Des Teufels Liebling - Kapitel 5   80

Romane/Serien · Erotisches

Von:    Nerenea      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 11. Juni 2009
Bei Webstories eingestellt: 11. Juni 2009
Anzahl gesehen: 2014
Seiten: 8

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Lucifer hatte plötzlich ein ungutes Gefühl. Wieso beunruhigte ihn, dass Engel auf der Erde waren, so sehr? Sonst hatte er sich doch auch immer gefreut, jemanden zum Foltern zu haben... Er fasste sich an seinen Kopf und strich sich eine Strähne aus den Gesicht. Aber er war hier gebunden, wenn er nichts unternehmen würde, würde es hier bald einen Aufstand geben.

Ja, er hatte sein Amt vernachlässigt, ja, er liebte einen Menschen. Aber... war das nicht scheißegal? ER war der Herr der Unterwelt und verflucht noch mal, das würde er auch bleiben. Er scheuchte ein paar Dämonen fort und ließ sich dann in seinem Thronsaal nieder.

„Der Erste kann reinkommen.“

Schon wurde der erste Schuldige hineingeführt. Das wird noch ein langer Tag. Aber nun widmete er sich wieder ganz seinen Aufgaben und vergaß Akai für einen Moment. Jetzt war er wirklich wieder der uneingeschränkte Herrscher der Hölle. Mann, er hatte sich ja wirklich wie eine Glucke verhalten. Akai war ein Straßenboy, der konnte sich bestimmt wehren!!! Aber woher kam dann dieses ungute Gefühl?



Akai richtete sich wieder auf. Sein unruhiger Blick glitt über die Wände. Keine Chance zu entkommen... Shit... Wieso wollte er es auch überhaupt? Ach ja, er hasste es, seine Freiheit zu verlieren und er musste zu seiner Schwester. Na ja, das war nicht wirklich ein Grund. Lucifer. Ja, das war ein wirklicher Grund. Er stand auf. Was würde der Höllenherrscher wohl zu ihm sagen, wenn er sich so gehen lassen würde? Akai wollte es sich nicht mal ausmalen... Nein, er würde nicht aufgeben. Das tat er nicht mal nur für seinen neuen Geliebten, nein, das tat er auch für sich selber. Er besah sich die Wände und das ganze Zimmer nun genauer. Keine zehn Pferde, ähm, Engel würden ihn hier halten können. Er spürte Wärme an seinem Ringfinger und sah auf seine Hand.

Der Ring hatte angefangen ein wenig zu glühen, seit er hier oben war. Was sollte das heißen? Er dachte an den Moment, an welchem er ihn bekommen hatte. Er gehörte ihm? Nein, er wollte seine Freiheit nicht verlieren, nicht mal an Lucifer persönlich. Ein Fenster... Allerdings mit Gitter. „Das ist dann wohl das Gefängniszimmer in einem Gottespalast...“, meinte er zynisch. Er sah aus dem Fenster, wandte aber gleich wieder den Blick ab.
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Das war ja widerlich, so viel weiß, Liebe und Harmonie. Nein, dass könnte er nie akzep-tieren... „Wie ekelhaft...!“ entfuhr es ihm.

„Findest du wirklich?“ Lariel war lautlos zu ihm ins Zimmer getreten. „Wieso könnt ihr Menschen die Liebe und die Harmonie nicht ab?“ Hilflos nach Worten suchend wedelte Lariel mit der Hand in der Luft.

„Wir Menschen könnten die gleiche Frage an euch Engel stellen. Wieso wollt ihr nicht unseren Krieg und Zwietracht verstehen?“ Seufzend drehte sich Akai zu ihm um. Er konnte nicht weg, also hieß es mitspielen und auf eine günstige Gelegenheit warten.

„Hass und Zwietracht bringt nur Schlechtes, finde ich.“

„Nein, es hilft auch uns weiterzuentwickeln. Wir werden dadurch, dass wir den anderen übertrumpfen oder bezwingen wollen, angeregt nachzudenken. Dadurch entstehen auch gute Sachen, meine ich.“

"Aber...“, ächzte Lariel.

„Durch eure Eintracht und Harmonie entwickelt ihr euch nicht weiter, seht euch doch an. Ihr steht schon seit... Äonen unter der Herrschaft eines einzigen, zugegeben großen, aber einzigen Wesens. Wobei wir die Herren von uns selber sind. Wir haben SEELEN!!“ Ein siegessicheres Grinsen legte sich auf Akais Gesicht.

„Und was stellt ihr damit an? Tötet euch selber...!“

„JA, aber wir können wenigstens ohne Reue töten.“

Lariel kamen Tränen. Leise rannen sie ihm die Wangen hinab. Ohne weitere Worte drehte er sich um und rannte davon.

Akai grinste fies. Aber es war alles in allen schlüssig. Es stimmte doch, durch den Krieg hatten die Menschen sich einfach verändert und weiterentwickelt. Wahrscheinlich wollte Gott keinen Hass und Streit, WEIL sie sich verändern, er kann uns nicht mehr kontrollieren...



Lucifer sah sich um, wer hatte ihn da eben gerufen? Die Stimme hatte sich so vertraut angehört... Eine Person stand vor ihm, doch er konnte nicht glauben, dass ER es war, der da stand. Vor Fassungslosigkeit riss er weit die Augen auf. Langsam kam Luzifer näher, streckte schleichend seine Hand aus und berührte diese Person an der Wange. Welche sich auch gleich in seine Hand schmiegte. Dann öffnete die Person wieder die Augen. „Lucifer, ich muss mit dir sprechen...“ Dieser nickte nur wie paralysiert.
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Beide setzen sich in seine Privatgemächer. „Lucifer, ich habe dich lange nicht mehr gesehen...“, meinte die Person sanft.

„Ich dich auch nicht mehr... Wie hast du...es nach hier unten geschafft? Oh, ich dachte du traust mir mehr zu...“ Ein freies Lachen, das so gar nicht zu diesem Ort passte, scholl durch den Raum. Langsam beugte sich die Person vor und küsste den gefallenen Engel sacht, rutschte näher heran und legte die Arme um ihn.

Luzifer wich zur Seite ab, aber ER knabberte ein wenig an Lucifers Ohr.

Der Höllenherrscher konnte sich jetzt vor Unbeweglichkeit nicht rühren. Doch dann, ganz langsam, als die Person bedächtig seine Kleidung öffnen wollte, hob er die Arme und drückte ihn sanft aber bestimmt von sich. „Ich habe es jemanden versprochen, dass er der Einzige ist...“

Zwei Augen leuchteten traurig auf. „Das hast du nicht mal mir versprochen...“

„Mit ihm ist es auch anders, ich...“ Die Person stand auf. „Sie haben ihn, mein VATER hat ihn. Ich wollte dich nur vorwarnen...“

Abrupt erhob sich Lucifer ebenfalls. „WAS? Und, und wie geht es Akai?“

„Ihm geht es gut, sie wollen DICH!!! Sie wollen dich mit ihm erpressen!!“ Lucifer kam näher und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Wenn sie das wollen, Jesus... Dann kann ich nichts dagegen tun...“, Lucifer drehte sich um und verließ das Zimmer. Im Gehen äußerte er: „Du findest hier doch alleine raus, oder?“ Kurz drehte er sich noch mal zu ihm um, doch da war niemand mehr.



Akai sah sich um, hatte er da eben was gehört? Langsam schlich er zur Tür. Er lauschte. Und das, was er mitbekam gefiel ihm überhaupt nicht! „Sie werden nach ihm schicken...“

„Ja, dann haben wir ihn endlich...“ Die Wachen wurden leiser und verschwanden um die Ecke.

Akai sank gegen die Tür zusammen und an allem war er schuld.



Nach ’ner Zeit wurde es langweilig und endlich dämmerte der Abend. Akai sah müde und wütend auf. Wie mag es wohl seiner Schwester inzwischen ergehen? „SHIT!!!!!“ Er war wohl schon zu lange hier, jetzt sorgte er sich auch noch um dieses kleine Biest. Urplötzlich kam ihm der Gedanke, wie lange Lucifer wohl gebraucht hatte, sich selbst dieses hochheilige Verhalten auszutreiben.
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Auf einmal wurde die Tür geöffnet und Ramiel kam herein. „Was hast du mit Lariel getan? Er ist wegen deiner Worten völlig verstört!“ Wieder mal war der Engel nur so wütend, wie es sich für einen Engel geziemte. Er schritt sicher auf Akai zu, der keinen Zentimeter zurückwich.

„Ich habe ihm nur die Wahrheit gesagt!!! Ach ja, nebenbei... Engel dürfen sich gegenseitig nicht lieben.“

„Wirklich?“, herrschte der Engel zurück. Doch er behielt die Ruhe.

„Wenn man die Wahrheit nicht vertragen kann, dann tut man mir leid.“

Ramiel seufzte gekünstelt, machte eine wegscheißende Handbewegung und meinte sich abregend: „Und wo hast du diese Wahrheit her?“

„Von Lucifer.“ Ramiel konnte sich gerade noch beherrschen hysterisch loszulachen. „Und das glaubst du?“

„Ja,“ meinte Akai ernsthaft.

„Dann lass mich dir was über deinen Angebeteten erzählen. Er war ein Todesengel, einer der schlimmsten!! Nicht bei euch Menschen, nein, euch gab es da noch gar nicht!! Nein, bei uns Engeln. Und das alles im Namen Gottes.“ Akai rührte das nicht. Aber nun verstand er Lucifer. Nun verstand er seine Wut auf Gott, seinen Hass auf alle anderen Engel, die sich das gefallen ließen. „Ich weiß,“ antwortete er nur.



Gemächlich schlurfte er zum Bett. Ramiel war wütend gegangen. Er ließ sich wieder drauffallen und verzog angewidert das Gesicht. Zu weich. Er verschränkte die Arme unter dem Kopf und schloss die Augen. Wann würde er wieder bei seinem Lucifer sein? Er vermisste ihn, wollte mit ihm sprechen... Doch dann schüttelte er den Kopf. Nein, er würde nicht mit Lucifer darüber sprechen. Es war privat und wenn er ihm nichts von sich aus erzählte, dann würde er es auch nicht ansprechen. Langsam fiel er in einen Dämmerschlaf.



Lucifer sah sich um. Wo waren diese verdammten Klamotten geblieben? Er öffnete eine alte Truhe und pflückte wahllos Sachen heraus und warf damit um sich. Er suchte etwas bestimmtes. Vielleicht war es zwar aus der Mode gekommen, aber trotzdem nützlich. Endlich hatte er es. Er sah es prüfend an. Es war dunkelblau. Das Oberteil bedeckte seinen ganzen Körper. Ja, darunter konnte er es gut verstecken.
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Er hatte sich schon einen Plan ausgedacht. Er würde Akai befreien gehen. Er hatte vor Jesus nur so hoffnungslos getan, um ihn zu beruhigen. Ja, er wusste, es hatte ihn beruhigt. Er wusste, dass Jesus jetzt dachte, er machte sich endlich mal ernsthaft Sorgen und denke ernsthaft nach. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. „Mein kleiner, unschuldiger, durchsichtiger Jesus...“ Dann dachte er wieder an Akai und mit einen Schlag wurde er wieder ernst. Er hatte sich seine geschmeidige azurblaue Kutte übergeworfen und verbarg darunter seinen schwarzen hautengen Anzug, den würde er später noch brauchen... Der würde ihn nicht behindern, wenn es oben Schwierigkeiten geben würde und damit rechnete er fast. Es war sein alter Kampfanzug aus der Zeit als Engel... Als Todesengel. Sein Gesicht zuckte nicht mal, wegen dises Gedankens daran. Er stellte sich mental darauf ein, wieder dort oben zu sein. Wieder bei... nein, er wollte nicht mal mehr daran denken. Seine Gedanken sollten jetzt lieber um Akai kreisen. Er schloss die Augen und atmete tief ein. Seine riesigen schwarzen Flügel entfalteten sich. „Akai, ich komme.“



Schleichend bewegte er sich - fast schon gebückt- fort, sie hatten ihn noch nicht entdeckt und so sollte es auch bleiben. Er sah sich um, hatte seine Flügel angelegt. Toll, dass das Silberne seiner Haare in der Dunkelheit nicht so gut zu sehen war... Plötzlich hörte er in der Nähe Stimmen. Und eine schien ihn nur allzu bekannt zu sein.

„Lariel, nimm das doch nicht so ernst, er ist nur ein Mensch!!!“

„Aber... aber... er...!" schniefte der

„Pssssst. Ruhig. Ich bin bei dir... Ich liebe dich doch...“

„Aber das ist doch verboten...“

„Ja, ich weiß. Aber, liebst du mich denn nicht?“

Lucifer gestattete sich kurz um die Ecke zu gucken.

Ramiel hatte das Gesicht Lariels sacht in die Hände genommen und küsste jetzt leicht die Tränen weg. „Ja, ja ich liebe dich... Und es zerfrisst mich innerlich...Ich weiß...!“

Lucifer drehte sich um. „Deswegen dürfen Engel auch nicht lieben,“ meinte er leise zu sich selbst. Er musste seinen Geliebten befreien. Wo war er bloß?



Akai wachte auf und hatte eine fremde Hand auf seinem Mund.

„Pssssst... Ich bin es, Lucifer.“

„Mu.
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..zi...fer?“ , fragte Akai durch die Hand. Langsam wurde die Hand von seinem Mund genommen und gleich von etwas anderem, einem gierigen Mund ersetzt und ein Körper setzte sich auf sein Becken.

Ja, das KANN nur Luci sein...„Wie bist du hier rein gekommen?“

„Ich habe doch auch mal hier oben gewohnt...“

„Schwer vorzustellen, dass du mal einer von ihnen warst.“ Akai schüttelte sich bei diesem Gedanken. Seine Verschlafenheit war sofort weggeblasen. Er grinste. „Also, du willst mich befreien?“

„Na ja, hier lassen kann ich dich ja schlecht, oder?“ Lucifer beugte sich zu ihm hinab und strich verlangend mit seiner Hand über Akais Seite.

„Nicht hier!“

„Schade.“

„Los komm schon.“

„Okay... grummel...“



„Sag mal, kennst du dich hier auch wirklich noch aus?“ Sie waren schon etwas länger gegangen.

„Ja, klar!!“ Lucifer ging gelassen zu einer Tür und öffnete sie. Zwei schwerbewaffnete Engel standen vor ihnen.

„Ach ja, du kennst dich hier aus.“

„Ey, ich war seit Äonen nicht mehr hier oben. Damals hatten die hier nicht gestanden!!!“

Seelenruhig ging Akai zu ihnen und fragte sie: „Habt ihr hier schon vor Äonen gestanden?“ Die Engel sahen erst Akai, dann Lucifers schwarze Schwingen und dann sich selber an, danach stürzten sie auf die Beiden los. Endlich konnte Lucifer seinen Mantel zur Seite schmeißen und entfaltete nun die volle Pracht seiner schwarzen Flügel.

Die Wachen wichen kurz einen Schritt zurück. Sie hatten ihn erkannt, dann stürzten sie sich umso zorniger auf den gefallenen Engel.

Lucifer grinste überlegen. Langsam setzte er sich in Bewegung.

Akai sah fassungslos zu, wie Lucifer... Nein, das konnte man nicht beschreiben, dass musste man gesehen haben.

Lucifer lächelte. Seine Bewegungen waren so geschmeidig wie nie zuvor. Er und die Engel umkreisten aneinender wie bei einen tödlichen Tanz. Seine Bewegungen hatten was Übersinnliches an sich. Sie waren perfekter als sonst, tödlicher. Endlich griffen beide Parteien an. Lucifer wich dem einen Engel aus und gleich auch noch den zweiten. Sein glänzendes silbernes Haar flog nur so in der Luft und gab dem allem eine wundervolle Grazie.
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Lucifer schlug schnell und präzise zu, traf den einen mitten in den Magen, so dass dieser in die Knie brach und sich keuchend verkrampft seinen Bauch hielt. Doch der andere nutzte gleich seine Chance der Unachtsamkeit Satans und hieb ihn so, dass der Höllenfürst gleich gegen die nächstbeste Säule flog und erst mal ein wenig betäubt liegen blieb. Der ungeschlagene Engel zückte mit einem - fast schon sadistischem - Lächeln seinen Säbel. Er wollte den Herren der Finsternis köpfen und in diesem Fall galt das altbesetzte Gesetz: Ein kopfloser Teufel ist ein toter Teufel.

Doch Akai sprang vor Lucifer und breitete seine Arme aus. Seine ganze Haltung war locker und er sah den Engel herausfordernd an. „Los, komm schon oder traust du dich nicht?“

„Akai, geh aus den Weg,“ meinte Lucifer. Immer noch saß er auf dem Boden.

„Nein.“

„Nun mach schon, was ich sage!!!“ Lucifer wurde langsam wütend.

Akai zuckte die Schultern und trat einen Schritt beiseite.

Sofort schoss Lucifer eine schwarze Energiekugel auf den Engel, die traf und dieser fiel ohnmächtig auf den Boden neben seinen Nachbarn. „So, und jetzt hilf mir auf.“



Endlich hatten sie fast den Weg nach unten erreicht, da fiel Lucifer noch etwas ein. „Nebenbei, Jesus war bei mir unten.“

„Und, welche Stellung?“

„Ey, ich hab dir gesagt, du bist der Einzigste!“

„Ja, und welche Stellung?“

„Sag mal, vertraust du mir nicht?“

„Nein.“

Lucifer drehte sich zu Akai um. Sein Gesicht schwankte zwischen Wut und so was wie Trauer. „Darf man auch erfahren warum nicht?“

Akai deutete schweigend auf den Ausgang. Jesus. Der Gottessohn sah ihnen scheinbar ruhig mit verschränkten Armen entgegen. Die Beiden traten näher. Jesus machte eine halb wütende Handbewegung. „Du hast dich echt besorgt angehört!“ Akai sah ihn skeptisch an.

„Du weißt doch, ich bin nie besorgt.“ Aber genau das stimmte nicht. Er war ehrlich besorgt wegen Akai gewesen. Ein kleiner Seitenblick genügte um ihm zu zeigen, dass dieser sauer war.

Jesus zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht, kam näher und umarmte ihn stürmisch. „Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist.“

Doch sofort drückte Lucifer ihn von sich.
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„Ja, Akai hat mich gerettet.“

„Ach ja, danke Akai.“ Sofort wandte er sich wieder an Lucifer. „Du Lucifer, ich habe meinem Vater nichts gesagt, wir könnten doch...“ Das nächste hörte Akai nicht, da er schon weiter gegangen war. Was bildete sich der eigentlich ein? Na ja, er ist zwar Gottes Sohn, aber er darf doch nicht... Wenn er nicht Gottes Sohn wäre, dann würde ich...

„Hey, Akai warte auf mich!“

„Nein,“ knurrte der Japaner leise.



Lucifer riss sich von dem Gottessohn los und fuhr ihn nun wirklich böse an. „VERSCHWINDE!!!!!! ICH LIEBE AKAI!!!!!“ Ähm, liebe? „ER IST DER EINZIGE FÜR MICH, DASS HABE ICH DIR AUCH SCHON GESAGT!!!!!!!!!!!!!“

Jesus Gesichtszüge wurden um eine Spur härter. „Vergiss nicht, mit wem du redest. WACHEN!!!“

Lucifer wurde von 3 Wachen eingekreist und so sehr er sich auch wehrte, gefangengenommen, da Jesus seine Kräfte bannte. Er hatte ihn an den Handgelenken gepackt und ließ seine Energie durch ihn fließen. Der stolze Herrscher ging in die Knie.



Der Mensch war in der Zwischenzeit an dem Himmelstoren angekommen. „Was für ein Kitsch.“ Es war groß, golden, prunkvoll. Er rüttelte daran, zu. Lucifer. Warum will dieser bescheuerte Jesus seinen Freund? Er konnte sich doch einfach einen der vielen schwulen Engel nehmen... Im wahrsten Sinne des Wortes... Aber er wusste schon, warum der Gottessohn seinen Geliebten wollte, er sah einfach phantastisch aus, war gut im Bett, etc. Aber... Moment mal, sollte er nicht sauer sein auf ihn? Wo blieb dieser Idiot denn? Ungeduldig drehte er sich um und erstarrte. Er sah, wie Lucifer, sein Lucifer von dem miesen Jesus gebannt wurde. Doch im gleichen Moment wurde er von der Druckwelle, die dieses erzeugte gegen das Tor geworfen, das plötzlich nachgab und er fiel. Er fühlte, wie die Luft an ihm vorbeischoss. Er schloss die Augen und ließ sich einfach weiter fallen. Na toll, wenn ich dann in der Hölle ankomme, ist niemand da, um mich zu empfangen. Doch er kam nicht in die Hölle. Er fühlte für einen Moment Hitze vom Ring emporsteigen und seinen Körper ausfüllen. Langsam wurde sein Sturz abgefangen, er fühlte sich, als ob er von einem Engel getragen wurde. Augenblick... Engel? Abrupt öffnete er die Augen, aber da landete er schon sacht auf einem Sitzkissen mitten in seinem Zimmer.
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Für einen Moment war er verwirrt, als eine Feder, die schwarz war, vor ihm noch niederfiel.



Lucifer war auf die Knie gezwungen. Halb wütend, halb fassungslos sah er auf den Gottessohn vor ihm, der ihm diese Qualen zufügte, durch die bloße Berührung. Er hatte ein wenig seine Flügel gespreizt. Doch er konnte sich nicht befreien. Jesus hielt ihn unbarmherzig fest. Seine positive Energie floss durch ihn durch und tat so weh, tat so entsetzlich weh. Doch er ließ sich nicht auf den Handel mit der lockenden Ohnmacht ein. Er musste freikommen, musste zu Akai. Ihm alles erklären. Doch er konnte sich nicht befreien. Schleichend versuchte er seine Macht zu erhöhen, doch die wurde sofort von Jesus’s in sich zurückgedrängt und langsam wurde ihm nun wirklich schwarz vor Augen. „Shit,“ konnte er noch sagen, dann lullte ihn die Bewusstlosigkeit ein.



Akai machte sich Sorgen, ja, er machte sich Sorgen um diesen Idioten.
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Punktestand der Geschichte:   80
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Kommentare zur Story:

  Die Idee zu dieser Geschichte muss man mal sagen, ist einfach genial und außergewöhnlich gut und hat mir von Anfang an gefallen. Ich fand es bisher amüsant mit dem Teufel und Engel im Gegensatz dazu, aber ich finde auch, dass das mit Gott bzw. Jesus, was und wie auch immer jeder darüber denkt oder glaubt, jetzt in der Geschichte etwas ausartet und überhaupt nicht dazu passt. Es wäre besser gewesen, irgendiwe nur bei den Engeln zu bleiben. Sorry, aber ich muss immer noch lachen über den Dummbatz von Petra, aber recht hat sie ja schon damit. Würde aber jetzt trotzdem gern wissen, wie Du die Story fortsetzt. Geht es denn schon weiter? Bin gespannt jetzt.  
   Profil gelöscht  -  05.07.09 00:56

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Wirklich,eine ganz ungewöhnliche Geschichte. Sie ist für viele echt zum Lachen. Zum Teil stellst du hier auch durchaus nachdenkenswerte Thesen auf. Ich glaube nicht, dass Gott - falls es einen geben sollte - sich wegen solcher Witzgeschichten über seine Person - sollte er denn überhaupt eine Person sein - ärgert oder uns gar bestraft, doch habe ich über die Person Jesus - sollte es sie denn gegeben haben - ganz andere Gedanken, als du. Nimm es mir nicht übel, aber ich bewundere diese Person sehr (auch wenn es vielleicht nur Gedanken sind, die zu dieser Person aufgeschrieben worden sind) denn diese Gedanken gehören zu den ersten sozialen Gedanken der Menschheit. Sie waren damals revolutionär, irgendwie auch kommunistisch, aber nicht diktatorisch. Jesus scheint mir eine intelligente Person gewesen zu sein und darum kann ich ihn mir einfach nicht, als solch einen eifersüchtigen, kindischen Dummbatz vorstellen, so wie du ihn darstellst. Da vergeht mir leider der Humor. Ansonsten ist die Geschichte wie immer klasse geschrieben mit vielen verrückten Ideen und sprudelt nur so vor Leben. Kleiner Störfaktor, immer noch die Rechtscheibung.  
   Petra  -  12.06.09 11:46

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Interessante Kommentare

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