Romane/Serien · Schauriges

Von:    Remember.<3      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 4. Januar 2010
Bei Webstories eingestellt: 4. Januar 2010
Anzahl gesehen: 2063
Seiten: 5

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


3 Monate später…



Schritt für Schritt fand ich den Weg ins Leben zurück. Langsam, aber immerhin überhaupt. Heute wollte ich unbedingt wieder zu Schule gehen. Nach drei Monaten. Ich wäre schon früher wieder gegangen, habe mich aber immer im letzten Moment um entschieden. Der anonyme Smsschreiber hatte sich auch nicht mehr gemeldet.

Mein leben ging bergauf. Das dachte ich jedenfalls.



Ich wachte morgens ganz normal auf. Als wäre nie etwas passiert. Ich hörte Mom schon unten Bagels machen. Ich schlenderte ruhig ins Bad und putzte mir die Zähne.

Ich brauchte nicht lange um mich anzuziehen. Ich beschloss die Sache gechillt anzugehen. Also warf ich mich nicht wie früher in Schale ,sondern zog einfach eine Röhrenjeans und ein schwarzes Top an. Meine Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen. Mit der Schminke ging ich jedoch nicht sehr dezent um. Man soll sich ja bekanntlich nicht ganz verändern. Lächelnd betrachtete ich mich. “So ist gut. Und jetzt auf ins Leben”.



Ich stürmte die Treppe runter, um möglichst schnell loszukommen. Ich hatte die Hälfte meiner Freunde fast 3 Monate nicht mehr zu Gesicht bekommen. Mom musste über meinen Tatendrang lachen. Ich wusste das es ihr gut tat, mich wieder fröhlich zu sehen. Ich schlang das Essen nur so runter und rannte so schnell ich konnte zum Auto. Kichernd kam Mama mir hinterher.



Ich stieg in der Auffahrt der Schule aus. Langsam näherte ich mich dem Eingang. Lächelnd betrachtete ich die uralte Uhr, die über der Tür hing. Ich wandte mich ab und drehte mich erschrocken um. Ich hörte Gekreische hinter mir und lag im nächsten Moment auch schon auf dem Boden. Das Gekreische verstummte nur langsam und ging in normale Worte über. “Leighton.” Hier. “Leighton” Da. Ich schob die Personen vom mir runter und guckte in die strahlenden Gesichter von Sarina, Em, Aly, AJ. Meine Mädchen. Ich öffnete die Arme und sie schmissen sich rein. Ich musste laut auflachen. Als ich meinem Blick kreisen ließ, sah ich die erstaunten Gesichter der neureichen und eingebildeten Jungs der Schule. Ich schenkte ihnen ein kurzes Lächeln, worauf ich viele Handküsse zugeworfen bekam. Ich verdrehte die Augen. Dann sah ich Kellan der lässig gegen eine Säule gelehnt war.
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Er sah verdammt gut aus und ließ so ziemlich jedem Mädchen dieser Schule das Wasser im Mund zusammen laufen. So ziemlich jedem außer mir. Ich befreite mich kurz aus der Umarmung meiner Mädchen und lief zu ihm. Er legte den Kopf schief und grinste anerkennend: “ Na Barbie. Hast du mich auch endlich bemerkt?” Ich weitete gespielt überrascht die Augen. “ was hab ich da gehört? Barbie? Ich kann dich auch wieder ignorieren.” Er lachte sein schallendes Lachen. “ Na komm her Barbie.” Er öffnete seine muskulösen Arme, und ehe man sich versah lag ich schon grinsend in ihnen.



Ich hatte den ganzen Tag lang das Gefühl, von allen angestarrt zu werden. Als ich mich einmal umsah, merkte ich dass es in der Tat so war. Ich winkte einmal in die Runde und zog kichernd mit meinen Mädchen ab. Keine von ihnen hatte es gewagt, mich auch nur ansatzweise an Jackson zu erinnern, oder mich zu bemitleiden. Das war auch besser so. Mitleid bekam ich schon genug von den Lehren.

Sie wollten mit mir stoppen gehen. “ Deine Haare. Leighton, komm schon. Das ist nicht dein Ernst”, meinte Aly. “ Seit wann trägst du solche schlichten Sachen? Meine Fresse”, meinte Em. Der Meinung das ich mehr Groove bräuchte, war AJ.

Sarina hielt zum Glück die Klappe. Sie kannte mich nun mal am besten von allen. Ich sah sie Hilfesuchend an. Sie verstand sofort: “Leighton geht heute mit mir zum Arzt.” Sie zwinkerte mir zu. Ich wusste das die Mädchen nicht fragen würden, wieso ich zum Arzt gehe. Sie konnten es sich denken.



Ich kam erschöpft zu Hause an. Ein kleines Lächeln lag auf meinen Lippen. Ich hatte jede Minute in der Schule genossen. Es war einfach toll gewesen.

Mom war nicht da. Also war ich alleine zu Hause. Ich erschrak als mein Handy klingelte . “Kellan ruft an” stand auf dem Display. Fröhlich ging ich dran. “ Na Großer. Wir haben ja ewig nicht mehr geredet?” Ich kicherte sarkastisch. Am Ende der Leitung atmete jemand genervt auf. “Kellan?” “ Kann ich vorbei kommen?” fragte er eilig. Ich zog die Augenbraue hoch.“ Klar doch. Kannst jederzeit kommen” Ich hörte nur noch wie er auflegte. Verblüfft zuckte ich die Schultern.



Kurz darauf klingelte es. Gespannt erhob ich mich vom Sofa und öffnete langsam die Tür. Kellan stand, mit einer Kippe im Mundwinkel, auf der Fußmatte.
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Er drückte sie auf dem Boden aus und stürmte ins Wohnzimmer. Ich kniff die Augen skeptisch zusammen und folgte ihm. Er ließ sich auf das makellos weiße Sofa sinken und signalisierte mir mich neben ihn zu setzte. Ich nickte und tat es. Er starrte mich zunächst nur an, öffnete dann aber den Mund um zu sprechen. “ Du musst mir helfen”. Er klang einwenig ratlos. Ich nickte leicht verwirrt. “ Klar. Aber bei was?” Er schaute einwenig peinlich berührt zu Boden. Ich kannte ihn so gar nicht. Sonst machte er Anstallten wenn es darum ging, Gefühle zu zeigen. Ich zuckte einfach die Schultern und ließ ihn reden. “ Schieß los”. Erst schweifte sein Blick einwenig im Zimmer um her, öffnete dann aber endlich den Mund: “ Also, pass auf. Ich glaube dass, naja, sagen wir es so. Sarina, sie meint sie…liebt mich.” Er verzog angewidert das Gesicht. Ich schaute ihn abwartend an. Doch er schien meine Antwort ab zuwarten. “ Und das ist schlimm?” , fragte ich vorsichtig. Er riss die Augen auf: “ Das ist nicht nur schlimm, dass ist schrecklich.” ich kniff sauer die Augen zusammen. So was konnte er doch nicht bringen.“ Wieso dass denn?”. Er schüttelte nur genervt den Kopf. “ Sie sieht nicht gerade gut aus. Ist nervig..” Erst war ich geschockt, baute mich dann aber wütend vor ihm auf.” Vielleicht solltest du dass nicht ihrer Aller-Besten-Freundin-auf-Ewig erzählen.” Er zuckte zusammen und deutete mir mich wieder zu beruhigen. Ich dachte allerdings nicht daran. Ich konnte ihn nicht verstehen. Sarina war nicht nervig, und schon in gar keiner Weise nicht schön. Ich fand sie sogar äußerst hübsch. Damals hatte ich sie oft für ihre kupferfarbenden Locken beneidet. Ich schüttelte den Kopf und zeigte sauer zur Tür. “Verschwinde!” Nun war er mit geschockt sein an der Reihe. Er legte beschwichtigend einen Arm um mich. “ Ist ja gut Süße.” Ich schubste ihn von mir weg. “ Komm mir jetzt nicht so an. Dein Süße kannst du dir sonst wohin stecken” Er senkte den Blick. “ Tut mir leid. Das war vielleicht doch ne Nummer zu heftig ausgedrückt.” Ich biss mir auf die Lippe: “ Dass sollte es auch. Und ja, genau so war es.” Er nickte betroffen. Ich merkte, dass er eigentlich vorhatte mir noch etwas anderes zu erzählen. Ich schaute ihn erwartungsvoll an.
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Als er immer noch nichts sagte riss mir der Gedultsfaden. “Was zum Teufel willst du mir denn sagen?” zickte ich ihn an. Er wuschelte sich durch seine schockoladenbraunen Haare. Jedes Mädchen der Schule wäre bei dieser Bewegung in Ohnmacht gekippt. Alle außer mir. Endlich bekam er seinen Mund auf. “ Also, ich dachte an damals.” Ich zog meine rechte Augenbraue gespannt hoch. Er errötete ein wenig. Ich musste über seinen Anblick grinsen. Verstand jedoch nicht was er meinte “ Als es noch uns gab.” erläuterte er mir. Ich trat einen Schritt zurück. Ich mochte die Erinnerung nicht. Mit uns meinte er, als wir noch ein Paar waren.



Es war damals, 8 Klasse, Middleschool. Ich war neu in der Stadt und er bot sich als Rundführer an. Ich stimmte sofort zu. Er war mir sympathisch, im Gegensatz zu den Jungs die nur das eine von mir wollten. Wir hatten immer mehr Zeit miteinander verbracht. Und so geschah es irgendwann. Es hielt nicht lange. Ein paar Wochen. 5 oder weniger. Dank Jackson. Er hatte mir Jackson vorgestellt als ich mit ihm auf einer Party war. Anfangs mochte Jackson mich nicht wirklich. Er hatte mir den Namen Barbie gegeben. Bis er mich richtig kennenlernte. Und ich ihn. So endete Kellans und meine Story. Aber wir hatten uns geschworen für immer Freunde zu bleiben.



Ich nickte ihm zu. “Ja, und was willst du damit sagen?” Er errötete wieder. “ Nun ja, dass ich wieder an dich denke. Und zwar nicht..” , “ Nicht freundschaftlich” beendete ich seinen Satz und blickte betreten zu Boden. Er nickte.

Nach einigen Minuten schüttelte ich energisch den Kopf. “ Nein Kellan. So funktioniert das nicht. Du, du weißt das ich ihn erst vor 3 Monaten verloren habe.” Er schaute mir mitleidend in die Augen. “ Aber das Lebe muss doch weiter gehen. Auch für dich. Auch ich habe meinen besten Freund verloren.” Eine kleine Träne stiel sich in seinen Augenwinkel. Ich schüttelte den Kopf. “ Ja Kellan, aber versteh doch. Für mich geht es doch weiter aber, aber nicht mit dir. Naja schon mit dir, aber nicht auf DIESE Weise.” Er sah verlangend an mir runter. Ich stand eilig auf und öffnete ihm die Tür. ”Geh jetzt bitte”. Er stand ohne Wiederstand auf , blieb allerdings im Türrahmen stehen und umarmte mich schnell. Ich ließ es über mich ergehen. “ Bis morgen Barbie.” Er versuchte mich anzulächeln.
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Ich schenkte ihm kopfschüttelnd doch noch ein Lächeln. “ Ja, verschwinde jetzt”. er trat nach draußen in die Dunkelheit. Erschöpft ließ ich mich gegen die Tür sinken, schüttelte ungläubig den Kopf. ”Wer hätte das geahnt?”. Ich schreckte auf als ein Schrei mich aus meinen Gedanken riss. Schnell war ich auf den Beinen und stürmte nach draußen. Ich sah mich in der Dunkelheit auf der Straße um, entdeckte aber rein gar nichts. Ich zuckte die Schulter und wollte grade wieder reingehen als ich auf etwas nassem ausrutschte. Schnell stellte ich mein Handy auf Taschenlampe um und leuchtete auf die kleine Fütze. Erst wunderte ich mich, seit wann Fützen rot waren, kurz darauf begriff ich ,dass ich in einer Blutlache stand. Mir blieb kaum Zeit zum Schreien denn im nächsten Moment war mein Blick den anderen Blutflecken gefolgt und blieben an einem reglosen Körper hängen.” Oh mein Gott!” .Ich dachte erst ich brächte nicht zu stande die Polizei zu rufen, hatte dann aber doch noch genug Kraft dazu, bevor ich schrie. Dann schrie ich allerdings. Laut und grell. Schnell waren die Nachbarn auf der Straße und betrachteten geschockt die Leiche. Die Leiche Kellans.
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Punktestand der Geschichte:   13
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Kommentare zur Story:

  Ich danke euch.
Es freut mich so ein Lob zu bekommen.
Dafür stell icb auch gleich das nächste Kapitel rein.
Danke.  
   Remember.<3  -  07.01.10 15:41

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Und hier hast du noch einen Kommentareschreiber. Die Fehler in deinem Text sehe ich mal nicht. Ich bemerke nur, dass du lebhaft und flüssig schreiben kannst. Du hast mich direkt überrascht, dass Kellan nun auch umgebracht worden ist. Eigentlich hatte ich gedacht, ER ist der Mörder. Tja, so kann man Pech haben! Natürlich grün!  
   Jochen  -  06.01.10 22:37

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Oh, schrecklich, nun ist Kellan auch noch umgebracht worden. Du beschreibst das Ganze sehr echt und spannend. Freue mich schon auf den nächsten Teil.  
   Petra  -  05.01.10 20:37

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Interessante Kommentare

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