Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. Februar 2006
Bei Webstories eingestellt: 20. Februar 2006
Anzahl gesehen: 1984
Seiten: 2

Wo ich Sie schon in der Post treffe- haben Sie irgendwo meine Badewanne gesehen?



Tag, Herr Kunze. Ihre Badewanne?



Ja, ich hab die gestern Abend gefüllt, bin kurz ins Wohnzimmer und dann war die Badewanne weg.



Nee, die hab ich nicht gesehen. Wie auch?



Ach, ich dachte nur, weil sie ja unter mir wohnen und statt der Wanne ein Loch im Boden war.



Waaas? Mein Bad hat jetzt ein Loch in der Decke?



Sehr wahrscheinlich.



Aber warten Sie, das ist gestern passiert?



Ja!



Aber heute früh war mein Bad völlig intakt.



Sind sie sicher? Haben Sie zur Decke geschaut?



Das weiß ich nun nicht, aber wenn so eine Decke runterkommt, dann wird ja auch genug Decke am Boden zu finden sein.



Stimmt. Aber sie wohnen doch unter mir.



Natürlich, schon seit 12 Jahren.



Aber ich werde es mir doch nicht ausgedacht haben. Heute früh hab ich doch auch ihre Frau im Bad beobachten können.



Welche Frau?



Ihre!



Ich hab keine!



Tochter?



Nein!



Mutter!



Nein.



Tragen Sie morgens eine Perücke?



Nein, lassen sie das. Es muss woanders durchgebrochen sein.



Wie soll das denn gehen? Ihr Bad ist doch unter meinem Bad.



Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde….



Ja, ja und die passen auf keine Kuhhaut, aber so was. Wir können ja beide mal in meine Wohnung gehen. Da kann ich es ihnen ja mal zeigen.



Ja, gerne. Das schaue ich mir gerne an. Ich muss nur noch das Paket hier abgeben.



Natürlich, ich brauch ja auch noch was von hier.





--------eine halbe Stunde später--------------



Verdammt, wie konnte denn der Boden so nachgeben?



Keine Ahnung. Vielleicht war das Wasser zu bleihaltig oder das Duschbad irgendwie anders und der Schaum zu schwer oder so.
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Ich denke eher, dass ganze Haus ist marode.



Ja, sehen Sie. Ich habe die Wahrheit gesagt.



Das hab ich ja nie bezweifelt, aber das da unten ist nicht mein Bad. Ich würde auch niemals das Licht anlassen.



Nicht ihr Bad?



Nicht mein Bad!



Aber das ist doch nicht möglich.



Ja, aber sagen Sie mal, wo ist denn ihre Badewanne? Da unten sieht es ziemlich ok aus.



Stimmt, Gott das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ihr Bad ist weg und meine Wanne auch.



Mein Bad ist nicht weg.



Aber wenn das nicht….



Wir können ja mal zu mir.



---------ein Stockwerk tiefer---------



Sehen Sie. Kein Loch in der Decke und auch Ihre Wanne ist nicht hier.



Oh. Warten Sie mal. Bleiben Sie mal hier. Ich geh dann in mein Bad und dann klopfen sie mal. Dann hören wir ja, ob wir wirklich noch die Bäder untereinander haben.



Das ist eine gute Idee. Geben Sie mir Ihre Nummer. Dann können wir dabei telefonieren.



-----------Zehn Minuten später----------------



Herr Kunze?



Ja, ich bins. Klopfen Sie schon?



Nein, soll ich?



Oh Moment. Da unten öffnet sich gerade die Badtür.



Ich bin doch schon längst drin.



Es ist Ihre Frau!



Ich hab keine Frau.



Da ist aber eine Frau.



Machen Sie sich doch mal bemerkbar.



Ja. HALLO; HALLO SIE DA GEHEN SIE MAL AUS HERRN SCHWUTZENS BAD HERAUS.



Wenn es denn meins ist.



Äh..WENN ES DENN SEINS IST.



Und?



Sie reagiert nicht und wäscht sich gerade.



Ist sie nackt?



Ja.



Ich komm noch mal hoch.
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Kommentare zur Story:

  Ich bin wirklich sehr erstaunt, dass es möglich ist, Wörter auf diese Art und Weise aneinander zu reihen!  
Unbekannt  -  06.01.07 21:16

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ich will den zweiten Teil!  
Benedikt Behnke  -  20.02.06 16:10

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Benedikt Behnke  -  20.02.06 16:10

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Marie" zu "optimistischer Pessimist"

Mir gefällt es, egal, was andere denken. Auch die berschrift lockt. Gruß marie

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