Die Gewöhnung   44

René Oberholzer, 8. Dezember 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Der Mann und die Frau sprachen nur bei Tag, immer vor dem grossen Spiegel. Sobald die Sonne unterging, verstummten sie. Das war ein heiliges Gesetz. Das Licht durfte nie ausgehen,

   Was soll man dazu noch sagen?   30

Homo Faber, 5. Dezember 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Es war ein schöner Sommertag, das richtige Wetter, um sich in ein Eiscafé zu setzen. Viele Menschen teilten diesen Gedanken und hatten es sich in dem Straßencafé, an dem ich

   Die Urkunde   51

René Oberholzer, 5. Dezember 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Wenn es dunkel wird im Hotel Schäfli, werden die Kerzen angezündet. Still und stumm sitzen die Gäste um die Tische. Auch Robert Schmidhauser kommt immer wieder ins Hotel Schäfli und

   Übergeordnetes Staatsinteresse   112

Michael Kuss, 3. Dezember 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 6

„Keine Festnahmen!“ Kommissar Maubert steckt eine Hand zwischen Hemdkragen und Hals. „Abwarten und nur beobachten!“ Unwillig versucht er sich im Nacken zu kratzen. Verdammte Hitze!
„Versteh’ ich nicht!“ Pierot öffnet

   Vorsätzlicher Mord   123

Michael Kuss, 28. November 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 2

Die Polizei hatte meine Mutter wieder freigelassen. Mutter war zu klein und zu schwach, um die kräftigen tödlichen Schläge ausführen zu können. Außerdem hatte sie ein Alibi. Zur Tatzeit war

   Die Schlüssel   103

René Oberholzer, 28. November 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Das Hotel Bristol ist ein altes Hotel. Ebenso alt sind seine Gäste. Sie kehren regelmässig ins Hotel Bristol zurück. In so einem Hotel kann es vorkommen, dass die Gäste an

   Die Bewährung   36

René Oberholzer, 22. November 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

In ihrer Wohnung gibt es ein Gabel-, ein Löffel- und ein Messerzimmer. Im Gabelzimmer muss sie sich einmal pro Woche bewähren. Davor fürchtet sie sich. Die restlichen Tage fürchet er

   Berlin-Neukölln ist nicht Somalia   228

Michael Kuss, 20. November 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 3

Haben Sie einen Augenblick Zeit für mich? Ich habe nicht allzu oft Gelegenheit, mich jemand anzuvertrauen. Auch nicht meinem Mann. Er ist zwar mein Herr und Gebieter, aber nicht mein

   Die Dörflerin   27

Sommertänzerin, 20. November 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Das Leben in der Stadt hatte sie krank gemacht.
Der Lärm hatte sie taub gemacht, die Hektik blind und die Abgase und der Staub nahmen ihr die Luft zum Atmen.

   DIe Zeit   27

Heiko S., 17. November 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: < 1

Sie kann schnell laufen wie ein Leopard, sie kann aber auch kriechen wie eine Schnecke.
Sie kann mal lang aber auch oft kurz sein.
Man kann sie messen, aber doch