Das Mädchen und der Kohleverkäufer   323

Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester · Für Kinder

Von:    Timo Braun      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 10. Dezember 2004
Bei Webstories eingestellt: 10. Dezember 2004
Anzahl gesehen: 3475
Seiten: 5

Vor vielen Jahren gab es eine Stadt, die so arm war, dass ihre Bewohner in jedem Winter Angst hatten, den nächsten Frühling nicht mehr zu erleben. Dicker Schnee deckte die kalten Steinhäuser zu und drückte auf die schwachen Holzdächer. Bei manchen Häusern ragte ein Schornstein aus dieser Schneedecke hervor und stieß einen dunklen Qualm in den grauen Himmel hinaus. Viele Menschen waren jedoch so arm, dass sie sich weder Holz noch Kohle leisten konnten, um ihren Familien ein warmes Zuhause bereiten zu können.

Die einzige Freude, die dieser Stadt im erbärmlichen Winter blieb, war das Weihnachtsfest. Die Gedanken an die festliche Christmesse und das gegenseitige Beschenken ließen die furchtbare Kälte und den drückenden Hunger vergessen.

Und dann gab es da noch den Markt, auf dem in den Wochen vor dem Weihnachtsfest Brot, Gewürze, warmer Tee und Kohle verkauft und die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht wurden. Ein Dutzend Händler lagerten sich kreisförmig auf dem gepflasterten Platz in der Stadtmitte und bibberten hinter ihren Ständen, in der Hoffnung, dass sie soviel verkaufen würden, um den Winter überleben zu können. In der Mitte des Marktplatzes hatte man einen Tannenbaum aufgerichtet, der aber weder geschmückt, noch beleuchtet war.



Eines Tages tauchte ein Mädchen auf, von dem niemand wusste, woher es kam und wieso es alleine war. Weil es mit niemandem sprach, wusste auch keiner seinen Namen. Aber man sah an ihrem zerlumpten Kleid, dass es nichts anderes anzuziehen hatte und ihr hageres Gesicht verriet, wie sehr sie frohr und welchen Hunger sie hatte. Ohne ein Wort zu sagen ging sie von einem Marktstand zum anderen und schaute die Händler flehend an. Doch immer bekam sie Antworten wie

„Es tut mir leid, aber ich habe gerade so viel zu Essen, dass ich selbst überleben kann“ oder „Frag doch den da drüber, der hat mehr als ich“.

Das ging so lange, bis sie zum Kohleverkäufer kam. Der schaute sie an, lächelte und sagte: „Möchtest du dich ein bisschen an meinem Feuer wärmen?“ Dankbar ging das Mädchen zu der kleinen Schale, in der sich eine glühende Kohle an die andere schmiegte und eine wohlige Wärme emporsteigen ließ.

„Ich habe gesehen, wie du dir die schönen Krippenfiguren beim Holzschnitzer den halben Tag lang angesehen hast.
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Gefallen sie dir?“ Sie nickte.

Als das Mädchen seinen durchgefrohrenen Körper von der Wärme des Feuers hatte durchdringen lassen, schaute es erneut den Kohleverkäufer mit einem hungrigen Gesicht an. Der sagte aber: „Mein liebes Mädchen, ich kann dir nichts zu essen geben. Ich habe nicht genug für uns beide. Aber ich möchte, dass du etwas ganz Großes vollbringst.“ Daraufhin suchte er das schönste Stück Kohle aus seinem Vorrat aus, legte es dem Mädchen in die Hand und sagte noch einmal: „Vollbringe etwas ganz Großes“.

Mit enttäuschtem Blick ging sie weiter und bettelte beim nächsten Stand um etwas zu essen. Es war der Stand des Brotverkäufers, dem es in dieser Zeit am besten ging, denn er hatte immer genug zu essen und die Leute kauften bei ihm regelmäßig ein. Er reichte dem Mädchen einen heruntergefallenen Brocken Rinde und sagte: „Was ist dieser Kohleverkäufer doch für ein herzloser Mensch, dass er dir nichts zu essen gibt? Was will ein armes Mädchen schon mit einem Stück Kohle anfangen?“ Zufrieden ging das Mädchen davon und verzehrte den Brocken Brot, der den bedrohlichen Hunger für diesen Tag vertrieb.

Am nächsten Tag kam das Mädchen wieder. Diesmal ging sie sofort zum Kohleverkäufer, wärmte sich an seinem Feuer und ließ sich ein Stückchen Kohle geben. Wieder sagte er: „Vollbringe etwas ganz Großes“. Diesmal nickte sie zuversichtlich und wandte sich zufrieden an den Brotverkäufer.

„Was, du schon wieder? Ich habe dir doch gestern schon zu essen gegeben. Ist der Kohlehändler immer noch so geizig, dass er dir nur ein Stück Kohle gibt? Nun, ich kann dich ja nicht verhungern lassen.“ So gab er ihr erneut einen Brocken Brotrinde, den sie sogleich verzehrte. Mit gesättigtem Magen und dem Stückchen Kohle in der Hand ging sie wieder davon und verschwand zwischen den Häusern.

Auch in den darauffolgenden Tagen trug es sich so zu. Jedes Mal kam das Mädchen, wärmte sich am Feuer des Kohleverkäufers, bekam von ihm ein Stück Kohle und erbettelte sich einen Bissen beim Brotverkäufer, der mit jedem Tag verärgerter wurde.

So verging einige Zeit. Die Tage wurden kälter, der Schnee wurde dichter, das Weihnachtsfest kam näher.
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Als an einem besonders kalten Tag das Mädchen ihren Kohleverkäufer aufsuchen wollte, entdeckte sie, dass er nicht mehr da war. Wo sonst das Feuer gewesen war, an dem sie sich täglich gewärmt hatte, war nur noch eine Spur von schwarzem Ruß auf dem gefrohrenen Pflasterstein zu sehen. Sie ging zum Brotverkäufer und schaute ihn fragend an.

„Da ist ja schon wieder das Mädchen, das mir mein Brot wegisst. Hier hast du ein Stück.“ Das Mädchen nahm den Brocken, aß ihn aber nicht, sondern schaute den Verkäufer an. „Was willst du denn jetzt noch? Ach, du willst wissen, wo der geizige Kohlehändler ist. Nun, er hat nicht mehr genügend Kohle gehabt, die er hätte verkaufen können und weil er deshalb kein Geld mehr verdiente, konnte er sich nichts mehr zu essen kaufen. Er ist krank geworden und gestorben. Hätte er doch bloß sein Essen mit dir geteilt, anstatt dir immer nur seine Kohle zu verschenken, dann hätte er jetzt noch Geld und könnte weiterleben.“

Traurig drehte sich das Mädchen um, verließ den Markt und stapfte im dicken Schnee durch die Straßen, um in den Hinterhof zurückzukehren, in dem sie ihre Nächte verbrachte. Doch so weit kam sie gar nicht. Weil es an diesem Tag besonders kalt war und sie sich nicht am Feuer des Kohleverkäufers hatte wärmen können, überwältigte sie die eisige Kälte und ließ sie mitten auf der Straße zu Boden fallen. Es dauerte einen halben Tag, bis jemand den steifen Körper auf dem Boden liegen sah und entdeckte, dass das unbekannte Mädchen erfrohren war.

Zwei Tage später, als man das Weihnachtsfest feierte, fand die Beerdigung statt. Es war der einzige Tag im Jahr, an dem aus allen Fenstern ein helles Kerzenlicht leuchtete. Weil aber kein Mensch das Mädchen gekannt hatte und man sich das Freudenfest zu Hause nicht entgehen lassen wollte, kamen nur der Pfarrer, eine alte Frau und eine obdachlose Familie zu der Beerdigung. Man begrub das Mädchen neben vielen anderen Waisenkindern, die in diesem Jahr und in den Jahren zuvor gestorben waren und kehrte dann mit durchgefrohrenen Gliedern wieder heim.

Nur die obdachlose Familie musste sich an diesem Tag noch einen Platz suchen, wo sie übernachten konnte, ohne zu erfrieren. Man fand nach langem Suchen einen geschützten Hinterhof und zwar genau dort, wo das unbekannte Mädchen ihre Nächte verbracht hatte.
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Der Vater zündete mit dem letzten Streichholz die Öllampe an, da es schon sehr dunkel geworden war. Der kleine Junge nahm die Lampe und ging damit durch den Hof, um sich einen Schlafplatz zu suchen. Da blieb er mit offenen Augen vor einer Hauswand stehen. Anstatt des schäbigen Gemäuers, das er erwartet hatte, sah er vor sich einen erleuchteten Raum, in dessen Mitte eine Futterkrippe stand. Um die Krippe herum waren Tiere, ein Mann und eine Frau und drei prächtig gekleidete Männer, die jeder einen wertvollen Schatz vor der Krippe niederlegten. Der kleine Junge ging auf das Bild vor ihm zu und wollte in die unendliche Schönheit dieses Anblicks hineingreifen. Doch dann stellte er fest, dass sich vor ihm nichts anderes befand als eine kalte Steinwand, auf der jemand mit ein paar einfachen Stücken Kohle das gezeichnet hatte, was er für einen echten Stall mit echten Tieren und Menschen und einer echten Krippe gehalten hatte.

Als der Junge eine Weile wie verzaubert dastand, kamen verwundert auch die Schwester, der Vater und die Mutter hinzu und blickten auf das Gemälde, das sich im Licht der Öllampe vor ihnen erstreckte. „Das ist ein Wunder“, sagte der Vater, ohne seinen Blick von dem gewaltigen Bild zu nehmen.

Die ganze Nacht hindurch betrachtete sich die Familie das Meisterwerk und als es Tag geworden war, gingen sie auf die Straße und baten die Leute, mit ihnen zu kommen, um sich ein Wunder anzuschauen. Als diese den Hof betraten und die prachtvoll bemalte Wand erblickten, trauten sie ihren Augen nicht und sagten: „Wer kann das nur gemacht haben?“

Immer mehr Leute versammelten sich in dem kleinen Hinterhof; man holte den Pfarrer, dann den Bürgermeister und den Stadtrat und jeder war tief bewegt von dem lebendigen Bild auf der schäbigen Hauswand vor ihnen. Niemand wusste, wer derjenige war, der dieses Kunstwerk vollbracht hatte, bis ein kleiner Junge an das Bild herantrat, ein restliches Stückchen Kohle aufhob und sagte: „Das gehörte dem unbekannten Mädchen, das jeden Tag auf dem Markt war.“

In Windeseile verbreitete sich die Nachricht von dem bezaubernden Gemälde, dem wundersamen Mädchen und dem herzlichen Kohleverkäufer in der ganzen Stadt. Dann im ganzen Land und dann in der ganzen Welt. Von überall kamen die Menschen, um die hochgelobte Kohlezeichnung von der Krippe, den Tieren und den Menschen zu sehen und zu bewundern.
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Die Händler auf dem Markt hatten alle Hände voll zu tun, man machte Geschäfte, es kamen reiche Leute in die Stadt, die Dinge mitbrachten, die man zuvor noch nicht einmal gesehen hatte. Auf dem Markt wurde bald nicht mehr nur Brot, sondern auch Fleisch, Fisch und Gemüse verkauft. Der Weihnachtsbaum bekam im nächsten Jahr einen reichen Schmuck und unzählige Lichter. Überall gab es Feuerstellen, an denen die Menschen sich wärmen konnten und niemand weigerte sich mehr, einem Bettler etwas von seinem Essen abzugeben. Es dauerte nicht lange, bis die arme kleine Stadt zur wohlhabendsten im ganzen Land gehörte. Immer weniger Leute mussten auf der Straße verhungern oder erfrieren, denn es gab genug zu essen und auch genug Geld, um sich Kohle zu kaufen. Da war kein Schornstein mehr, aus dem es in der Winterzeit nicht fröhlich qualmte.

Doch niemals vergaß die Stadt, wie sie aus ihrer Armut errettet worden war. Von Generation zu Generation erzählte man sich am ersten Weihnachtsfeiertag mit leuchtenden Augen die Geschichte von dem wundersamen Mädchen und dem herzlichen Kohleverkäufer.
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Punktestand der Geschichte:   323
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Kommentare zur Story:

  Entschuldige bitte - ich muss ja noch Punkte vergeben.  
Wolfgang Reuter  -  12.11.06 11:19

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  Hallo Timo,

Deine Geschichte ist wunderschön traurig und anrührend. Da macht es fast gar nichts, dass sie sich ein wenig an Hans Christian Andersens "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" anlehnt.

Manchmal frage ich mich auch, ob solche traurigen Geschichten immer "damals" spielen müssen. Ist denn "vor vielen Jahren" nicht eigentlich auch DIESES Jahr? Der bevorstehende Winter wird mit seinen Erfrorenen-Zahlen seine tragische Antwort geben. Was nicht in Frage stellen soll, dass Deine Geschichte das Herz anrührt und so vielleicht helfen kann, im nächsten Winter wenigstens EIN kleines Mädchen vor dem Erfrieren zu retten.

Dass Du außerdem den unbekannten (weil verkannten und im Elend zugrunde gegangenen) Künstlern einen kleinen Stolperstein gesetzt hast, macht Deine kleine Geschichte besonders sympatisch. Sind es doch die vielen "kleinen" Leute längst vergangener Zeiten, die ein besseres Heute für uns geschaffen haben.  
Wolfgang Reuter  -  12.11.06 10:48

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  Eine soo wunderschöne, berührende Geschichte! *snief* ich liebe so besinnliche, tiefsinnige kleine geschichten.  
Aya  -  11.11.06 22:44

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  Hallo, musste mir die Geschichte noch einmal durchlesen. Echt klasse! ;-)  
Sabine Müller  -  02.10.06 14:38

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  Eine tolle Geschichte. Eine der wenigen Geschichten die mich fast zu Tränen gerührt haben. Deine Geschichte ist auch ein kleines Wunder, weil sie uns Menschen zum Nachdenken anregt. Auch wenn Weihnachten schon vorbei ist, sollten wir uns immer vor Augen halten, dass es das Fest der Liebe ist und dass man auch mal was abgibt und teilt. Tolle Story. Werde nun ein wenig mehr von dir lesen. Das tat doch mal gut. lg Sabine  
Sabine Müller  -  19.04.06 22:39

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  Eine tolle Story!!! Und an was soll uns das erinnern? Es geht drum, dass wir von unserem Überfluss abgeben! Das wir andern mit dem weiterhelfen, was wir haben, auch wenn es nicht viel ist. Und damit kann man viel verändern!  
Emi Wolfschläger  -  04.01.05 16:10

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  Schön! Einfach schön!
Genau das, was man zu Weihnachten braucht. Wunderbar!!!  
Stefan Steinmetz  -  23.12.04 22:04

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  Eine wunderschöne anrührende Weihnachtsgeschichte. Es ist nicht so wichtig, dass alles "realistisch" ist!
Gerade Weihnachtsgeschichten dürfen fabulieren.
5 Punkte von mir!  
Kuft Wildebrunn  -  19.12.04 19:51

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  Ist auf jeden Fall eine sehr schöne und rührige Geschichte, auch wenn einige Details
unrealistisch erscheinen (wie zB. dass das Mädchen erfriert, nur weil es sich nicht zuvor am
Kohlenfeuer wärmen konnte. Aber Weihnachtsgeschichten sollen eh nicht realistisch, sondern eher nachdenklich
besinnlich sein und das ist diese Geschichte.  
pkpx  -  18.12.04 14:58

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  Ich kann mich nur "Lektor" anschließen. Es ist eine geniale Idee aus der eine wunderbare Geschichte wurde!
Auch der Schreibstil ist - abgesehen von den bereits erwähnten "technischen Mängeln" - sehr gut und passt einfach zur Handlung.

Daher: 5 Punkte!

Flobbel  
Flobbel  -  17.12.04 15:59

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  Diese Geschichte gefällt mir von der Idee die dahinter steht bisher am besten. (von den Geschichten die du bei Webstories veröffentlicht hast)
See you  
Bernd W.  -  15.12.04 19:06

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  Vor vielen Jahren gab es eine Stadt, die so arm war, dass ihre Bewohner in jedem Winter Angst hatten, den nächsten Frühling nicht mehr zu erleben.
[Städte sind nicht arm. -> „ … deren Bewohner so arm waren, dass sie jeden Winter Angst hatten, den nächsten … “]

Bei manchen Häusern ragte ein Schornstein aus dieser Schneedecke hervor und stieß einen dunklen Qualm in den grauen Himmel hinaus.
[… der Schneedecke und stieß dunklen Qualm …]

Viele Menschen waren jedoch so arm, dass sie sich weder Holz noch Kohle leisten konnten, um ihren Familien ein warmes Zuhause bereiten zu können.
[„bieten“ statt bereiten?]

Die einzige Freude, die dieser Stadt im erbärmlichen Winter blieb, war das Weihnachtsfest.
[Der Winter selbst ist nicht erbärmlich.]

Ein Dutzend Händler lagerten sich kreisförmig auf dem gepflasterten Platz in der Stadtmitte und bibberten hinter ihren Ständen, in der Hoffnung, dass sie soviel verkaufen würden, um den Winter überleben zu können.
[EIN Dutzend Händler lagerte (Singular!) kreisförmig (ohne „sich“) …]

Aber man sah an ihrem zerlumpten Kleid, dass es nichts anderes anzuziehen hatte und ihr hageres Gesicht verriet, wie sehr sie frohr und welchen Hunger sie hatte.
[fro(h)r ()->ohne h. „Welchen„ allein deutet auf etwas Bestimmtes in einer Menge hin. Hunger aber ist nicht Element einer Menge: daher „welch großen“ Hunger sie hatte.]

… oder „Frag doch den da drüber, der hat mehr als ich“.
[drübe(r) ()->n]

„Ich habe gesehen, wie du dir die schönen Krippenfiguren beim Holzschnitzer den halben Tag lang angesehen hast. Gefallen sie dir?“ Sie nickte.
Als das Mädchen seinen durchgefrohrenen Körper von der Wärme des Feuers hatte durchdringen lassen, schaute es erneut den Kohleverkäufer mit einem hungrigen Gesicht an.
[durchgefro(h)renen ()->ohne h. Es ist nicht eindeutig, ob der Kohleverkäufer das hungrige Gesicht hat oder das Mädchen. Warum nicht: … schaute sie erneut hungrig den Kohleverkäufer an.]

Hätte er doch bloß sein Essen mit dir geteilt, anstatt dir immer nur seine Kohle zu verschenken, dann hätte er jetzt noch Geld und könnte weiterleben.“
[Die Logik dahinter verstehe ich nicht.]

Traurig drehte sich das Mädchen um, verließ den Markt und stapfte im dicken Schnee durch die Straßen, um in den Hinterhof zurückzukehren, in dem sie ihre Nächte verbrachte.
[Schneeflocken sind dick. Schnee ist dicht.]

Fazit: trotz technischer Mängel für diese wunderbare Idee: FÜNF PUNKTE!
Was uns sagt: Es geht immer noch um das WAS und nicht unbedingt um das WIE ;-)  
Lektor  -  15.12.04 01:49

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