Liebesbriefe die keine Frau haben will Teil 3   2

Schauriges · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 17. Oktober 2006
Bei Webstories eingestellt: 17. Oktober 2006
Anzahl gesehen: 2900
Seiten: < 1

Ich feile nicht an Dir, denn ich will Dich nicht ändern. Und wenn ich Deine negativen Eigenschaften benenne dann dient das nur dazu, Dir zu zeigen, wie toll ich doch bin. Dadurch fühle ich mich gut und das willst Du doch, oder?

Ich bin der Koikarpfen unter den normalen Fischen und Du bist halt ein schleimiger Aal. Keine Sorge, schleimig ist in diesem Falle gar nicht negativ besetzt, weil ich ja dabei an Deine herrliche Vagina denke. Und damit vollbringst Du ja manchmal wahre Wunder. Die anderen Male vergessen wir ja immer schon, oder?

Auch ein Koi ist halt mal blass.

Diesen Liebesbrief schreibe ich Dir, weil jeder Ehemann seiner Ehefrau einmal pro Jahr einen Brief schreiben muss. Steht halt so auf der Postkarte die uns meine Mutter geschickt hat und so mach ich das auch mal. Vielleicht freust Du Dich sogar, würd auf jeden Fall mich freuen, wenn ich Du wäre. Wenn ich aber Du wäre, und ich kenn Dich ja gar nicht, dann wäre ich ja nicht mehr ich. Ach egal, das ist mir jetzt zu verzwickt und außerdem bin ich grade bis oben hin mit Danziger Goldwasser zu. Ein Geschenk unseres polnischen Bettgefährten, an den Du Dich sicher noch gewöhnen wirst, oder?

Als wir uns kennen gelernt haben, hat mich auf alle Fälle Dein Spritzbeutel fasziniert. Später habe ich natürlich gemerkt, dass einfach nur ein Colabrechfiasko Deine Handtasche zum sprühen brachte, aber auf den ersten Blick dachte ich, Du bist so heiß, dass das Leder Deiner Handtasche anfängt in Eruptionen zu schwitzen.

Hab es aber trotzdem nicht bereut, dass ich Dich zu Dir nach hause gefahren habe. Auch nicht, als Du mir zu verstehen gegeben hast, dass gewisse Sexpraktiken beim ersten Mal nicht gerade der Hit sind. Erst hat mich das erheitert, weil ich dachte, dass Du ironische Denkwege gehst und dann war ich erst traurig und kurz wütend.

Mein Benzingeld hatte ich auf alle Fälle heraus und wir machen das ja heute noch so. Je mehr ich mit dem Auto verfahre umso wilderen Sex fordere ich ein und manchmal fahre ich extra mehrere Meilen damit Du mir einen oralierst.

So, ich akzeptiere Dich als Menschen und wenn Du nachher aufwachst dann sprich mich bloß nicht auf diesen Brief an wenn ich nach Hause komme.



Ich
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Kommentare zur Story:

  Du bist ja völlig krank im Kopf  
Unbekannt  -  13.01.07 16:40

   Zustimmungen: 1     Zustimmen

  Hallo Big Z.
Ich les´ deine Geschichten hin- und wieder. In den letzten Jahren vielleicht so 10 bis 20 Stück. Zumeist, wenn ich auf der Suche nach gutem Humor und einem Autor mit interessanter Perspektive und guter Auffassungsgabe bin. Deshalb muss ich dir sagen, dass diese Geschichte unispiriert geschrieben und irgendwie in jeder Beziehung unter dem Niveau ist, das du normalerweise erreichen könntest. Okay, wenn man sich anstrengt kann man über die Pointen natürlich lachen.Das kann man ja auch über Bernd Stelter. Aber von dir erwarte ich mehr Einsatz und keine Massen- und jedermann Produktion wie dieses hier. Nimm´s mir nicht übel, aber ich kann es nicht mitansehen wie jemand sein Talent mit solchen Sachen überdeckt.  
Oliver  -  30.10.06 08:37

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Hallo, sehr berührend. Gefällt mir gut, auch wenn es sehr traurig ist. Gruß Sabine

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