Von Liebe, Liebeskummer, Freunden und Rundumerneuerung   79

Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten

Von:    Nina Schepler      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 1. August 2001
Bei Webstories eingestellt: 1. August 2001
Anzahl gesehen: 2246
Seiten: 2

Das einfach an der Liebe ist leicht gesagt, man liebt, weil alles im Innern nur in eine Richtung will und dann denkt man sich, hey was geht, ich will hier weg...

Aber das ist gar nicht schlimm ,denn wenn der andere zurück liebt, dann ist man so glücklich, das man gar nicht weiß, wohin mit den ganzen Glückshormonen, die da auf einen nieder prasseln.

Dann gibt es noch die Variante, w man sich denkt, hmm... wieso lieb ich, wenn er mich nicht liebt. Und da ist der Punkt, den ich nicht verstehe. Ich meine, mal ernsthaft. Da stellt man sich schon im zarten Alter von 12 bei der ersten Liebe die Frage, warum man nur immer selber liebt und alleine mit seinen Gefühlen bleibt, wenn da keiner ist, der einen zurück liebt. Und wie kann der andere nur, nicht lieben?! Und vor allem: MICH nicht lieben? Das fragt man sich, mit kindlicher Naivität und schiebt die Unterlippe hervor und weint. Und jetzt? Nagut, denkt man sich, dann stell ich die Gefühle ab. Geht das? Nö, geht auch nicht, also weiter heulen. Dann irgendwann kommt ein neuer und der andere ist vergessen. Und dann? Dann ist man vielleicht ein wenig glücklicher, weil der vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit spendet. Wer weiß das schon so genau?

Dann gibt es im fortgeschrittenem Alter die Sache, dass da jemand ist und man neigt zu sehr tiefen Gefühlen, die anfangs auch erwidert werden und er küsst und liebt einen und die kitschige rosarote Brille die einem jegliche Sicht für das wesentliche versperrt ist so groß, dass man nur noch ihn sieht. Irgendwann meint er dann, das es aus ist, dann steht man da mit hervorgeschobener Unterlippe und weint wieder. Aber man will ihn ja vergessen und weil es bessre geht wenn man viel weint, tut man das dann auch.

Und dann sind ja noch ganz wichtig die Freude da, die einen aufmuntern und einem jeden zweiten Typen aufschwatzen wollen. Lieb gemeint, aber unpassend. Man lehnt dankend ab und trinkt dann ein Bier. Vielleicht auch zwei. Dann doch lieber eine Apfelschorle und geht dann ins Bett. Am nächsten tag geht es einem nicht wirklich besser, aber ein wenig und man denkt sich, man muss sich verändern. Das tut man dann auch. Man schneidet sich die Haare, vorzugsweise selber, weil es muss spontan und schnell gehen. Man kleidet sich neu ein und gewöhnt sich für irgendein Wort ein Fremdwort an, das cooler klingt.

Eine komplette Rundumehrneuerung.
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Dann setzt man sich auf Diät, man will ja nun nicht in die Kategorie "Abgeblitzt, ausgesondert" gehören. Nein nein. Nicht doch. Dann lernt man ein paar idiotische Typen kennen, die einem so Sachen sagen wie "Du bist echt süüüß!" oder "Ich finde Dich echt nääätt!" Dazu fallen einem dann nur folgende Dinge ein: Der Hund meines Nachbarn ist süß und mein Bäcker ist nett.

Soviel zum Thema!


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Punktestand der Geschichte:   79
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Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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