Der Wald der Einhörner- Kapitel 4   11

Romane/Serien · Für Kinder

Von:    Belinda Bauhofer      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 9. Februar 2004
Bei Webstories eingestellt: 9. Februar 2004
Anzahl gesehen: 2389
Seiten: 3

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Hatte er das eben wirklich gesagt? Er wandte sich von mir ab um zu gehen und ich stand immer noch da, starte ihn an und überprüfte tausend mal ob er das wirklich gesagt hatte. Doch ich fand schnell wieder Worte. „ Geschwister? Wieso Geschwister?“ Er drehte sich um und lächelte mich an. „ Du bist meine Schwester, Lavanda!“ „ Nein!“ Das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand.

„ Ich kann nicht deine Schwester sein! Ich habe gar keine Geschwister!“ Er schaute mich an und seine Muskeln zuckten. Er sagte etwas auf einer Sprache die ich nicht verstand. Es war dieselbe Sprach die Coal am Bach gesprochen hatte.

Nach dem er zu Ende gesprochen hatte, drehte er sich um und verschwand im Wald. Ich wollte ihm nach, mit ihm reden, ihm Fragen stellen, doch Coal packte mich und zog mich zu sich ran.

„ Was du getan hast war sehr dumm von dir!“ „ Woher soll ich denn wissen ob er wirklich mein Bruder ist?“ „ Das meine ich nicht! Ich meine, dass du weggelaufen bist! Ich habe dir doch gesagt, du sollst da bleiben! Warum hast du nicht auf mich gehört?“

„ Warum sollte ich auf dich hören? Du bist nicht mein Vater!“

„ Nein. Aber du bist meine Gefangene! Und so muss ich dich leider auch behandeln, wenn du nicht auf mich hörst!“ Er packte mich und hob mich auf seine Schulter. Er hielt mich fest und obwohl ich mit aller Kraft versuchte ihn dazu zu bringen mich runter zu lassen, bleib ich wie immer erfolglos.

Als wir wieder im Lager waren, trug er mich in die Hütte und setzte mich unsanft auf die Strohmatte.

„ Es wird nichts nützen, wenn ich dir sage du sollst hier bleiben, also muss ich dafür sorgen!“ Er Griff in seine Umhangtasche und zog ein langes, dickes Seil heraus. „ Das wagst du nicht!“ Er antwortete mir nicht, sondern blickte mich nur ernst an. `Das kann er nicht tun!`

Er schnappte sich meine rechte Hand und knotete das Seil drum. Ich zerrte und zog um meine Hand aus seinem Griff zu befreien, doch als ich es geschafft hatte war es schon zu spät. Das Seil saß fest um mein Handgelenk. Doch plötzlich kam mir ein Gedanke. „ Wo willst du mich denn anbinden? An der Strohmatte?“ „ Nein! An dem Ring da in der Wand!“ Er wies auf einen Ring in der Wand der groß genug war um ein Seil daran zu befestigen. „ Coal! Bitte tu das nicht! Ich werde nicht weglaufen, wirklich!“

„ Lavanda, es tut mir leid! Aber es ist zu deinem eigen Schutz! Du darfst dich nicht verletzen oder so! Glaub mir es ist besser so!“ „ Wieso bin ich so wichtig für euch? Jeden anderen Gefangenen hättet ihr abstürzen lassen! Was ist es also? Warum bin ich euch so wichtig?“ Er hatte das Seil angebunden und wollte gehen.
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Ich gab mich schon damit zufrieden keine Antwort zu bekommen, als er sagte: „ Das erklär ich dir nachher!“ Und somit war er wieder weg.



Ich weiß nicht mehr ob ich eine oder zwei Stunden dort angebunden gesessen habe. Ich war schon fast am einschlafen, weil es schon dunkel und ich müde war, als er endlich wieder kam.

Ich schreckte hoch als er so plötzlich in den Raum trat. „ Habe ich dich geweckt?“ „ Nein! Ich habe noch nicht geschlafen.“ Er trat nun voll in die Hütte und ihm folgte Root.

Beide Männer schauten mich mit steinernem Blick an. „ Root wird dir jetzt ein paar Fragen stellen, die du ihm ehrlich beantworten musst!“ `Für wen hält er mich? Ich lüge doch nicht!` „ Ich hoffe ihr kommt miteinander klar?“ Coal schaute erst Root, dann mich und dann wieder Root an. Wir nickten beide und Coal verlies die Hütte.

Root räusperte sich und dann setzte er sich neben die Strohmatte. „ Ähm, also du kommst aus einem Dorf, ja?“ Ich nickte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass dieser Mann mein Bruder war. Er war mindestens 5 Jahre älter als ich. Außerdem sah er mir überhaupt nicht ähnlich. „ Wo genau liegt dieses Dorf und wie heißt es?“ „ Es liegt in Mitland. In der Nähe des Malbohrwaldes. Und es hat keinen Namen, es ist nur ein kleines Dorf. Wir haben nicht mal einen Gemeinderat! Wir zählen nur 25 Hütten mit 4-6 Bewohnern!“ Er nickte zufrieden. „ Was ist der nächste große Ort?“ „ Brückenstadt, 84 Meilen von uns aus durch den Wald und 456 Meilen wenn man außen rum geht.“

„ Wie heißen deine Eltern?“ Ich schaute ihn an. „ Das sollst du mich bestimmt nicht fragen!“ „ Sag schon! Wie heißen sie?“ „ Marie-Saina Borgaf und Etrino Brogaf- Gambel.“ Er schaute mich immernoch unverändert an. “ Wie war der Mädchenname deiner Mutter?” „ Ich glaube sie hieß vorher...“ „ Veldel?“

Mir blieb die Luft weg.
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`Woher weiß er den Mädchennamen meiner Mutter?` „ Ja!“, hauchte ich. „ ja, sie heiß Veldel! Aber woher...?“ „ Ich sagte dir doch schon, das ich dein Bruder bin!“ Meine Augen wurden dick und mir liefen Tränen über die Wangen. Er kam zu mir herüber gerutscht und umarmte mich. Er hielt mich ganz fest, so wie ein großer Bruder seine kleine Schwester festhält, wenn er sie wiederfindet.
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Punktestand der Geschichte:   11
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Kommentar von "darkangel" zu "Stein in der Mauer"

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Kommentar von "Harald Schmiede" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 09"

Packend und lebendig geschrieben. Geschehnisse als ob das alles wirklich passiert wäre. Tolle Story.

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