Die Drei // Unter uns passierts, Zweiter Teil   32

Nachdenkliches · Experimentelles

Von:    Dr. Ell      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 12. März 2004
Bei Webstories eingestellt: 12. März 2004
Anzahl gesehen: 2754
Seiten: 12

Diese Story ist Teil einer Reihe.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


DES RÄTSELS LÖSUNG :







Nachdem Harry B eine ganze Weile vergeblich darauf gewartet hatte, eine Aussage zu den Diebstählen und zur Sache zu machen, stattdessen aber schon nach relativ kurzer Zeit eine Strafanzeige gegen ihn wegen unerlaubten Waffenbesitzes und ein Strafbefehl gegen ihn mit einem Bußgeld in Höhe von 600 Euro in seinem Briefkasten gelandet war, beschloß Harry B, die Sache selbst aufzuklären und auf die Ermittlungsarbeiten der Polizei keinen müden Cent mehr zu setzen.

Auch, weil Harry B und seine Freundin Wio sich nun permanent vor Jan A fürchten mussten und immerfort und überall mit Übergriffen und Angriffen zu rechnen hatten.







Harry B verfaßt also einen 10 Seiten langen öffentlichen Brief, einen ähnlichen, ich möchte sagen, fast identischen, wie den eben gelesenen "Wer ist der Täter?" aus Teil 1.



Diesen fertigt er zunächst 3 mal aus und wirft ihn in die Kästen von Rainer H, Jan A und Benjamin M. Er gibt ihnen 5 Tage Zeit, die Sache unter sich aufzuklären. Sobald der Sachverhalt geklärt sei, soll Rainer H Harry B anrufen, um ihm den Stand der Dinge mitzuteilen.



Harry B will nur die Kamera, vielleicht das Geld, der Rest ist ihm egal! Die Polizei soll außen vor gelassen werden, sie wird von Harry B in diesem Fall als unergiebig, unbrauchbar und blödsinnig eingestuft.



Harry B beabsichtigt, die drei aufgrund der inzwischen erhaltenen Informationen gegeneinander auszuspielen und aufzuhetzen.

Er will erreichen, daß die Drei ein Gefühl dafür bekommen sollen, wie es ist, in der Nachbarschaft als Verbrecher bekannt zu sein.

Jeder von ihnen hat Dreck am Stecken und möchte in der Nachbarschaft mit Sicherheit nicht unnötig auffallen. Ausnahme ist -vielleicht- Jan A.

So jedenfalls denkt sich das Harry B.





Der Plan geht jedoch nicht auf.





Nach Ablauf der von Harry B gesetzten Frist hat sich niemand der "Drei" gemeldet.

Und doch gibt es eindeutig Reaktionen.





Jan A erzählt herum, er hätte gehört, Harry B hätte aufs Maul bekommen, aber von wem wisse er nicht, und Rainer H beschleunigt seinen Auszug in die andere Wohnung.
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Benjamin M wird 2 Tage nach Ablauf der von Harry B gesetzten Frist in der Stadt von Harry B getroffen und nochmals zur Rede gestellt. Die typische Antwort : "Hab Dein Zeug nich geklaut."

Harry B nimmt an, Benjamin M hat den Brief nicht gelesen. Das schließt er aus seiner Reaktion. Vielleicht kann er auch nicht lesen. Am liebsten würde Harry B Benjamin M schlagen, doch er läßt es sein.

Harry B hat einen besseren Plan...







Harry B zieht nun auf seine Kosten 1.000 Kopien des 10-Seiten-Schreibens, welches an die Drei ausgegeben wurde, und verteilt sie in der Nachbarschaft von Jan A, Rainer H und Benjamin M. Er hofft, daß sich diese Investition lohnt. Die Bürger sollen bei der Aufklärung mitwirken und aufmerksam werden.

Harry B bezweckt damit nicht wirklich die Aufklärung des Falls, sondern vielmehr die öffentliche Bekanntmachung und Ächtung beziehungsweise Bloßstellung dieser fiesen Räuber.



Wie sehr sich sein Aufwand lohnen wird, kann er nicht ahnen...









Die Briefe sind für die Bürger sehr interessant, endlich mal Abwechslung zur Gemeinen Zeitung wie zum Beispiel der "Frankfurter Allgemeinen" oder der "Bild", und endlich mal nachvollziehbare Fakten aus der direkten Nachbarschaft und nicht aus den USA oder dem Irak.



Der Bürger ist der Detektiv, in diesem Fall soll er es sein, und das wird auch ausgelebt. Jeder hat ein Kind im Manne, jeder seine eigenen Vorstellungen und Ideen zu diesem Brief.

Und an dieser Stelle ein Hoch auf die menschliche Neugier!







Die Schreiben werden herumgereicht, immer weiter und weiter, und bald weiß halb Berlin und Umgebung Bescheid über Jan A, Rainer H und Benjamin M. Tatsächlich ist es jedoch lediglich fiktives Wissen, wie es auch Zeitungen vermitteln.



Die Bürger kennen die drei ja nicht wirklich, und der Brief von Harry B enthält für sie, die Leser, die einzige Wahrheit, die sie von den dreien kennen.

Aber er enthält ausreichend tatsächlich negative Aspekte über die Drei!

Auf eventuell positives wird in dem Brief ja auch gar nicht eingegangen.
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..Und das ist Harry B`s Plan!

Er weiß, wie die Medien die Leute beeinflussen, und daß sie so ziemlich alles glauben, was gesagt wird und geschrieben steht.

Und negatives hält sich in einem menschlichen Gehirn eh besser als positives über eine Person.







Die unterschiedlichsten Leute gehen auf die "Drei" zu und sprechen sie direkt auf diese Fälle an. Die Mundpropaganda macht sie im Laufe weniger Tage zu bekannten Leuten mit Gesicht.









Nach einigen Tagen flippt Jan A aus, er hält dem Druck von außen nicht mehr stand. Trotz äußerlicher Härte ist er innerlich labil. Er hat die Kontrolle über die Situation und sich selbst verloren.



Er schreit mitten auf dem Alexanderplatz herum, die Scheiß-Kamera und die Scheiß-Kohle seien schon lang in gutes Scheiß-Dope investiert, daß es auch ja alle wissen, immer wieder.

Er lacht besessen und verhält sich wie ein tollwütiges Tier.

Er schäumt aus dem Mund, seine Haare und sein Gesichtsausdruck sind wirr und verzerrt, er läuft planlos hin und her und schreit herum und bedroht Passanten.

Einer dieser Passanten ruft per Handy die Polizei.





Zwei uralte Damen in Begleitung ihrer Altenpfleger werden aus Wut und eigentlich gänzlich grundlos krankenhausreif geschlagen, ebenso die Begleitung. Jan A ist nicht zu bändigen.

Der Grund:

Die Omis sitzen in Rollstühlen. Jan A befiehlt ihnen aufzustehen, um ihm wie Hitler zu huldigen! Dies funktioniert aufgrund des hohen Alters und der Gebrechlichkeit der Damen natürlich nicht.

Passanten stehen zwar genug herum, doch helfen will und kann niemand.



Jan A ist nun vollends auf Psychose unterwegs und total von der Rolle. Er hält sich jetzt endgültig für den Herrscher der Welt. Auch das schreit er immer wieder. Sein Gesicht ist vor Erregung rot und voller Schaum und Speichel, ebenso sein T-Shirt.





Ein Baby, höchstens ein halbes Jahr alt, wird aus seinem Kinderwagen gerissen und fliegt brutal gegen die Wand eines Gebäudes.
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Grund dafür: Der Wagen ist blau, Jan A`s Lieblingsfarbe aber ist rot!

Die Mutter kann nicht helfen, sie fliegt durch einen gezielten Tritt auf den Brustkorb sofort zu Boden, als sie nach ihrem Kind greifen will.



Das Baby ist ebenfalls grad blutend zu Boden gefallen und schreit wie am Spieß, als 4 Polizisten von hinten auf Jan A zugreifen .

Doch der ist so weggetreten, auch durch Drogen, daß er wild um sich schlägt und die Polizisten auf Distanz halten kann.

Die Knüppelschläge und das Pfefferspray registriert er überhaupt nicht mehr, einen Elektroschocker hat kein Polizist dabei.

Jan A zieht erneut ein Messer, diesmal ein Butterfly.

Natürlich wird jetzt per Funk Verstärkung angefordert, Polizisten sind in Gefahr! ...







Es braucht tatsächlich 12 Beamte, um Jan A zu überwältigen.

Da so viele Leute um das Drama herumstehen, kann nicht geschossen werden, auch nicht mit Betäubungspfeilen oder Gummigeschossen. Jan A bewegt sich viel zu schnell und heftig.



Während um das Geschehen herum 4 Krankenwagen auffahren und sich Sanitäter um die Verletzten Omas, deren Begleiter, das Baby und seine Mutter sowie einige ebenfalls verletzte Passanten kümmern, wird Jan A gewaltsam überwältigt, zu Boden gebracht, verhaftet und in eine geschlossene Psychatrie transportiert, nahe dem Gefängnis Moabit.



Von dort flieht er aber schon nach wenigen Stunden in einem günstigen Augenblick. Er kennt sich ja mit Psychatrien bereits bestens aus...und durch seinen Drogenüberkonsum schlagen die ihm verabreichten Beruhigungsmittel wie Haldol nicht mehr an.









2 Tage nach dem Vorfall auf dem Alexanderplatz findet ein Friedhofsgärtner dann Jan A.



Er lehnt sitzend an dem Grabstein seiner Mutter, keine Schuhe und nur noch einen Strumpf an.

Überall ist getrocknetes Blut, und aus seinem Bauch hängen seine Eingeweide.



Jan A nahm sich das Leben, indem er klassisches Harakiri bis zum Schluß vollzog, so gut er es konnte! Sein Tod ähnelt dem der Mutter sehr.
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..



Unglaublich:

Das Messer dazu hatte er dabei:

Ein Doppelklingenmesser, 4-fach geschärft, so wie Ninjas es haben... dasselbe Messer, mit dem Jan A schon bei Harry B auffällig geworden war.

Einen Abschiedsbrief hinterläßt Jan A nicht. Und die Polizei äußert sich nicht weiter zu dem Messer...



In der Zeitung stand:

"Der junge Mann hatte sämtliche Arten an Betäubungsmitteln in nicht geringer Konzentration im Blut, die auf dem Schwarzmarkt illegal erworben werden können. Ferner wies der Blutalkoholgehalt über 2,9 Promille aus..."











Benjamin M bekommt erst mit, daß etwas nicht stimmt, nachdem er in dem Supermarkt in seinem Dorf plötzlich von ihm nicht näher bekannten Leuten, Männern und Frauen, jünger und älter, Knuffer in Bauch und Nieren und sonstige verbleibenden Körperpartien bekommt.

In einem anderen Geschäft gibt ihm ein älterer Mann aus der Nachbarschaft einfach eine Ohrfeige und beschimpft ihn als Schwein.

Als er sich wehren will und auch handgreiflich wird, wird er vom Marktleiter, der Kassiererin als auch von einigen Kunden aus dem Geschäft geworfen.

Der Filialleiter will ihn nicht in seinem Laden einkaufen lassen, er hat ihn erkannt...

Bei der Post wird er nicht mehr vernünftig bedient, in den Bus darf er nicht mehr steigen, wenn Fahrer Achim den Bus fährt und seine Großeltern wollen, daß er so schnell wie möglich auszieht und sich eine Arbeit und eine eigene Wohnung nimmt.



Gemeinheiten gegen Benjamin M häufen sich.

Von Tag zu Tag wird es für Benjamin M schlimmer in seinem Dorf.

Überall gibts Knuffer, Kopfklatscher, Ohrfeigen sowie Schläge und Tritte. Pöbeleien gegen ihn sind schon fast normal geworden. Die Dorfgemeinschaft hat sich gegen ihn gewendet und behält ihn sehr genau im Auge. Jeder im Dorf weiß jetzt, daß ER ein exhibitionistischer Verbrecher und Tierficker ist.

Und so jemand ändert sich selten von alleine...



Das allerdings weiß Benjamin M nicht, daß alle wissen, daß er ein exhibitionistischer Verbrecher und Tierficker ist.
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Niemand sagt es ihm.

Tatsächlich hat er den Brief von Harry B nicht gelesen...

Benjamin M wundert sich nur, was los ist, sagt aber weiter nichts, wie es seine Art ist.









Nur knapp 5 Wochen, nachdem der Brief von Harry B in Umlauf gebracht wurde, findet ein Förster eines morgens Benjamin M in verkrümmter Stellung auf einer Lichtung im Wald von H.

Er ist bereits seit 3 oder 4 Tagen tot.



Offensichtlich hatte ihn eine oder auch mehrere Personen der Dorfgemeinschaft dabei erwischt, wie er sich wieder an einem Tier verging, denn er lag auf dem Rücken, man hatte ihm Hände und Füße mit seiner eigenen heruntergezogenen Hose sowie mit einem Strick gefesselt, wobei seine Beine um einen Baum geschlungen waren, so daß er sich nicht wehren konnte. Man hatte ihm seinen Penis abgeschnitten und in seinen Mund gesteckt und das ganze auch noch mit Allzweck-Panzerband festgetaped!

In seinem Anus steckte ein Knüppel, gute 30 cm lang, gute 8 cm im Durchmesser, ziemlich rauhes und splittriges Holz.

Im Rücken, im Bauch und in den Beinen fanden sich etliche Einstiche, aber alle nicht tödlich, sondern eher zum Quälen und Foltern gedacht. Die Wunden waren mit Salz bearbeitet worden, man konnte sehen, daß bereits diverse Tiere an seinem Kadaver geleckt und auch schon davon gefressen hatten.

In seine Stirn hatte man die Buchstaben "TF", ein Kürzel für Tierficker offensichtlich, eingeritzt.

Benjamin M war sowohl erstickt als auch verblutet. Sein Körper war von Ameisen und Käfern übersät...







Neben der Leiche: die Digitalkamera von Harry B! ! !







Die Zeitung schreibt später darüber: "Die Bilder, die diese Kamera lieferte, waren entsetzlich!

Benjamin M und sein Bekannter Rainer H hatten sich insgesamt über 80 mal selbst beim Akt mit Tieren unterschiedlichster Gattungen fotografiert. Dabei wurden auch Hühner, Katzen und Gänse nicht verschont..."



Dieser Artikel stimmte inhaltlich zwar nicht so ganz, aber wie gesagt, die Presse ist mächtig und glaubwürdig im Wort, selbst, wenn es Schwindel und nicht ganz die Wahrheit ist.
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..







Bis zum heutigen Tage hat die Polizei trotz intensivster Nachforschungen KEINEN Anhaltspunkt, wer Benjamin M getötet haben könnte. Sie tappen sozusagen im Dunkeln, und das wird wohl auch so bleiben.

Es wurde gut gearbeitet, keine einzige Spur hinterlassen.

Die Dorfgemeinschaft reagierte sehr zugeknöpft auf die Fragen der Polizei und jeder antwortete wie mit einem Mund: " Wir ham nix gesehn und gehört!"

Viele leute wurden verhört, unter anderem auch der bauer, dem der Grund gehörte, auf dem man die Leiche fand. Sogar Harry B wurde befragt, kam aber als Täter eher nicht in Betracht.



Benjamins Zimmer wurde bereits 2 Wochen nach seinem Tod neu vermietet...

Und die Polizei ist wieder mal machtlos gegenüber all dieser Gewalt.











Jetzt könnte man meinen, der Fall hätte sich erledigt bzw. sei gelöst, denn Benjamin M hatte ja ganz offensichtlich Harry B`s Kamera sowie sein Stückchen Haschisch und wahrscheinlich auch das Geld und den Revolver gestohlen. Doch wie kamen dann der Revolver und das Portemonaie in Harry B`s Wagen, mit dem doch nur Rainer H und Jan A unterwegs gewesen sein wollten?

Und warum fand die Polizei den Revolver im Wagen, jedoch nicht das Portemonaie?





Als die Kamera von der Polizei ausgewertet wurde, zeigten die ersten 6 Fotos Gegenstände aus Harry B`s Haus, nämlich die Gegenstände, die er als erstes fotografiert hatte, aber die nächsten 4 Fotos zeigten eindeutig Rainer H, im geschlechtlichen Akt mit einer dicken Frau, einem häßlichen dicken Mann, einem kleinen Nachbarsmädchen und einem Schaf!



Die darauffolgenden Fotos hatte alle Benjamin M gemacht.

Er machte 2 Probefotos von einer braun-schwarzen Kuh, das 3. Foto aber zeigte ihn schon beim Akt mit derselben, fotografiert im Selbstauslösemodus!

Einige Fotos waren dabei, die die beiden abwechselnd im Akt mit demselben Tier zeigten...







Benjamin M sowie Rainer H waren zu dumm, um die Fotos zu löschen, wahrscheinlich hatten sie nicht die Möglichkeit und nicht das Wissen, denn es fehlten ja Anschlußkabel und Software zur Installierung auf einem Computer.
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Diese Sachen waren in Harry B's Wohnung verblieben und von der Polizei mitgenommen worden.



Jedes Foto dieser von den beiden Perversen geschossenen Serie war ein widerliches Fickfoto, und der Arbeitsspeicher der Kamera so gut wie voll!









Aufgrund der bei Benjamin M's Leiche gefundenen Fotos wurde Rainer H umgehend in seiner neuen Wohnung in Berlin Köpenick verhaftet.

Gerade noch rechtzeitig, denn auf seiner Couch saß soeben ein kleines 8-jähriges Nachbarsmädchen, mit dem sich Rainer H soeben "angefreundet" hatte!





Und Rainer H legte dann ein umfassendes Geständnis ab.











Als "die Drei" bei Harry B eintrafen, passierte folgendes:



Rainer H und Benjamin M hatten sich keineswegs vorher noch nie gesehen, sondern kannten sich bereits sehr gut aufgrund ihrer abnormen Veranlagung, der Liebe zum geschlechtlichen Akt mit Tieren.

Kennengelernt hatten sie sich bereits vor knapp 2 Jahren in einem Pornoshop mit "guter" Videoware, die es nur unter dem Ladentisch gibt.

Der Laden: Das "Blitz" in Berlin-Köpenick.

Damals hatte Benjamin M zum ersten Mal Hafturlaub, als er Rainer H dort zufällig traf, der nach demselben Filmmaterial suchte wie er selbst.

Ins Gespräch kamen sie dann vollends, da Rainer H mal einen Bekannten im Gefängnis besucht hatte und dabei schon einmal Benjamin M im Gruppenbesuchsraum begegnet war.









Als Harry B mit dem Fahrzeugschlüssel die Treppe herunterkam und Benjamin M und Jan A auf der Treppe begegnete, nutzte Rainer H die Gelegenheit, die Kamera schnell unauffällig in seinen luftigen Klamotten verschwinden zu lassen.

Er verließ ja auch sofort die Wohnung, um die Pforte zu öffnen. Das geschah nicht aus Freundlichkeit, sondern aus Berechnung!

So war die Chance noch am geringsten, von Harry B erwischt zu werden.



Während Jan A tatsächlich zuerst auf der Toilette war, um zu pinkeln, steckte sich Benjamin M im Wohnzimmer schnell das Portemonaie und das Haschisch in die Tasche.
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Als Jan A mit pinkeln fertig war und das WC verließ, glitt sein Blick in das Schlafzimmer von Harry B, welches dem WC genau gegenüber ist, wo der Revolver gut sichtbar auf dem Bett in seinem geöffneten Kasten lag.

Sofort steckte er ihn sich in die Hose und ging dann Richtung Benjamin M.

Er hatte gerade einen Schritt in das Zimmer getan, als Harry B von unten rief, wo sie denn blieben.

Daher war Jan A auch der erste, der das Wohnzimmer verließ.





Direkt nach den Diebstählen wurde Benjamin M mit einer Schlägerei auffällig, nur eine Straße weiter. Er wurde verhaftet und mit auf die Wache genommen. Das erklärt auch, warum Harry B ihn nicht finden konnte, obwohl er direkt nach dem Vorfall nach ihm suchte.

Die Beamten fanden 1 1/2 Gramm Haschisch bei ihm, jedoch weder Geld noch Kamera oder Portemonaie.



Dieses Rätsels Lösung:

Benjamin M hatte das Portemonaie gleich nach Verlassen des Hauses am Ende der Straße in einem Gebüsch deponiert, um es später zu holen.......was er auch tat.

Er wußte aufgrund seiner kriminellen Erfahrung genau, daß Polizei kommen würde.









Tatsächlich waren nur Jan A und Rainer H mit Harry B´s Auto unterwegs, um Drogen einzukaufen.

Allerdings nutzte Rainer H die Gelegenheit nochmals aus, denn während Jan A unterwegs war und Drogen orderte, ließ Rainer H schnell heimlich einen Schlüssel für das Auto von Harry B nachmachen.



Jan A widerum legte seinerseits unbemerkt den Revolver unter den Beifahrersitz des Wagens, als Rainer H kurz auf freier Strecke ausgestiegen war, um zu pinkeln.





Wieder auf dem Parkplatz von Harry B angekommen, befanden sich sowohl die Kamera als auch der Revolver noch im Fahrzeug!

Daher war Rainer H auch so erpicht darauf, mit dem Auto nach Hause gefahren zu werden. Der Regen war nur ein guter, wenn auch vorgeschobener Grund, um die Kamera sicher zu entfernen.

Rainer H wollte die Kamera nun umgehend verschwinden lassen.





Jan A wußte tatsächlich nichts von der Kamera.
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Zum Zeitpunkt des Diebstahls der Kamera durch Rainer H wußte auch Benjamin M noch nichts davon.



Was immer Jan A auch mit dem Revolver vorhatte, er scheint es selbst vergessen zu haben. Vielleicht wollte er jemanden überfallen. Oder er wollte den Revolver nur besitzen. Vielleicht hatte er auch da schon den Plan, sich das Leben zu nehmen (mit Gasrevolver echt blödsinnig).

Das wird wohl nicht mehr geklärt werden können.









Zwischendurch trafen sich Rainer H und Benjamin M sogar einige Male, um mit dem Wagen von Harry B zu den Koppeln, Wiesen und Weiden zu fahren, um ihren perversen Freuden nachzugehen!

Rainer H besaß ja einen Schlüssel.



Sie wußten: Harry B arbeitet abends sowie nachts und schläft bis nachmittags...und das Fz konnte jederzeit gefahrlos bewegt werden, Harry B würde es nicht merken. Sein Auto stand auf einem Platz, der vom Haus aus nicht eingesehen werden konnte.

Sie mußten sich nur an gewisse Zeiten halten, die einfach herauszufinden waren, und verbrauchten Sprit nachtanken sowie das Auto sauber halten, dann würde es niemals jemandem auffallen!



Somit würde der Verdacht immer auf Harry B gelenkt, sollten sie mal beim Ficken von Tieren mit diesem Auto gesehen werden.

Bei einer dieser Fahrten deponierte Benjamin M auch das Portemonaie unterm Sitz, das Geld hatte er natürlich rausgenommen und mit den Papieren konnte er nichts anfangen, und es sollte wohl so aussehen, als hätte Harry B es dort einfach nur verloren...





Als Harry B dann den Brief an die drei verteilt hatte, trafen sich Rainer H und Benjamin M sofort. Jan A blieb dabei außen vor.

Benjamin M erklärte sich bereit, die Kamera mitzunehmen und verschwinden zu lassen. Er erklärte, er werde sie im "Blitz" verhehlen.

Dies tat er dann jedoch nicht.



Er behielt die Kamera, und das war der Fehler!!!



Sonst wäre alles perfekt gelaufen, vom Diebstahl bis zum Tier-bzw. Kindersex, und niemand hätte jemals etwas über ihre abartig perversen Machenschaften erfahren und es würde heut wohl noch so laufen...









Resumee:



Rainer H ist schuldig.
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Er hat die Kamera entwendet.

Ferner hat sich Rainer H an kleinen Mädchen und Tieren vergangen, mindestens ein Fall von Kindesmißbrauch war aufgrund des von ihm selbst gemachten Fotos beweisbar, viele weitere konnten nicht nachgewiesen werden, die Dunkelziffer seiner Opfer, vor allem die der Tiere, kann sehr hoch sein...



Rainer H wurde aufgrund des auf der Kamera gefundenen Bildmaterials verhaftet und wartet jetzt in U-Haft auf seine Verurteilung.

Er hat ein umfassendes Geständnis abgelegt, das strafmildernd für ihn ausfallen wird. Trotzdem sitzt er mindestens 2 Jahre im Gefängnis, was eigentlich für seine Taten noch zu wenig ist.



Doch dort hat er den Ruf eines Kinder-und Tierfickers und garantiert überhaupt nichts mehr zu lachen.

Und der dämliche Kamera-Diebstahl interessiert dort niemanden...









Jan A ist schuldig. Er hat den Revolver entwendet. Doch er kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Das hat er schon selbst erledigt.









Benjamin M ist schuldig, das Portemonaie und das Stück Haschisch hat er gestohlen, aber auch er kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Das wurde bereits von Unbekannten erledigt.









Im "Blitz", dem Hehlerladen, gab es tatsächlich noch eine Razzia, es wurden auch viele gestohlene und verbotene Sachen konfisziert, wie man in der Zeitung lesen konnte, aber der Laden ist schon wieder auf.

Der Besitzer mußte lediglich eine Geldstrafe bezahlen. Folglich hat die Razzia wenig gebracht, so wie fast jede Razzia und fast jede Polizeiaktion.









Der eigentliche Geschädigte, Harry B, hat bisher weder Geld noch Kamera noch Revolver noch Axt wiedergesehen. Das Hasch natürlich erst recht nicht.



Obwohl die Kamera vorhanden ist, kann sie nicht ausgehändigt werden, sie ist "archiviertes, konfisziertes Beweismaterial" bis zum Prozessbeginn. Wann der sein wird, kann niemand sagen.



Das Geld ist unauffindbar und der Revolver eingezogen, ebenso Harry B´s Handaxt, obwohl diese keine Waffe in dem Sinne des Gesetzes darstellt.
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Die Verfahren wegen illegalem waffenbesitz wurden zwar eingestellt, doch die Sachen sind und bleiben weg...



Rainer H hat die Kamera zwar entwendet, doch dann hatte sie Benjamin M. Somit ist Rainer H nicht mehr schadenersatzpflichtig, sondern Benjamin M. Doch der ist tot, kann keinen Schaden mehr ersetzen. Somit erledigt sich die Frage des Schadenersatzes für Harry B von alleine.









Stattdessen mußte Harry B selbst tief in die Tasche greifen und wäre fast auch noch im Gefängnis gelandet. Er wurde wegen unerlaubtem Waffenbesitz(Waffe im Wagen), Fremdnutzung eines LKW(zu Dritt im zum LKW umgebauten Golf), übler Nachrede(Briefinhalt gegen Rainer H) und Falschaussage(Diebstahl des Golf) sowie Vortäuschung falscher Tatsachen(ebenfalls Diebstahl Golf) sowie Irreführung von Beamten(Anzeige Diebstahl Golf) und Verschweigen von Indizien zur Beweisfindung (Haschisch-Klau) abgemahnt und mußte insgesamt über 1.000 Euro Strafgelder bezahlen, allein schon wegen Rufschädigung von Rainer H in die Staatskasse 600 Euro!







Harry B wurde bisher vom Deutschen Gesetzesstaat vorgeführt wie ein Tanzbär!

Er verlieh sein Auto an einen, aber drei Leute kamen.



Diese Personen, jeder einzelne, steckten sich etwas von Harry B´s Besitz in die Tasche, ohne rot zu werden.

Die Polizei konnte dann im weiteren angeblich angeblich nichts unternehmen.

Harry B und seine Freundin Wio wurden von einer der Personen angegriffen, gewürgt und verprügelt, Harry B sogar nachteilig im Gesicht geschädigt, und all das, ohne daß dem Schläger und überhaupt diesen Verbrechern durch Staatsgewalt ein Nachteil dadurch entstanden wäre.

Die Staatsmacht war und ist machtlos.





Letztendlich sind bei diesem Fall alle Beteiligten bestraft worden:

Jan A mit dem Tod. Aber es war seine Entscheidung. Dazu kann man weiter nichts sagen.



Benjamin M vielleicht zu Recht mit seinem Tod, wer weiß das schon. Unser Gesetz jedenfalls sieht den Tod eines Menschen als Bestrafung nicht vor.



Rainer H wird, mindestens 2 Jahre lang, täglich und öfters brutal(im Sinne von ernsthaft brutal)in den Anus gefickt werden, mit allem, was sich bietet.
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Das ist eine faire Strafe für einen Kinderschänder und Tierficker, wie einige Leute meinen könnten.

Da machen auch die meisten Häftlinge gerne mit!



Harry B war das Opfer der "Drei", aber er wurde auch Opfer der Deutschen Justitz.

Er bekam nichts zurück, mußte stattdessen noch kräftig Euros abdrücken an die Leute, die ihn bestahlen und ihn und seine Freundin tätlich angriffen.

Harry B's Freundin Wioletta kämpft heute noch mit ihrem zerquetschten Kehlkopf, Schmerzensgeld zahlt niemand, Harry B mußte seine neuen Zähne ebenfalls selbst bezahlen und Harry B's Freund Peter mußte seinen Führerschein 3 Monate abgeben sowie eine saftige Geldstrafe wegen Fremdnutzung als Fahrer eines LKW zahlen.











Die glücklichen Gewinner dieses Spiels sind ein Bekannter von Harry B`s Freund Peter, ein Fotograf und Reporter mit Namen Markus M, sowie die Freundin von Jan A, Marie F!



Peter sagte seinem Bekannten, ein Freund brauche Hilfe und drei Leute seien einige Tage zu beschatten.

Ob er da helfen könne. Er sagte ja.

Die beiden nahmen sich je eine Kamera und begannen ihre private Observation.



Was ursprünglich als Beschattungshilfe für Harry B gedacht war, entwickelte sich innerhalb der ersten paar Tage zum Eigenläufer.

Peter gab die von ihm gemachten Fotos dem Fotografen--und sah sie nie wieder!



Es waren so skurrile Fotos von Rainer H, Jan A und Benjamin M gemacht worden, daß sie nach Abschluß des Falles unter der Hand für 100 Euro und mehr pro Fotografie angeboten werden konnten und auch angeboten worden sind, und zwar mit Erfolg. Verläge und Internetdomänen rissen sich darum, vor allem die, die gern "schmutziges" zeigen!

Keines der Fotos war ein Beweismittel, nichts wurde eingezogen. Fotos gelten insoweit nicht als Beweis.









Heute macht der Fotograf ein Vermögen mit seltsamen Fotos, während alle anderen Beteiligten leer ausgingen oder zu Tode kamen bzw.
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nichts als Arbeit und Geldverlust und jeder Menge Ärger hatten...



Marie F, die Freundin von Jan A, erbte die Eigentumswohnung samt Inventar sowie das gesamte Bargeld von Jan A in nicht unbeträchtlicher Höhe. Obwohl Sie ihn täglich betrog und mit Genuss verarschte, bekam und erbte Sie alles von ihm...



Noch heute sitzt Sie in der Wohnung und verkauft Drogen an seiner statt, und niemanden kümmert das.

Da muß dann erst wieder was passieren.

Ein netter Doppel-oder Dreifachmord zum Beispiel, und selbst das scheint in manchen Gegenden in manch einem Kreis total belanglos...



Thats Life, and Life goes on! ...



Ende





Teil 2 von 2









Story written by Gunnar Labs, 2003



Anmerkung. Dies sollte ursprünglich ein Drehbuch werden. Die erzählte Geschichte ist nicht frei erfunden, lediglich ausgeschmückt worden.
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Punktestand der Geschichte:   32
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Kommentare zur Story:

  Super Storie aus dem Leben....guter stiel in der Geschichte....  
Muddi  -  17.02.07 20:05

   Zustimmungen: 4     Zustimmen

  Hi Dr. Ell

Ich muss der netten, unbekannten Person widersprechen. Ich hab die Story mit Genuss gelesen und finde sie ganz und gar nicht schlecht. Man merkt, dass daraus eine gewisse Wut gegen die Polizei spricht, die ich zum Teil gut nachvollziehen kann (okay, es ist nur ein frisiertes Mofa, aber lassen wir das ^^). Manchmal ist die Geschichte ein bisschen schwer zu lesen, was aber wahrscheinlich an der Drehbuchform liegt.
4 Punkte  
Aves  -  08.09.04 11:15

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Hallo Anonymous,

Danke für Deinen Kommentar.
Und ich freue mich, daß Du Teil 1 und Teil 2 meiner Story "Unter uns passierts", insgesamt 28 Seiten, durchgelesen hast(falls...).
Du hast Dir die Mühe gemacht, einmal in Deinem Leben solch einen Dreck wie meine Geschichte zu lesen! Hut ab!
Wird ja so schnell nicht mehr vorkommen, wenn Du nicht so gerne "Dreck" liest...

Nee, mal im Ernst: wenn etwas Dreck is, dann les ichs bestimmt nicht durch.
Doch wie ich das Kommentar unter meinem verstehe, will Mr. oder Mrs. Anonym meine Story "Unter uns passierts" ganz durchgelesen haben...
Wenn ich was Dreck, also schlecht finde, und deswegen auch nicht durchlese, dann bewerte ich auch nichts, schreibe höchstens ein Kommentar. Alles andere finde ich unfair.  
Dr. Ell  -  25.03.04 17:38

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  deine story ist schlecht! hab noch nie in meinem leben so einen dreck gelesen!!!  
Unbekannt  -  25.03.04 16:21

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