Vergiss mein nicht ! - Teil 1-   7

Romane/Serien · Nachdenkliches

Von:    Köhler      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 5. Oktober 2008
Bei Webstories eingestellt: 5. Oktober 2008
Anzahl gesehen: 2008
Seiten: 3

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Es war Frühling. Die Luft war erfüllt von herrlichen Düften, die Sonne schien ihm ins Gesicht und die Landschaft im Umkreis des Baumes, unter dem er lag, schien wie gemalt, so farbenreich und prächtig wie sie doch war. Doch warum fühlte er sich heute so gut? Er spürte einen Druck auf seiner Schulter. Da lag ein Kopf, der Kopf eines Mädchens, das sich an ihn schmiegte und wie er gen Horizont blickte.

Angestrengt versuchte er etwas von den Gesichtszügen des Mädchens in seinem Arm zu erkennen, aber er sah nichts als dieses wunderschöne, leicht gewellte, mittelbraune Haar. Er wusste nicht, wer es war aber dieses Gefühl war so schön, dass es ihn gar nicht weiter interessierte. Gerade als er etwas sagen wollte, erschien ganz plötzlich vom nahe gelegenen Wald her ein unheimlich grelles Licht und blendete ihn, sodass es ihm in den Augen wehtat.

Benjamin Blackwell erwachte schlagartig aus seinem Traum und insgeheim hätte er seine Mutter umbringen können dafür, dass sie in sein Zimmer gekommen war und das Rollo, das den grauen Januarmorgen versteckt hielt, schlagartig nach oben gezogen hatte. „Wenn sie wüsste, was sie angerichtet hat“, war das Einzige, was Benjamin in diesem Moment zu denken vermochte. Seine Mutter Helen war eine große Frau mit dunkelroten Haaren und einigen Sommersprossen im Gesicht. „Raus aus den Federn Ben, es gibt Frühstück“, rief sie ihm beim Hinausgehen zu.

Ben war für gewöhnlich ein sehr lebhafter, fünfzehnjähriger Junge, der nicht zu jenen gehörte, die den Samstag damit verbringen, im Bett zu liegen. Doch heute bekam er kaum mit, wie ihn sein Vater Lincoln während dem Frühstück über die aktuelle Finanzkrise in den vereinigten Staaten aufklärte. Benjamin dachte über seinen Traum nach. Es war immer das Gleiche. Nicht das erste Mal träumte er von einem Mädchen, im Gegenteil, es war sogar immer das selbe, das wusste er, obgleich er sie in seinen Träumen noch nie klar vor sich gesehen hatte. Alles was er wusste war, dass er sich in ihrer Gegenwart fühlt, als wäre er soeben im siebten Himmel gelandet und er fragte sich, was das zu bedeuten hatte.

Ben (so nannten ihn alle außer seine Großeltern) war ein stämmiger Junge, der seine Größe von seiner Mutter geerbt hat. Er hatte dunkelblondes Haar und lange, dunkle Wimpern, die allerdings, wie fast alles an seinem Aussehen, von seinem Vater stammten.
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Auf seiner High School gab es sehr viele Mädchen, doch sie alle interessierten Ben nicht, er würde es schon wissen, wenn das Mädchen seiner Träume vor ihm steht. Eine Freundin hatte er noch nie, zu viele Beziehungen hatte er in seinem Umfeld schon kaputtgehen sehen, weil die Betroffenen zu voreilig waren. Nein, er wartete ab. Irgendwann würde es soweit sein, da war Ben sich sicher.



Der Januar zeigte sich inzwischen von seiner miesesten Seite. Es war bitterkalt und Schneestürme zogen über Großbritannien hinweg. Ben war Fußballer, das Training wurde schon vor Ewigkeiten, so kam es ihm vor, in eine der städtischen Sporthallen Manchesters verlegt. Eines Abends kam Ben bis auf die Unterhose durchgefroren vom Training nach Hause und war gerade dabei, sich einen Pfefferminztee zu machen, als seine Mutter in die Küche kam. „Ein Zettel lag für dich im Briefkasten. Ich habe ihn auf deinen Schreibtisch gelegt.“, sagte sie beiläufig, als sei es das Natürlichste der Welt, dass Zettel für Ben im Briefkasten liegen. „Worum geht es denn?“, fragte er neugierig und schüttete dabei versehentlich die ganze Zuckerschale in seinen Tee. „Du musst es dir selbst ansehen. Er war zusammengefaltet und ich habe ihn nicht gelesen.“ Dass seine Mutter ein solches Geheimnis aus diesem Stück Papier machte, ließ Ben misstrauisch werden und er machte sich auf den Weg, die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Tatsächlich, dort auf dem Schreibtisch lag ein fein säuberlich zusammengefalteter, gelber Zettel. Ben entfaltete ihn und las:



Hi, ich bin es, Liza Manfield von nebenan.

Ich hoffe du weißt, wer ich bin. Jedenfalls wollte

ich dich fragen, ob du mir einen Gefallen tun könntest.

Ich habe vor, die Schule zu wechseln, nämlich zu deiner.

Könntest du morgen vielleicht mal rüber kommen mit ein

paar Büchern und Heften, nur damit ich mir mal anschauen

kann, was ihr so macht. Danke schon mal im Voraus!

P.S. Ich beiße nicht...



Liza Manfield von nebenan? Lange wohnte Benjamin noch nicht in Manchester und mit den Nachbarn hatten sie noch nie gesprochen. Und doch sah er ab und zu ein Mädchen mit schwarzem Mantel die Straße entlanggehen, stets die Pelzkapuze über den Kopf gezogen.
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Einmal hatte Ben etwas aus ihrer Kapuze hervorblitzen sehen. Er erinnerte sich. Sie hatte leicht gewelltes, mittelbraunes Haar.
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Punktestand der Geschichte:   7
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Kommentare zur Story:

  Hi,
schreibst du weiter an der Geschichte? Weshalb hast du Manchester ausgesucht, hat das einen Grund?
LG Dublin  
   Pia Dublin  -  10.10.08 14:08

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