Poetisches · Trauriges

Von:    Jessica Reinsch      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 9. September 2005
Bei Webstories eingestellt: 9. September 2005
Anzahl gesehen: 2419
Seiten: < 1

Weiß was ich dir angetan habe,

will sagen

das es mir leid tut,

doch ich bleibe stumm



Bin bestraft,

mit meiner Trauer

Du bist bestraft,

mit mir



Muss verschwinden,

aus deinem Kopf

damit du,

wieder lachen kannst



Ich ertrage,

den Trennungsschmerz

so wie du

ihn einst für mich ertrugst.
Punktestand der Geschichte:   2
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Kommentare zur Story:

  .... es ist alles leichter gesagt von aussen, aber wie fühlt sich dieser Mensch.....

Ich mache gerade eine ganz furchtbare Geschichte durch:

Hallo,

ich bin durch Zufall auf Eure Seite gekommen und ich finde sie sehr interessant.

Nun etwas zu meiner Geschichte, die so ausweglos ist - vielleicht hat jemand einen Rat für mich...

Ich habe vor 4 Monaten einen wunderbaren Mann kennengelernt, der sowas von liebevoll, zuvorkommend und traumhaft ist. Er ist seit 25 Jahren mit seiner Frau zus. und seit 21 Jahren verheiratet. Er besitzt ein §-Fam. Haus, wo die Schwiegermutter unten und der Schwager in der 2. Etage lebt.

Vor 5 1/2 Jahren erlitt die Frau (damals 37 Jahre) im Auto Gehirnbluten und im Krankenhaus dann noch Hirnhautentzündungen und Schlaganfälle. Er hat sie fast 5 Jahre 24 Std. allein zuhaus gepflegt und ist dann vor 18 Mon. selbst zus. gebrochen und kam in die Klinik, wog nur noch 65 kg. Anfang letzten Jahres, nachdem alle Leute ständig auf ihn eingeredet haben, hat er seine Frau in ein Pflegeheim gegeben, sie aber täglich besucht. Kein Mensch ihrer Familie hat sich um sie gekümmert, weder als sie zuhaus gelebt hat noch im Heim.

Ich war dann ein paar Mal auch dort zu Besuch als gute Freundin - er würde nie etwas machen, was ihr weh tut. Sie ist demenz und wir haben aber trotzdem immer Rücksicht auf sie genommen. Alles vergisst sie sofort wieder, weiss eigentlich garnichts oder möchte z. B. RTL auf ihr Brot. Als ich gesehen habe, wie liebevoll er ihr die neuen Pampers anlegt und auch mit ihrer Versteifung sie ganz rücksichtsvoll in den Rollstuhl setzt damit wir spazieren gehen können, habe ich nur noch Bewunderung und grossen Respekt für so einen Mann. Nun entstand auch bei uns eine grosse Liebe, dachte ich zumindest. Es waren sehr viele Vorkommnisse im Pflegeheim und ich war die Einzige die ihn darin bestärkte, dass er sie vor 7 Wo. wieder heim geholt hat. Wir sagten uns immer - gemeinsam schaffen wir alles.

Kein Mensch hat verstanden, wie ich als Zweitfrau dieses ertragen konnte, denn er hat bis Abends ca. 20 Uhr mit ihr und der Pflege zu tun. Aber ich sehe es ja, dass sie nur noch wie ein krankes Kind für ihn ist und selbst ich knuddel mit ihr liebevoll.

Wir hatten eine wundervolle Sylvesterfeier, weil ich zu Weihnachten von ihm die Karten geschenkt bekam. Wir mussten zwar um ca. 2.30 Uhr heim zu seiner Frau, weil er sie nachts einmal drehen muss, aber das empfinde ich überhaupt nicht als schlimm. Neujahr ging ich dann morgens gleich zu ihr rein, knuddelte mit ihr ganz herzlich, machte ihr Frühstück in der Zeit wo er sie wusch und es war jeder Tag, den wir gemeinsam verbrachten einfach wunderschön.

Am Mittwoch letzter Woche war ich das letzte Mal dort. Als wir im Bett lagen und schlafen wollten, hörten wir unten bei der Schwiegermutter bis Nachts um 2.30 Uhr furchtbaren Streit, Geschreie und Türen knallen - wußten aber nicht was los war.

Am Donnertag dann kam Nachmittags der Schwager zu meinem Freund hoch und hat ihn fix und fertig gemacht - ob er sich denn nicht schämen würde mit mir drei Türen weiter zu poppen usw. Er müsste sich mit seinem Schicksal abfinden und sollte wenn überhaupt sich nur eine Geliebte suchen die er ab und zu besucht.

Mit welchem Recht, kann er sich sowas erlauben, er hat seine Schwester nie besucht und es macht mich einfach nur wütend. Er ist doch erst 45 Jahre jung und hat doch auch ein Recht auf ein bisschen Leben oder?

Wenn mein Freund so rücksichtslos wäre, wie er meint, dann hätte er sie im Heim gelassen oder ich hätte nicht gesagt - komm wir schaffen das alles zusammen.

Nun kann ich nicht mehr dahin, weil er Ruhe im Haus haben möchte, obwohl es sein Haus ist, aber 25 Jahre zählen natürlich mehr als 4 Monate.

Ich bin aber kein Mensch, der 2 oder 3 Besuche die Woche haben möchte, ein wenig Sex und nach vier Stunden geht mein Partner wieder - das kann ich nicht, da käme ich mir vor wie eine Hure.

Wir lieben uns beide sehr und ich verstehe ihn auch, dass er total gestresst ist, aber so geht es nicht.

Ich habe ihm gestern die Entscheidung abgenommen und habe ihm eine email geschrieben, dass ich nicht auch noch Druck auf ihn ausüben möchte, aber wohl im Moment das Beste für alle wäre, wenn wir keinen Kontakt haben.

Aber wollte ich das wirklich....

Es zerreißt mein Herz, denn ich habe noch nie so einen wundervollen Menchen getroffen und er sagte ja auch immer, er würde für mich das gleiche machen, so sehr liebt er mich.

Was soll ich denn machen??????????

marketingfrau@htp-tel.de  
Ellen  -  11.01.06 06:36

   Zustimmungen: 4     Zustimmen

  irgendwie kann ich sehr gut mitfühlen....mir gefällts  
aleks maljevic  -  16.11.05 18:38

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Kleine Meerjungfrau" zu "Bah, Ekelattacke"

Muahhhh, bah, widerlich, ekelhaft... Wie kommt man denn auf soetwas?? Da hast du dich aber geekelt an dem Tag, oder? Und du steckst die anderen damit an. Auch wenn der Inhalt fies ist, ein gelungener ...

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Kommentar von "axel" zu "Herzflattern"

Wie zärtlich, sehr gelungen.

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