Puppendoktor von Beruf,

Kopf und Bein er neu erschuf.



Alte Puppen in dem Fenster,

Kuschelkatz' und auch Gespenster.



Steifstoffbären, Schildkrötkinder,

- nein er war nicht der Erfinder.



Doch er machte Alles heile,

dieses nicht aus Langeweile.



Altes Spielzeug - ihm sehr wichtig,

Gameboy, Laptop vielmehr nichtig.



So saß er in dem kleinen Lädchen,

stopfte Löcher, zog ein Fädchen.



Und brachte Lächeln ins Gesicht,

von altem Spielzeug mit Geschicht.



Eines Tages so beim Bummeln,

er flickte gerad' etwas von Hummeln,



da sah' sie ihn, die kesse Hilde

und führte schnell etwas im Schilde.



Sie war sehr angetan von seinem Tun,

Gedanken konnten nicht mehr ruhn.



So rannte sie sehr schnell nach Haus

und stach der Pupp' die Augen aus.



Um sie dann zu ihm zu bringen,

so war der Plan mit ihren Dingen.



Denn dieser Mann war was für sie,

son' tollen Hecht sah sie noch nie.



So kehrte sie tagein, tagaus,

mit schrottem Spielzeug aus dem Haus.



Nur um 'ne Weil' bei ihm zu sein

und er fiel promt darauf hinein.



Dies' grausam Puppenmörderweib,

geriet sehr schnell an seinen Leib.



Doch sie war zärtlich zu dem Held,

er reparierte nicht für Geld ...