Poetisches · Romantisches

Von:    Irmgard Schöndorf Welch      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2006
Bei Webstories eingestellt: 25. Oktober 2006
Anzahl gesehen: 2935
Seiten: < 1

La notte stellata

am Firmament

Sterne

der große Wagen

zieht seine Bahn



la notte stellata

es wölbt sich die

funkelnde

Kuppel

der Nacht



Wind kommt vom Meer auf

Wind treibt vom Meer her

Gerüche der Algen

wild ziehen die Wolken



es breitet die Nacht

ihre eherne Kuppel



Bolide stürzen

und Meteore

als schillernde Schnuppen herab

und Shuttle-Schrott

regnet‘s

von all diesen Dingen

die am Himmel jetzt kreisen



im Lebensdrang

dampfet die fruchtbare Erde

aus Bodensatz

Halden

hervor

bricht des Daseins

brachiale Gewalt



einst sangen die Dichter

sie sangen von Sehnsucht

bei Eichendorff klang es

wie ewige Schönheit



bei Eichendorff war‘s noch

als hätte der Himmel

die Erde geküsst



auf dass sie ...

auf dass sie

von ihm nur ...



doch STOP



sie träumt nicht

sie schreit

nichts bleibt

wie es war



die Welt ist nimmer

voll Blüten und Schimmer

heut fliegt keine Seele

durch Lande so still

heut spannt meine Seele

die Flügel nicht aus

ich flieg nicht nach Haus



die Wälder sie rauschen

die Lande erbeben

die Lande zerreißen

die Flügel sind matt



die Flügel sind krank



still jetzt

oder lache:

wer weiß

was noch wird?



nur die

Gestirne

steh'n

herrlich



wie einst







Copyright Irmgard Schöndorf Welch 24. Oktober 2006



*









Das Gedicht von Eichendorff:



Es war, als hätt der Himmel

Die Erde still geküßt,

Daß sie im Blütenschimmer

Von ihm nun träumen müßt.
Seite 1 von 2       




Die Luft ging durch die Felder,

Die Ähren wogten sacht,

Es rauschten leis die Wälder,

So sternklar war die Nacht.



Und meine Seele spannte

Weit ihre Flügel aus,

Flog durch die stillen Lande,

Als flöge sie nach Haus.
Seite 2 von 2       
Punktestand der Geschichte:   31
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Kommentare zur Story:

  Danke Rosmarin

Ja, genau so habe ich es empfunden. Genau so wollte ich, dass der Leser es empfinden sollte.

LG
Irmgard  
Irmgard Schöndorf Welch  -  27.10.06 07:17

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  hallo, das gedicht von eichendorff ist wunderschön, ich liebe es. es singt von vergangener, friedlicher zeit und spiegelt doch wohl auch nur einen augenblick. auch deines ist wunderschön, auch wenn es weint und klagt und trauert. es ist die poesie unserer jetzigen welt, die poesie des schmerzes, der zerstörung, des insichselbstauflösens. aber auch der warnung. und die gestirne stehen am himmel. wie eh und je. teilnahmslos. stumm. wie wahr, und unabänderlich.
gruß von rosmarin  
rosmarin  -  26.10.06 20:02

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

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