehirn

magere Jünglinge kastrieren sich

und fragen nach der Henkersmahlzeit



Karies befällt die Spinnen

feuerrote Ohren fließen in den Kopf

ein paar Würmer schleichen sich in meine Luftröhre

"... nun stellen sie sich das mal bildlich vor, meine

sehr verehrten Damen und Herren..."



Holzpantoffeln zertreten Muscheln in Miami Beach

wir wachen auf, die Kerze ist noch ganz weich

Vögel zerspicken immer noch den Wachs

Kratzer auf der ganzen Haut





...und ganz ganz weit weg...andere Sterne...

Urwaldkinder trinken aus Eierpfützen

...Moosbetten...Liebesrituale...Pferdegewieher...



Schnabelbären sind total verwirrt

im Angesicht des spöttischen Gottes



Leichenwagen klappern durch die Stadt

um das Leichentuch...Turin...

zurückzubringen



mit Harfenklängen wurde der Geistliche

bei lebendigem Leib verbrannt

da schmelzen sogar die Plastikblumen

und Papiersonnen bekommen einen Hustenanfall



Knittrige Hände erzeugen gurgelnde Laute

aus süßlichen Kehlen

dunkle Schatten pressen wohlgeformte Brüste

Hände und andere Glieder zittern

in der Kälte der Nacht

hektisches Keuchen zweier Männer im Hafenviertel



Harfenviertel



aufgerichtete Brustwarzen nehmen einem Blinden

den Verstand

Schimpansenweibchen verschlingen einige

Zeitverschiebungen



draußen stürmt der Herbstwind

leicht benommen richte ich mich auf

.
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..Mädchen liegt in einer Lache aus blauen Klaviersonaten...

gierig und geil kratzt sie mir die Hoden blutig

..." scheiße, wo ist der Whiskey..."



Wie Milch schwappt der Nebel in der Nacht über zerbrechliche Mauern

allein im Gehäuse von sogenannten freundlichen Menschen

und ich sehe eine grünliche Flüssigkeit

entfernt sich aus meinem Mund

krachende Holztreppen verschütten den Stolz

der Nachbarn

sterbende Lungen röcheln nach der Kerze

die sie ausblasen dürfen

schlüssellutschende Kinder vergiften sich

Orgeltöne vierteilen dich



Denn...es wird immer schwarz bleiben

eines Tages in der Winternacht...
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Punktestand der Geschichte:   23
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Kommentare zur Story:

  Vielen Dank Bine, für deinen netten Kommentar, freut mich sehr, dass dir meine Gedankenfetzen gefallen. Es ist in der Tat wichtig, auch mal schwarze Dinge herauszulassen...beste Grüße  
   Jürgen Hellweg  -  22.12.10 15:42

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  Es ist wichtig, dass auch die Themen aufgezeigt werden,die einem wie du schreibst "UNWOHLSEIN" bereiten - beeindruckende Gedankenfetzten die mich berührt haben.Sehr gelungen hat mir gefallen
LG Bine  
   Binchen 23  -  22.12.10 09:15

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  Hallo Jochen, herzlichen Dank für deinen Kommentar...na ja Kindesmissbrauch ist auch dabei, aber vor allem UNWOHLSEIN im allgemeinen und das spezielle Beobachten von unserer /eurer/Ihrer schwarzen Seele...wie gesagt ich laufe durch helle/dunkle Gesellschaften und clic clic clic, wie bei einer Kamera die ihren Selbstazuslöser unaufhörig auslöst fliegen mir diese Assoziationen und Gedanken zu...beste Grüße und Danke nochmal  
   Jürgen Hellweg  -  04.12.10 14:20

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  Anklagende und traurige Zeilen. Diesmal meine ich zu wissen, wohin du mit deinen verquirlten Gedankenfetzen willst. Du beschreibst Kindesmissbrauch und als Gegensetz dazu, das scheinheilige Getue.  
   Jochen  -  03.12.10 22:20

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