Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Holmes      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 15. September 2003
Bei Webstories eingestellt: 15. September 2003
Anzahl gesehen: 2269
Seiten: < 1

Sie zerfrisst mich

Lähmt mich

Deplatziert meinen Geist

Und nimmt mir den Raum zum Denken



Doch wovor?



Ich bin glücklich in meiner Partnerschaft

Habe gute Freunde

Erfolg im Leben

Stehe auf der Sonnenseite



Und sehe die Schatten



Dunkle Wolken der Einsamkeit

Schwaden der Schmerzen

Pfützen aus Tränen

Entstanden aus dem roten Regen des Hasses



Die Sonnenstrahlen kitzeln mich

Hinterlassen ein Prickeln auf der Haut

Der Wind streicht durch mein Haar

Ich sehe nach oben, sehe die Wolken davon ziehen



Mein Herz ist frei von Schatten



Was also fürchte ich?



Vielleicht das Glück?
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Kommentare zur Story:

  wow ich versuche schon lange meine gedanken in worte zu fassen und du hast es geschafft mit diesem Text.
Da ist einfach immer diese Angst egal ob man gerade glücklich oder traurig ist.  
trauriges girl  -  29.10.06 21:28

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Sehr interessanter Gedanke.

Im Grunde ist es für den Menschen nicht möglich, dauerhaft glücklich zu sein:

- Wille bedeutet Leid.
- Der Mensch hat immer (mindestens) einen Willen.
- Also hat er immer auch Leid.

Außer man versucht, durch Meditation den Willen auszuschalten. Nur würde ich das, was dabei entsteht, nicht mehr als vollständigen Menschen definieren.

Also bedeutet Leben zwangsweise Leid.

Vielleicht ist das Dilemma, das dieser Text anspricht, so zu erklären ?

Der Text gefällt mir, da er so schön zum Nachdenken anregt.  
Fuchs  -  09.10.06 19:29

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