Romane/Serien · Romantisches

Von:    Carrie White      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 26. September 2009
Bei Webstories eingestellt: 26. September 2009
Anzahl gesehen: 2035
Seiten: 6

Ein Jahr war seitdem vergangen. Der erste Geburtstag rückte näher. Die beiden Mädchen saßen in ihren Laufställchen und spielten mit dem großen Kuschelhund. Beide liebten ihn sehr, doch sie stritten sich nicht darum, wer mit ihm spielen durfte. Einträchtig saßen sie nebeneinander und Ginny A. die ab und zu nach ihren Kindern sah, musste darüber stets lächeln. Morgen wurden die Mädchen ein Jahr alt und am Nachmittag wollten Sarah, Lisa und Alina kommen und alle drei wollten auch ihre Kinder mitbringen.





"Hallo Ginny. Wo sind denn die beiden Geburtstagskinder?"

Sarah küsste Ginny A. leicht auf die Wange.

"Im Wohnzimmer. Sie wissen nicht so recht, was los ist. Alina ist auch schon, aber Lisa kommt etwas später."

Sarah zog ihren beiden Kindern die Jacken aus und ging mit ihnen ins Wohnzimmer. Alina saß auf den Sofa. Sie trug eine dunkle Brille. Trotz ihrer Blindheit war sie glücklich verheiratet und hatte zwei gesunde Kinder.

Lächelnd blickte Sarah auf die Zwillinge die auf den Boden saßen. Beide trugen rosa Kleider und in den dunkelbraunen Locken trugen sie blassrosa Schleifen.

"Sie sind wirklich süß", flüsterte Sarah und ging zu den Kindern.

"Hallo ihr beiden, ich bin Tante Sarah. Alles gute zum Geburtstag."

Mit großen Augen schauten die beiden Mädchen Sarah an.

"Tanta", riefen sie gleichzeitig und streckten ihre Ärmchen nach der jungen Frau aus.

"Arm", verlangten sie beide und Sarah musste lachen, weil es unmöglich war beide Kinder gleichzeitig auf den Arm zu nehmen.

"Ich habe euch was mitgebracht", sagte sie deshalb und legte den beiden jeweils ein in buntes Geschenkpapier eingewickeltes Päckchen in die Arme. Beide hielten bereits einen Stoffhund in der Hand. Sarah Alina einen weißen und ihre Schwester einen schwarzen. Die legten sie jetzt beiseite und waren kurz darauf eifrig dabei das Geschenkpapier abzureißen. Dann hatten sie es geschafft und jede hielt einen Stoffhund in der Hand. Sarah Alina einen weißen und Lisa Christin einen schwarzen.

"Wau, wau", riefen sie und lachten dabei.

Eine Viertelstunde später war auch Lisa da. Auch sie gab den beiden Mädchen eingewickelte Päckchen.
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Und wieder waren die Zwillinge eifrig dabei das Papier abzureißen: Und als Sarah, Ginny A. und Alina sahen was die Mädchen da in den Händen hielten mussten sie herzlich lachen.

"Was ist denn los?" , fragte Lisa irritiert.

"Die Hunde die du Lisa Christin und Sarah Alina geschenkt hast, es sind haargenau die gleichen die auch Alina und ich den Mädchen geschenkt haben."

Jetzt musste auch Lisa lachen.

Beide Mädchen hatten jetzt drei Hunde , Sarah Alina drei weiße und ihre Schwester drei schwarze. An den Hälsen trugen die alle sechs Hunde Namensschilder, auf denen die Namen der Mädchen standen.

Es wurde ein fröhlicher Nachmittag mit den sechs Kindern.

Abends brachte Ginny A. ihre Kinder ins Bett. Die Ehemänner ihrer Freundinnen kamen, um ihre Kinder abzuholen und ins Bett zu bringen. Sarah , Lisa und Alina blieben noch , saßen mit Ginny A. im Wohnzimmer und unterhielten sich. Und dann hatte Ginny A. noch eine Überraschung für die Freundinnen aus ihren Kindertagen. Sie reichte ihnen jeweils ein kleines Päckchen.

Aufgeregt öffneten die jungen Frauen ihre Geschenke. Und dann hielt jede von ihnen ein goldenes Kettchen mit einen ebenfalls goldenen Herzen hoch. In der Mitte war ein kleiner Stein. Der von Sarah war blau, Lisas war rosa, Alinas grün und bei Ginny A. die ebenfalls ein Kettchen um den Hals trug war der Stein in der Mitte des Herzens rot.

"Oh vielen Dank", riefen die drei und umarmten Ginny A. Lisa und Sarah wurden an ihre Kindheit erinnert. An ihren sechsten Geburtstag hatte Ginny A. den beiden die gleichen Ketten geschenkt. Beide Mädchen hatte ihre Ketten lange Jahre getragen und bei beiden lagen sie nun in Schmückkästchen, wohlverwahrt…

"Auf unsere Freundschaft die noch viele Jahre halten soll", sagte Ginny A. und stieß mit ihren Glas in den Champagner perlte an die Gläser ihrer Freundinnen….





Im Oktober als Ginny A. ihren 22 Geburtstag feierte, da hatte sie Gewissheit, dass sie wieder schwanger war. Sie hoffte, dass es diesmal ein Junge werden würde, denn sie wusste wie sehr sich Robert einen Sohn wünschte.

Sie und Robert liebten sich wie an ersten Tat. Er erfüllte nicht nur ihr, sondern auch seinen kleinen Töchtern jeden Wunsch.
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Als er erfuhr, dass sie wieder schwanger war, schwenkte er sie genauso übermütig wie beim ersten Mal im Kreis herum.

"Ich liebe dich so sehr", sagte er nachdem er sie wieder auf den Boden gestellt hatte. "Vielleicht werden es diesmal zwei Jungs?", sagte er scherzhaft.

"Oh nein, kein Doppelpack", stöhnte Ginny A. und wischte sich die nichtvorhandenen Schweißperlen von der Stirn.

Robert lachte und nahm sie in die Arme.

"Ganz egal ob Junge oder Mädchen, ob ein oder zwei, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt und das soll immer so bleiben.

Zärtlich und liebevoll küsste er sie, hob sie dann hoch und trug sie nach oben ins Schlafzimmer. Da sie Zwillinge um diese Zeit ihren Mittagsschlaf hielten, liebten sie sich zärtlich und voller Leidenschaft….





……

Die Monate vergingen und diesmal nahm die Schwangerschaft Ginny A. mehr mit als beim ersten Mal. Sie war oft müde und Robert begann sich um ihren Zustand zu sorgen.

"Ich werde Steven bitten zu kommen, vielleicht…" Ein angstvoller Ausdruck lag in Roberts Augen, als er daran dachte das er Ginny A. vielleicht verlieren könnte.

"Bitte Liebling, mach dir nicht so viele Sorgen. Es geht mir gut. Es wird alles gut gehen". Ginny A. stöhnte leise auf und presste unwillkürlich ihre Hände auf den Bauch.

"Es ist noch zu früh", flüsterte sie und ihre Augen wurden ganz dunkel vor Angst.

"Ich rufe den Arzt". Robert lief zum Telefon. Wenige Minuten später war er zurück.

"Liebling, Steven kommt…" Robert hielt abrupt inne, als er sah das seine Frau mit geschlossenen Augen auf dem Bett lag. Ihr Gesicht war so weiß wie die Bettdecke mit der sie zugedeckt war.

"Schatz?" Er ging zum Bett, setzte sich auf die Bettkante und griff nach der Hand seiner Frau . Ihr Puls schlug sehr langsam und ihre Lider zuckten, aber die Augen blieben geschlossen.

Endlich war Steven da.

"Oh Steven, ich glaube sie ist bewusstlos".

Steven folgte Robert ins Schlafzimmer . Er untersuchte Ginny A. kurz.

"Sie muss sofort ins Krankenhaus.
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Ich rufe einen Krankenwagen".





Robert ging unruhig auf dem Krankenhausflur herum. Schließlich setzte er sich auf eine der harten Bänke. Es durfte einfach nicht wahr sein. Ginny A. durfte nicht sterben. Er liebte sie doch sosehr.

Das Schicksal war in ihrer Kindheit so grausam zu ihr gewesen. Schlug es jetzt erneut zu? Nahm es ihm die Frau und die ungeborenen Kinder? Er wusste längst das es wieder Zwillinge werden würden. Diesmal Jungs. Endlich kam Steven auf ihn zu. Ein ernster und besorgter Ausdruck lag in den grauen Augen des Mannes, der vor vielen Jahren Ginny der richtigen Mutter von Ginny A. sagen musste das sie Leukämie habe.

"Was ist mit Ginny A? Wie geht es ihr?"

Steven setzte sich neben Robert auf die Bank.

"Sie ist immer noch ohne Bewusstsein. Ich habe ein paar Tests gemacht, aber es dauert einige Stunden bis wir mehr wissen".

"Heißt das, sie …." Robert konnte die Worte nicht weiter sprechen.

"Wir wissen noch nichts genaueres. Du solltest dich jetzt etwas ausruhen. Ich bringe dich in mein Büro, dort steht eine Couch. Du kannst dich…"

"Nein, ich werde hier waren, bis ich weiß was mit meiner Frau los ist", unterbrach Robert den Arzt.

"Wie du willst. Ich sage dir sofort Bescheid, wenn ich die Ergebnisse habe".

"Gut, ich rufe ihre Eltern an."



Eine halbe Stunde später waren Alison und Patrick da.

"Was ist mit Ginny A.?", fragte Patrick und ließ sich auf die Bank sinken.

"Ich weiß nicht. Sie hatte plötzlich Schmerzen. Ich rief den Arzt und als ich zurückkam war sie bewusstlos".

Aus Patricks Gesicht war alle Farbe gewichen und Alison legte besorgt ihre Hand auf seinen Arm.

"Bitte sei ganz ruhig. Unsere Tochter wird es schon schaffen".

Alison versuchte ihre Stimme nicht zittern zu lassen.

"Was ist, wenn sie Leukämie hat? Wie Ginny damals".

"Nein Liebling, daran darfst du nicht einmal denken", rief Alison erschrocken. Unwillkürlich musste sie an ihre todkranke Schwester denken. Sie hatte sie noch einmal sehen wollen, sich mit ihr aussöhnen wollen, doch als sie damals vor über 22 Jahren ins Krankenhaus gekommen war, da war es bereits zu spät gewesen.
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Ihre Schwester war gestorben. Tränen liefen jetzt über ihr Gesicht und Patrick zog sie in seine Arme.

"Nicht weinen", sagte er jetzt und küsste ihre Tränen weg.

Nach vier endlosen Stunden kam Steven auf die drei zu.

"Was ist?"

Robert war aufgesprungen.

"Es ist alles in Ordnung. Ihr Zustand hat sich stabilisiert. Aber es kann sein, dass wir die Babys per Kaiserschnitt holen müssen. Aber wir warten noch damit".

"Es sind doch noch zwei Monate bis zur Geburt. Würden die Babys überleben?"

"Ja, sie würden zwar winzig sein, aber sie würden es schaffen. Ich möchte den Kaiserschnitt aber nur machen , wenn es wirklich nötig ist."

"Können wir jetzt zu ihr?"

"Sie schläft im Augenblick. Geht erst mal nach Hause und kommt heute Abend wieder. Keine Sorge, es geht ihr wirklich gut."

Die drei fuhren nach Hause. Keiner sagte ein Wort. Erst als sie Robert absetzten, sagte er "Ich danke Gott dafür, dass er mir meine Frau nicht genommen hat. Ich hätte es nicht ertragen, ohne sie zu leben. Und die Mädchen, sie sind doch noch so klein."

"Es kommt alles in Ordnung. Du hast gehört was Steven sagte. Willst du mit zu uns kommen?"

"Ja danke. Ich hole nur die Mädchen ab, sie sind bei Mrs Smith."



Am Abend fuhren sie wieder ins Krankenhaus.

"Mein Liebling."

Robert küsste seine Frau auf die bleichen Wangen.

"Ich hatte solche Angst um dich, aber jetzt wird alles gut. Du bleibst eine Weile hier."

Patrick und Alison begrüßten ihre Tochter ebenfalls. Auch sie waren froh das es nichts ernsthaftes war.

"Den Babys, geht es ihnen gut?", fragte Ginny A. ängstlich.

"Ja."



Ginny A. und Robert waren froh, dass die Babys nicht per Kaiserschnitt geholt werden mussten.

"Du wirst einige Tage im Bett bleiben. Und keine schweren Arbeiten", sagte Steven.

"Ich verspreche es."



……



Zwei Monate später schenkten Ginny A.
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zwei Jungen das Leben. Robert war auch diesmal bei der Geburt dabei und er war ebenso glücklich wie bei der Geburt seiner Töchter.



"Babys ?", fragte Sarah Alina und strich vorsichtig ihren kleinen Brüdern über die Köpfe. Lisa Christin tat es ihr nach kurzem Zögern nach.

"Ja ihr beiden . Das sind Robert und Patrick. Es dauert aber noch eine Weile, bis ihr mit ihnen spielen könnt."



……



So verging die Zeit. Die beiden Mädchen kamen in die Schule und die Jungs in den Kindergarten.

Eines Tages, es war zwei Monate nach den siebten Geburtstag von Sarah Alina und Lisa Christin , da überraschte Ginny A. ihren Mann mit einen festlich gedeckten Tisch.

"Gibt es was zu feiern?", fragte Robert während sie sich setzten.

"Ja es gibt etwas, was ich dir sagen muss. Ich weiß, wir haben schon vier Kinder, aber …"

"Soll das heißen, dass wir bald wieder ein Kind haben werden?"

"Ja."

"Oh Liebling."

Robert küsste seine Frau.



……



Im Januar wurde die kleine Melissa geboren. Die anderen vier Kinder beugten sich über das Babybettchen um neugierig das Schwesterchen zu betrachten.

"Sie ist winzig", war Sarah Alinas Kommentar.

"Das waren wir auch, Lina. Jetzt sind wir zu fünft. Keiner in unserer Klasse hat so viele Geschwister. Vor allem, weil du und ich und Robert und Patrick Zwillinge sind."

"Ja das ist lustig", lachte der kleine Robert, der die Augenfarbe seines Großvaters hatte.

Die kleine Melissa wurde nicht nur von ihren Eltern sondern auch von ihren Geschwistern verwöhnt.

So vergingen die 'Jahre und Ginny A. und Robert waren mit jeden Tag der verging sehr glücklich. Genau wie einst bei Patrick und Alison gab es auch für sie einige schwere Zeiten, aber sie überstanden sie und sie wussten, dass nur der Tod sie einst trennen würde.

Ginny Alison, die einst eine schwere Zeit durchmachen musste, als sie klein gewesen war, war jetzt, durch das Glück fünffache Mutter zu sein, entschädigt .
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Eines Tages würden sie und Robert glückliche Großeltern sein….

The End.



Hier endet die Geschichte. Der nächste spannende Roman folgt in Kürze. Darüber wird jetzt noch nichts verraten….

Carrie White. 26 09.09.
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Punktestand der Geschichte:   20
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Kommentare zur Story:

  Hallo Carrie, Dankeschön für die nette Unterhaltung. Vor allem finde ich es toll, dass du deine Geschichten immer zu Ende schreibst. So wird der Leser nicht enttäuscht.  
   doska  -  27.09.09 21:23

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ein schönes Ende. Ich kann dir bestätigen, deine Geschichte war niemals langweilig und Ginny mir richtig ans Herz gewachsen.  
   Petra  -  27.09.09 20:11

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Hallo Carrie, da fehlt ein Teil. Das vorherige Kapitel endetete mit folgenden Worten:

Es hatte angefangen zu regnen und die Scheibenwischer kamen nur schwer gegen die Wassermassen an. Ginny A. starrte durch die Windschutzscheibe und versuchte die Strasse zu erkennen. Plötzlich sah sie den Wagen, der mit hoher Geschwindigkeit direkt auf sie zukam…

Und dann brichst du ab und es kommt hier nur diese Sache mit dem ersten Geburtstag der Kinder. Was war alles inzwischen passiert? Hier fehlen ganze Teile. Füge sie doch bitte nachträglich hinzu.  
   Petra  -  26.09.09 22:13

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Unbekannt" zu "Violett"

schöö :-)

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