Fantastisches · Experimentelles

Von:    Jürgen Hellweg      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2009
Bei Webstories eingestellt: 11. Oktober 2009
Anzahl gesehen: 2079
Seiten: < 1

Voller Ekel zerdrücke ich die Biene mit der großen Zeitung,wo Sie jetzt dranklebt -

Ohh - wie lange Sie noch versucht - sich zu bewegen -

Jetzt verwest das Tier in meinem Papierkorb -

Im Garten glüht die Hitze -

Heute morgen,vor Karstadt, weinte eine Frau um ihren Schmetterling,

Wer hatte ihn zerdrückt?

Und die ANDEREN Insekten - Millionen - nützlich oder?

- einfach zerquetscht - wie einen faulen Apfel -

Schuldbewusst suche ich einen Imker , um den ANDEREN Bienen meinen Arm zu opfern -

Ich gehe nur dem Summen nach , und lande in einer Honigfabrik, wo falsche Bienen falsche Blumen aussaugen.Als einer der Arbeiter den Honig aus dem Glaskasten nehmen will,verliert er den Deckel -

...und die Bienen suchen sofort nach frisch riechenden Blüten -

...die Tiere übersehen mich -

Starr vor Schreck blicke ich an mir runter , und SEHE überall Schmerzen - meine Haut bebt -. ich falle auf den Fußboden -

Durchsichtige Hände schleifen mich in einen der Glaskasten - Was wollen Die ? Denke ich?

Vorm Einschlafen sehe ich nebelartige Wesen mit schwarzgelben Bewegungen . Sanfte Saxophonmusik -

...und Geigenschrille kommt aus ihren Öffnungen -

Am linken Gelenk schwillt mein Bein an , gelbschwarz

zerfließt ein Knochen -

laut trommeln Spinnenbeine neben mir her - immer schneller - dahinten humpelt einer meiner Arme - dieser Glaskasten ist so groß wie eine Fliege -

Meine Augen glotzen raus - die Kleider sind zerschnitten zu kleinen ...

Mein Gehirn schaltet keine Abwehrreaktionen.

Summend klopfe ich mit dem Kopf an die Glasscheibe.

"Wir nehmen keine Patienten mehr auf!" sagt der Tierarzt,und läst mich im Papierkorb verenden...
Punktestand der Geschichte:   23
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Kommentare zur Story:

  etwas makaber ist es schon, die biene verendet im papiekorb und letztendlich auch dein ich. gesühnte schuld. was wir anderen antun, fällt auf uns selbst zurück. toller text.
grüß dich  
   rosmarin  -  02.11.09 22:37

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  Ja,ja, weshalb hat dein Protagonist dieses nützliche Wesen auch zerdrückt. Die Strafe folgt natürlich auf dem Fuße und wenn`s dabei machmal auch nur der Kopf sein sollte:))  
   Petra  -  14.10.09 11:47

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Die Verwandlung - Der Handlungsreisende in sachen Wortfetzen wird im zuge einer Schuldopferung zu einer Insektoiden Farbkoalition und beobachtet das schwinden der Kassenärztlichen Fürsorge um die gemeine Honigbiene.
Scheissinterpretation, dies. Ich find's nicht schaurig, sondern hach, irgendwie... vertraut. Es kommt immer drauf an was der Leser in den Text reinliest. Und das kann eine Menge sein.  
   Killing Joke  -  13.10.09 21:33

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  das ist wirklich schaurig.
ein blumen-grün von mir.
Liebe Grüße Dubliner Tinte  
   Pia Dublin  -  12.10.09 18:57

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