Poetischer Dialog von Ritter und Burgfrau ...   153

Poetisches · Amüsantes/Satirisches

Von:    Ela ela1000      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 29. April 2004
Bei Webstories eingestellt: 29. April 2004
Anzahl gesehen: 2001
Seiten: 2

- Poetische Konversation von Ritter und Burgfrau -

von *Ritter und *Steinchen

(Dialog entstanden nachts im Chat)





ich: (Burgfrau)

Grüß’ Euch Ritter edler Mann,

dass ich Euch hier treffen kann

die Ritter sind aus edlem Holz

voll Mut und Kraft - mit Herzensstolz



sind oft im Kampf

und mit der Lanze

und Herzens Glut

gehen sie auf´ s Ganze



im blut’ gen Schlachtfeld, oft ohne Sinn

da geben Sie ihr Leben hin

doch lockt die Jungfrau – hübsch und fein

da werden sie der Barde sein



der mit der Laute und Liebeslied

vor dem Fenster singt, bis ihr Herz erglüht

und zollt sie ihm ihr Liebesband

so reicht er ihr die edle Hand





Du: (Ritter)

hab ich´ s erst erobert

meiner Liebsten Herz

holt sie selbst hervor

Ritters lange Lanze

ohne jede Furcht trotz sie ihrem Schmerz

als die in sie sticht.

Geile Pomeranze !



Manch´ Gedicht kann edel sein

dieses ist es nicht

doch ich kann nicht ewig leben von der Luft

Daher kommt es vor, dass die Lanze sticht

bin ich auch nicht wild ob des Blutes Duft



Heftig! Doch verzeiht

My Lady, kommt nie wieder vor

meist bin ich ein echter Prinz

ohne schwarzen Humor





ich: (Burgfrau)

der zarten Blüte erste Pein

wird später ihre Wonne sein

sie wird Dich bitten

sie wird fleh´ n

und kann Dir nie mehr widersteh’ n



Doch Ritter, ich Dir sagen kann

schau erst Dir das Gesichtchen an

erst dann - sollst du die Brüste sehn

erst dann sei Mann

dann wird es schön





Du: (Ritter)

Was tu´ ich denn, was tu´ ich denn

die ganzen langen Jahre?

Ich schaue doch auf die Gesichter

Ich seh´ nur Strahlen - keine Lichter



Ich höre Worte, keinen Segen

Ich fühle Tropfen, keinen Regen

Ich such´ das Glück in reinster Form

doch ob ich´ s je erfahre?





ich: (Burgfrau)

Die bange Frage kenn ich ja

so manche - manchem Unglück war

drum schließ die Augen meinetwegen

und lass´ ganz still das Herz sich regen

es findet ehe Du´ s gedacht

die Liebste auch in finstrer Nacht





Du: (Ritter)

Des Zauderns Zeit ist längst vorbei

und auch der Trauer Zauberei

Jahre schon liegt die Zeit zurück

solange wie mein einzig Glück

Ich floh alsbald ins Kriegerfeld

und fand nun Trost als großer Held



der Pläne schmiedet und Scharen führt

und seinen Gegnern Rache schwört

Müde nun bin ich von der Schlacht

müde der Ohnmacht und der Macht



Was rätst Du mir, gütige Frau,

dass ich die Augen schließen soll?

Ich tu´ es nie vor’ m Morgengrau

so ist mein Herz vor Sehnsucht voll



Ja, Du hast Recht das Herz zu wählen

denn alles andere führt zur Qual

Doch auch die Liebe kann uns quälen

so fürchte ich um diese Wahl





ich: (Burgfrau)

Die Sehnsucht ist der Herzen Qual

sie foltert, peinigt, Mal zu Mal

sie martert, fesselt, Pein auf Pein

ich hoff, der Lohn wird Liebe sein





Du: (Ritter)

Du hoffst? Für wen?



ich: (Burgfrau)

Die Liebe ist ein groß Revier

nicht jedem ist sie hold



das wünsch ich Dir - das wünsch ich mir

ein Herz aus purem Gold



Du: (Ritter)

Ich hoff´ so wird´ s geschehen!



~



© by Ritter (Irek) und Steinchen (Ela)

spontan entstanden in 2000 / um 03.
Seite 1 von 3       
00 Uhr nachts im Chat im gegenseitigen Wechselspiel über die ästebücher



Zwei Jahre später , wir hatten uns nicht mehr gelesen,

sandte er mir den gesammelten Text, wie damals versprochen, aus unseren Gästebüchern Stück für Stück heraus kopiert, als unser *Gesamtwerk wegen seiner Einmaligkeit zu …

ich war sehr glücklich, hatte schon nicht mehr damit gerechnet ;-)





Schlussdialog!





ich (Burgfrau)*



Holder Ritter, Edler Mann

dass ich Euch mal sehen kann

dank Euch für das Pergament

fein durchdacht und sehr dezent



jede Zeile reiht sich an

dass das Herz sich freuen kann



wahrlich, ehe man’s gedacht

schrieb man, schrieb man - halbe Nacht



herzlichen Dank .
Seite 2 von 3       
und *Alles Liebe, die *holde Frau (Ela
Seite 3 von 3       
Punktestand der Geschichte:   153
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