Romane/Serien · Amüsantes/Satirisches

Von:    Aves      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 23. Januar 2005
Bei Webstories eingestellt: 23. Januar 2005
Anzahl gesehen: 2298
Seiten: 14

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Es ward so manche Schlacht geschlagen

Und so manche Seuche tobte.

Es wurde grosse Qual ertragen

Und das was man gelobte,

Die Heldentaten, Ruhm und Gold

Das lang ersehnte Glück,

Blieb kläglich aus,

Elendiglich kehrt man nach Haus’ zurück.



Sichelmond, Schandmaul





„Ich find’s sehr seltsam.“, murrte Tammin O’Bannon „Kein einziger bondomnianischer Soldat vom Wall bis hierher.“

Die vereinigten Armeen der Wantenburger und Bondomnianer waren in den letzten Stunden weit nach Bondomnia vorgedrungen.

Ihr Ziel war es, bis zur Hauptstadt zu gelangen und Dorendal gefangen zu nehmen. Danach würden die Wantenburger wieder abziehen.

„Vielleicht haben sie Fahnenflucht begangen.“, mutmasste Roy Falkengriffel „Also ich würde nicht gegen meine eigenen Truppen kämpfen wollen.“

Die Armeen hatten ihr Lager an einem Bach aufgeschlagen, nahe am Ende der grossen, purpurnen Rutschbahn.

Diese war eine der zahlreichen Sonderlichkeiten der beiden Länder, die von dem gewaltigen Purpurgebirge eingeschlossen waren.

Die Rutschbahn war ein riesenhaftes, purpurnes Ding, das irgendwo im wantenburgischen Teil der Berge begann und sich von luftiger Höhe hinab bis nach Bondomnia wand.

Niemand wusste, was sie war oder wer sie erbaut hatte und es existierten vielerlei Legenden über sie.

Die beliebteste war, dass ein alter Zauberer namens Marlin sie erbaut hatte, um das eingeschlossene Land für immer zu vereinen. Andere Legenden besagten, dass der Zauberer in Wirklichkeit ein grosser Fisch gewesen sei.

Zahlreiche Expeditionen waren gestartet worden, sowohl von wantenburgischer wie auch von bondomnianischer Seite, doch keine hatte etwas herausfinden können.

Die Armeen der beiden Länder hatten nicht vor, den Sinn und Zweck der Rutschbahn herauszufinden. Eigentlich hatten sie die grössten Probleme damit, sich nicht gegenseitig um zu bringen.

Obwohl mittlerweile alle dieselben Uniformen trugen, hatte sich das Lager in zwei Teile gespalten.

Das Kommandozelt der beiden Armeen befand sich in der Mitte.

Tammin O’Bannon, Falkengriffel, der König Sananton XIII., Miriande und der weisse Riesentiger Siegfried berieten sich über ihr weiteres Vorgehen.
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„Vor der Hauptstadt liegen die Trollhöhen.“, eröffnete Miriande und zeigte auf einige Hügel, die auf einer Karte eingezeichnet waren „Die Wege da sind eng und wären perfekt für einen Hinterhalt geeignet. Aber die Trolle da sympathisieren nicht mit der Regierung. Eventuell könnten wir sie für unsere Zwecke gewinnen.“

Falkengriffel schüttelte den Kopf.

„Keine gute Idee.“, meinte er „Trolle sind ebenso zäh wie wankelmütig. Wollen wir die wirklich in die Hauptstadt schleppen?“

„Sie könnten den Sturmangriff durchführen.“, hielt Miriande dagegen „Dabei gingen die meisten drauf und wir hätten dieses Problem auch gleich erledigt. Bekanntlich sympathisieren Trolle ja mit keiner Regierung, egal wie die ist.“

Falkengriffel schaute sie überrascht an. Für so kaltblütig hätte er die junge Dame nicht gehalten.

„Wie dem auch sei.“, brummte der König „Ich habe Hunger. Man schaffe Essen herbei!“

Man schaffte Essen herbei und bald darauf erfüllte der Geruch von gebratenem Hähnchen das Zelt.

Hungrig machte sich Falkengriffel über sein Poulet her.

„Ich finde das eine Ungeheuerlichkeit!“, schnarrte eine Stimme, als alle am Essen waren.

Falkengriffel wandte sich erstaunt dem Zelteingang zu, ebenso Siegfried.

Napoleon, der grössenwahnsinnige, magische Hahn, stand da und schaute sie vorwurfsvoll an. Er trug einen grossen Hut auf dem Kopf, der ihn noch lächerlicher machte.

„Was willst du denn hier?“, fragte Falkengriffel kauend. Die anderen – Siegfried ausgenommen – sahen ihn fragend an.

„Mit wem sprichst’n du?“, schmatzte Tammin.

„Na, mit dem Gockel da hinten!“, antwortete Falkengriffel verdutzt.

„Welcher Gockel?“, fragte der König.

„Ihr esst meine Brüder.“, gackerte Napoleon.

„Ruhe!“, schnauzte Falkengriffel.

„Was?“, fragte der König verwirrt.“

„Spinnst du?“, fuhr O’Bannon Falkengriffel an.

„Den da kannte ich. Armer alter Blücher.“, meinte der Gockel.

„Ich meinte nicht Euch, mein König.“, entschuldigte sich Falkengriffel mit rotem Kopf „Ich meinte den magischen Hahn da.
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„Welcher magische Hahn?“, fragte Miriande verwirrt „Ich sehe da niemanden.“

O’Bannon warf Falkengriffel einen kritischen Blick zu. „Hast du getrunken, Roy?“

Falkengriffel zeigte auf den Eingang zum Zelt, wo der Hahn immer noch stand.

„Aber seht doch, da steht er!“, meinte er verzweifelt.

„Du hast getrunken.“, bemerkte O’Bannon.

Falkengriffel sprang entrüstet auf. „Hab ich nicht!“, fauchte er „Wieso seht ihr denn diesen Gockel da nicht.“

„Magischer Hahn.“, verbesserte ihn Napoleon.

„Ruhe!“, blaffte ihn Falkengriffel an.

„Ihr seid jetzt alle ruhig!“, donnerte Sananton XIII. Der alte Magier hatte sich erhoben und funkelte sie an. Der Raum wurde merklich düsterer und alle zuckten ein wenig zurück.

„Du sagst, da sei ein magischer Gockel?“, fragte der Zauberer und setzte sich wieder.

„Hahn!“, rief Napoleon. Falkengriffel ignorierte ihn.

„Da ist einer, ja.“, stand Siegfried Falkengriffel bei „Ich sehe ihn auch. Er heisst Napoleon.“

„Bescheuerter Name…“, sagte Tammin O’Bannon leise.

Sananton stand wieder auf und ging langsam auf den Eingang des Zeltes zu.

Einige Schritte vor Napoleon hielt er an, griff in die Manteltasche und streute ein wenig Pulver grossflächig auf den Boden.

Napoleon fing fürchterlich an zu gackern und dann –

„Er ist weg!“, riefen Falkengriffel und Siegfried erstaunt.

„Da ist ein Hahn!“, rief Miriande und sprang auf.

„Ein sehr hässlicher Hahn mit einer ausgesprochen hässlichen Mütze, genau.“, kommentierte O’Bannon trocken.

„In der Tat, ein Hahn…“, sagte Sananton leise „Wie heisst du?“

„Wo ist er?“, fragte Siegfried „Wieso sehen wir ihn nicht mehr?“

„Napoleon, angenehm.“, gackerte der magische Hahn und hob seinen Hut.

„Wo ist der verdammte Gockel?!“, schrie Falkengriffel und stampfte wütend mit dem Fuss auf.

„Moment.“, nuschelte der alte Zauberer, holte aus der anderen Manteltasche ein anderes Pulver hervor und streute es über Napoleon.

Dieser gab ein Hahn-Niesen von sich und wurde einen Meter rückwärts geschleudert.
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„Ah, da ist er ja wieder!“, rief Falkengriffel erfreut aus. Auch die anderen konnten ihn weiterhin sehen.

Sie stellten sich in einem Halbkreis um Napoleon auf und starrten ihn an. Auch in Wantenburg waren sprechende, unsichtbare oder eben sichtbare Hähne nicht gerade Alltag.

„Was willst du?“, fragte Tammin O’Bannon dann.

„Euch helfen.“, sagte der Hahn stolz.

König Sananton runzelte die Stirn.

„Uns helfen?“, fragte er „Bei was denn?“

„Bei eurem Krieg.“, meinte Napoleon „Und diesem Falkenfeder, das ‚J’ in seinem Namen zu enträtseln.“

Überraschtes Schweigen kam auf, guckte sich kurz um und verschwand wieder, als der König fragte: „Und wie bitte schön willst du uns helfen? Du, ein Hahn?“

„Ich bin ein magischer Hahn.“, sagte der Gockel „Ihr werdet schon sehen wie ich helfen kann.“

„Sorry, aber einfach so trauen kann ich einem sprechenden Hahn nicht.“, sagte Sananton XIII. und schüttelte den Kopf.

Tammin O’Bannon nickte zustimmend und verlangte Beweise.

„Beweise?“, fragte der Hahn „Ihr wollt Beweise? Na, dann kommt mal mit!“



Als die vier Menschen, der Riesentiger und der magische Hahn aus dem Zelt gingen, fanden sie sich einem Trupp Soldaten gegenüber.

Die staunten nicht schlecht, als sie den Gockel sahen, wagten aber nicht, etwas zu sagen.

„Sire.“, meinte einer „Da ist eine Gruppe Bondomnianer angekommen, die gegen Dorendal kämpfen wollen.“

„Gut, Soldat.“, sagte Falkengriffel „Bring sie her.“

Der Mann salutierte und verschwand im Halbdunkel der aufkommenden Nacht.

Einige Augenblicke später tauchte er wieder auf, im Schlepptau drei Zwerge mit grossen Rucksäcken.

„Grüsse!“, sagte einer und hob die Hand „Wir haben die Regierung dieses Despoten satt! Können wir bei euch mitmachen?“

Falkengriffel sah sie misstrauisch an. Sie schienen alle im Kampf erfahren zu sein und sahen rüstig aus.

„Wie heisst ihr?“, fragte er.

„Mein Name ist Bohrloch und das sind meine Gefährten Erdrutsch und Steinschlag.“, antwortete der Zwerg „Ausserdem haben wir Superwaffen dabei.
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„Superwaffen?“, fragte Falkengriffel verwirrt „Was denn für welche? Wenn ihr Wildhampfer meint muss ich euch leider enttäuschen…“

„Nein, seht her.“, sagte Bohrloch und holte den Anfang eines langen Stricks aus seinem Rucksack. Dann nahm er zwei Feuersteine und wollte den Strick anzünden, doch ein lautes „Achtung!“ ertönte und ein heran fliegendes Ei knallte an den Schädel des Zwergs.

Ein heilloses Durcheinander entstand und hastig griffen die beiden anderen Zwerge ebenfalls zu ihren Feuersteinen, doch zwei weitere Eier trafen sie ebenfalls an den Schläfen.

„Was, beim grossen Marlin, soll das?“, fauchte Falkengriffel.

Der magische Hahn stand lächelnd hinter ihm, ein Ei lässig auf und ab werfend.

„Spinnst du, du Grillhähnchen?“, fuhr ihn Tammin O’Bannon an.

Der Hahn sah sie der Reihe nach an und gackerte dann: „Ihr könnt mir ruhig danken.“

„Danken?“, schnappte Falkengriffel „Du hast gerade unsere neuen Truppen ausgeknockt!“

„Nein, er hat Recht.“, schaltete sich der König ein „Sieh!“

Er fuchtelte mit der Hand in der Luft herum und dann erhob sich einer der Rucksäcke. Der Strick wand sich in der Luft wie eine Schlange und fing dann funkensprühend Feuer,

„Oooohh…“

„Hau ab, du Suchthaufen!“, schnauzte Tammin O’Bannon.

Der Elf trollte sich mit einem verklärten Ausdruck im Gesicht und Tammin wandte sich wieder dem schwebenden Rucksack zu.

Der Strick war mittlerweile abgebrannt und mit einer spektakulären Explosion verschwand der Rucksack.

Warme Stofffetzen regneten auf die Umstehenden herab.

„Meine Güte!“, keuchte Falkengriffel und auch die anderen starrten mit offenen Mündern auf den kleinen Aschehaufen, der sich gebildet hatte.

„Sehr ihr!“, schnarrte der Gockel „Ihr wärt alle drauf gegangen.“

Leise murmelnd wendeten sich die Menschen und der Tiger einander zu. Dann sagte der König: „Nun gut, ich denke, dem Hahn ist zu trauen. Wie genau willst du uns denn helfen?“



Falkengriffel hatte sich in den letzten Jahren seines jungen Lebens angewöhnt, ab und an zu fluchen.

Natürlich nur bei besonderen Gelegenheiten.
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Jetzt fluchte er beinahe unterbrochen. War ja auch ne ganz besondere Gelegenheit.

„Nun hör schon auf.“, murrte Siegfried „Sonst kannst du den Rest des Weges auf deinen eigenen Pfoten gehen.“

Grummelnd verstummte Falkengriffel. Die beiden waren auf dem Weg zum Ende der sagenumwobenen purpurnen Rutschbahn.

Der magische Hahn Napoleon hatte Falkengriffel gesagt, dass er dort endlich das Geheimnis des ominösen ’J’ in seinem Namen würde lösen können.

Der Weg zur Rutschbahn war steil, voller Schlaglöcher und als die beiden ihrem Ziel näher kamen, entdeckten sie die traurigen Überreste der gescheiterten Expeditionen.

Leere Karren mit gebrochenen Achsen, Gerippe von allerlei Zugtieren, ausgelatschte Stiefel und verlassene Kioske waren nur einige der abschreckenden Dinge.

Doch bei der Wegbiegung, hinter der das Ende der Rutschbahn in Sicht kommen würde, fanden Falkengriffel und Siegfried auch frische Spuren der Zivilisation.

Eine Unzahl an Kiosken, Souvenirläden und kleine Stände mit Erfrischungsgetränken säumten den breiter werdenden Weg.

„Heiliger Strohsack!“, murmelte Falkengriffel, als er die vielen bunten Holzhäuschen sah „Als ich das letzte Mal hier war, gab’s den ganzen Rummel noch nicht.“

„Wann warst du denn hier?“, fragte Siegfried mit seiner brummigen Stimme.

„Naja.“, druckste Falkengriffel „Eigentlich noch nie.“

Siegfried kicherte (was sich ziemlich seltsam anhörte) und sie setzten ihren Weg fort.

Kaum wollten sie jedoch den ersten Kiosk passieren, ging dessen Tür auf und ein Verkäufer rief: „Wunderschöne Nachbildungen der purpurnen Rutschbahn! Nur zwei Goldstücke!“

Als hätte dies ein Startsignal eingeläutet, kam in alle anderen Stände ebenfalls Leben auf und bald darauf war die Luft von einem Stimmengeplapper erfüllt, das jedem Marktplatz Ehre gemacht hätte.

„Miniaturrutschbahnen! Original originalgetreu!“

„Maultiere! Kaufen Sie reisefertige Maultiere!“

„Alles was das Entdeckerherz begehrt, jetzt extra günstig!“

„Siebenmeilenstiefel direkt aus Wantenburg!“

„Tarnumhänge! So tarnsicher, dass man sie selbst nicht mehr findet! Wo sind nur…?“

„Schwerter, Bögen, Piken, Quietscheentchen!“

„Plüschbomben für nur ein Goldstück!“

„Kuckucksuhren aus dem Dunkelgrauwald!“

„Wolle Rose kaufe?“

Falkengriffel hielt sich die Ohren zu und watete durch das aufgewühlte Meer der Verkäufer, die sich nun alle um sie drängten.
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Siegfried knurrte einen dicken Zwerg an, der ihnen gelbe Hüte verkaufen wollte.

So ging das weiter und erst gegen Abend erreichten die beiden völlig erschöpften Reisenden den grossen Platz vor der Rutschbahn.

Schlagartig verstummten die Verkäufer und zogen sich murrend in ihre Stände zurück.

„Deshalb sind die Expeditionen wohl nie all zu weit gekommen…“, murmelte Falkengriffel, doch Siegfried zischte ihm zu, er solle still sein und zeigte mit seiner Pranke nach vorne.

Falkengriffels Augen folgten Siegfrieds Blick und dann erstarrte er.

Auf dem Platz vor ihnen begann die grosse, purpurne Rutschbahn. Sie war eine breite, aus seltsamen Platten bestehende Rutschbahn und sie war purpurn.

Die Rutschbahn wand sich in weiten Schlangenlinien in die Höhe und verschwand in einem Wald. Seltsamerweise brauchte sie anscheinend keine Stützen.

Doch nicht dieses Wunderwerk an nichtmenschlicher Architektur verwunderte Siegfried und Falkengriffel, sondern die Gestalt, die auf dem Platz vor ihr stand.

„Was’n das?“, fragte Siegfried irritiert. Falkengriffel glotzte nur.

Die Gestalt sah ein bisschen aus wie ein Mensch. Zwei Beine, zwei Arme, breiter Oberkörper und ein sehr bärtiges Gesicht. Sie war sicher vier Meter hoch.

Sie hielt eine breite Keule in der rechten Hand und starrte die beiden feindselig an.

„Ein Oger…“, mutmasste Siegfried flüsternd.

„Nein, ein Troll…“, widersprach ihm Falkengriffel, war sich aber auch nicht sicher.

Weiter kamen sie nicht, denn die Gestalt liess ein fürchterliches Geräusch hören. Ein tiefes Brummen kam aus den tiefsten Tiefen ihrer Kehle und verhallte in zahlreichen Echos.

„Au scheisse…“, zischte Falkengriffel und legte die Hand um den Schwertgriff.

Siegfrieds Muskeln spannten sich und seine Tigeraugen wurden schmal.
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Ein Staubballen von beachtlicher Grösse rollte über den Platz.

Dann machte die Gestalt einen Schritt vorwärts, hob die Keule ein wenig und öffnete bedrohlich den riesenhaften Mund.

„N’ Abend, Leute.“, sagte sie.



„So, du heisst also Harald?“, fragte Falkengriffel. Er, Siegfried und die grosse Gestalt sassen im Kreis und unterhielten sich.

„Genau.“, antwortete Harald „Ich bin ein Halbriese. Und nebenbei der Hausmeister von Marlin.“

„Marlin?“, fragten Falkengriffel und Siegfried gleichzeitig „Aber der ist doch nur eine Legende!“

„Nö, isser nicht.“, widersprach Harald gut gelaunt „Er ist der Hüter der Rutschbahn.“

„Der Hüter der Rutschbahn?“, fragte Falkengriffel.

„Der Hüter der Rutschbahn?“, fragte Siegfried.

„Hörst du mal auf damit?“

„Was denn? Du hast ja damit angefangen!“

Harald blickte verwirrt vom einen zum anderen und räusperte sich. Von Nahe sah der Halbriese noch bedrohlicher aus mit seinen dunklen Käferaugen, dem weissen, wild wuchernden Bart und den riesenhaften Händen.

Mit seiner kindlichen Stimme sagte er: „Ja, Marlin ist der Hüter der Rutschbahn. Aber leider seh ich ihn nur sehr selten, er ist ständig auf Reisen. Aber verratet mir doch, was wollt ihr zwei hier? Eine Expedition starten?“

Falkengriffel schüttelte hastig den Kopf und sagte: „Nein, eigentlich nicht. Wir sind hier wegen des ’J’ in meinem Namen…“

Harald strahlte.

„Endlich mal etwas anderes!“, sagte er gut gelaunt „Nun, kommt mit.“

Sie folgten der riesenhaften Gestalt Haralds zur purpurnen Rutschbahn. Er ging um das Ende der Rutschbahn herum und führte sie in den Schatten der gewaltigen Konstruktion.

Ein grosser Sack stand dort und Harald öffnete ihn.

Der Halbriese entnahm ihm ein dickes, rotes Buch und schlug es auf.

„Name?“, fragte er.

„Siegfried.“

„Nicht du.“

„Hups, sorry.“

„Name?“

„Roy J. Falkengriffel.“

Harald holte aus den tiefen seines gigantischen Bartes eine kleine Lesebrille und blätterte leise murmelnd in dem Buch.
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Dann wurde er fündig und seine Stirn legte sich in Falten.

„Du warst nicht gerade sehr brav…“, sagte er leise und schaute Falkengriffel bedrohlich an „Ich fürchte, das gibt die Rute für dich…“

Falkengriffel und Siegfried sahen sich überrascht an.

„Was?“, fragten beide gleichzeitig.

„Jetzt geht das schon wieder los.“, stöhnte Falkengriffel.

„Jetzt geht das schon wieder los.“, stöhnte Siegfried.

„Ruhe!“, donnerte Falkengriffel und wandte sich an Harald „Wieso meinst du, dass ich nicht sehr brav war? Ich wollte nur meinen vollständigen Namen wissen…“

Harald errötete und schlug hastig das Buch wieder zu.

„Kleiner Nebenjob.“, meinte er entschuldigend und wühlte wieder in dem Sack.

Endlich wurde er fündig. Das Buch war nicht ganz so dick, sah aber um einiges älter aus.

Wieder blätterte Harald und wieder fand er das Gesuchte.

„Hier.“, meinte er und reichte Falkengriffel den Wälzer.

Falkengriffels Augen wanderten über unzählige Namen, die in kleiner, krakeliger Schrift aufgeschrieben waren.

Dann fand er ihn.

Seine Augen wurden gross und hastig schlug er das Buch wieder zu.

„D…danke.“, murmelte er.

„Keine Ursache.“, sagte Harald freundlich und verstaute das Buch wieder im Sack.

„Und?“, fragte Siegfried neugierig.

Falkengriffel wurde rot und meinte: „Ach, nicht so wichtig.“





„First Sergeant, unsere Attentäter sind gefangen genommen worden.“

Der Ork sah nicht sehr glücklich aus, als er dem Kommandanten des Kabumm-Bataillons die schlechte Nachricht überbrachte.

Untergrundorganisation knirschte mit den Zähnen. Ihr erster Einsatz und sie hatten ihn vermasselt!

Hastig ging er im Kreis herum und schmauchte seine Pfeife.

Dann blieb der Zwerg stehen und seine Augen leuchteten.

„Holt die SS!“, sagte er und lachte dreckig.



Falkengriffel und Siegfried erreichten entkräftet und am Ende ihrer Nerven das Lager der Armee.

Der tränenreiche Abschied von Harald (nur der Halbriese hatte geweint, dafür aber umso mehr), der Rückweg durch die Flut der Verkäufer und der Marsch ins Lager hatten sie beinahe fertig gemacht.
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Siegfried hatte die ganze Zeit gefragt, was denn nun das ’J’ in Falkengriffels Namen bedeutete, doch dieser blieb stumm.

„Wo wart ihr denn?“, fragte Miriande, als die beiden zerknirschten Gestalten ins Lager trotteten.

„Hab meinen Namen raus gefunden.“, stöhnte Falkengriffel und fügte hastig hinzu: „Frag nicht!“

„Deinen Namen?“, fragte Tammin O’Bannon und schaute ihn kritisch an „Du meinst das ominöse ’J’?“

„Ja.“

O’Bannon verschränkte die Arme vor der Brust und meinte: „Da hättest mich auch fragen können…“

Falkengriffel brach zusammen.



Der Tag versprach wunderschön zu werden.

Eine strahlende Sonne ging im Osten auf und sandte ihre lieblichen Strahlen über die Wälder, die Wiesen, die verschneiten Berge, die keifenden Sasquatchs dort unten am Bach und über das Heereslager der vereinten Armeen Wantenburgs und Bondomnias.

Das Lager erwachte langsam und die Offiziere weckten die Soldaten mit lauten Hornstössen. Wer dann noch nicht wach war – doch das waren nur wenige – wurde mit Tritten geweckt.

Falkengriffel streckte sich ausgiebig und stand von seinem Lager auf. Mit Schaudern erinnerte er sich an die Geschehnisse vom gestrigen Tag.

Er wusch sich kurz das Gesicht, zog seine Kleidung an, setzte den Hut auf, stieg in die Stiefel, schloss den Gürtel, kratzte sich einen Popel aus der Nase und ging dann aus dem Zelt.

„Welch strahlender Morgen!“, sagte Siegfried gutgelaunt und trottete neben ihn. Ein halbes Salatblatt hing ihm noch zwischen den Zähnen.

Falkengriffel nickte und schaute dann nach Norden, dort wo sie hinmussten.

Dann stutzte er. Ein kleiner Punkt erschien am Himmel.

Der Punkt wurde immer grösser, da er näher kam.

„Was ist das?“, fragte Siegfried, der das Objekt ebenfalls bemerkt hatte.

„Es ist wunderschön…“, flüsterte ein Soldat neben ihm.

Dann bekam das Objekt langsam Konturen und Falkengriffel merkte, dass es genau auf das Lager zuhielt.

„Ein Vogel?“, fragte Siegfried.
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„Ein fliegender Golem?“, mutmasste ein Leutnant.

„Nein, es ist -“, murmelte Falkengriffel, doch dann schlug das Ding im Lager auf.

Es riss ein Zelt um, rollte zwei, drei Meter und kam dann zum Stillstand.

„- ein Schaf!“, rief Falkengriffel.

„Mäh.“, machte das Schaf und explodierte.

Zelte flogen durch die Luft, Männer wurden umhergeschleudert und ein voller Suppentopf flog haarscharf am Kopf des eben erschienenen Königs vorbei.

„Alles in Deckung!“, brüllte Falkengriffel und ging in die Hocke.

Ein zweites Schaf kam von Norden geflogen, drehte sich laut „Mäh!“ rufend mehrere Male um die eigene Achse und explodierte dann in der Feldküche.

Nun entstand heillose Aufregung im Armeelager. Soldaten rannten rufend und schreiend umher, Offiziere brüllten Befehle und dazwischen regnete es immer wieder Schafe.

Schliesslich griff der König ein und fing ein Schaf in der Luft ab. Es schwebte leicht auf und abwippend knapp über ihren Köpfen und blökte laut.

Dann streckte der Magier seine Arme weit von sich und das Schaf flog wieder zurück.

„Fliegende Schafe?“, fragte Tammin O’Bannon fassungslos „Was kommt als nächstes? Buddelnde Kühe?“

„Ich kann sie nicht ewig abhalten.“, meinte der König und schleuderte mit einer Armbewegung ein heran fliegendes Schaf weg „Ihr müsst sehen, woher diese Viecher kommen.“

„Na, dann mal los!“, rief Falkengriffel und schwang sich auf Siegfried. Der Tiger rannte los.



„Was soll denn das?“, brüllte First Sergeant Untergrundorganisation.

Die beiden Kanoniere sahen sich etwas beschämt an.

„Haben uns in den Koordinaten geirrt.“, sagte einer entschuldigend.



Harald war ziemlich traurig. Endlich hatte er einmal zwei Leute getroffen, die nicht gleich vor seiner Furcht einflössenden Gestalt davongelaufen waren.

Sicher, es waren ein weisser, sprechender Tiger und ein komischer junger Mann mit einer Falkenfeder an seinem Hut gewesen, aber wenigstens Leute!

Um sich ein wenig abzulenken, kochte der Halbriese sich ein leckeres Fischgericht.

Summend rührte in dem gigantischen Kessel und bald schon stieg ein köstlicher Duft in die Morgenluft.
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Das war der Moment als das Schaf heran geflogen kam.

Es landete mit einem feuchten Platschen im Kessel, gurgelte etwas, das wie „Mäh.“ klang und explodierte.

Haralds Fischgericht schoss wie eine Kanonenkugel davon.



Falkengriffel und Siegfried schlichen vorsichtig durch ein kleines Wäldchen.

Über ihren Köpfen segelten ständig Schafe in Richtung des Lagers, doch sie flogen sehr tief, was auf die kurze Distanz zu ihren Abschussorten schliessen liess.

Falkengriffels Nerven waren wie vereiste Seile gespannt. Er achtete auf jedes Geräusch, behielt das braune Blattwerk im Auge, schnüffelte angespannt und –

„Scheisse!“

„Was denn?“, fragte Siegfried.

„Ich bin in Kacke getreten.“, murrte Falkengriffel und schaute sich seinen rechten Stiefel an. Etwas braunes, Stinkendes tropfte von der Sohle.

„Och nee, die waren so gut wie neu.“, stöhnte er.

„Komm, weiter.“, sagte Siegfried leise „Bevor uns jemand bemerkt.“

Sie schlichen weiter durch das Unterholz und kamen nun an den Rand des Wäldchens.

Es lag auf einer kleinen Anhöhe und unter sich konnten die beiden Späher gar Seltsames entdecken.

Weit im Norden erhoben sich die prächtigen Türme der Hauptstadt Bondomnias aus dem Dunst, vor ihr erstreckte sich eine Ebene und unterhalb des Wäldchens standen fünf Katapulte.

Grau gekleidete Gestalten packten aus einem grossen, eingezäunten Areal Schafe auf die Katapulte und feuerten diese dann ab.

„Ach, da kommen die her.“, sagte Falkengriffel „Gar nicht dumm.“

„Stimmt.“, schnarrte eine Stimme hinter ihnen „Aber du bist dumm.“

Falkengriffel fuhr herum und sah sich einem bärtigen Zwerg mit einer Flinte gegenüber, der ihn triumphierend ansah.

„Äh, hallo.“, sagte Falkengriffel „Roy heiss ich.“

Der Zwerg stutzte.

„Was soll denn das?“, fragte er.

„Ich wollte mich vorstellen.“, sagte Falkengriffel und zog eine beleidigte Schnute „Der Höflichkeit halber.“

Der Zwerg schaute ihn missmutig an und sagte dann: „Ich bin Gefreiter Felszacken.
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„Angenehm.“, sagte Falkengriffel und lüftete seinen Hut.

„Waffen weg!“, fauchte der Zwerg.

„Welche Waffen?“, fragte Falkengriffel und versteckte das Schwert unter seinem Umhang.

Felszacken sah ihn verwirrt an.

„Keine Waffen?“, fragte er unsicher.

„Nö, brauch ich nicht.“, antwortete Falkengriffel „Ich hab einen Siegfried“

„Siegfried?“, echote der Zwerg „Was ist das?“

„Siegfried bin ich.“, sagte Siegfried und nahm den Zwerg zwischen die Zähne. Vor Schreck liess dieser die Büchse fallen.

„Ef fmeckt ein biffchen ranfig.“, nuschelte Siegfried mit dem schlotternden Zwerg zwischen den Zähnen.

„Los, spuck ihn aus.“, sagte Falkengriffel und zog sein Schwert. Der Tiger spuckte Felszacken aus und verzog das Gesicht vor Ekel.

„Also, Felszacken, wir drei machen jetzt einen kleinen Spaziergang.“, sagte Falkengriffel und grinste.



„Ähm, First Sergeant…“, sagte der Ork leise „Wir haben ein Problem.“

Untergrundorganisation schnaubte und fragte laut: „Was ist denn nun schon wieder?“

„Die haben Felszacken als Geisel genommen…“, flüsterte der Ork.

„Wieso flüsterst du?“, schnauzte Untergrundorganisation, dann stutzte er „Felszacken? Geisel? Von wem?“

„Von uns.“, erklang eine Stimme hinter dem Zwerg.

Untergrundorganisation wirbelte herum und sah sich einem grossen weissen Tiger und einem Menschen mit einem seltsamen Hut gegenüber. Der Mann hielt einem seiner Gefreiten ein Schwert an die Kehle.

„Wie habt ihr denn das geschafft?“, rief der First Sergeant des Kabumm-Bataillons überrascht aus.

„Naja.“, begann Felszacken „Ich war doch da oben in dem Wald, mal eben Pipi machen, als ich Stimmen hörte. Dann sah ich diesen Menschen und wollte ihn gefangen nehmen. Leider sah ich den Tiger nicht…“

„Ich stand doch direkt neben dir.“, sagte Siegfried.

„Du brauchst eine Brille!“, fuhr Untergrundorganisation Felszacken an, dann wandte er sich an Falkengriffel: „Wir wollen unseren Gefreiten wieder haben.“

„Nur gegen einen kleinen Tausch.“, grinste Falkengriffel.

„Und der wäre?“

„Verzieht euch von hier.
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Untergrundorganisation überlegte einen Moment, dann brüllte er: „Ok, Jungs, das war’s! Packt den Krempel ein, wir gehen nach Hause!“

Die Männer an den Katapulten hörten auf zu feuern.

Falkengriffel und Siegfried sahen sich überrascht an. Hätte nicht gedacht, dass das so gut klappt…

„Aber die Katapulte lasst ihr hier.“, forderte Falkengriffel.

Untergrundorganisation sah ihn schief an, dann sprang er.

Falkengriffel bekam wie in Zeitlupe mit, wie der Zwerg etwa drei Meter in die Luft sprang, die Arme drohend über seinen Kopf streckte und dann mit einem gezielten Tritt Falkengriffels Schwert wegkickte.

Sofort waren Falkengriffel und Siegfried von geladenen Gewehrläufen und Armbrüsten umringt.

„Pech gehabt.“, grinste Untergrundorganisation und Felszacken rannte rasch zu seinen Leuten.

„Nun, was machen wir nun mit denen?“, fragte ein grosser Ork dreckig grinsend „Essen wir sie auf?“

„Nein.“, sagte Untergrundorganisation bestimmend „Das da ist General O’Bannon.“ Er deutete auf Falkengriffel.

„Wenn wir den als Geisel benutzen, mal sehen was passiert…“

Die Zwerge und Orks um sie herum lachten.

„Und der Tiger?“, fragte einer.

„SS.“, sagte Untergrundorganisation und die Männer grölten.

„SS?“, fragte Falkengriffel verwirrt „Stinkende Schlabberpullis?“

Die Männer lachten noch lauter und Untergrundorganisation erklärte: „Nein, Schafschützen. Die Dinger da hinten.“

Er deutete auf die Katapulte und Falkengriffel begriff.

„Wir schicken ihn einfach zu seinen Leuten zurück.“, grinste Felszacken „Mach’s gut, Siegfried!“

Siegfried und Falkengriffel wurden mit Kolbenstössen zu den Schafschützen getrieben.

Als sie dort ankamen, rannte ein Zwerg auf sie zu und salutierte kurz vor Untergrundorganisation.

„Sir, wir haben ein Problem.“, meinte er keuchend und deutete auf den Waldrand über ihnen.

Alle Augen richteten sich auf den Waldrand und ein überraschtes Keuchen entstieg den Kehlen der Zwerge und Orks.

Zwischen den Bäumen tauchten hunderte von Soldaten auf, allesamt in blauen Uniformen.
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An der Spitze ritten der König Sananton XIII, Tammin O’Bannon und Miriande, die den Hahn Napoleon in einem Körbchen bei sich trug.

Die Wantenburger und Bondomnianer richteten ihre Flinten und Armbrüste auf das Krachbumm-Bataillon und einige zogen Schwerter.

Obwohl der bondomnianische Teil der vereinigten Armee zuerst gezögert hatte, brachten auch sie ihre Waffen in Anschlag, als sie sahen, dass ihre eigenen Landsleute sie mit Schafen bombardiert hatten.

Falkengriffel grinste.

Dann schallte die Stimme des Königs über die Ebene: „Gebt auf, ihr habt keine Chance! Lasst meinen General und den Tiger frei und ihr kommt alle lebend hier raus.“

Untergrundorganisation lachte kurz und laut auf, dann hielt er Falkengriffel eine doppelläufige Pistole an den Kopf.

„Sobald jemand auch nur einen Schritt macht, puste ich ihm seinen Kopf weg.“, drohte der Zwerg. Er musste sich ziemlich recken, um die Pistole überhaupt so hoch halten zu können.

Es war eine klassische Pattsituation und Falkengriffel wusste das genauso wie alle anderen.

„Mach jetzt keinen Scheiss…“, flüsterte er ängstlich.

Dann ertönte auf einmal ein Sirren, das immer lauter wurde.

Überrascht sahen sich die Männer des Kabumm-Bataillons um. Niemand hatte einen Schafschützen abgefeuert…

Das Sirren wurde immer lauter, bis der Grund dafür klar wurde.

Etwas schoss wie ein Pfeil heran und bohrte sich in den Rücken des Zwergs. Ein seltsames schwertähnliches Ding ragte aus seiner Brust heraus.

Untergrundorganisation ächzte und liess die Pistole fallen.

„Willst du… soll ich dir noch verraten, was die Hauptstadt schützt?“, keuchte er und Falkengriffel nickte lächelnd: „Ja, das wäre wirklich sehr liebenswürdig.“

„Ach, leck mich.“, sagte Untergrundorganisation und starb.

Jetzt sahen alle was den Zwergen getötet hatte: Ein halbgekochter Schwertfisch hatte sich glatt durch ihn gebohrt.

Falkengriffel reagierte als erster. Er schnappte sich die Pistole des toten Zwergs und hielt sie drohend auf den am nächsten stehenden Felszacken gerichtet.

„Los, Siegfried, wir hauen ab.“, zischte er und ging langsam rückwärts aus dem Kreis der verdutzten Bondomnianer.
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Unter lautem Geschrei rannten die Soldaten Wantenburgs und Bondomnias auf das Krachbumm-Bataillon zu, das sich hastig ergab.
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Kommentare zur Story:

  Ich mag auch Fantasysachen^^
Grün von mir :D  
   Michael Drake  -  29.10.09 22:44

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  Grundsätzlich habe ich ein Faible für Stories, die die bitterernst gemeinten klassischen Fantasy-Sagas schön durch den Kakao ziehen (ja, auch ich T.Prattchet-Fan !) .
Dein Stil könnte *für meinen unbedeutenden Geschmack* noch ein wenig bissiger sein, das hehre Heldentum noch viel bösartiger verulkt werden.
Trotzdem war ich angenehm überrascht, als ich dazu gekommen bin, Wantenburg zu lesen (habe noch etliche Stories auf der Festplatte liegen, die des Lesens harren), ergo 4x Grün für dich.
Wann schreibst du eigentlich wieder so etwas ähnliches? Wäre sehr interessiert an solchen Geschichten ;)  
ISA  -  14.03.05 14:57

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  ja...also...ich mags halt echt...Dreimal darfst du raten welches meine Lieblingsstelle ist...hehe!  
Eden  -  26.01.05 20:13

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Kleine Meerjungfrau" zu "Bah, Ekelattacke"

Muahhhh, bah, widerlich, ekelhaft... Wie kommt man denn auf soetwas?? Da hast du dich aber geekelt an dem Tag, oder? Und du steckst die anderen damit an. Auch wenn der Inhalt fies ist, ein gelungener ...

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