Sound Of Love (4. Kapitel)   355

Romane/Serien · Romantisches

Von:    Summer Peach      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 2. April 2009
Bei Webstories eingestellt: 2. April 2009
Anzahl gesehen: 2418
Seiten: 2

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Und plötzlich küsste mich Marcus. Einfach so. Mitten auf dem Gang. Inmitten der Schülerflut. Und er küsste himmlisch. Seine Lippen waren weich und voll und ich merkte, dass ich seinen Kuss erwiderte. Es gongte. Marcus löste seine Lippen von meinen, sah mich kurz an und lief dann davon. Und ich blieb verwirrt zurück.



Die nächsten Tage schaffte ich es irgendwie, Marcus aus dem Weg zu gehen. Aus welchen Gründen auch immer. Ich meine, ein Kuss? Was war schon ein Kuss? Abgesehen davon, dass ich absolut null in ihn verliebt war... Außer Tory, die sowieso alles mitbekommen hatte, wusste nur noch Lindsay von dem Kuss. Ich lief gerade durch den Gang auf dem Weg in unser Zimmer. Es war Freitag und ich hatte vor, übers Wochenende nach Hause zu fliegen. Inlandsflüge waren nicht sehr teuer, von daher konnte ich mir das ab und zu leisten. Es war kurz nach vier, draußen war es schon fast dunkel. Auf dem spärlich beleuchteten Gang konnte man nicht viel sehen. Vor unserem Zimmer erkannte ich schemenhafte Umrisse einer Person, die ich Lindsay zuordnete. So wie ich sie kannte, hatte sie mal wieder ihren Schlüssel vergessen. Doch als ich näher kam, wurden die Umrisse immer deutlicher und ich erkannte die Person, die ich zurzeit am wenigsten sehen wollte: Marcus! Mit den Händen in den Hosentaschen seiner Schuluniform lehnte er am Türrahmen. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und seine Krawatte fiel lässig geknotet über sein teilweise aufgeknöpftes Hemd. Seine Erscheinung löste bei mir ein wohliges Kribbeln im Bauch aus und ich hatte so ein Gefühl. Ein Gefühl, das ich nicht haben wollte. Nicht für Marcus. Er schien mich nicht bemerkt zu haben und sah erst auf, als ich die Tür aufschloss. Ich trat ins Zimmer, knipste das Licht an und zog meinen Koffer unter dem hervor. Marcus stand immer noch an der Tür und starrte weiter auf den Boden. Er sah richtig verloren aus. „Willst du nicht reinkommen?“, fragte ich leise. Es hatte ja auch keinen Sinn, ihn jetzt anzuzicken. Es war schon eine verzwickte Situation. OK, er hatte mich geküsst und ich hatte zurückgeküsst. Zu einem Kuss gehören immer zwei. Marcus löste sich aus seiner Erstarrung, trat ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Summer...“, fing er an, „Summer, wir...wir müssen reden!“ „Ja, ich denke, das müssen wir!“ Er war verblüfft.
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Anscheinend hatte er nicht erwartet, dass ich so bereitwillig darauf eingehen würde. Er stellte sich neben mich an den Schrank, in dem ich gerade herumwühlte. „Hör zu, das neulich, das...das hätte nicht passieren dürfen!“, sagte Marcus, und der Unterton der Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit. Wie bitte? Ich trat einen Schritt zurück und sah ihm wütend ins Gesicht. „Das hätte nicht passieren dürfen? Man küsst doch nicht einfach so jemand in aller Öffentlichkeit!“, rief ich aufgebracht. „Da muss doch mehr dahinter sein! Ich bin keine Mädchen für Zwischendurch, Marcus!“ Ich hatte mich so in Rage geredet, dass ich gar keine Lust mehr hatte, mir Marcus' Gerede anzuhören. So, wie es aussah, hatte er mir aber auch nichts mehr sagen, denn er hatte sich nicht vom Fleck bewegt. Er hatte seinen Blick wieder zu Boden gerichtet und die Faust gegen den Schrank geschlagen. Ich erschrak. So heftig kannte ich ihn gar nicht. Ich atmete tief ein. „Bitte geh jetzt, Marcus! Ich möchte übers Wochenende nach Hause fliegen und muss noch packen!“ Alles, was ich als Antwort bekam, war ein Nicken. Ich war froh, wieder alleine zu sein, doch die Einsamkeit währte nicht lange, denn Lindsay und Marcus gaben sich die Klinke in die Hand. Als Lindsay mich so aufgelöst vorfand, wollte sie natürlich wissen, was los war. Doch ich schüttelte nur stumm den Kopf. Hätte ich den Mund aufgemacht, hätte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten können...
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Punktestand der Geschichte:   355
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Kommentare zur Story:

  hallo petra,
danke, dass du meine storys immer so aufmerksam liest und sie kommentierst. das wollte ich hiermit mal sagen, da muss ich nicht immer danke schreiben =)

allen anderen auch herzlichen Dank!

Lg  
   Summer Peach  -  05.04.09 21:25

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  He, es ist wirklich schwierig zu seinen Gefühlen zu stehen. Das hast du gut rübergebracht.  
   Petra  -  04.04.09 21:27

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Lisa" zu "Endlich aufgewacht..."

Ich habe keine Probleme damit, den Text zu verstehen. Mir gefällt er gut, denn wenn man aufwacht, ist das immer etwas Positives. Gruß Lisa

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